Wieviele Gasflaschen fürs Wohnmobil?

  • Jetzt ist es bal endlich soweit! Unsere erste Reise nach Island. GoIceland
    Am 23. Mai geht unsere Fähre. Wir sind dann Ende Mai bis Mitte Juni für 3 Wochen mit unserem Wohnmobil rund um Island unterwegs.
    Wenn ich mir aber so die aktuellen Temperaturen dort anschaue, ist es momentan aber eher winterlich statt beginnender Sommer.
    Daher bin ich ein bischen ins Grübeln geraten, wegen der Gasmenge, die wir mitnehmen sollten.
    Standartmäßig haben wir 2 x 11kg Gas in unserem WoMo dabei, das hat uns bisher bei 3 wöchigen Schottlandurlauben auch immer dicke gelangt. In der Regel haben wir im laufe der 3. woche erst die zweite Flasche anbrechen müssen und sind mit 2/3 dieser Flasche wieder zurück gekommen. Wir haben dort abends und morgens ein bischen geheitzt, oft den Kühlschrank mit Gas betrieben, da wir oft auf freien Stellplätzen gestanden haben, und natürlich oft gekocht.
    Aber dort war es zwar auch nicht wirklich warm, aber eben auch keine 2 stelligen Minusgrade nachts und um die 0 Grad tagsüber, wie derzeit in Island. Das kling fast so, als müßte man durchgehend heitzen. Da bin ich fast am überlegen, noch eine zusätzliche 5kg Flasche im Stauraum festzuzurren. (ist natürlich nicht ideal, da die Gasflaschen ja eigentlich in den Gaskasten mit der Ausenentlüftung sollen)


    Daher unsere Frage an die Wohnmobilisten unter Euch Islanderfahrenen: Wie sind Eure Erfahrungswerte? Wie viel nehmt Ihr als so mit? Oder ist es vielleicht doch nicht so kompliziert und teuer an Gasnachschub auf Island zu kommen, wie man aus manchen Reiseführern herausliest? ?(


    Würde mich sehr über gute Tips freuen.

    Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken :sekt:

  • Der Pössl ist ja nun nicht besonders gut isoliert, da geht schon einiges an Gas durch wenn es draußen kalt ist und im Fahrzeug warm sein soll.
    Bernd war mit dem vergleichbaren Campscout schon zweimal außerhalb der Sommersaison unterwegs und kann bestimmt mehr dazu sagen.


    Ich würde nur eine Flasche mitnehmen und mir in Island eine Leihflasche von N1 holen. Wenn ihr schon den Truma-Duomat mit Sekurmatic habt kann man ja problemlos und schnell den Schlauch mit Flaschenanschluss wechseln.
    Die Flasche dann vor der Rückreise wieder zurückgeben.

  • Hallo,

    Ich würde nur eine Flasche mitnehmen und mir in Island eine Leihflasche von N1 holen. Wenn ihr schon den Truma-Duomat mit Sekurmatic habt kann man ja problemlos und schnell den Schlauch mit Flaschenanschluss wechseln.
    Die Flasche dann vor der Rückreise wieder zurückgeben.

    Achtung: Die Quittung vom Kauf (wo auch der Pfand draufstehen sollte) aufheben und beim abgeben vorzeigen. Das erspart eine Diskussion um die Rückzahlung des Pfands.


    Gruss


    Christian

  • Eine Leihflasche von N1 holen, ja das klingt nach einem guten Tip! :thumbup:


    Bekomme ich dann auch vor Ort einen Adapter um den deutschen Gasanschluss vom WoMo an die isländische Gasflasche zu bekommen? Die Anschlüsse sind ja wahrscheinlich unterschiedlich? Oder sollte ich mich besser in Deutschland schon danach umschauen?


    Wie sind den da ungefähr die Preise? Auf der Webseite von N1 bekomme ich bei einer 9kg Flasche folgendes angezeigt:






    Verð á áfyllingu
    5.123 kr.


    Verð á kút
    1.991 kr.


    Áfylling og kútur
    7.114 kr.



    Dieser Teil läßt sich leider nicht auf Englisch anzeigen, was ist den jetzt der Flaschenpfand und was der Preis für dei Füllung? Das erste der reine Pfand, das zweite die Füllung und das dritte die volle Pfandflasche? Dies käme jedenfalls von den Preisen her hin.


