Süd-West-Island 1 Woche im Winter... ein (sehr, sehr langer) Reisebericht

  • Kleines Vorwort:


    Achtung, das wird ein wirklich sehr, sehr langer Bericht mit ein paar Fotos und wahrscheinlich auch mehrere Posts. Deswegen: Seid gewarnt :)




    TEIL 1:


    Anreise am Sonntag, 13.01.2013


    Beim Blick vom Flugzeug aus auf Keflavik sahen wir schon ein wundervoll eingeschneites Island unter uns. Nach Annahme unseres Mietwagens (natürlich ein 4x4, worüber wir sehr froh und dankbar waren) ging es in Richtung unseres Ferienhauses bei Laugavatn. Mittlerweile wurde es immer dunkler und durch das Schneegestöber sahen wir auch nicht viel von der Strecke. Unser Navi hatte uns, wie wir am nächsten Tag rausfanden, über Þingvellir geleitet. Das hätten wir mal vorher wissen sollen, denn auf einmal standen wir direkt vor einer „kleinen“ Furte, die es lt. Navi zu durchqueren galt. Wir entschieden uns dann aber doch für einen anderen Weg. Unser Navi war da nicht wirklich auf dem neuesten Stand und zeigte uns sehr seltsame Straßen und Wege an, wohingegen teilweise gut ausgebaute Straßen nicht angezeigt wurden… Wir kamen jedoch heil und munter an unserem Ferienhaus an. Beim Aussteigen sahen wir gleich den wundervoll herrlichen grünen Schimmer am Himmel: Unser erstes Nordlicht und das gleich bei der Ankunft. Der Urlaub kann kaum besser starten! Ziemlich kaputt nahmen wir unser neues Domizil gleich unter die Lupe und gingen schlussendlich gleich in unser „Logenschlafzimmer“. Vom Bett aus konnten wir nämlich direkt die tollen Nordlichter weiter bewundern – einfach traumhaft.




    Montag, 14.01.2013


    Natürlich war es noch lange, lange dunkel. Trotzdem mussten wir unsere Vorräte ein bisschen auffüllen und ein kleiner Einkauf musste erledigt werden. Hierfür fuhren wir ins ca. 40km entfernte Hveragerði. Beim Supermarkt standen wir jedoch vor verschlossenen Türen, denn die Supermärkte machten hier erst um 11 Uhr auf. So entschlossen wir uns die Ringstraße 1 etwas hochzufahren und konnten von einem kleinen Parkplatz aus den wundervollen Sonnenaufgang beobachten.



    Bei der verschneiten Landschaft war das wirklich ein Traum. Anschließend gingen wir schnell etwas einkaufen, um dann gleich mal Þingvellir einen Besuch abzustatten. Hier fuhren wir eine wundervolle Straße (ich denke mal die 36?) entlang mit unglaublich vielen Seen und einer atemberaubenden Landschaft.



    Þingvellir ist ebenso wundervoll. Vor allem, wenn es so verschneit ist. Hier konnten wir auch gleich wieder die tiefstehende Sonne beobachten und konnten ein paar wundervolle Aufnahmen machen.







    Der Sonnenschein begleitete uns den ganzen Tag und hier meinte es der Island-Wettergott wirklich sehr gut mit uns. Die Route nach Hause war dann schließlich die gleiche, wie am Vorabend und so konnten wir auch nochmal die Furte sehen. Sie sah eigentlich wirklich nicht so schlimm aus, aber trotz 4x4 wollten wir (okay: Ich! Mein Freund war da schmerzfreier) nicht durchfahren. Den Abend ließen wir dann in unserem Hot Pot, der zum Ferienhaus gehörte, ausklingen. Das sollten wir übrigens die ganze Woche so machen. Das war erstmal ein Erlebnis, bei ca. -6°C in eisiger Kälte in den Hot Pot zu steigen. War auch bestimmt ein witziges Bild, wir beide mit Mütze im Hot Pot. Leider war es heute Abend etwas bewölkter und so blieben weitere Nordlichter aus. Vorerst.


