• Ob es nun gleich das Top Modell mit Vollformat sein muss sei mal dahingestellt. Mit APS-C kann man Tagsüber auch sehr gute Bilder machen.
    Die Klasse der Bilder hängt eh von dem jenigen hinter dem Sucher ab.


    In jedem beliebigen Hobbybereich geht die Trend immer mehr zum "Einsteiger..."-Irgendwas. Das sind dann i.d.R Geräte, die nicht wirklich billig sind, aber wesentlich günstiger, als die mit denen man ein Hobby ernsthaft ausüben könnte. Ein großer Marketing Trick.


    Was passiert dann? Viele werden durch die suboptimale Ausrüstung eher von dem Hobby wieder abgestoßen. Die wenigen, die trotzdem Blut geleckt haben, müssen noch mal die 2-3 fache Summe investieren. Das kaum gebrauchte Einsteigerequipment ist aber nur noch einen niedrigen 2-Stelligen Betrag Wert.
    Meißt ist es günstiger zum Reinschnuppern sich eine gebrauchte Ausrüstung von gehobener Qualität zuzulegen, als das gleiche Geld in arge Kompromisse zu stecken.


    Wer einen Anspruch auf gute Nordlichtaufnahmen erhebt, der soll sich mit dem besten Equipment beschäftigen, auch wenn man dann evtl. nur das Zweitbeste kauft. Dann kennt man jedenfalls die Einschränkungen. Das Drittbeste ist dann dann meist nur ein schlechter Kompromiss, der aber nicht billig ist, sondern nur das neue Hobby verleidet.


    Wer gar keine Ansprüche hat, der verwendet am besten das vorhandene Material.
    Mit einem etwas besserem Mobiltelefon wird man auch einen Beweis für die Nachwelt ablichten können, dass man so ein Wunder mit eigenen Augen gesehen hat. Die Webcam in Thingvellir kann dies immerhin auch, wie wir gestern gesehen haben.


    Die EOS 100 zähl ich eher zu den 3.besten Lösungen. Natürlich kann man damit mit einem Objektiv, dass mind. nochmal das doppelte kostet, wie der Body, auch gute aufnahmen machen. Allerdings muss man die Programmautomatik ausschalten und alles per Hand einstellen.

  • @emil- das ist mit Verlaub gesagt Schwachfug. Die TE hat mich Sicherheit keinen professionellen Anspruch, und dafür reicht eine normale Einsteiger DSLR, gute Bridge oder- sehr gute- Kompakte mit Nachtmodus völlig aus.

  • Camperfan. Wenn das so ist, dann sind alle von dir genannten Geräte Perlen vor die Säue.
    Dann könnte man auch den Thread mit Post 4 von Balle beenden:

    Zitat

    Da du bisher aber mit solcher Technik nicht unterwegs bist solltest du dich an den Lichtern erfreuen wenn du sie siehst. Fotografieren kannst du in Island genügend andere Motive am Tage.

  • Doch, es ist Schwachfug einem Einsteiger zu empfehlen, sich gleich eine Dicke für einen Haufen Geld zu leisten.
    Zumindest dann, wenn man vorher nur Schnappschussfotos oder Urlaubsfotos gemacht hat.


    An die mit Sicherheit weit besseren Fotos, die dann nach einiger Einarbeitung und Übung gelingen, gewöhnt man sich gerne.
    An die ganze Schlepperei von Kamera samt Zubehör vielleicht aber nicht. Und dann liegt das gute Stück entweder in der Schublade oder landet bei Ebay.


    Anders sieht es aus, wenn der Umsteiger auch seine Kompakte schon ständig und überall zum Einsatz bringt. Außerdem, wenn vorhanden, die ganzen manuellen Einstellmöglichkeiten bereits genutzt werden. Einschließlich TV, AV und M. Und auch Bildbearbeitungsprogramme nutzt, um das Bestmögliche aus den Bildern herauszukitzeln.
    Ja dann sieht das anders aus. Dann ist als Grundstock für teures Equipment wohl schon gelegt.


    Wenn ich überlege, dass ich nach vier Jahren immer noch mit Verschlusszeit, Brennweiten, Belichtung, Iso etc. hadere.
    Und jedes Jahr kommen neue Kameras auf den Markt. Da warte ich doch lieber, bis ich selber soweit bin bzw. die Hersteller wieder von Ihrem Pixelwahn und WiFI-Wahn runter sind. Mit nem bisschen Glück bekomme ich dann vielleicht noch die hier viel gepriesene, aber für weniger Geld.

