16 Tage mit 4x4 rund um Island, einige Fragen zur Ausrüstung

  • Hallo und danke für das Anklicken meines Threads! islandwinke


    Meine Freundin (28) und ich (30) werden von Anfang bis frühes Ende Juni für 16 Tage Island unsicher machen.


    Dazu haben wir einen Suzuki Grand Vitara (4x4) gemietet und für den ersten und letzten Tag ein Hotel am Stadtrand von Reykjavik. Ansonsten ist geplant mit dem Zelt auf Campingplätzen oder auch mal in der Natur (ohne Müll hinterlassen oder sonst wie Schaden anzurichten) zu nächtigen und hier und da mal eine Jugendherberge, Gasthaus o.ä. anzusteuern.


    Wir wollen gerne die Ringstrasse entlangfahren (der Klassiker[?]) und evtl., so die F-Strassen teilweise bereits geöffnet, auch ins Hochland.


    Jetzt habe ich mehrere Themen die noch offen sind (evtl. bestimmt fallen mir noch ein paar andere Fragen ein, die würde ich dann gerne hier in dem Thread noch nachreichen):


    Reiserichtung: Gibt es Gründe für oder gegen ein Fahren mit oder gegen den Uhrzeigersinn? Irgendwo habe ich von jmd. gelesen der extra mit dem Uhrzeigersinn gefahren ist weil er dann nicht an steilen Küstenabschnitten auf der Fahrbahnseite fährt an der es abschüssig ist.


    Verpflegung: Wir wollen uns größtenteils selbst verpflegen. Der Gaskocher (ein Primus Mimer Duo) ist schon gekauft (der alte Campinggazkocher wird jetzt nur noch genutzt wo es passende Kartuschen gibt) und wir besitzen mehrere Campinggeschirrsets. Sollten wir uns dann gleich zu Anfang der Reise in Reykjavik mit Gaskartuschen und Lebensmitteln (Fertignahrung und gerne auch das eine oder andere frische Gemüse, Wasser in einen Kanister) eindecken oder sollte das, gerade weil wir mit dem Suzuki unterwegs sind, auch auf der Tour kein Problem darstellen?


    Zelt: Derzeit besitzen wir nur ein billiges Iglozelt aus dem Supermarkt das schon einige Festivals erlebt hat und neuerdings ein Wurfzelt. Beides ist in meinen Augen absolut unbrauchbar für Island. In der Zukunft werden wir aber auch in Deutschland Touren unternehmen (auch reine Wandertouren auf denen das Zelt im Rucksack untergebracht wird) und irgendwann noch nach Kanada.
    Mir kommt es deswegen beim Zelt auf folgende Punkte an: Gewicht (nicht über 3 kg), Größe (wir sind beide nicht größer als 1,75 m), Stabilität (Stichwort Isländische Winde), gerne ein Vorzelt in dem man noch Gepäck unterbringen und evtl. sogar kochen kann und Preis (möglichst nicht mehr als 480 €).
    Deswegen schaue ich mich schon seit einiger Zeit nach etwas anderem als unseren derzeitigen Zelten um. Wenn Ihr mir noch zu etwas raten könnt: Immer her mit Euren Vorschlägen.


    Zur Zeit interessiere ich mich für das Tatonka Abisko und das Nordisk Oppland SI 2. Beide scheinen mir in der gleichen Liga zu spielen (bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege).
    Das Tatonka würde ich als Ausstellungsstück bei Sack und Pack für ca. 432 € bekommen.
    Das Nordisk würde ich neu bei McTrek für ca. 400 € bekommen.
    In einem anderen Forum hatte schon mal jmd. genau diese beiden Zelte ins Spiel gebracht und gefragt ob jmd. Vor- oder Nachteile zu dem einen oder anderen kennt. Er hat genau zwei Antworten bekommen und diese haben einmal das eine und einmal das andere bevorzugt. Der eine meinte das Tatonka hätte die besseren Detaillösungen (was auch immer das konkret heissen mag), ist dafür aber etwas kleiner. Das Nordisk kostet aber letztendlich weniger, ist größer, damit aber auch etwas schwerer (laut Hersteller 2,9 kg, was ja immer noch im Rahmen wäre).
    Daher meine Frage: Hat jmd. Erfahrungen mit dem einen oder anderen Zelt (oder sogar beiden) machen können?