    Dienstag, 15.01.2013


    Der Tag begann etwas bewölkter. Eigentlich wollten wir heute eine große Tour in den Süden starten, nur hatten wir etwas Sorge bei den Straßenverhältnissen. Denn der Schnee ging langsam in Regen über und so entschlossen wir uns, die Sehenswürdigkeiten in unserer Umgebung mal unter die Lupe zu nehmen (gut, eigentlich war so gut wie alles maximal 50km von uns entfernt). Zunächst einmal wollten wir uns den Gullfoss anschauen. Auf dem Weg dorthin sahen wir allerdings Dampf von Feldern aufsteigen – das mussten wir uns natürlich genauer anschauen. Das stelle sich als die berühmten heißen Quellen mit Strokkur und Geysir heraus. Das war wirklich sehr beeindruckend.


    Wir Blödbacken haben uns direkt vor den Strokkur gestellt, um ein möglichst anschauliches Video davon zu machen. Es wurde äußerst anschaulich: Denn der Strokkur spukte eine riesige Fontäne aus, die sich dann gleich auf uns herabregnete :-). Aber dank Skianzügen war das ja kein Problem. Weiter ging es zum Gullfoss und schon auf dem Weg dorthin merkten wir, wie es langsam etwas stürmiger wurde. Spätestens beim Aufmachen der Tür merkten wir, dass wir eines der denkbar schlechtesten Wetter zur Erkundung des Gullfoss ausgesucht hatten. Der Sturm war so stark, dass man regelmäßig fast vom Platz und vom Weg geweht wurde. Hier taten mir vor allem die Besucher in Jeans und Fleecejacke leid. Alles war pitschnass. Wir hatten da wirklich Glück mit unseren Skianzügen - was waren wir dankbar um diese. Der Regen peitschte trotzdem unerbärmlich ins Gesicht. Am Gullfoss angekommen reichte es nur für einen ganz kurzen Blick und 2-3 verwackelte Aufnahmen, bevor wieder der Regen mit der Gischt ins Gesicht gepeitscht wurde. Das war wirklich ein richtig ekliges Wetter. Wir machen uns also wieder zurück zum Wagen. Wir fuhren dann erstmal kurz zu uns nach Hause, um uns etwas mit einer Suppe aufzuwärmen. Danach ging es weiter zum Kerið, der ebenso großen Eindruck, wie eigentlich alles hier, hinterließ.


    Der Sturm war zwar nicht so heftig, wie beim Gullfoss, aber trotzdem noch sehr unangenehm. Lange hielt es uns hier nicht und wir fuhren weiter in Richtung Þjórsádalur, um einfach etwas die schöne Landschaft zu genießen. Hier sahen wir auch einen gefrorenen Wasserfall. Die Sonne ging langsam unter und wir entschlossen uns dann, wieder nach Hause zu fahren. Wie immer ging es anschließend in den Hot Pot. Der Himmel war wieder bewölkt und auch heute zeigten sich keine Nordlichter.

  • TEIL 2:


    Mittwoch, 16.01.2013


    Dank WLAN im Haus konnten wir die Straßenverhältnisse in Island regelmäßig überprüfen. Heute sah es recht gut aus und wir entschlossen uns zur Tour in den Süden. Pünktlich zum Sonnenaufgang kamen wir am schwarzen Strand von Vík í Mýrdal an. Der Sonnenaufgang war traumhaft schön zu beobachten und die etwas rauere See mit den stürmischen Wellen tat ihr Übriges für wundervolle Aufnahmen.


    Weiter ging es zum Kap Dyrhólaey, von wo aus man eine atemberaubende Aussicht hat. Leider war es ja (wie eigentlich immer) etwas bewölkter und die Aussicht reichte noch lange nicht so weit, wie es wahrscheinlich bei klarem Himmel der Fall ist. Aber trotzdem war es ganz toll und zumindest konnten wir relativ weit schauen (und natürlich auch die Vögel beobachten).


