Erfahrungen mit dem Zelt

  • Hallo Leute,
    im August ist es bei uns auch so weit, wir werden 2 Wochen mit dem Zelt in Island unterwegs sein. Als Transportmittel dient uns ein Allradfahrzeug. Die Route ist noch nicht genau fest gelegt, aber ich wollte auf jeden Fall euch schon mal nach euren Erfahrungen im Allgemeinen fragen.


    Auch würde mich interessieren, ob schon mal jemand an der Askja oder bei den Laki-Kratern übernachtet hat.


    Ist das mit dem Wind in Island wirklich so ein Problem? Was für ein Zelt hattet ihr dabei?


    Auf welchen Campingplätzen sein ihr länger als einen Tag geblieben, um die Umgebung zu erkunden?


    Kann man im Hochland auch mal "wild" campen oder bekommt man ärger?


    Vielen Dank für eure Antworten! thx1



    Schönen Gruß aus dem Schwarzwald!


    Tobias

  • Ich bin zur Zeit mit einem Penguin Summit 2 unterwegs und hatte bis jetzt keine Probleme, allerdings auch keine größeren Wetterschwierigkeiten. Das Summit 2 ist sauber verabeitet und als Geodät selbsttragend und hat, was für mich wichtig ist, eine große Apsis, in der man zur Not bei schlechtem Wetter auch mal kochen kann. die 3,7 kg Gesamtgewicht stören mich weniger, weil ich nicht trekke, sondern mit dem Auto unterwegs bin.


    Zeltplätze gibt es viele (unterschiedliche), wild campen ist für mich persönlich ein No-Go, deshalb habe ich keine Erfahrungen damit.
    Den Wind solltest du wirklich nicht unterschätzen, Freunde von mir haben vor einer Woche bei Þingvellir im Sturm übernachtet und nur ein billigeres Zelt ohne Sturmleinen dabei - sie haben die Nacht damit verbracht das Zelt festzuhalten!
    Viele Isländer selbst sind allerdings auch mit Billigzelten unterwegs oder mit Kurbelcampern. Die haben natürlich auch die Option nach Haus zu fahren, wenns so richtig ungemütlich wird.
    Marled

  • Wir haben im Auto übernachtet, das weht es seltenst weg :sleeping: und man braucht nix aufbauen. Für größere Leute ist das natürlich nicht so gut möglich. Und sehr bequem ist es auch nicht, was solls. Zum pennen reichts.


    LG Sel

    "Wenn man den Gletscher lange genug ansieht, hören Wörter auf, auch nur das Geringste zu bedeuten." Halldór Laxness, Am Gletscher

  • wir hatten letztes jahr echt pech mit dem wetter. es war stürmisch, und hat bald nur geregnet. wir haben ein 4 mann zelt gehabt und es gab schon mal einige probleme das ding vernüftig bei dem sturm aufzubauen. man kann leider nie genau sagen wo und wann das wetter hier schlecht wird. wir sind bei schönen 19 grad in hafnarfjördur losgefahren und hatten, je weiter wir in richtung osten kamen , nur noch spitzen bis zu 9 grad. das heisst : arschabfrier1

  • Hi,


    soweit ich hier gelesen habe und diverse Webseiten...


    Schlafsack lieber eine Kategorie wärmer wählen, regenfestes (!) Zelt, ebentuell Überzelt. Dann ist die Igluform fürs Zelt ganz gut, wegen Wind. Das Zelt sollte sturmfest sein, eine Unterlage ist empfehlenswert. Isomatte unter Schlafsack ist Pflicht. Für den Rucksack wird der Regenschutz empfohlen, wasserdicht sollte die Angelegenheit werden. Batterien mitnehmen, oder eben Akkus, Strom gibts überall. Gas ist problematisch im Flugzeug, Kauf in Island. Für die Klamotten gibts die Möglichkeit Herbergen, also waschen und trocknen. Kochen ist deine Sache, die originale Büchse auf Propan ist ganz gut. Abfall bitte mitnehmen und ordnungsgemäß entsorgen. Vergesse bitte nicht Imprägnierspray, ich glaube sowas bekommt man auf Island nur sehr schwer!


    LG Sel

    "Wenn man den Gletscher lange genug ansieht, hören Wörter auf, auch nur das Geringste zu bedeuten." Halldór Laxness, Am Gletscher

  • Sel, Vielen Dank für die Infos! dankeschoen1
    Besonders das mit dem Imprägnierspray!
    Ab 200 Euro sind die meisten Zelte wasserdicht bzw, haben eine 5000er Wassersäule beim Außenzelt und eine 10.000 beim Boden. Des muss üppig reichen. Wir hatten jetzt jahrelang eines mit ner 3000er Wassersäule fürs Außenzelt. Da is nie was durchgekommen.
    Das größte Problem ist, das man das Zelt auch im Regen Aufbauen kann, ohne das es innen Nass wird. Das war der Grund warum wir uns ein neues zugelegt haben. Unterlage kann man im Bauhaus ne Plane nehmen, mit der man Sonst Holz oder so abdeckt. Isomate=>Luft?
    Schlafsack mit Comfort Temp. 0°C reichen hoffentlich.

    Ansonsten schauen wir, das wir immer einen Campingplatz ansteuern, der auch ne warme Dusche zu bieten hat. Lediglich bei der Askja gibt es so was nicht… und Hveravellir wird bissle rustikaler 8|


    .Nochmal die Frage: Hat dort schon jemand mal übernachtet?


    Bei Dauerregen und kalten Temperaturen flüchten wir halt ins Auto und fahren rum. :thumbup:

  • Hi,


    also nimmt ein etwas in die Tage gekommener, aber rüstiger Mensch wie ich lieber einen Schlafsack mit -10° Komfortemperatur? Auf Island hatte ich noch nicht das kalte Vergnügen, ging so. Aber wenn sich andere im dicken Pelz verkriechen, renne ich noch kurzärmlig rum! Übrigens entstand mein Avatarbild bei -8°C, ich fühlte mich sauwohl! Ringsrum war dicke Mütze und Handschuhe angesagt...
    Auch nachts, bei 5-10°C brauche ich nur eine ganz normale Decke, bei unter 5°C nehme ich erstmals die Steppdecke, das reicht. Meine Lebensgefährtin ist da schon zu Eis erstarrt (2 (!) Federbetten). Mit meinem Billigschlafsack (glaube der hat die Einstufung 5°C) komme ich bestens bis zarte Frostgrade hin, wenns drunter geht ziehe ich mir eben den Pullover an.


    Sicher spielt hier die entscheidende Rolle, feuchte Luft und kühl oder trockene Luft und kalt. Da gibts sicher Unterschiede.


    LG Sel

    "Wenn man den Gletscher lange genug ansieht, hören Wörter auf, auch nur das Geringste zu bedeuten." Halldór Laxness, Am Gletscher