    Ursprünglich hatte ich geplant gehabt das MSR Hubba Hubba NX zu kaufen (da ich auch gerne wieder Solotouren machen möchte und das MSR dafür vom Gewicht wie gemacht ist). Im Outdoorladen wurde mir aber gesagt, dass dieses Zelt für Island vielleicht schon noch geeignet ist aber es sehr kalt darin werden könnte.


    Isomatte: Auch hier haben wir uns für Festivals mit eher günstigen Matten versorgt. Es handelt sich zwar um selbstaufblasende aber das gelbe vom Ei sind sie nicht. Meine Freundin hat zur Zeit die Therm-A-Rest Z Lite im Auge. Würdet Ihr diese auch für unsere geplante Tour empfehlen? Oder spricht eher etwas für eine Iso- oder Thermomatte? Auch hier würde ich gerne preislich gerne unter 100 € bleiben (eher bis um die 85 €) und sie sollte natürlich möglichst wenig wiegen, klein zu packen sein, dabei aber komfortabel und genug isolierend sein. Ich weiss, ich sucher eigentlich nach der eierlegenden Wollmilchsau, vielleicht gibt es aber diese ja?


    Jetzt habe ich schon fast die Hälfte der verfügbaren Zeichen genutzt und bin mal wieder selbst erstaunt was ich für einen Roman abgegeben habe. Ich denke daher, dass es das jetzt vorerst war. Ich danke Euch für das Lesen bis hierher und würde mich über hilfreiche Antworten und Vorschläge sehr freuen.


    Liebe Grüße


    MicBec84

  • Grüß Dich erst mal :thumbup:

    Reiserichtung: Gibt es Gründe für oder gegen ein Fahren mit oder gegen den Uhrzeigersinn? Irgendwo habe ich von jmd. gelesen der extra mit dem Uhrzeigersinn gefahren ist weil er dann nicht an steilen Küstenabschnitten auf der Fahrbahnseite fährt an der es abschüssig ist.

    Der ist Klasse, hab ich so noch nicht gehört. :D
    Gut der Beifahrer hockt gegen den Uhrzeiger schon mal an ner steilen Stelle aussen, aber umgekehrt geht das schon auch Ab und An mal rechts steil runter wenn links das Meer ist. Also ob da jetzt der Beifahrer den Gewinn macht ist schon fraglich. Stimmt in Richtung Ostfjorde sind ein paar Ecken steil, da hat es aber doch mittlerweile Leitplanken, soweit ich mich entsinne ?( ?( .
    Gibt aber auch im Uhrzeiger ganz nette Täler, nach Blöndous z.B. Also ob das was aus macht.? Währe toll was von Dir zu hören wie das ausging.
    Zu den Campinggeschichten kenn ich mich nicht so aus.


    Gruß


    Martin

  • Hallo,


    nachdem wir bei unserer Rundreise im August 2012 die Nachttemperaturen unterschätzt haben, haben wir uns Schlafsäcke mit Komfortbereich von -5 Grad gekauft. Ist vielleicht ein bischen übertrieben aber da ist man im Hochland auf der sicheren Seite. Dazu haben wir uns aufblasbare Unterlegmatratzen geholt. Sind zusammengerollt ungefähr so dick und groß wie ne 0,5 Liter Reykaflasche (ohne Hals). Gekauft haben wir das Zeug bei Decathlon. Das Zelt war auch von Decathlon und hat ca. 100 Euro gekostet und hat jedem wind gtrotzt. Das wichtigste: es hatte Innenzelt und Aussenzelt, so dass es drinnen immer trocken war. Wenns mal nicht geregnet hat, haben wir das Ding in den wind gehangen und es war ruckizucki trocken.