    Auf der Fahrt nach unten hielten wir nochmals an einem kleinen Parkplatz an und liefen in Richtung Meer. Hier peitschten die Wellen gegen die Felsformationen. Das war ein wundervoller Anblick. Weiter wollten wir zu dem berühmten Flugzeugwrack an der Küste. Hier hatte ich mir vorab aus dem Forum die ausführliche Wegbeschreibung mit Koordinaten mitgenommen. Das Wrack war nach einer gefühlten Ewigkeit Fahrerei in der schwarzen Einöde schon sichtbar. Nur war leider die kleine Furte etwas reißender geworden und es erschien uns unmöglich, diese zu durchqueren, ohne Beschädigungen an unserem Mietwagen zu bekommen. So machten wir noch ein Foto aus der Ferne und zogen etwas enttäuscht wieder ab. Aber es sollten noch andere Ereignisse auf dem Plan stehen: Zunächst einmal ging es zum Skógafoss. Ein bisschen schmunzeln mussten wir schon bei der Ankunft, denn hier standen die Hobbyfotografen wie die Hühner auf der Stange mit ihren Stativen bereit. Das war wirklich ein lustiger Anblick. Bestimmt sind wir jetzt hundertfache Fotomotive geworden, denn wir marschierten an allen Fotografen vorbei schnurstracks vor zum Skógarfoss, um ihn aus nächster Nähe zu betrachten.


    Anschließend ging es, wie sollte es anders sein, zum Seljalandsfoss. Zu unserer Überraschung waren wir die einzigen hier, wie auch schon beim Kap Dyrhólaey. So muss das sein! Wir machten uns auf zur Wanderung hinter den Wasserfall. Das war wirklich beeindruckend. Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg und waren wieder… 3 mal dürft ihr raten… genau, im Hot Pot. Auch heute wieder: Bewölkt, diesmal sogar mit Nieselregen. Zusätzlich zum lustigen Anblick mit Mütze war nun auch noch je ein Regenschirm mit dabei.




    Donnerstag, 17.01.2013


    Heute wollten wir unsere Eindrücke vom Gullfoss etwas verbessern und diesmal hatten wir sogar Glück mit dem Wetter. Es war zwar regnerisch, aber zumindest trocken für die Zeit, die wir am Gullfoss waren. Hier konnten wir das auch mal so richtig genießen und es entstanden ganz tolle Aufnahmen.


    Anschließend fuhren wir ein klitzekleines Stückchen die F35 hoch (soweit es eben ging) und holten uns ein paar Anregungen vom Hochland, welche wir dann nächstes Jahr endgültig mit unserem Lada Niva vertiefen werden. Danach ging es nochmal zu den heißen Quellen und dem Strokkur. Diesmal entstanden sogar tolle Fotoaufnahmen – mit entsprechendem Sicherheitsabstand natürlich :-).


    Danach waren wir etwas ziellos und müde und dümpelten zwischen Þingvellir und Kerið her und wussten nicht so recht, was wir machen sollten. Schließlich wollten wir mal den bei uns um die Ecke gelegenen Brúarfoss erkunden. Mensch, das war vielleicht eine Idee… es war noch alles sehr schneebedeckt hier und wir wussten nicht so recht, wo wir nun hinlaufen sollten. Die Landschaft war sehr zerklüftet und wir mussten echt schauen, wo wir hintreten. Irgendwann gaben wir demotiviert auf, da die Landschaft immer „sumpfartiger“ wurde. Schade, schade. Wir hätten ihn sehr gerne gesehen. Schließlich machten wir uns wieder nach Hause und überprüften nochmals den Wetterbericht. Wir wollten natürlich noch ein paar Nordlichter sehen. Nur machte uns der bewölkte Himmel einen Strich durch die Rechnung. Wir fuhren voller Hoffnung nochmals nach Þingvellir. Leider wurden wir auch hier enttäuscht. Also ging es wieder nach Hause in den Hot Pot. Etwas enttäuscht waren wir schon, aber das Wetter kann man leider nicht planen. Bei einem Blick nach oben lockerte sich plötzlich der Himmel über unserem Ferienhaus auf und da war wieder ein grüner Streifen am Himmel: Jaaaa, ein Nordlicht! Und was für eins! Der Steifen verformte sich zu einer Formation und das Nordlicht tanzte richtig vor unseren Augen. Das war mehr als beeindruckend. Wir konnten gar nicht wirklich glauben, was wir da sahen. Der Himmel blieb noch ca. 1 Stunde aufgelockert und wir konnten einen traumhaften Blick auf die Sterne erhaschen und immer wieder bildeten sich kleine grüne Schleier am Himmel. Schlussendlich zeigte sich noch ein kleines, tanzendes Nordlicht, bevor sich der Himmel dann wieder komplett zuzog. Aber das war wirklich ein Erlebnis. Und das auch noch im Hot Pot. Es geht wirklich kaum besser!


