Das erste Mal...

  • Hej ihr Lieben,


    ich lese schon seit langem fleißig mit und nun hab ich mich doch endlich mal angemeldet :D


    Nachdem wir letztes Jahr in Ferienhäusern übernachtet haben und jeden Tag lange Tagestouren gefahren sind, war für uns dieses Jahr klar, dass wir mit einem größeren Auto und Zelt wiederkommen werden und das Hochland unsicher machen werden ;)


    Nun ist das Zelten bei mir sicherlich 15Jahre her...Letztes Wochenende hab nach langer Zeit Probegezeltet, also rein und raus komme ich noch und das Auf- und Abbauen ging auch immer fixer nach mehrmaligen üben. Nun stellte sich aber für mich die Frage, wie mache ich das ganze bei Wind??? Die Unterlegplane hinlegen, Zelt drauf und dann erst Heringe rein? Festspannen geht dann ja noch nicht, reisst mir der Wind dann von unten mein Zelt weg, wenn ich nicht aufpasse?


    Zu dem Gaskocher hab ich auch noch eine Frage...Kann mal pauschal sagen, wie lange ich mit einer Kartusche hinkomme, bzw. wie oft kann man damit kochen? Nicht das ich nachher ohne meinen Tee ins Bett gehen muss ;)


    Liebe Grüße,
    Sanne

  • Als erstes immer gut: Unterlegplane mit Heringen fixieren...
    Dann ist so ein bisschen die Frage, was du für ein Zelt hast? Erst Innen- und dann Außenzelt? Oder beides direkt beim Aufbau integriert? Du musst auf jeden Fall gucken, dass du das Zelt richtig in den Wind aufbaust, jedes Zelt hat seine "Windseite". Sonst halt einfach aufbauen und am besten beim Aufbau an 3, 4 Hauptstellen grob mit Heringen fixieren um dann richtig abzuspannen und auszubessern.


    Und bzgl der Gaskartusche... Das kommt auch immer darauf an welche Größe du hast, ob du einen Windschutz benutzt, welchen Kocher du hast etc.: Kochervergleich – Outdoor Wiki

  • Wie gut, dass ich doch nochmal gefragt hatte. An Heringe für meine Unterlegplane hab ich nämlich nicht gedacht... Mein Innenzelt ist am Außenzelt, muss mein Zelt nur hinlegen und aufpumpen und schwupsdiwupp steht es :D


    Und die Übersicht mit den Kochern kannte ich auch noch nicht thx1

  • Bezüglich Unterplane, beachte das die nicht grösser ist als das eigentliche Zelt
    ( Ich benutze eh keine Unterplane, ist bei guten Zelten Unfug)
    sonst liegst Du nach einem nächtlichen Regenschauer in einem selbstgebautem Teich,


    da das Regenwasser vom Zelt auf die Plane läuft und sich dann den tiefsten Punkt sucht... Regen-Smiley

  • Genau, Plane definitiv kleiner als das Zelt...
    Ich finde es schon ganz gut, gerade als Schutz und gerade auf Island, wenn man mal Vulkangestein unter sich hat...


    Du musst dein Zelt "aufpumpen"? Mysteriös :D

  • Richtig gelesen, ich muss pumpen :D oder besser ich lasse pumpen ;)


    Hab mich in das Zelt von Heimplanet verliebt :loveyou: , also wenn ihr ein fliegendes Ufo sichtet, dann hab ich nicht ordentlich abgespannt ;)

  • Richtig gelesen, ich muss pumpen :D oder besser ich lasse pumpen ;)


    Hab mich in das Zelt von Heimplanet verliebt :loveyou: , also wenn ihr ein fliegendes Ufo sichtet, dann hab ich nicht ordentlich abgespannt ;)

    Ich hab es gerade mal gegoogelt... Sowas hab ich ja noch nie gesehen :D
    Schonmal richtig bei Wind mit gezeltet? Das hält?

  • Hab bisher nur einmal bei gutem Wetter drin geschlafen. In Island wird also getestet und dann kann ich auch gern meine Erfahrungen mitteilen.


    Keine vier Wochen mehr und dann geht es endlich los Flug-Smiley

  • Wir haben letztes Jahr in Reykjavik auf dem CP mehrere solche Zelte gesehen,
    die haben ein paar Tage dort gestanden, scheinen also was zu taugen.


    Für mich wäre mal das Packmaß interessannt...

  • ohh, mein Zelt ist nicht einzigartig ;)



    Das Packmaß ist lt. Hersteller 50x30x20cm, wir arbeiten noch dran :D aber es wird von mal zu mal besser und so langsam haben wir den Dreh raus und packen jedesmal besser. Werde es beim nächsten Probeaufbau und -einpack vermessen. Es ist mit 5,2kg kein Leichtgewicht, aber wir reisen immer mit Auto, so dass wir bis auf das Fluggepäck nicht auf jedes Kilo achten müssen.