    Viel Spaß
    Gruß
    Thomas

  • Erst einmal- beim Zelt würde ich schauen, das erst das Außenzelt aufgebaut werden kann und dann das Innenzelt eingehängt wird. Alleine schon, weil das im Regen finde ich durchaus komfortabler geht und man schneller im Trockenen steht.
    Ich habe ein Helsport Fjellheimen, wenn wir zu zweit unterwegs sind und etwas mehr Platz brauchen. Das Zelt wiegt um 2,5 kg, kostet aber um 600 €. neben der recht großen Apsis ist es da auch 1,20 hoch, und man kann mit so einem Bodensitz und einem kleinen Relags Tisch sehr gemütlich haben, auch die Lösung mit den Thermarest Haltern um einen recht bequemen Sitz zu erhalten ist nicht schlecht.
    Ansonsten kannst Du Dich bei Robens und Wechsel umschauen, deren Qualität ist durchaus mit den nordischen Herstellern vergleichbar. Wirklich windstabil sind einige Fjällräven Zelte. Robens und Wechsel sind schon um 250 € erhältlich.
    Mir auch in Schottland nicht weggeflogen, ist das mit knapp 3 kg noch akzeptable Terra Nova Laser 2- riesig viel Platz, erstaunlich windstabil. Läuft aus, ist auf der Herstellerseite noch für knapp 300 britische Pfund zu haben. Das Packmaß geht noch, um die 50 x 20 cm. Das Ding ist eine mobile Ferienwohnung. Achtung- nicht das Space 5, das ist zu schwer.
    Schlaftechnisch bin ich Prinzessin auf der Erbse....ich hab früher immer Trekkingluftmatrazen mitgehabt. In Island ist der Boden meist recht hart, weil meist eher felsig mit etwas Gras obendrauf. Ich habe die hier Wechsel-Tents Teron 5.0 M, Oak und das ist schon fein.
    Schlafsack bleibe ich Ajungilak treu. Preis-Leistungsverhältnis super. Komfortbereich mind bis um 0, besser darunter.


    Wasserversorgung ist überhaupt kein Problem, wild campen im Prinzip verboten, in Naturschutzgebieten wirds teuer.

  • Erst einmal- beim Zelt würde ich schauen, das erst das Außenzelt aufgebaut werden kann und dann das Innenzelt eingehängt wird. Alleine schon, weil das im Regen finde ich durchaus komfortabler geht und man schneller im Trockenen steht.
    Ich habe ein Helsport Fjellheimen, wenn wir zu zweit unterwegs sind und etwas mehr Platz brauchen. Das Zelt wiegt um 2,5 kg, kostet aber um 600 €. neben der recht großen Apsis ist es da auch 1,20 hoch, und man kann mit so einem Bodensitz und einem kleinen Relags Tisch sehr gemütlich haben, auch die Lösung mit den Thermarest Haltern um einen recht bequemen Sitz zu erhalten ist nicht schlecht.
    Ansonsten kannst Du Dich bei Robens und Wechsel umschauen, deren Qualität ist durchaus mit den nordischen Herstellern vergleichbar. Wirklich windstabil sind einige Fjällräven Zelte. Robens und Wechsel sind schon um 250 € erhältlich.
    Mir auch in Schottland nicht weggeflogen, ist das mit knapp 3 kg noch akzeptable Terra Nova Laser 2- riesig viel Platz, erstaunlich windstabil. Läuft aus, ist auf der Herstellerseite noch für knapp 300 britische Pfund zu haben. Das Packmaß geht noch, um die 50 x 20 cm. Das Ding ist eine mobile Ferienwohnung. Achtung- nicht das Space 5, das ist zu schwer.

