Furten furten?

  • Moin Menni,


    bin die Furt letztes Jahr gefahren - ich kannte bislang nur die "alte" etwas weiter südlicher. Wir sind in Richtung Haifoss gefahren.
    Termin: September. Somit kann ich leider bezüglich Frühsommer nichts sagen.
    Der Wasserstand war problemlos für die Toyos (alles von HZJ bis J15 Serie). Es hatte vorher min. 2 Tage genieselt bis geregnet ("durften" mir miterleben Regen-Smiley ). Etwas rumpelig - halt langsam fahren - aber das sollte man ja eh immer.


    Weiß jemand, ob die südlichere Furt renaturisiert wird/wurde? Fand die landschaftlich schöner gelegen (so mit dem Wasserfall). Vermutlich sind neue Spalten entstanden und somit ein queren nicht mehr möglich??


    Viele Grüße
    Bernd

  • Moin Bernd,


    die südliche Furt war Juni 2012 voll gesperrt. Vom Haifoss aus gesehen lagen (in meiner Erinnerung) große Steine im Weg und das gegenüberliegende Ufer schien mir auch sehr steil. So auf die Schnelle beim Vorbeifahren konnte ich die Ausfahrt der Furt nicht erkennen.


    Naja und die nördliche Furt die ich meinte sah von der Wasserführung her nicht so gut aus. (später Abend)


    Gruß menni

  • Wir waren gegen späten Mittag an der nördlichen Furt. Wassertiefe grob geschätzt zwischen 30 und 50 cm. Strömung ja, aber nicht dramatisch. Schwankt denn der Wasserstand so stark? Ist doch Klarwasserfluss (oder täusche ich mich da gerade so gewaltig?).
    OK, wir waren mit mehreren Fahrzeugen unterwegs, dass steigert bei Furten natürlich den Wohlfühlfaktor.


    Gruß
    Bernd

  • Respekt--Smiley ok, ich bin raus, dass überlasse ich den Voll-Profis , dafür sind mir meine Fahrzeuge zu schade. Wäre ja auch schon fast was für 'nen Kajak gewesen.


    LG


    Bernd

  • Im folgenden Video sieht man im Vordergrund einen MAN KAT Riesen-LKW, der durch den einen Fluss fährt (nicht in Island).
    Dresden Breslau Rally 2009 - MAN Kat 6x6 HOLZ crossing deep River - YouTube


    Was ich interessanter finde: der Jeep im Hintergrund.
    Der wird heftig abgetrieben, macht kurzerhand die Tür auf, damit Wasser 'reinläuft und er schwerer wird und nachdem er durch ist, macht er wieder die Tür auf, um das Wasser wider 'raus zu lassen.


    --md

  • Ok, es war keine sehr tiefe Furt auf dem Thorsmerkurvegur, aber ob man die deshalb mit geschätzten 30 - 40 km/h nehmen muss? Ich stand eigentlich mit dem Rücken zur Szene und fotografierte was ganz anderes, als ich plötzlich das Motorengeräusch hörte und dachte, dass gibt's ja nicht. Ich habe mich dann rumgedreht und gerade noch diese Sequenz mit 1/200s bei knapp 5 Bildern/s mitbekommen. So was kann auch mal schnell schief gehen, braucht ja nur mal ein größerer Felsbrocken von einem anderen Fahrzeug in die Spur geschoben worden zu sein. Aber auch so wird das Reifen und Auto nicht gerade erfreuen. Die Ranger empfehlen übrigens in der Regel 5 bis max. 10 km/h für Furten, von wenigen Ausnahmen, z.B. bei Treibsand, mal abgesehen.


    Die Sequenz wollte ich euch nicht vorenthalten.