    Freitag, 18.01.2013


    Uns ließ das Flugzeugwrack bei Vík einfach nicht los. Wir gaben nochmals die Koordinaten ein und sahen, dass eine Straße direkt dorthin führen sollte. Durch die Einöde und ohne Flussdurchquerung. Davon wollten wir uns definitiv selbst überzeugen. Also ging es nochmal in Richtung Vík und tatsächlich: Wir bogen in ein anderes Gatter ein (N 63° 29‘ 28,1“ W 019° 21‘ 48,4“). Wir folgten einem scheinbar trockenen Flussbett in Richtung Flugzeug. Und tatsächlich: Da waren wir! Ohne Flussdurchquerung oder sonstiges. Keine Ahnung, ob der Fluss immer trocken ist oder nur für eine bestimmte Zeit. Aber wir waren einfach nur froh, endlich da zu sein. Und es war alles wirklich mehr als beeindruckend. Von den Fotoaufnahmen mal ganz zu schweigen. Dieses Wrack ist definitiv ein Muss, wenn man in der Nähe ist. Allerdings würden wir die Strecke nur mit einem 4x4 befahren. Auf dem Rückweg in Richtung Heimat sahen wir noch eine kleine Höhle. Die Sonne war uns wieder einen Moment gnädig und so konnten wir auch hier ein paar tolle Fotos bekommen. Ist definitiv auch mal einen Besuch wert (N 63° 32‘ 43,1“ W 019° 43‘ 38,3“).


    Wir können auch empfehlen, gerade auf der Ringstraße mal in diese „kleinen Ringstraßen“ rechts und links abzubiegen und einen kleinen Umweg, der wieder zur eigentlichen Ringstraße in Kauf zu nehmen. Hier sahen wir z.B. auch einen Wasserfall mit Regenbogen.


    Da es eh auf dem Weg lag, ging es auch heute nochmal zu Kerið. Hier sind wir auch mal ein bisschen außenrum gelaufen und hatten von dem höchsten Punkt eine fantastische Aussicht auf die Umgebung. Anschließend ließen wir den Tag wieder schön ausklingen.


    Samstag, 19.01.2013


    Er war nun leider angebrochen – unser letzter Tag. Wir wollten nochmals einen schönen Sonnenaufgang über Þingvellir genießen. Nur hat uns eine kleine Wolke, die aber direkt vor der aufgehenden Sonne war, das wohl nicht gegönnt. Wir haben so noch eine kleine Runde durch den Park gedreht und sind dann relativ zeitig wieder nach Hause. Vorher haben wir noch eine schöne Aufnahme vom Aussichtspunkt gemacht , doch dann ging es nach Hause. Schließlich musste das Haus noch gewienert und die Koffer gepackt werden. Wir beschlossen also, den Hot Pot im Freien ein letztes Mal zu genießen. Das Problem war nur leider, dass der Hot Pot innerhalb der Woche doch einige Ablagerungen hatte... So gestaltete sich der Aufenthalt darin doch ziemlich kurz. Entsprechend früh legten wir uns hin, um für den nächsten Morgen fit zu sein. Ein paar schwache Nordlichter machten uns noch ein schönes Abschiedsgeschenk, bevor dann um 2 Uhr morgens die Nacht vorbei war. Auch hier sahen wir noch ein paar abschließende Nordlichter, bevor es dann nach Richtung Keflavik ging und wir nach Hveragerði in einen kleinen Schneesturm gerieten. Nach der Rückgabe des Mietwagens flogen wir dann etwas wehmütig wieder nach Frankfurt zurück (wo der Flughafen aufgrund des Eisregens 3 Stunden nach unserer Landung geschlossen würde…).