    Hast Du zu den von mir vorgeschlagenen Zelten schon Erfahrungen oder kannst Du mir ein paar Punkte aufzählen die für das eine oder das andere sprechen? Ich könnte beide bei mir in der Stadt anschauen, aufbauen lassen und letztendlich auch gleich kaufen und mitnehmen. Wichtig wäre mir eben auch, dass wir eine Absis haben in der man sich
    auch aufhalten kann und das bieten das Tatonka und das Nordisk beide.



    MicBec

    Zitat

    (Mir kommt es deswegen beim Zelt auf folgende Punkte an: Gewicht (nicht
    über 3 kg), Größe (wir sind beide nicht größer als 1,75 m), Stabilität
    (Stichwort Isländische Winde), gerne ein Vorzelt in dem man noch Gepäck
    unterbringen und evtl. sogar kochen kann und Preis (möglichst nicht mehr
    als 480 €).

    Bei Tunnelzelten wird doch in der Regel immer erst das Aussenzelt und dann erst das Innenzelt aufgebaut, oder?

    Zitat

    Schlaftechnisch bin ich Prinzessin auf der Erbse....ich hab früher immer
    Trekkingluftmatrazen mitgehabt. In Island ist der Boden meist recht
    hart, weil meist eher felsig mit etwas Gras obendrauf. Ich habe die hier
    Wechsel-Tents Teron 5.0 M, Oak und das ist schon fein.

    Ich bin jetzt noch auf die Exped SIM Hyperlite S gestossen. Längenmäßig sollte es kein Problem geben (ich bin ca. 10 cm kürzer als die Matte), preislich, gewichtsmäßig und temperaturtechnisch scheint sie mir auch ganz gut dazustehen.

    Zitat

    Schlafsack bleibe ich Ajungilak treu. Preis-Leistungsverhältnis super. Komfortbereich mind bis um 0, besser darunter.

    Der Komfortbereich liegt bei meiner Freundin glaube ich bei knapp unter null Grad. Bei mir glaube ich aber irgendwo bei 5 oder 8 Grad...

    Zitat

    Wasserversorgung ist überhaupt kein Problem, wild campen im Prinzip verboten, in Naturschutzgebieten wirds teuer.

    Und ich hatte gedacht, dass ich irgendwo gelesen habe wild campen wäre grundsätzlich gestattet n8.1 Dann werden wir uns auf Campingplätze, Gasthäuser und evtl. Hotels beschränken. Dabei muss ich sagen, dass wir Müll gerne vermeiden und wenn wir unterwegs sind ausnahmslos alles an Verpackung und Sachen die nicht verotten mitnehmen.

  • s ging dabei mehr um den Fall, dass man auf Gegenverkehr stößt und dann beim eventuellen Ausweichen bzw. rechts ran fahren nicht unbedingt die Seite erwischt an der es dann ordentlich bergab geht. ;)

    Auf der Ringstraße eher nicht, die ist ausgebaut. Auf den Nebenstrecken ja, und da ist es dann egal welche Richtung Du anfänglich gewählt hast.

  • Super, die Antwort kam schnell.
    Und wie schaut es aus mit Sehenswürdigkeiten? Spart man sich das Beste zum Schluss auf wenn man in die eine oder andere Richtung fährt oder bleibt sich das gleich?

  • Die berühmte W- Frage.
    Wenn Ihr früh da sein könnt ist es wohl noch nicht gar so voll. Wenn das Wetter passt solltet Ihr hinfahren. Bleibt sich meiner Meinung nach gleich. Persönlich gefällts mir gegen den Uhrzeiger besser aber es gibt wohl genau so viele Leute und Argumente für " mit ".
    Wie schon geschrieben, macht es von der Wetterlage abhängig.