  • Wau .... super Sequenz! Glückwunsch! :thumbup: :thumbup:
    Noch nie so viel "Live-Furten-Feeling" auf einem Foto gesehen! Wobei: eine richtige Furt war's ja wohl nicht, eher eine große Pfütze auf der Piste.Was aber dem Foto nicht schadet! (War's die F249 im mittleren Teil? Ein kleines "Spritzfoto" hab ich da auch mal gemacht . Natürlich nicht mit dem Deinen vergleichbar!).


    Servus
    Peter

    bisbald 2008, 2011, 2014 mit 4x4 WoMo :D
    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! ............ GoIceland ... immer wieder!

    Einmal editiert, zuletzt von PeBubu ()

  • ...Die Bildsequenz ist gut.....über solch ein Fahrverhalten kann man wirklich nur den Kopf schütteln... :patsch:

    Gruß Manfred


    Island-Bilder gibt es hier:

    [url='http://portfolio.fotocommunity.de/manfred-bartels']

  • Tolles Foto. Gut gefahren vom Fahrer. Ich verstehe die Entrüstung überhaupt nicht. Warum sollte so eine Pfütze nicht mit 30 km/h durchfahren werden. Was waren dass? 10-15cm Wasser?

  • eine richtige Furt war's ja wohl nicht, eher eine große Pfütze auf der Piste.


    Na, das war schon eine richtige Furt, mit Zulauf von links und Ablauf nach rechts. Das Gewässer fließt allerdings in seinem Bett deutlich tiefer und ist deshalb auf dem Foto nicht zu sehen. Der Weg geht auch nicht waagerecht durch das Wasser sondern es existiert da schon eine schräge Kante auf jeder Seite. An der Ausfahrt links sogar noch etwas steiler als an der Zufahrt rechts. Und auch wenn die Furt an diesem Tag nicht sonderlich tief war (20-25 cm in der Mitte waren es schon), wenn man so da rein fährt führt das schon zum Blindflug und sehen kann man da nichts mehr. Und ob oder was evtl. drin liegt, sieht man auch nicht. Ich meine schon, etwas langsamer wäre hier angebracht gewesen - auch wenn ich dann das Foto so nicht hinbekommen hätte.

  • Danke für all die Tips hier. Wir sind ganz gut durchgekommen, aber unsere Horrorfurt fanden wir dann an der Stromtrasse von Landmannalaugar zum Gulfoss . Da sind alle Furten von der Elektrizitätsgesellschaft in gutem Zustand gehalten - dachten wir. Bis die zwei Furten, die nicht zur Wartung der Stromtrasse nötig sind. Das Gefühl wenn das Auto Bocksprünge durch einen reissenden Fluss macht, Wellen über die Motorhaube schwappen und man sich unklar ist, wie man die Uferböschung auf der anderen Seite hochkommen soll ... bleibt im Gedächtnis. Der Ranger, den ich ein paar Tage spuater getroffen hab, will da jetzt ein Warnschild aufstellen :)


    Die ganzen Tips, die ich hier bekommen hab, habe ich mal unter Furten durchfurten: mit dem Auto durch das Wasser | Daheim & Unterwegs gesammelt.


    Die ganzen Reisetipps, die hier (off-topic :) im Thread gelandet sind, haben ganz sicher zu einer gelungenen Reise für uns beigetragen. Wen das Ergebnis interessiert, der kann es unter Island 2013 – ein kleiner Reiseführer | Daheim & Unterwegs nachlesen.


    --md

  • Ich bin jetzt demnächst zwar nicht mit dem Geländewagen im isländischen Hochland unterwegs, aber das interessiert mich jetzt trotzdem für die Zukunft:


    Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass man vor dem Furten den Motor / Getriebe ect. abkühlen lassen soll. (Gefahr von Rissen im heisen Turbo, Wassereintritt in die Schmiernippel, Anspringen des Lüfterrades ect.)