    Ach ja, den Heizlüfter haben wir natürlich auch dabei, :D den haben wir schon standartmäßig im WoMo deponiert. Aber trotzdem vielen Dank für den Tip! thx1

    Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken :sekt:


  • Ah ja, vielen Dank! Dann habe ich mir das ja richtig hergeleitet. Und preislich geht das auch, ist eigentlich nicht teurer als bei uns.


    thx1

    Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken :sekt:

  • In Island gibt es mehrere verschiedene Flaschenanschlüsse, bei N1 bin ich mir nicht ganz sicher ob es der G2 oder G8 Anschluss ist.
    Beim Truma Duocontroll (ehemals Duomat) kann man den Schlauch mit passendem Flaschenanschluss ganz schnell tauschen. Wenn ein herkömmlicher Gasregler verbaut ist würde ich mir den in Island zusammen mit der Flasche holen und dann umbauen, beim Duacontroll würde ich mir sowohl den G2 wie auch den G8 bereits in Deutschland zulegen..


    Bei meiner Gasflasche von Olis war beim Ersterwerb der Regler mit dabei, allerdings verwendet Olis auch ein ganz spezielles System des Flaschenanschlusses.

  • Da Sven mich nun schon erwähnt hat ...


    Sitzt Du?


    Zum Jahreswechsel 2013 auf 14 haben wir in 2,5 Wochen rund 5 Gasflaschen (die gelben, 9 kg? oder sogar 11 kg?) nachgekauft (zwei waren voll bereits drin, abgegeben haben wir unser Womo vielleicht noch mit einer halbvollen Flasche). Da waren wir echt platt und wir haben kein Tropenhaus bewegt, sondern die Temperaturen so um 17 Grad gehalten.


    Im März 2015 haben wir in 2 Wochen 3 Flaschen nachgekauft - somit 4+x Flaschen leergesaugt. Gleiche Innenraumtemperaturen gehalten.


    Der Verbrauch bei diesen Fahrzeugen hängt m.E. extrem von den Witterungsbedingungen ab. Klar, zum einen natürlich die Außentemperatur aber ganz wichtig zum anderen: Der Wind. Über Weihnachten/Neujahr müssen wir noch mehr im kalten Wind gestanden haben. Außerdem haben wir beim ersten Trip bei jedem Stopp, der für länger als 15 Minuten angesetzt war, die Heizung angemacht (inkl. Warmwasser), damit uns das Wasser nicht einfriert. Im März war es nicht ganz so kalt und wir haben nur bei deutlich längeren Aufenthalten die Heizung angemacht.


    Insgesamt also ein für mich sehr hoher Gasverbrauch (so als Wohnwagencamper dachte ich zunächst: 2 Flaschen - reicht locker, da komme ich sonst den ganzen Sommer mit aus).


    Die Versorgungsmöglichkeiten an Tankstellen ist i.d.R. aber sehr gut (wenn nicht gerade Weihnachten ist und viele Straßen gesperrt sind).


    Viele Grüße
    Bernd

  • Ich mache mir auch schon Gedanken über die Gasversorgung da in meinem Bulli nur eine 5kg Flasche Platzt hat und ich nicht frieren möchte Frier-Smiley
    Könnte man mit einem entsprechendem Adapter unsere grauen Flaschen nicht an einer Tankstelle füllen?
    Das hab ich nämlich gestern grad hier auf einer Tanke gesehen, da hat der Betreiber graue und rote Flaschen einfach an seiner Autogas-Säule gefüllt.

  • Autogas-Säule gefüllt.

    Die sind hier eher DÜNN gesäht und da du ja in die Fjorde willst glaube ich nicht das sich so ne Investition lohnt, vermutlich müsstest Du da immr nach ISF fahren. Dort gibt es aber auch genug Tanken mit Wechselstation. Der T3 hat ja nun auch nicht den Monsterinnenraum auch wenn's ein Hochdach ist. EvtL. gleich in Akureyri eine zum wechseln kaufen und mit Dieser "anfangen", dann frierst du nicht. Aber es warten ja ALLE noch auf den Supersommer a La 2010 und dann frierst Du eh nicht.

  • Autogas-Tankstellen kenne ich keine einzige in Island. Meinst Du vielleicht Methan-Tankstellen?


    Gasflaschen mittels Adapter an Autogastankstellen zu füllen ist eh streng verboten und das mit Grund. Dabei können die Gasflaschen sehr schnell überfüllt werden und dann tritt bei der Nutzung Flüssiggas mit hohem Druck aus, was kein Gasregler mitmacht.
    Gastanks haben einen Füllstopp bei 80%, über diesen verfügen Gasflaschen nicht.