  • Doch, es ist Schwachfug einem Einsteiger zu empfehlen, sich gleich eine Dicke für einen Haufen Geld zu leisten.


    Aus der Sicht des Verkäufers macht das Sinn, wenn der Kunde nicht das Optimum kauft! Weil dann Folgekäufe höchstwahrscheinlich anstehen.
    Was mir wichtig ist, das sich die Leute ihres eigenen Optimum bewusst werden.


    Bei der TE kann es durchaus sein, dass die bisherige Kamera die richtige ist. Oder es liegt das Optimum im nächst höherem Segement. Oder ,Oder oder...
    Das weiß ich nicht, Ihr schon gar nicht.


    Gerade das Thema Nordlichter kann auch das Interesse und damit das persönliche Optimum verscheiben. Deswegen finde ich es notwendig auch den Fokus auf das obere Ende der Skala zu richten, wenigstens um sich persönlich einzunorden und das persönliche Optimum zu finden.


    Ich find das Thema inzwischen interressant, weil ich eigentlich nur eine technische Realisierbarbeit eingeworfen habe, die ich für die Beste hielt.


    Die Wirtschftlichkeit des ganzen habe ich außen vor gelassen, die intressiert eigentlich auch nur die TE.


    Habt ihr ihr die Popcorn-Marketing-Mechanismen soweit verinnerlicht? Bei Groß-Mittel-Klein ist mittel immer die beste Wahl? Mein Verschulden war, dass ich jetzt "Groß" beworbern habe.


    Es gab von euch nun keine technischen Argumente gegen die große Lösung.


    Für die TE wurde eine mittlere Lösung kolportiert, die aber nicht die optimale Lösung sein muss, da wir soviel Infos gar nicht haben.


    Also kurz: Ich bin böse, weil ich eine komlexe Lösung auf ein viel zu einfaches Problem angewand habe

  • Emil S- ich mache durchaus gute Fotos, hatte auch schon Ausstellungen und Bilder verkauft. Anfangs genügte- im ersten Urlaub- damals noch analog- eine simple Fujikompaktkamera, immerhin habe ich zu Filmen mit 200 und 400 ISO gegriffen. Damals hatte eine Mitreiterein eine gute DSLR mit dabei und uns allen Bildern überlassen- ich war halt von dem anderen Bildeindruck sehr angetan, Stichpunkt Tiefenschärfe.
    Ich habe tatsächlich JAHRELANG mit meiner dann angeschafften EOS 300 (analog) im Programmautomatikmodus und einem einfachen Suppenzoom verkaufsfähige Bilder gemacht und auch Austellungen ( Diavorträge).
    Als ich ins digitale TZeitalter wechselte- dre grund war nur, das man in den normalen Fotolabors keine vernünftig entwickelten Abzüge mehr bekam- bin ich zu einer Canon EOS 40, ebenfalls mit Suppenzoom gewechselt. Die Cam nur, weil ich auch gerne "schnelle" Bilder mache und daher eine Kamera benötig habe mit guter Serienbildfunktion.
    Mir lag lange die 7 D in der Nase und ich habe sie mir schließlich gegönnt- aber so ein signifikanter Unterschied zur 40 D ist das auch nicht.
    Für einen Laien ist auch bei der Ansicht der Unterschied Vollformat- Crop absolut marginal !!!!!!!!!!!!- das gibt lediglich dem Fotografen, der damit umgehen kann, mehr Möglichkeiten für bestimmte kreative Spielereien. Bzw. seine Ideen entsprechend umsetzen zu können.
    Selbst Profifotografen nutzen die Crop Technik insbesondere bei Landschafsaufnahmen.
    In Indien habe ich einen Profifotografen kennengelernt, der mit einer recht einfachen älteren Systemkamera von Samsung atemberaubende Bilder gemacht hat und vom Verkauf dieser Bilder lebte. Der sagte, das für die meisten Bildsituationen hochwertige Systemkamera vollkommen ausreichen- dann muß man nämlich nicht das ganze Equipment mitschleppen !!!!!!!


    Die 100 D habe ich vor allem angeschafft, um z.B. beim Reiten oder beim Klettern nicht so viel mitschleppen zu müssen, die kleine Cam macht wirklich gute Bilder !!!!!!!! Und das mit dem mitgelieferten Kitobjektiv.