  • wow.. klingt echt toll! :thumbup: wir fliegen auch nächste woche für 6 tage nach island, darum fand ich es auch toll einen aktuellen bericht zu lesen. dankeschoen1
    wir haben auch ein 4x4-auto, aber noch keine ahnung, was uns strassentechnisch erwartet. wir werden etwa am selben ort wie ihr unterwegs sein. ich glaube die strassen sind ähnlich wie das wetter - man weiss nie, was einen erwartet. :D wir haben jetzt jedenfalls bei der autovermietung angegeben, dass wir gerne spikes hätten, die konnten uns allerdings keine garantie dafür geben. naja, wir lassen es mal auf uns zukommen. ihr hattet aber keine spikes drauf, oder? waren denn die strassen oft vereist, bzw. rutschig?


    GoIceland erythrina

    :loveyou: Juni 2009, Juli 2010, August 2011, Februar 2013, September 2014, April 2016, Oktober 2016, Oktober 2017, Juli 2018, Juli 2019 :loveyou:

  • Ich bin auch bei 63° 29' 28,1" N 019° 21' 48,4" W von der 1 abgebogen, bin dann leicht rechts der Fahrspur Richtung Feld gefolgt und davor aber dann links in eine gerade noch erkennbare Fahrspur immer geradeaus Richtung Küste, ohne eine Furt durchqueren zu müssen. Das Wrack wird erst recht spät, nach einigen Minuten Fahrzeit, sichtbar. Ein Fotokollege war mehr vom Osten aus angefahren, der musste drei Furten durchqueren (die letzte sogar zu Fuß).


    Auf der Karte ist das Wrack weiter unten als weißer Punkt erkennbar.



    RatMau: Schöner Bericht. Danke!

  • Hi, danke für die Mühe!
    Ein toller Bericht und schöne Fotos, die bei uns gleich die Vorfreude auf unsere Islandpremiere im April nochmals gesteigert haben.
    Bin gespannt, wie wir durchkommen werden - haben keinen 4x4...

    Viele Grüße,
    Andrea


    13. 04. - 04. 05.2013 Islandpremiere
    7. - 21.August 2014
    GoIceland

  • Hallo zusammen,


    habt vielen Dank für die lieben Komplimente ;) Freut mich, wenn euch mein Bericht gefällt.


    erythrina
    Lt. unserer Autovermietung sind diese Spikes wohl immer auf Winterreifen drauf. Wir hatten welche und waren wirklich sehr froh darum ;) Was die Straßenverhältnisse angeht: Das hätte wirklich nicht unterschiedlicher sein können. Teilweise waren die Straßen frei und wir hatten keine Probleme, auf der nächsten war nur etwas Schnee und auf der nächsten wiederrum war eine riesen Eisschicht, wo man einfach nur drüber schlittert. Das kommt wirklich immer ganz darauf an. Aber mach dir keine Sorgen: Mit einem 4x4 wirst du glaube ich keine Probleme haben. Einfach vorsichtig fahren, schön brav abseits der F-Routen bleiben und dann passt das schon :D Wünsche dir schon mal einen ganz tollen Urlaub!


    @Flugzeugwrack
    Wie gesagt, wir sind direkt bei den von mir angegebenen Koordinaten abgebogen und hatten keinerlei Probleme. Als erstes sind wir einem Gatter bei 63°29' 4,68" 019° 20' 8,64" abgebogen und schließlich bei einer Furt auf 63° 27' 29,7" 019° 21' 30,2" rausgekommen. Das scheint wohl dieselbe gewesen zu sein, wie auf dem Video von, nur war unsere etwas reißender zu dem Zeitpunkt (ist aber auch gerade viel Schnee geschmolzen).
    Und vor diesem Gatter oben sind wir bei den Koordinaten N 63° 29‘ 28,1“ W 019° 21‘ 48,4“ eingebogen und schließlich so durch diesen "getrockneten Flusslauf" gekommen. Mussten aber auch einige Minuten fahren...




