Pagageientaucher im Süden/Westen (Juni)

  • Hallo,


    wo habt ihr die meisten Papageientaucher im Süden und Westen gesehen?


    Ich habe nun schon etliche Tipps im Internet oder in Reiseführern gelesen, aber ich würde gerne mal eure persönlichen Erfahrungen hören.


    Ich würde die Papageientaucher schon gerne etwas "größer" sehen, also nicht nur als fliegende Punkte.
    Ein Fernglas werden wir trotzdem mitnehmen. :P


    Falls jemand Infos zu Dyrholaey und dortiger Sperrung ;( hat, bitte posten.
    Wir werden nämlich Anfang/Mitte Juni in Reykjavik sein.

  • Die meisten Papageitaucher (gefühlt Tausende) wirst Du in Latrabjarg sehen können. Da kommst Du bis auf 1-2 Meter an die sehr zutraulichen Tiere ran. Meine Frau hat da sogar bildschirmfüllende Aufnahmen mit ihrem Handy gemacht. Aber Vorsicht, die Kante der Steilküste ist total mit den Höhlen der Papageitaucher durchsetzt. Da kann man auch mal schnell von oben in so eine Höhle einbrechen und/oder mit dem Rand abbrechen. Da kommt man dann nicht mehr zurück. Also nicht zu dicht an den Rand heran oder dann lieber auf dem Bauf robben und die Last auf die Fläche verteilen.


    Im SüdNordosten bei Bakkagerði am Borgarfjörður habe ich die zweitgrößte Menge gesehen. Auch dort kommt man über eine Treppe, die auf einen Vogelfelsen hochführt, sehr dicht an die Tiere heran. Aber das ist für Euch wahrscheinlich zu weit. Liegt noch ein Stück östlich von Egilsstaðir.


    Im Süden wären dann die Westmänner-Inseln, das Kap Dyrhólaey und der Vogelfelsen bei Ingólfshöfði noch interessant. Aber solche Mengen wie in Latrabjarg und Bakkagerði habe ich im Juli/Anfang August nicht gesehen.


    Der Vollständigkeit halber: Im Norden gibt es noch welche auf der Tjörnes-Halbinsel (waren aber auch nicht so viel) und wenn man von Vík Húsavík aus eine Walbeobachtungstour macht sieht man den einen oder anderen schwimmend neben dem Boot oder man kann auch eine erweiterte Tour buchen. Dann fahren die noch an der Vogelinsel Lundey vorbei, wo ebenfalls Tausende Papageitaucher leben, aber so nah sind die da dann auch nicht dran.


    Zwischen Anfang Mai und Ende Juni ist Brutzeit und da sind die Zugänge zu diesen Punkten gesperrt. Am besten kann man die Tiere wohl von Anfang Juli bis Mitte August beobachten. Hier noch ein paar Eindrücke.


    Viel Erfolg!

    Edit: Dank an Sven für den Hinweis auf die beiden Fehler, die ich nun im Beitrag korrigiert habe.

  • Zwei kleine Korrekturen zu Klaus gutem Beitrag:

    Zitat

    Südosten bei Bakkagerði am Borgarfjörður

    Bakkagerði liegt im Nordosten

    Zitat

    Im Norden gibt es noch welche auf der Tjörnes-Halbinsel (waren aber auch nicht so viel) und wenn man von Vík aus eine Walbeobachtungstour macht

    Gemeint ist Húsavík

  • Bei Latrabjarg gibt es ja aus Sicherheitsgründen mittlerweile eine weisse Linie bei der Steilkante die man nicht überschreiten sollte :)

  • Danke für diesen tollen Beitrag! goodposting


    Deine Fotos sind beeindruckend!


    Ja, Latrabjarg wäre für uns schon eine ziemliche Gewalttour.
    Wir haben ja bereits besagte Waltour in Olafsvik für diesen Tag geplant und ich denke, über die Snaefellsnes-Halbinsel hetzt man auch nicht so mal eben drüber.