    Warum empfiehlst Du nicht gleich ne Mittelformatkamera ????????? DA kann man so richtig angeben- bis 20000 €, boah ey.


    Ich finde auch nicht, das man sich mit einer kamera mit entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten auch gleich mit allen details beschäftigen muß- die Automatikfunktionen genügen anfangs völlig udn dafür sind sie ja auch gedacht.


    @ TE- bei Landschaftsaufnahmen, udn die wirst Du meistens machen, ist die "Tiefenschärfe" besonders wichtig- und diesen Eindruck vermitteln halt die DSLRs besser als Kompakte Kameras. Die Anschaffung lohnt, wenn man nicht nur Urlaubsschnappschüsse machen möchte, sondern allgemein "bessere" Bilder. Das Kontra für eine DSLR ist natürlich, das sie- und die Bridge Kameras- eben nicht mehr kompakt sind.
    Je nach Budget lohnt dann ein Blick auf die Sony Alpha 6000, das ist die mit Sucher, ohne würde ich nicht empfehlen, da man die Bildbeurteilung mittels Bildschirm nicht immer gut vornehmen kann. Ist kein Schnäppchen- aber die wäre es als Zweitcam bei mir fast geworden ! Fantastische Bildqualität, mein Bruder hat nur Sonys im Einsatz und ist damit sehr zufrieden. Und der ist absoluter Laie und fotografiert stur in den Automatikmodi, damit halt er halt mehr Ausschuß und gelegentlich wäre ein Stativ eine gute Wahl....

  • Dankeschön für diese vielen Tipps und Hinweise. Ich hätte nicht gedacht, was ich alles bedenken muss, um ein paar gute Fotos zu machen. Mit meiner kleinen Samsung habe ich bislang im Urlaub immer schöne Bilder hin bekommen, habe aber auch lange an den Einstellungen herum probiert - und so viele Eindrücke live und in echt nicht mitbekommen, eben weil ich mit der Kamera hantiert habe. Das soll jetzt nicht passieren, im Idealfall mache ich ein schönes Foto und bekomme die Situation trotzdem mit.


    Wenn ich nun bereit bin 500 Euro anzulegen, ist das scheinbar noch zu wenig, richtig? Bekäme ich denn dafür für ein "altes" aber gutes Modell gebraucht zu kaufen oder ratet Ihr davon ab? Ich glaube, dass ich nicht zur ambitionierten Hobbyfotografin werde, dafür habe ich zu wenig Geduld. Ein Stativ habe ich, das ist von Cullmann, stabil und gut im Koffer zu verstauen, das dürfte vielleicht reichen.


    Schönen 3. Advent und nochmals danke für Eure Antworten.

    Axlar-Björn - Tourismusexperte im 16. Jahrhundert

  • Ich glaube, dass ich nicht zur ambitionierten Hobbyfotografin werde


    Dann solltest du nicht versuchen innerhalb von zwei Monaten jetzt was übers Knie zu brechen und Nordlichtfotograf zu werden...wenn du gebraucht was günstig bekommst, dann ist das meistens von Leuten, die es auch nicht hinbekommen haben...Die Bedienungsanleitung hat meistens ein paar Seiten....Bei vielen Cameraherstellern kann man übrigens Bedienungsanleitungen als PDF herunter laden.
    Kannst du ja mal machen und schon mal lesen.
    Wenn du alles verstehst, dann kanns losgehen.
    Falls nicht, dann gib das Geld lieber für ein paar schöne Urlaubstage aus...

    Mit meiner kleinen Samsung habe ich bislang im Urlaub immer schöne Bilder hin bekommen


    Ich will dir nichts ausreden, es ist ein schönes Hobby und macht mir selbst viel Spass. Die Tipps hier waren alle gut und die empfohlenen Kameramodelle sehr leistungsfähig.


    Ich glaube nicht, dass ich mir innerhalb von zwei Monaten einen Islandpullover stricken kann, da könnt ihr mir noch soviele Tipps geben. Das setzt nämlich etwas Erfahrung voraus.
    Ist mit dem Fotografieren genauso. Und Nordlichtfotografie ist auch ein schwieriges Strickmuster...Ich würde es lassen..

