600,-ISK Straßenmaut nach Stokksnes

  • Ist man bis zum Wikinger-Café gekommen, geht's nicht weiter, ohne die Gebühr für die Straßen- und Wegenutzung in Höhe von 800 ISK pro Person zu bezahlen. Ich finde das eine Frechheit sondersgleichen (die Verweigerung des Zugangs zu Seen in D, nur weil diese auf Privatgrund liegen, sollte m.M.n. im übrigen verboten werden).


    Inzwischen ist auch klar, wohin, zumindest zum Teil, das Geld fließt. Es gibt jetzt einen Automaten, an dem der Wegezoll für das Betreten oder Befahren mit Karte bezahlt werden kann und eine Schranke, die den Fahrweg versperren kann.


    Im Mai wollte der gute Mann für die Übernachtung auf dem "CP" noch 2.500 ISK/Pers. haben. Da ich mich nicht abzocken lasse, habe ich auf dem Absatz kehrt gemacht. Jetzt will er nur noch 2.000 ISK, worin allerdings der Wegezoll eingeschlossen ist. Wenn man sich dort wandern möchte und den Wegezoll ohnehin bereit ist zu zahlen, dann bewegt sich die Übernachtungsgebühr auf dem Parkplatz (immerhin mit Stromanschlüssen) im üblichen Rahmen.

  • Ich finde es eigentlich gut.

    Hält wenigsten den Naturvandalismus etwas in Grenzen.


    Ich habe die (600 ISK seinerzeit) gerne bezahlt. Ich würde auch 800 ISK bezahlen.


    Lieber jedensfalls als die derzeitigen Kaffee und Kuchenpreiser allerorts.

  • Das Ganze ist übrigens rechtlich auf sehr wackeligen Füssen, wenn man sagt das man zum Meer möchte darf er keine Maut kassieren da das Gesetz ausdrücklich besagt dass Landeigentümer freien Zugang zum Strand ermöglichen müssen.


    Zitat

    Lieber jedensfalls als die derzeitigen Kaffee und Kuchenpreiser allerorts.

    Das Café dort war jüngst in Island heftig für seine gesalzenen Preise kritisiert worden, immerhin hat der Besitzer jetzt anscheinend den Wucherpreis für Campen reduziert.

  • und die sich dann, so nach dem Motto "hab ja bezalt", erst recht danebenbenehmen.


    Nein, den Zutritt kostenpflichtig zu machen, ist m.M.n. gerade kein geeignetes Mittel zur Eindämmung des Vandalismus. Dagegen helfen nur Aufsicht und Bußgelder. Problem dabei ist, dass man dafür Leute braucht. Die hat Island schlicht nicht bzw. nicht in der benötigten Anzahl.

  • Ich sehe das durchaus auch mit gemischten Gefühlen. Ich persönlich tendiere dazu Stokksnes das nächste mal links liegen zu lassen.


    Ich würde höchstwahrscheinlich mitspielen, wenn der gute Mann (der ja Deutscher zu sein scheint) 800 ISK verlangt und davon 500 ISK als "Verzehrgutschein" für sein Cafe wertet.


    So hat das für mich den Beigeschmack: "Wenn ihr schon nicht in mein Café kommt, dann sollt ihr trotzdem bezahlen". Rechtlich scheint das ja lt. Kria eher auf tönernen Füßen zu stehen.


    Wie sieht es eigentlich steuerlich aus, wenn ein Landeigentümer auf Island "Eintrittsgelder" für Zugang, Benutzung eines Hotspots etc. erhebt?

  • Meine Tochter erzählte mal, dass das Cafe von mehreren jungen Deutschen aus Berlin eröffnet wurde. Sie hatte da wohl irgendwelche Berührungspunkte zu der Gruppe. Ob das noch so ist? Wenn das Land dazu gehört kann ich mir das gar nicht recht vorstellen. Ist aber auch egal. Das Wikingerdorf müste ich mir nicht ansehen, wir haben eines vor der Haustür (Haitabu).

    Grüße aus dem schönsten Bundesland Schleswig-Holstein

    Island Mai 2016 und dann immer wieder

  • Meine Tochter erzählte mal, dass das Cafe von mehreren jungen Deutschen aus Berlin eröffnet wurde. Sie hatte da wohl irgendwelche Berührungspunkte zu der Gruppe. Ob das noch so ist? Wenn das Land dazu gehört kann ich mir das gar nicht recht vorstellen. Ist aber auch egal. Das Wikingerdorf müste ich mir nicht ansehen, wir haben eines vor der Haustür (Haitabu).

    Soweit mir bekannt, wurde das Cafe 2012 von dem deutschen Schauspieler Florian Kleine, der in Berlin zu Hause ist, zusammen mit dem Isländer Ómar Antonsson eröffnet. Den Eltern von Ómar Antonsson gehört wohl das meiste Land rund um Horn im Hornafjörður und er betreibt darauf eine Pferdezucht und Reitschule. Ómar Antonsson hat auch einige Jahre in Deutschland mit Pferden gearbeitet und in Hólar studiert.