    Wie hab ich mir das konkret vorzustellen, bleibt man wirklich vor jeder Furt erst mal eine halbe / dreivirtel Stunde stehen und macht den Motor aus? ?(

    Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken :sekt:

  • Das haben wir bislang auch noch nie gemacht. Wir fahren aber auch klassische alte Technik ohne Turbo. Es ist ja eine Frage, wie tief die Furt ist und wie tief der Turbo ist. Einem glühenden Turbo gefällt eiskaltes Wasser auf Schlag sicher nicht so gut. Aber damit ein Turbo glüht, muss man sicher schon hohe Leistungen abgefordert haben - Rennen fahren wir nicht und solche Leistung wird nicht abgefordert.
    Es gibt auch Leute, die schalten die Scheinwerfer aus. Das kann aus meiner Sicht schon eher Sinn machen. Bei H4 Birnen wird das Scheinwerferglas schon recht warm. Warmes Glas und kaltes Wasser ... Wobei wir hier auch noch nie Probleme hatten. Ok, seit einiger Zeit habe ich einen Scheinwerferschutz montiert (Plexiglas). Hilf sicher.
    Grundsätzlich also: Es schadet sicher nicht, Motor und Scheinwerfer etwas abkühlen zu lassen - aber ich würde das von den örtlichen Gegebenheiten abhängig machen. So eine Aktion vor jeder Furt würde selbst im Hochland einen Stau verursachen wikinger2

  • Hallo

    Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass man vor dem Furten den Motor / Getriebe ect. abkühlen lassen soll. (Gefahr von Rissen im heisen Turbo, Wassereintritt in die Schmiernippel, Anspringen des Lüfterrades ect.)

    Also wenn das Getriebe oder der Turbo SOOOO hieß sind das sie duch eine , sagen wir " normale " Furt, ich meine jetzt nicht die YT Extremfurten, schaden nehmen würden hat man etweder vorher extrem zuviel Gas gegeben oder es stimmt was anderes nicht. Kommt drauf an wo der Lader liegt, aber eigentlich eh meist höher.
    Lüfter sind ein Problem wenn es Viskolüfter sind , die kann man eher nicht kontrollieren wann sie anspringen. Könnte bei verstaubten, verpappten Kühlern passieren, bei elektrischen gibt es Schalter ( selbstgebastelt ) zum unterbrechen.
    Das mit den Schmiernippeln ist ein Problem bei den kleinen Kardanwellen für den Allrad, allzuleicht vergisst man sie über den Sommer und wenn dann der Gammel und Rost mal drin ist in den Kreuzgelenken ist man spätestens nach einem Winter am erneurn eben Dieser, geht bei 6 Stück ganz schön auf den Geldbeutel..Gibt aber auch selbstverständlich die Wartungsfreien.

    So eine Aktion vor jeder Furt würde selbst im Hochland einen Stau verursachen

    goodposting Ich möchte mir das in dieser Form eher garnicht vorstellen ;( 20cm Wassertife 4 m breite und eine " Abkühlschlange " davor.

  • Ich weiß ja nicht wie ihr das beim Furten macht, aber wenn ich nicht auf den Grund schauen kann bei so breiten Flüssen, dann fahre ich da auch nicht durch. Bin da wohl eher vorsichtig gestrickt. In ein paar Wochen brauche ich mir darüber allerdings kein Kopf machen, da ich ohne Geländewagen unterwegs sein werde :)

  • Ich weiß ja nicht wie ihr das beim Furten macht


    Bei unbekannten Flüssen: Mal ans Ufer stehen und schauen wie es aussieht. Rüber fahren
    Bei bekannten Flüssen: Überlegen wie der Wasserstand letztes Mal war. Rüber fahren


    Ach ja, man muss den Fluss natürlich lesen.

  • Die F249 nach Basár ist nicht so das Thema, obwohl es da sicher auch mal in der einen oder anderen Furt etwas tiefer werden kann. Das Furten der Krossa ist das Thema, nach Húsadalur z.B., wo auch der Bus hinfährt. Oder auch weiter drin im Tal, rüber nach Langidalur.