    Gruß Manfred


    Island-Bilder gibt es hier:

    [url='http://portfolio.fotocommunity.de/manfred-bartels']

  • Danke Manfred, das beruhigt mich jetzt sehr. Ich werde den Tipp hier aus dem Tread, es vor dem Urlaub erstmal mit meiner Kamera und "Sternen am Nachthimmel fotografieren" versuchen und dann sehen, wie es weiter geht oder weiter gehen kann. Bei ebay und ebay Kleinanzeigen habe ich gesehen, dass es dort etliche der hier im Thread genannten Kameras zu kaufen gibt. Teilweise haben sie aber dann nicht das entsprechende Objektiv und Filter, die ich wohl bräuchte. Ja, das Fotografieren ist eine Kunst für sich und ich denke mir, es mit dem Sprichwort zu halten "Schuster, bleib bei Deinen Leisten".

    Axlar-Björn - Tourismusexperte im 16. Jahrhundert

  • :D ich habe meine gute Canonn40 D gerade für 200 € verkauft, mit einfachem Kitobjektiv was ich eh nicht brauche und reichlichnZubehör. Nicht immer vrkauft man so etwas weil man nicht zurechtkommt.
    Mal steigen die Ansprüche und man möchte eine bessere Cam, ich konnt der 7 D nicht widerstehen

  • Das fotografieren mit einer DSLR macht schon Spaß. Ich hatte mir zunächst gebrauchtes Equipment gekauft (Canon EOS 30D, zwei Opjektive) um zu testen, ob das was für mich ist. Den Anschaffungspreis habe ich beim Wiederverkauf fast 1:1 zurückbekommen, weil die Sachen relativ wertstabil sind. Danach habe ich mir eine neue Canon EOS 60D gekauft und bin sehr zufrieden mit der Kamera. Vielleicht ist das für die TE auch eine Möglichkeit, sich in das Thema DSLR einzuarbeiten!?! In jedem Fall würde ich empfehlen, sich die unterschiedlichen Formate und Kamerasysteme in einem der großen Konsumtempel mal genauer anzugucken und zu begrabbeln.


    Die Polarlichtfotografie ist mit einer DSLR kein Hexenwerk. Am besten kann man Polarlichter mit einen Weitwinkelobjektiv einfangen. Es geht natürlich auch mit "normalen" Objektiven, aber hier muss man halt genauer "zielen". Aufnahmen mit einen sog. Fish-Eye-Obkektiv mag ich persönlich überhaupt nicht. An meine ersten Aufnahmen von Polarlichter, bin ich unter dem Motto "Versuch macht Klug" gegangen.


    Wer mal gucken möchte, kann sie sich in meinem Reisebericht "Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp" anschauen. Ab Tag 6 gehts los. Der "Schwierigkeirsgrad" war hier sogar erhöht, da die Fotos von Deck des fahrenden Schiffes entstanden sind. Daher sind die Aufnahmen nicht erstklassig, aber ich bin dennoch zufrieden.


    Die Anschaffung einer DSLR Kamera nebst Zubehör lohnt sich imho nur, wenn man auch zukünftig intensiv fotografieren möchte. Das sollte sich die TE vielleicht überlegen. Wie ich eingangs schrieb, macht das aber schon Spaß...

  • Update: gestern habe ich mir eine gebrauchte Canon 1200 D (mit 18-55 mm und 50 mm 1.8) über ebay Kleinanzeigen zugelegt. Sie ist im März 2015 gekauft worden, hat noch Garantie und eine stabile Tasche ist auch dabei. Bezahlt habe ich dafür 280 Euro - so, jetzt kann´s losgehen mit dem Üben fürs Fotografieren.
    Ganz herzlichen Dank an alle für die vielen Tipps und Hilfestellungen, ich bin mir sicher, mit Eurer Hilfe eine für mich richtige Camera gefunden zu haben thx1

    Axlar-Björn - Tourismusexperte im 16. Jahrhundert

  • Das ist doch mal ein guter Anfang. Mach dich mit der Kamera vertraut, die blendenvorwahl (A) ist dein Freund. Wenn das Ziel Polarlichter sind, solltest du rausfinden ab welchem ISO- Wert das Rauschen beginnt (und wie du die ISO verstellst) und wie man manuell fokussiert. Anstatt eines Stativs kannst du dir ein Beanbag besorgen oder selbst nähen.
    Viel Spaß,
    Bernd