• Hallo an Alle
    bisschen was zum Schmunzeln
    Der Versuch das Islandpferd einfach mal darzustellen und ein paar Hintergründe zu beleuchten möchte KEINESFALLS als eine wissenschafftliche Abhandlung gesehen werden oder erhebt einen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit .
    Hier im Tal stehen ein ganzer Haufen Pferde rum. Fast vor jedem Hof um' s Haus sieht man im Sommer die E- Zäune und fast alles Land, bis auf die Heuwiesen am Fluß ist mit ein paar Isis belegt. Es hat 4 " Kuhbauern " ( eher reich ) und selbst die haben Turnierpferde oder die sogenannte ALLZWECKWAFFE vor dem Haus. Der Rest der Höfe hat das Land entweder verpachtet oder er züchtet Pferde für sich. Es gibt auch einen kleinen Betrieb der etwar 10 eigene " Ausreitpferde" hat sowie einen kleinen Zucht- und Berittbetrieb. Schafbauern gibt es leider keinen mehr .
    Die ALLZWECKWAFFE:
    Islandpferd,nah beim Haus um immer greifbar zu sein, meist Wallach, der die Kunst beherrscht auf's Gebiß zu beissen wenn jemand auf seinem Rücken meint die Zügel seien die Lenkung und das durch ständiges dran herumreissen auch noch kundtut. Es trägt Kinder , Freunde , Bekannte ( bis 100 und mehr Kg) sowie Gäste übers Hofgelände und zum Fluß, tritt weder auf Hund, Katze, Huhn oder Kleinkinder und erträgt Letztere stundenlang klaglos auf- und um sich rum. Zweimal im Jahr ist es dann soweit, der Besitzer höchstselbst kommt und wuchtet sich in voller Montur auf den Rücken um den Auf- und Abtrieb selbst zu reiten. Böse Zungen behaupten es ginge da eher um den " Landid" als um Pferde. Diese Pferde gehören meist nem Familienmitglied in der Stadt der es mangels Fläche schlecht im Garten halten kann. Die Teile zeichnen sich ausserdem durch enormes Gleichgewicht, Trittsicherheit und Selbstbewusstsein aus und manchmal wenn ES Lust hat töltet es und der Reiter ist SOOOO stolz auf seine Reitkunst.
    Die GLÜCKLICHEN:
    Ende Juni wird man nervös im Tal, bald geht's auf die Hochweide und das sortieren beginnt. Der oder Die mitdürfen sind die Glücklichen denn die haben den ganzen Sommer Ruhe vor den Zweibeinern und können sich's bis in den Herbst gut gehen lassen, dann werden sie wieder abgeholt und dürfen noch solange der Schnee nicht so hoch ist hintem Haus auf den Bergwiesen grasen.
    Das sind die Jungen, die Angerittenen, die Alten und , tja und auch die gibt es , die Esspferde.
    Die PECHVÖGEL:
    Beritt- und Turnierpferde die das Pech haben so gut in den " Gängen " zu sein das man sie zum Turniereiten hernehmen kann oder
    deren Besitzer meint das Sie es denn seien. Na ja, 1 Std Arbeit pro Tag max. der Rest frei , Nachtweide und Samstags ganz frei wenn kein Turnier, gibt Schlimmeres. Dann die Armen die, mehrmals wöchentlich in den Sommermonaten Touristen tragen müssen. Meist eher Ungeübte- oder Englischreiter, Letztere sind die Schlimmsten, denn die erklären dem Pferd erst mal wie das so geht mit dem reiten. Diese Isis zeichnen sich durch eine Engelsgeduld und gute Kondition aus.
    Zu guterletzt noch die Mutterstuten und Fohlen sowie der Hengst. Die Stuten und Fohlen meist auf der Weide nah beim Haus und der Hengst oft NOCH näher.
    Es gibt nen Reitstall wie in D. mit allen Pi Pa Po auch eine Halle, sowie Führmaschiene und nicht zu vergessen die Rennbahn. Passrennen sind klasse.
    Eventuell denkt ja mal der Ein oder Andere dran wenn er beim umrunden der Insel irgentwo ein paar dieser netten gutmütigen Pferde stehen sieht.
    Ach ja, NIEMALS " Pony ", es ist ein PFERD .

  • Hi nochmal
    Auf Wunsch von [definition='2','0'][/definition]"> zeige ich mal unsere " HOFEIGENE " Allzweckwaffe mit dem schönen Namen "Vinur"






    Ausgeglichen grasend, mit sehr engagierter Reiterin bei kaum Betrieb drum rum, das ganze in dezentem Rosa


    gehalten was die ruhige Stimmung des in sich ruhenden Pferdes noch verstärkt.


    Frauenritt 2014
    Sowie mit Elvar 5Jahre und dem Nachbarsjungen mit Mama unten am Fluß.



    ( leider keine gute Bildqualität )


    Um ALLEN Evetualitäten vorzubeugen. Weder werden Pferde vermietet noch ist eine Stelle frei. ;)

  • Und die Isis haben Suchtpotential genau wie Island selbst! islandwinke


    Ich würde meinen Isi nie mehr gegen ein Pferd einer anderen Rasse tauschen.


    Ein Isi ist praktisch der Allrad unter den Pferden.... :D

  • Ja, so isses!


    Und dann kommen haufenweise "interessierte" Leute vorbei und wollen so ein "süsses" Island"pony" kaufen.
    Und kommen nach dem Proberitt getrennt vom Pferd zurück! Meistens dann das Pferd vor dem Reiter! totlach


    Und gekauft wird dann nicht, aber wir dürfen die Pferde wieder Korrektur reiten! Steine--Smiley

  • Klar doch!
    Ein Züchter hat genug mit dem Einreiten der Jungpferde zu tun und reitet nicht ständig die bereits eingerittenen Pferde.
    Wenn dann mehrere draufsitzen, die keine Ahnung von Gangpferdereiten haben, ist es schnell mal passiert, dass gerade junge Pferde taktunklar werden. Die fallen dann in Trabtölt oder Passtölt, je nach Veranlagung! Sowas kann man dann keinen potentiellen Käufer anbieten, bevor man sie nicht wieder taktklar hat. Das würde den Preis mindern.
    Da muss man gerade bei jungen Pferden noch mal korrigierend eingreifen!
    Alles schon erlebt mit "potentiellen" Käufern! Auch Gangpferdereiten will gelernt sein! Und die klassischen Dressurreiter sitzen dann oft falsch auf dem Islandpferd! Letztes Jahr waren einige Dressurreiter mit auf einer Reittour in Nordisland und haben alle nicht gemerkt, dass die Pferde durch ihren Sitz in einen Trabtölt gefallen sind, weil sie den Tölt einfach nicht gewöhnt waren und daher nicht wussten, wie sich so ein taktklarer Tölt anfühlt.

  • Da kann ich Ga'ski nur zustimmen. Einmal Isi - - immer Isi , ich würde meinen Dreki auch nicht mehr hergeben daumenhoch


    Das Problem hier bei uns in der Gegend ist, einen geeigneten Reitlehrer zu finden, weil sie meist keine Ahnung von Gangpferden haben

  • Das mit den Zeitungsartikeln scheint wohl gerade die Überwindung des medialen Sommerlochs zu sein.... in der Süddeutschen Zeitung gab es auch so einen Artikel mit gleichem Inhalt. Dort war auch von Ponys die Rede. Am meisten hat mich die Aussage faszieniert, dass am Anfang alle töltenden Isländer als stocklahm bezeichnet wurden, als noch niemand damit etwas anfangen konnte.


    LG Trollstieg