  • Weil die Frage kam- luftgefüllte Unterlagen isolieren eigentlich besser und bieten mehr Liegekomfort, allerdings sind sie nicht druckstabil wenn man z.B. drauf sitzt. Das kann auch auf felsigem Untergrund ein Manko werden. Man ist von den luftgefüllten Modellen abgekommen, weil sie alle recht grosses Packmass hatten und ziemlich schwer waren- Betonung liegt auf waren, denn das ist nicht mehr der Fall.
    Immer bedenken, das die Matte ausreichend breit ist, unter 55 cm finde ich es persönlich grenzwertig- wenn man nicht aufs letzte Gramm angewiesen ist und auch der Koffer einen Innenbreite von ca. 68 cm hat, können auch breite und dicke Matten mitgenommen werden- ich bin wie gesagt, Prinzessin auf der Erbse. Die Marke ist letztlich relativ egal, die geben sich da alle nicht viel, muß man halt gucken ob die Ventile ausreichend stabil aussehen udn die Oberfläche nicht allzu rutschig- in Kombination mit einem ebenso rutschigen Schlafsack liegt man schnell neben der Matte :)... dafür nehme ich abers schlicht ein passend genähtes Spannbetttuch mit und kann mir dann schon fast einbilden in einem Bett zu liegen :)
    das Nordisk ist nicht das regenfesteste und auch nicht so windstabil, dann eher das Tatonka.
    Ich geh aktuell nicht mehr campen, sondern miete einen Campervan, Wohnmobil oder feste Unterkünfte.
    Mein Lebensgefährte hat das Helsport in Schottland auf Herz und Nieren im Einsatz gehabt, während ich...ja ja, ich brauche meinen Komfort- eher auf das Terra Nova gesetzt habe, welches mir auch im Sturm in der Normandie nicht weggeflogen ist und nach 4 absolut durchregneten Tagen noch trocken blieb. Das reicht mir...es ist aber im Moment ein Auslaufmodell. Island selbst hatten wir früher Hilleberg- super aber hochpreisig. Mittlerweile sind da ja viele Hersteller nachgezogen und es muß sicher nicht sowas hochpreisiges sein. Bei Trekkingritten hab ich ein sehr leichtes Zelt (knapp 1 kg) von Terra Nova dabei.


    Schlafsack ist auch so ne individuelle Sache- da bin ich sehr, sehr frostbeulig. Der Ajungilak hält was er verspricht- wenn da Komfortbereich bis minus 10 Grad steht, stimmt das auch. Mit anderen Herstellern hatte ich da so meine Erfahrungen :), wenn man nicht ins absolute Hochpreissegment gehen möchte.
    Der Schlafsack isoliert nur die eigene Körperwärme...wenn man schnell friert oder kalt in den Schlafsack geht, hat man ein Problem. Frauen frieren meist schneller als Männer- Ausnahmen bestätigen die Regel :) und der Wärmewert wird auch immer in Kombi mit einer guten Unterlage gemessen. der untere Komfortbereich kennzeichnet nur, das ein DIN-Mann gerade noch so nicht friert, und zwar mit Schlafkleidung.
    Island kann es auch sommers nachts durchaus um die 4 Grad kalt sein, ergo muß ein guter Schlafsack ca. -5 bis- wenn sehr verfroren- -10 Grad im KOMFORTBEREICH abdecken, denn man nimmt ja als Untergrenze nicht den unteren wert, sondern einen Mittelwert (wieder für den DIN-Mann). ist also der Wert + 10 bis -5 liegt der mittlere Komfortbereich bei 3 bis 5 Grad plus- beim DIN Mann. Ergo sollte reichen- und könnte bei einer Frau eher eng werden ! Wiederum aber ausreichend, wenn man nachts eher ein Ofen ist:) das ist eben sehr individuell. Schwitzen im Schlafsack ist ganz blöd, denn macht man ihn auf, friert man wieder, ist aber ausgekühlt und bekommt nicht mehr warm.