    Ganz liebe Grüße :)

  • Hallo RatMau


    Danke für deine Antwort! Wir haben eben extra unsere Autovermietung angeschrieben, damit wir sicher auch Spikes drauf haben. Laut denen (Budget Car) sind die Autos nicht standardmässig mit Spikes ausgestattet. Allerdings haben sie es vermerken lassen, sodass darauf evt. Rücksicht genommen werden kann.. Was auch immer das heisst.. ?( Naja, wir werden sehen. Wir haben auch eher kurze Routen geplant - die längste wäre vom Geysir nach Vík, also ca. 200km - wir haben also genug Zeit, falls die Strassen wirklich total vereist wären, bzw. wir keine Spikes hätten.. Hauptsache, wir geraden nicht in einen Schneesturm o. ä. Schnee--Smiley Frier-Smiley :D


    Hach Gott, nur noch 3 mal schlafen und dann gehts los!! Flug-Smiley ich bin ja sooo aufgeregt! :party: ich war ja schon drei mal in island, aber jedes mal ist es wieder ein total tolles abenteuer und als ich letzten sommer zum ersten mal nicht in folge nach island ging, habe ich es total vermisst. island macht süchtig!!! :loveyou:


    glg erythrina

    :loveyou: Juni 2009, Juli 2010, August 2011, Februar 2013, September 2014, April 2016, Oktober 2016, Oktober 2017, Juli 2018, Juli 2019 :loveyou:

  • Hallo RatMau,


    echt ein super Bericht ich hoffe die Bedingungen bleiben so bestehen und unser erster Trip bringt auch so tolle Fotos auf den Schirm .
    Juhu Montag gehts los.


    Gruß Mike islandwinke

    Es stimmt "Einmal Iceland immer Iceland" - Wir kommen wieder GoIceland

  • Hallo erythrina,
    ah okay, gut zu wissen. Ich dachte, dass das wirklich Standard wäre. Aber mach dir mal keinen Kopf. Ihr kommt schon an, wo ihr hinwollt :D Übrigens: Wenn ihr vom Geysir nach Vík wollt, dann könnt ihr auch einen Stopp am Eyjafjallajökull machen. Der ist direkt an der Ringstraße und von einem kleinen Parkplatz aus hat man eine wunderbare Aussicht - das heißt, wenn einem, wie bei uns, die Wolken nicht gleich zwei Mal einen Strich durch die Rechnung machen :(


    Hallo Mike,
    sei nicht traurig, wenn das Wetter mal nicht so sein sollte. Irgendwie hat die Landschaft immer seinen Reiz finde ich.


    Wünsche euch beiden einen ganz tollen Urlaub (den werdet ihr mit Sicherheit haben) islandwinke

  • Werden diesen Sommer auch auf Island sein.


    Denk die Routenempfehlung von KlausR wenn von Westen kommend ist die etwas angenehmere...
    Wir werden zwar einen Jeep haben, aber durch die Furten muss man ja nicht unbedingt ;)


    Wie viel Zeit sollte man für den "Abstecher" von der Ringstraße einplanen?
    Also mit "echter" Fahrtstrecke und Fotosession, etc.?


    Wenn man dann schon da unten ist, gibt's da noch was was man sich ansehen könnte?
    Die Küste?



    Danke :)

  • Hallo Maurice,


    ich kann jetzt natürlich für einen kleinen Teil von Südisland sprechen ;) Schaut euch auf jeden Fall mal Vík í Mýrdal an. Gerade der schwarze Strand ist sehr beeindruckend. Wir waren auch pünktlich zum Sonnenaufgang da und das war schon ein Erlebnis. Wenn ihr schon da seid, dann fahrt auch mal zum Kap Dyrhólaey hoch. Ich weiß jetzt nicht, wann genau ihr fahren wollt? Aber soweit ich weiß ist das Kap Dyrhólaey auch für eine gewisse Zeit wegen der Brutzeit gesperrt. Da müsstest du dann ggf. nochmal nachhaken.


    Dann: Klar, Skógarfoss und Seljalandsfoss. Ist ja schon Pflichtprogramm ;). Ansonsten ist wie gesagt auch noch ein kleiner Parkplatz vor dem Eyjafjallajökull in der Ecke, das wäre auch nochmal machbar.


    Und wenn ich dir einen Tipp geben darf: "Plane" nicht unbedingt so und so viel Zeit ein. Gerade in Island ist alles so schön stressfrei. Plant einfach so, dass ihr genügend Zeit habt für alles, aber geh nicht alles minutiös durch :) Es gibt so viele unglaublich schöne Ecken zu entdecken, wo man auch einfach mal eine gewisse Zeit verweilt, weil einen die Umgebung so umhaut. Und das ist eben auch sehr variabel...