    Früher hatte N1 in Reykjavík eine Füllstation an der deutsche Flaschen gefüllt bzw. getauscht werden konnten, diese ist leider schon länger geschlossen.

  • Hallo. Ich stehe vor der selben Frage und (habe zwar nicht Martins Glaskugel) überlege, welche Temperaturen mich im Juni/Juli auf Island erwarten.


    Haben im Nov/Dez 2012 Erfahrungen in Norwegen (bis hoch zum Nordkapp) gemacht, allerdings mit einem 13 Jahre alten integrierten Hymer. Damals haben wir in 5,5 Wochen ca 80 ltr LPG verbraten, im Schnitt also 14,5 ltr/Woche (oder etwa 66% einer Flaschenfüllung je Woche oder 1 Flasche = 10-11 Tage), wobei oben im Norden eine Flasche (11kg) max. 3-4 Tage aushielt. Gott sei Dank kann man in Alta LPG tanken (und auch deutsche Flaschen füllen lassen)!


    Nun erwarte ich ja keine Durchschnittstemperaturen im Island "Sommer", die denen im Frühwinter in Nordnorwegen entsprechen. Optimistisch wie ich bin, kalkuliere ich daher mal eine Reichweite von 14 Tagen für eine 11kg Flasche ein. Bin gespannt wie groß der Unterschied zwischen Theorie und Praxis sein wird? GoIceland

  • Wir hatten bei McRent gemietet und zwar den Sunlight, nicht den Globecar. Nur abends und morgens geheizt, schätze so um die 6 bis 7 h und natürlich gekocht damit. Brauchten Ende Mai Anfang Juni bei Temp deutlich unter 10 Grad eindreiviertel isländische Flaschen, das müsten 11 l Flaschen gewesen sein. Nachts hatten wir immer knapp über null.
    Mit unserem für Wintercamping ausgerüsteten Wohnwagen brauchen wir deutlich weniger.....

  • die waren schon drin, graue Flaschen, ich würde sagen eher kleiner wie unsere Flaschen in D, 9 kg sollte hinkommen. Hab nochmal nachgeschaut.. Reisetagebuch, Mutter meinte 9 nicht 11 kg, die kennt sich damit besser aus als ich. Mc Rent sagte wir können die bei N1 tauschen bei Bedarf. Die eine Flasche war ca 2/3 voll, die andere voll, in 16 Tagen bis auf den letzten Rest verbraucht, mussten morgens am 16 Tag im Hostel Kaffee kochen und ging direkt nach Aufheizen des WoMos nach der Nacht drauf. Sind meist zwischen 10 und 18 Uhr gefahren, sind gegen 22 bis 23 Uhr zu Bett, nachts aus, morgens gg halb 8 an, nicht volle Pulle sondern Stufe 3 bis max 4 (Truma System).

  • Das war ja dann mal knapp bei Euch!
    ...also etwa 15 kg /16 Tagen (ca. 0,9 kg/Tag) thx1
    Danke für die Info. Also, wenn's im Juni/Juli etwas wärmer ist, als ihr es hattet, sollte meine Schätzung (Hoffnung) 1 Flasche (D) = 11 kg in 14 Tagen (ca. 0,8 kg/Tag) aufgehen. GoIceland
    LG Klaus

  • So, als kleine Rückmeldung nach dem Urlaub:


    Wir waren 3 Wochen in Island unterwegs, haben morgens eine halbe Stund vor dem Aufstehen die Heizung und den Wasserboiler angeworfen und bis nach dem Frühstück geheizt und abends während des Abendessens und bis wir ins Bett gegangen sind geheizt, viel selbst gekocht und relativ oft den Kühlschrank über Gas betrieben, um unabhängig von Elektroanschlüssen zu sein.
    Außerdem hatten wir insgesamt 4 Tage An- und Abreise zur Fähre.


    Die Gasflaschen haben gereicht und es war noch ein kleiner Rest übrig, obwohl es sicher Wohnmobile mit mehr Isolierung als bei unserem Pössl gibt. Also war ein Zurückgreifen auf isländische Gasflaschen nicht nötig.
    Bei 4 Wochen in Island könnte es allerdings knapp werden.


    islandwinke

    Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken :sekt: