Drohende Reifen Panne?

  • Hae in die Runde,


    bin gerade von Snaefellsnes (mal wieder verregnet) nach Borganes zurück gekommen und hab unterwegs bei einer Rast erst geglaubt ich schaue nicht richtig. Beim hinteren, rechten Rad des Mietwagens hat sich ein Metallstift in den Mantel gebohrt und steckt jetzt halt drin fest. Als ich es vorsichtig abtastete merkt man, dass so keine Luft entweicht. Aber anders wenn der Stift herausgezogen wird, denn entweicht schon was mit satten Zischlaut. ^^°
    Jedenfalls bin ich heil zurück im Hostel und der Reifen ist immer noch ok soweit.


    Autoverleiher erreiche ich telefonisch nicht (vllt. weil halt Sonntag ist) und erstmal eine Mail geschrieben und den Fall geschildert.


    Also ein reeservereifen ist zwar da, aber nur wirklich ein mit sehr kleinen Druchmesser und dazu fehlt ein Schlüssel noch um die radmuttern zu lösen.


    Bin sonst erstmal ratlos
    und hoffe, dass ihr mir vielleicht hilfreich mit Rat beistehen könnt?


    Gruß
    Jan

    Ein Skandinavien-Mensch mit ganzem Köper und Seele,
    aber Ísland alleine im Herzen. wikinger2

  • Das kleine Reserverad ist ein sogenanntes Notrad und wirklich nur dazu da um in die nächste Werkstatt zu fahren. Keinesfalls sollte man damit groß auf Tour gehen.
    Den Metallstift solltest du unbedingt im Reifen lassen. So kannst du bei vorsichtiger Fahrt sicher auch die nächste Werkstatt erreichen zumal du anscheinend kein Werkzeug hast um auf das Notrad zu wechseln.
    Hol dir morgen die Genehmigung deines Vermieters den Reifen zu wechseln und laß dieses machen.
    Ich denke nicht daß dir etwas anderes übrig bleibt.


    Bernd


    PS.: Noch eine kleine Ergänzung. Egal ob mit oder ohne Genehmigung des Vermieters, in die Werkstatt mußt du sowieso. Und was dort passiert hat ja Raigro beschrieben.

  • Wenn der Stift/Nagel in der Lauffläche steckt und nicht dicht an der Flanke ist, dann werden sie Dir den Reifen flicken können. Das dauert nicht lange und kostet nicht sehr viel. Ich hab ca. 50 EUR letztes Jahr in Egilstadir bezahlt. Ansonsten wirst Du wohl einen neuen Reifen brauchen.

  • Danke euch erstmal...


    Also den Metalstift werde ich so denn auch drinne lassen.
    Denn so wird ich bestimmt vom Hostel noch zur nächsten Werktstatt kommen. Die habe ich euch beim Spaziergang schon ausfindig gemacht.


    Raigro: Weiß echt nicht genau wie die Lage des Nagels beschreiben kann, es ist eher genau auf der Kante, also kurz vor der Lauffläche noch. Und dann steckt dieser auch nicht senkrecht, sonder sehr schräg im Mantel drin


    menni: Also Werkzeug ist definitiv nicht im Wagen, hat der von der Autovermietung auch bestätigt.


    Hab jetzt auch den Mietwagenverleiher erreicht, der meint
    ich soll morgen versuchen wen von Sixt zuerreich, da die mit denen eine Kooperation haben.
    Nur weiß ich echt nicht ob ich das mit der Werkstatt, in Abstimmung mit dm Verleiher, vorziehen sollt? ?(

    Ein Skandinavien-Mensch mit ganzem Köper und Seele,
    aber Ísland alleine im Herzen. wikinger2

  • Hilft dir zwar nicht, aber in Hveravellir (F35) hat uns der Hüttenwirt ganz fix den Reifen repariert. Macht ggf. jede bemannte Tankstelle, da lt. Auskunft des netten Herrn das hier an der Tagesordnung sei. Bei Mietwagen ist der Druck immer zu hoch, so seine Aussage. Hat dann sogar noch den Druck aller Reifen korrigiert und wollte nicht mal Geld (es gab natürlich ein kräftiges Trinkgeld).


    Das war ein spitzer Stein, der ebenfalls rechts hinten ein Loch gestochen hat. Mit einem Stück Spezial-Dichtstreifen, etwas Vulkanisationskleber und einer Ahle war das eine Sache von 5 Minuten. Hier sieht man noch die Reste des Streifens.


    Hatte sogar Pressluft in seinem Toyota.


    Das hält seither tadellos. Die 90km auf der F35 zurück hätten wir mit dem "normalen" Ersatzrad bis heute nicht hinter uns gebracht.

  • Hatte ich auch mal. Also nicht ich, sondern ein Metalstift (große Schraube) steckte fest im linken Vorderreifen. Da keine Luft aus dem Reifen entwich, bin ich einfach weitergefahren. Und zwar kilometerweit. Von solchen Experimenten...

    Den Stift (oder Nagel?) etwas herausziehen Kleber drum und wieder rein - als Notlösung ?

    würde ich abraten!


    Ich hab den Reifen dann auch nicht flicken sondern austauschen lassen. Sicher ist sicher...

  • Ich habe mir fast als erstes im Mai einen Nagel rein gefahren - den Reifen habe ich flicken lasen und der hält nun schon 20000km - davon sicher 1000 im Hochland.
    Die verstehen was vom Flicken auf Island ;)

  • Bei mir wars eine dicke und recht lange Schraube. Ein kleines Wunder, dass das gut gegangen ist. Eine Reparatur (flicken) wäre nicht möglich gewesen. Beim Nagel kann ich mir das aber durchaus vorstellen, obwohl ich immer ein mullmiges Gefühl dabei hätte... :wacko:

  • Wir auch - Schraube im Reifen - wahrscheinlich schon in Deutschland reingefahren.
    Auf ner F-Straße hat sie sich wohl gelockert und wir haben Luft verloren. Bis in die Zivilisation sind wir vorsichtig weitergefahren.
    Dann Reifenwechsel an einer Tankstelle. Unsere Defender hatte allerdings ein gleichwertiges Ersatzrad. Und ein Handbuch, um das Werkzeug zu finden.


    Wir haben ihn in einer Werkstatt reparieren lassen - 60 Euro hat es gekostet. Sollte sein Reifenleben lang noch halten, wurde uns versichert.


    Unser Vermieter (sitzt aber in Deutschland) hat ihn dann auch so abgenommen bei der Rückgabe.

  • Durch Schrauben, spitze Steine oder ähnliches beschädigte Reifen kann man fast immer recht einfach mit den "Flickwürsten" reparieren.
    Da diese mittels Vulkanisation "verklebt" werden halten sie eigentlich immer bis zum Lebensende des Reifens.
    Bis zu einer gewissen Lochgröße geht dieses sogar ohne Demontage des Reifens, da die Würste einfach mit einer Ale eingezogen werden.
    Bei größeren Beschädigungen werden welche verwendet, da innen am Reifen eine größere Auflagefläche haben, für diese Flicken muss der Reifen demontiert werden.


    Angst das die Flicken nicht halten muss man nicht haben. Was aber einen Reifen definitiv zerstört ist das Fahren mit plattem Reifen oder deutlich zu niedrigem Luftdruck. Dieses zerstört die Karkasse und ist nicht immer direkt ersichtlich.

  • So...


    Problem gelöst, wie ihr es alle mit dem schnellen Flicken wie im Falle von Rey geschildert hattet. -war zwar erst mir etwas mulmig so bei der örtlichen Werkstatt nachzufragen aber, der nette Herr (Namen habe ich leider vergessen) hatte beim Deuten auf die entsprechende Stelle und ich nur mit meinen einfache "hérna" (weil mit dem bewährten Englisch ging es nicht besonders weit gekommen wären^^), kam vom ihm schon ein alltbekanntes "Ah!". Und so hatte er mich im Mietwagen erst in die Werkstat dirigiert, Wagenheber angesetz, Reifen abgeschraubt, den Reifen auf eine Bank gehieft, Lut abgelassen und dann das Flickzeug reingemacht und Rad wieder drauf.


    Ging schneller heute als ich dachte und war endlos froh. Ganze kostet 1000 Kr., hatte noch Trinkgled noch draufgeben.


    Fahrt bisher exellent mitgemacht der Reifen, selbst die knapp 90 km um Vatnsnes hat er mit gemacht. Bei einer ruhigen Fahrt bei kanpp 50km/h. :thumbup:
    Obwohl auf den ersten Kilometer ich schon mal öfter gehalten hab um nachzusehen. ^^°

    Ein Skandinavien-Mensch mit ganzem Köper und Seele,
    aber Ísland alleine im Herzen. wikinger2

  • :D

    Fahrt bisher exellent mitgemacht der Reifen, selbst die knapp 90 km um Vatnsnes hat er mit gemacht. Bei einer ruhigen Fahrt bei kanpp 50km/h. :thumbup:
    Obwohl auf den ersten Kilometer ich schon mal öfter gehalten hab um nachzusehen. ^^°

    Da fehlt NIX mehr. Fahre selbst geflickte Reifen und das schon viele 1000 Km und ganz normal. Das würde uns hier viel Geld kosten jedes mal NEUE zu kaufen bei nem Löchlein.
    Man ist das nur nicht gewohnt weil man es in Deutschland nicht macht. Dort werden einem immer gleich Neue aufgeschwatzt von wegen Sicherheit und Bla, Bla. O.K. bei nem Ferrari eher nicht ;) aber bei nem OTTO normal Auto kein Problem.

  • :D
    Da fehlt NIX mehr. Fahre selbst geflickte Reifen und das schon viele 1000 Km und ganz normal. Das würde uns hier viel Geld kosten jedes mal NEUE zu kaufen bei nem Löchlein.
    Man ist das nur nicht gewohnt weil man es in Deutschland nicht macht. Dort werden einem immer gleich Neue aufgeschwatzt von wegen Sicherheit und Bla, Bla. O.K. bei nem Ferrari eher nicht ;) aber bei nem OTTO normal Auto kein Problem.

    Kenne es vom Firmenwagen her in Deutschland, hatte in diesem Falle vor wenigen Wochen auch irgendwie einen Nagel reingefahren und den wagen gleich in die Werkstat gefahren, Reifen muusste runter, ausgewuchtet werden um von Innen eine neue Klebemasse einzuspritzen. Das ganze atte schonmal so eben 4 Stunden gedaert. :D


    Bin zwar noch gedanklich etwas vorsichtig und werde auch ab und an nachsehen, aber Vertrauen zu der Sache ist heute mit jedem Kilometer gewachsen.

    Ein Skandinavien-Mensch mit ganzem Köper und Seele,
    aber Ísland alleine im Herzen. wikinger2

  • Zitat

    hi
    kann ich nicht bestätigen (Motorradreifen) . Immer wieder nachprüfen . Musste alle 4 Stunden nachfüllen


    Das deutet sehr auf eine nicht richtige Verklebung hin. Das passiert meistens wenn noch Dreck im Bereich der Schadstelle ist.