    Ich vermute, dass es uns irgendwann wieder nach Island ziehen wird.
    Die Fjorde im Nordosten und der Norden warten noch auf uns.

  • Wir waren auch am Beobachtungsfelsen in der Nähe der Ortschaft Bakkagerdi. Dort konnte ich mich satt sehen an den lieben Lundis. Zwischen Bakkagerdi und dem Beobachtungsfelsen liegt auch das Elfenschloss.


  • Routenplanung - Geht sich das aus - Island - Reiseplanung - Island-Forum


    Puffins im Südosten - Island - Reiseplanung - Island-Forum


    Hab mal ein paar Bilder von 2012 angehangen:


    Hinweisschild am Abzweig von der 1 am 14. Juni: es war schon nach 18:00 Uhr :(


    Wollt mal schauen, was da überdeckt war (natürlich wieder i.O. gebracht):


    Schranke unmittelbar vor Dyrholaey:



    Straße zum Leuchtturm hoch am 25. Juni: darf man die Straße hoch oder nur nicht von der Straße ?? - hab es sein gelassen


    Am 26. Juni fuhren einige zum Leuchtturm - ich auch :) - Straße wurde gerade neu geschottert und war sehr weich - ober stand auch so ein Schild: also nach meinem Verständnis sollte es unten doch bedeuten "nicht von der Straße abweichen - auch für Wanderer"

  • Danke für die aussagekräftigen Fotos.


    D.h. am besten also einfach mal hinfahren und Schilder lesen. :thumbup:
    Wir wollen ja eh nach Reynisfjara und dann gucken wir halt mal, was bei Dyrholaey steht.

  • Das ist gemeint: Brim í Reynisfjöru - YouTube


    Zitat: "Das Informationsbrett am Strand von Reynisfjara weist die Besucher darauf hin, dass bei Flut die Höhle nicht betreten werden sollte. 2007 ertrank hier eine Touristin, weil sie von einer grossen Welle mit hinaus auf das offene Meer gezogen wurde. Das Meer ist in diesem Abschnitt besonders unberechenbar und es gibt in der ganzen Region keine natürlichen Häfen."


    Quelle: Ein Ausflug nach Vík | Iceland Review

  • Hallo,

    Danke, aber wir hatten nicht vor, ins Meer zu waten.

    das muss man auch gar nicht. Am Strand zu dicht (und da reichen einige Meter ggfls. nicht aus) an die Brandungskante zu kommen ist genug. Es hat an diesem Strand bereits mehr als einen Todesfall durch Leute gegeben, die erst von einer Welle umgehauen und dann in die Brandungszone gespült worden sind.


    Ich weise mal auf dieses Video hier hin, das zeigt die Gefahren recht gut. Und diese Leute hatten Glück.


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    Gruss


    Christian

  • Danke für den Tipp.


    Es gibt überall unvorsichtige Touristen.
    Selbst im Bodensee sind schon etliche Leute ertrunken...

  • Hier nochmal der Link auf eine Monsterwelle, der ich an einem Märztag am Strand von Reynisfjara begegnet bin:
    Immer wieder Island... — Monsterwelle: Diese Monsterwelle türmte sich im...


    Im Juli musste ich übrigens auch mal recht hektisch auf die Basaltsäulen hochklettern, weil da auch urplötzlich eine Welle angerauscht kam, obwohl das Wasser vorher immer mindestens 20 Meter vor den Basaltsäulen stoppte. Ich blieb trocken, aber viele die stehen blieben, waren bis zum Bauch nass. Zum Glück ist keinem mehr dabei passiert.


    GoIceland

  • Es gibt auch Zeitpunkte am Reynisfjara an diesen es einfach unmöglich ist auch nur schon um den ersten Basaltfelsen zu kommen:
    Reynisfjara, Vik, Island - Gabaglio


    Es gibt am Reynisfjara zwar eine Bauernregel, mit welchem Interval die GROSSEN Wellen kommen, und die wir auch schon mehrere Mal zuverlässig getestet haben. Diese hier jetzt aber zu veröffentlichen wäre fahrlässig!