    Wir werden hauptsächlich im Hochland zelten, ihr bekommt einen Testbericht, sobald wir es ausführlich getestet haben. Im heimischen Garten machte es eine gute Figur, aber da schien beim letzten Mal auch die Sonne und es wehte nur eine leichte Brise :)

  • Danke schon mal fürs Packmass, das hört sich ja garnicht so schlecht an,
    bisher verstaue ich auf dem Mass allerdings Zelt, Isomatte und Hocker, und ich glaube fast, die Packrolle mit allem ist leichter :)


    Ich wünsche viel Erfolg mit dem Zelt und vertäut es ordentlich, auf den Erfahrungsbericht freue ich mich schon.


    Wenns nix sein sollte, wir haben nen Motorradreisenden kennengelernt, dem war im Hochland seine "Dackelgarage" weggeweht, der hat sich in Reykjavik für umgerechnet 20€ ein neues Zelt gekauft und war wieder glücklich...

  • So ihr Lieben, hier einmal der versprochene Testbericht:


    Das Zelt ist super daumenhoch
    Der Aufbau ging Ruckzuck, 5 Ventile zudrehen, eins wieder öffnen und ca. 30 Sekunden mit einer Doppelhubpumpe das Zelt aufpumpen (wenn es länger dauerte, dann lag es immer daran, dass ich mit den Handschuhen die Ventile nicht richtig zugedreht hatte oder aber das Zählen bis 5 nicht ganz so einfach ist :D). Da das Innenzelt schon am Außenzelt gekoppelt ist, mussten wir dann nur noch schnell abspannen und schon war das Zelt bezugfertig.


    Da es ja eigentlich ein 3 Personen Zelt ist, hatten wir im Innenraum genügend Platz. Wenn man allerdings, so wie wir extralange Luftmatratzen hat, passen max. nur zwei Personen nebeneinander, da der dritte dann seine Matratze nicht mehr reinbekäme.


    Staumöglichkeiten gibt es sehr viele. An den Seitenwänden gibt es viele Innentaschen und an der Zeltdecke kann man noch ein Gearloft einhängen.


    Außerdem konnten wir beide angenehm drin sitzen ohne das wir mit den Köpfen an das Innenzelt stießen (wir sind beide über 1,8m groß).


    Das Abbauen geht sogar noch schneller als das Aufbauen :) Heringe raus, alle Ventile öffnen und das Zelt ist sofort platt. Wir haben es immer einfach hinten ins Auto geworfen und nur am letzten Tag in die Packtasche gepackt. Da bedurfte es ein wenig Übung, aber mit dem richtigen Dreh bekamen wir es auch da wieder hinein. Man muss es nämlich nur immer schön glatt streichen nach jedem Falten, so dass alle Luft entweicht und dann passt es auch wieder in die Tasche.


    Was sich auch als sehr praktisch erwiesen hat, war morgens das Umsetzen des Zeltes, was zu manch einer Verwirrung auf dem Campingplatz geführt hat totlach . Um das Zelt nämlich Trocken ins Auto zu legen, haben wir morgens einfach die Heringe gelöst und das Zelt in die Sonne gestellt, so dass der Tau/Frost trocknen konnte.


    Zur Standfestigkeit. Es stand bombenfest auf dem Boden. Ich kann euch leider nicht sagen, welche Windgeschwindigkeiten wir nun nachts ausgesetzt waren. Jedenfalls stand unser Zelt am nächsten Morgen immer noch, was man nicht von allen Zelten sagen konnte. Auf den netten Straßenschild stand am nächsten Morgen etwas von 23m/s (schreibt man das so?) und mich hat eine Böe beim Laki auch umgerissen. Es war nachts schon stellenweise so, dass heftige Böen kamen, dann eine Zeltwand einknickte, aber die plompte dann auch nach der Böe wieder brav zurück. Mein Schnarchbär hat zumindestens seelenruhig weitergeschlafen und von alldem nichts mitbekommen ;)


    Der einzige Nachteil am Zelt ist, dass der Absid relativ klein ist :thumbdown: . Es reicht für die Wanderstiefel, aber man könnte darin nicht windgeschützt kochen. Auf Campingplätzen kein Problem, da es dort meist Küchen gibt.


    So, ich hoffe ich hab nichts vergessen, ansonsten einfach fragen :)


    Ich würde dieses Zelt definitiv wieder kaufen und dem Schnarchbären hat es auch gut gefallen daumenhoch