  • Wir waren jetzt nochmal beim Outdoorhändler unseres Vertrauens ;)
    Haben uns dort nun doch beide die Therm-A-Rest Trail Lite besorgt. Die Z-Lite gefiel uns beiden auch sehr gut, das Packmaß ist aber doch noch relativ groß und da wir gepäckmäßig beim Flug gewisse Grenzen einhalten müssen haben wir uns nun beide für die Thermomatte entschieden.


    Zum Zelt: Bei diesem Händler gibt es ja das Tatonka Abisko für gut 430 €. Wir haben es uns nun mal aufbauen lassen und uns reingesetzt und -gelegt. Da wir aber noch nie ein Tunnelzelt hatten muss ich ehrlich sagen, dass ich jetzt nicht die Ahnung habe. Es hat uns auf jeden Fall gut gefallen, wir haben uns darin wohl gefühlt und es sah recht komfortabel aus.
    Der Berater sagte mir auch, dass das Tatonka schon ganz in Ordnung wäre, er würde aber für Island eher ein Hilleberg empfehlen. Jedoch bei dem Preis würde er auch eher dann zum Tatonka raten. Zu Nordisk sagte er, dass die Marke als Zelthersteller nicht wirklich ernst zu nehmen sei. Inwiefern das jetzt wirklich so ist oder er vielleicht nicht wollte, dass wir zur Konkurenz gehen kann ich natürlich nicht sagen.

  • MicBec84:
    ich habe seit vielen Jahren ein Tatonka Alaska 2, mit dem ich einige 100x auf Island gezeltet habe und das in allen Wetterbedingungen. es hat sogar 3 Tage Sturm von um die 40 m/sec. durchgehalten und mir Schutz geboten. ich hatte nie ein Problem, auch nicht bei viel Wasser von unten und oben.

  • Hallo,
    wenn Du ein windstabiles Zelt suchst und nicht so auf Gewicht und Packmass angewiesen bist, hol Dir ein Geodät. Ein Tunnelzelt braucht viel Standfläche, jede Menge Abspannleinen und wenns stürmt drückt es Dir die Außenwand entgegen. Ich nutze mein Hilleberg Tunenelzelt nur, wenn ich mein Zelt tragen muss. Ansonsten habe ich das North Face VE 25, da passiert nix, sowohl bei Sturm als auch bei Regen oder Schnee.


    Das zum Zelt.


    Gruß


    Stefan

  • Hallo Skierffe,


    windstabil ja, wir planen aber immer mal wieder mit dem Zelt auch unterwegs zu sein. Sicher werden wir auch von zuhause aus mit dem Auto aus los und irgendwo hin wo unser Zelt stehen bleibt und wir von dort aus Touren starten. Aber wenn wir erstmal unseren Tunnel haben wird uns das vorerst ausreichen (hoffe ich ;) )
    Dazu werde ich mir dann irgendwann noch ein Hubba Hubba NX besorgen, für Touren die ich alleine machen möchte (möglichst im Sommer).
    Aber danke für das vorgeschlagene Geodät. Wenn es so etwas noch in etwas günstiger gäbe, bei trotzdem guter Qualität...


    Ich habe jetzt, teils auch durch [definition='1','0'][/definition]´s, für mich herausgefiltert, dass das Tatonka Abisko wohl gar nicht so schlecht ist. Irgendwo hatte ich gelesen, dass jmd. anderes viele negative Berichte dazu gelesen hatte. Die konnte ich persönlich so aber nicht finden.


    Das Tatonka Alaska scheint mir für zwei Personen und zum Wandern dann doch zu schwer. Ich wollte möglichst nicht über 3 kg kommen, sogar möglichst weit drunter bleiben.

  • Aufgrund eines geheimen Tips: Kann jmd. noch etwas zu Tatonka Abisko vs. Wechsel Intrepid 2, Zero-G Line sagen?
    Was ich bisher herausgefunden habe: Wechsel Intrepid 2, Zero-G Line ist ca. 300 g schwerer (beim Abisko weiss ich jetzt, dass es definitiv im Packsack und + Heftchen was noch im Packsack ist genau 2770 g wiegt), Wechsel Intrepid 2, Zero-G Line ist nochmal um einiges günstiger zu bekommen (bei fliegfix für 369,99 €), dafür scheint Wechsel Intrepid 2, Zero-G Line besser und großzügiger geschnitten zu sein.

  • Hallo,
    ich weiss nicht ob das jetzt unerlaubte Werbung ist, aber bei Mctreck gibts grad einen Geodäten von Wolfskin für 350Euro:


    Wolfskin Geodät


    Klar ist das schwerer als ein Tunnelzelt mit 2 Stangen, es hat aber den entscheidenden Vorteil, dass der Wind quasi von allen Seiten kommen kann. Und ob bei einer Tour zu zweit jetzt 1kg mehr oder weniger etwas ausmacht? Für die Tour alleine, willst du dir ja eh noch ein kleines Leichtgewicht kaufen...


    Gruss,


    Bernd.

  • Gestern am frühen Abend haben wir uns mit unserem Tatonka Abisko, unseren Therm-A-Rest Trail Lite und noch einigem weiteren Gepäck auf den Weg gemacht... zu Fuss über den Rhein und ein geeignetes Plätzchen gesucht. Von der Uferseite auf der wir gestartet sind haben wir von weitem auch schon etwas ausgemacht was passen sollte. Als wir dann ankamen stellte sich heraus, dass dort eine kleine Horde Jugendlicher den Abend verbringen würde (inkl. Musik, Feuer, Alkohol und "gute Laune"... und das im Naturschutzgebiet).


    Wir haben uns das angeschaut und dann ganz schnell entschieden, dass wir noch ein Stück weiter laufen und uns ansonsten recht ruhig verhalten.


    Zum Zelt: Wir haben uns das gute Stück schon mal im Laden aufbauen lassen. Das erste selbst aufbauen war dann kein Problem. Einfach, wie auch in zig Videos gesehen, zwei Heringe an das eine Ende, am anderen Ende anpacken und das Zelt einmal hochziehen. Schon füllt es sich mit Luft, die Bögen stehen schon ganz gut und man muss nur noch mehr Heringe in den Boden treiben.


    In der Gegend wo wir waren gab es größtenteils nur mehr oder weniger kleine Steine, kaum Wiesen (und wenn dann waren diese recht abschüssig). Die Heringe in den Boden zu bekommen war am Anfang noch etwas schwierig, ich habe dann aber einfach einen großen Stein zu Hilfe genommen und konnte dann schon sehr viel besser aufbauen.


    Alles in allem sind wir sehr zufrieden. Das Zelt macht einen vernünftigen Eindruck. Wir haben jetzt lediglich in die Schlaufen vom Aussenzelt Heringe gegeben und an die hinteren Abspannseile. Ansonsten stand das Zelt schon sehr gut da.
    In die Abside haben wir später am Abend dann unsere Picknikdecke gelegt. So haben wir uns ein zusätzliches Footprint gespart und man kann (bei passendem Wetter) draussen und drinnen gut sitzen und schleppt nicht doppelt.


    Die Nacht war dann sehr angenehm. Trotzdem, dass es auch an der Stelle wo wir unser Zelt aufgebaut haben etwas abschüssig war, sind wir nicht großartig von unseren Isomatten gerutscht. Diese waren übrigens auch recht gemütlich, sogar irgendwie gemütlicher als wenn man sie zuhause auf dem Parkett testet. Es hat sich dabei gezeigt, dass es sich lohnt diese vor (dem ersten) Gebrauch mal kräftig aufgeblasen zu haben. Meine Matte füllte sich recht schnell und recht prall mit Luft. Bei der Matte meiner Freundin mussten wir nochmal ein wenig nachhelfen, sie hatte ihre Matte nach dem Kauf aber auch nicht so stark aufgeblasen.
    Die Länge hat locker gereicht, die Breite war in Ordnung. Auf meiner Matte konnte ich sogar auf der Seite liegen, wo natürlich das Gewicht auf einer viel kleineren Fläche verteilt wird. Trotzdem lag es sich noch recht angenehm.
    Ich denke, dass die Matte ein gelungenes Teil zwischen Komfort, Gewicht, Packmaß und Preis darstellt.


    Mit unserem Zelt haben wir jetzt nur ca. 2 - 3 Meter vom Wasser entfernt gestanden. Dementsprechend hatte ich eigentlich erwartet, dass wir auch unter Umständen Kondensfeuchtigkeit im (Aussen-)zelt hätten. Aber als ich früh morgens um 4 Uhr mal wach war und mich umgeschaut habe konnte ich keine Tröpfchenbildung erkennen. Auch später als wir aufgestanden sind war das Innenzelt komplett trocken und das Aussenzelt fühlte sich allerhöchstens etwas feucht oder klamm an. Es war aber fast trocken.
    In der Nacht hatten wir das Innennetz vom Schlafraum geschlossen und die hintere Lüftung nur zur Hälfte geöffnet. Dabei war es dann angenehm warm im Zelt, man konnte sogar mit teilweise geöffnetem Schlafsack darin liegen (nachts war es um 7 ° C).


    Im Allgemeinen fühle ich mich sehr wohl in dem Zelt. Ich bin heilfroh, dass wir uns für ein Zelt mit großer Abside entschieden haben. Nichts geht über einen Morgen an dem man seine Freundin mit frisch gekochten Eiern überraschen kann und dabei geschützt sitzt
    Wir haben unsere zwei Wanderrucksäcke (42 L und 40 L), den Campinggazkocher inkl. Reservekartusche, zwei Paar Wanderschuhe + Crocs, Klamotten, Getränke und Kleinkram darin verstaut und am nächsten Morgen konnte ich wie gesagt noch immer mit Bewegungsfreiheit darin kochen.


    Das Einzige was mir bislang aufgefallen ist ist die Tatsache, dass das Zelt zwischen den zwei Bögen über dem Schlafteil etwas durchhing. Das ist aber bestimmt unserer bislang noch sehr dürftigen Erfahrung zum Thema "Richtig abspannen" geschuldet und wird beim nächsten Aufstellen sehr viel besser.


    Danke an alle für die hilfreichen Kommentare... wir sind happy!

  • Liebe Grüße aus Island!
    Wir haben unsere Runde beinahe schon beendet. Am Schluss ist erstaunlich viel Geld übrig geblieben. Jetzt ist die Frage: Hier in Euro umtauschen (am Flughafen oder in Reykjavik?) oder den Batzen Scheine mit nach Deutschland nehmen und dort zurück tauschen? Es sind noch ein paar hundert Euro, deswegen vielleicht nicht ganz unerheblich.


    Vielen Dank schon mal an dieser Stelle.

  • Also , wenn zurücktauschen , dann würde ich das auf jeden Fall in Island machen ! Ich weiss nicht wie die Banken hier mit isländischen Kronen umgehen .
    Am Flughafen in Keflavik kannst Du das gut machen .


    Oder den Rest behalten , falls es ein nächstes Mal gibt ;)

  • Würde ich auch vorschlagen in Island.


    Ein paar 100 Euro???? ?(
    Sonst hätte ich vorgeschlagen, den Rest im Duty Free auf den Kopf hauen (als Raucher fällt es mir das nicht schwer oder Lakritze als Wegzehrung). An der Kasse bin ich bis jetzt jede Krone losgeworden. Differenz mit EC oder CR-Karte. Wird dort problemlos verrechnet.