Erfahrungen mit F 910 Nyidalur - Askia "Nordroute"

  • Hallo zusammen,


    hat jemand Erfahrungen mit der F910 von Nyidalur zur Askia, und zwar mit der sogenannten Nordroute also nicht mit der "Gæsavatnaleið".


    Nach einiger Googelei und Kartenstudium glaube ich zumindest herausgefunden zu haben, dass es hier zwei Varianten gibt, von denen die südlichere deutlich schwieriger zu sein scheint.
    Wir planen diese Strecke ggf. im späten August 2017 mit einem 4x4 Camper (RAM 2500 bzw. Ford 350), einige von Euch haben vielleicht die DIskussion über die Schlafmöglichkeiten mit verfolgt. schnarch1
    Die Alternative zur Route wäre eine Süd-Ost-Variante über die Ringstraße und Egilstadir und die 910 von Osten zur Askia.
    Ich hoffe auf Tips mit eigenen Erfahrungen !
    Danke,
    Christoph

  • Hallo


    Genau die angegebene Strecke hatte unser Vermieter eines Dodge RAM im Aug/Sep 2016 ausgeschlossen. Wenn Ihr das plant vorher die genauen Konditionen aushandeln. Während der Preis-Verhandlungen war nie von Strecken-Tabus die Rede.


    Die Strecke von Norden aus haben wir nicht in Angriff genommen, daher kann ich nichts dazu sagen.


    Grüße
    Tadi

  • Geh mal davon aus, dass Du die Strecke von Nyidalur zur Askia nicht fahren darfst.
    Die wissen schon, warum die das nicht wollen. Das ist eher was für eigenen Geländewagen und Abenteurer.
    Und denke daran, wenn Du ausgeschlossene Strecken fährst, verlierst Du den Versicherungsschutz und Bergungskosten sind auch nicht ohne.


    Gegen die östliche Strecke sollte der Vermieter eigentlich nichts einzuwenden haben. Landschaftlich würde ich das sowieso empfehlen.


    Leider erfährt man meist erst vor Ort, welche Hochland-Strecken ausgeschlossen sind.
    Wenn Du es vorher wissen willst, würde ich nachfragen.

  • Ich rate dringend davon ab die Strecke von der Askja nach Nydalur mit einem Mietcamper zu fahren. Die meisten Vermieter verbieten wie schon erwähnt wurde diese Strecke eh. JS Camper hat die Strecke verboten nachdem mehrfach Camper auf der Strecke aufwendig geborgen werden mussten.


    Inzwischen sind die meisten Camper und Wohnmobile von den Vermietfirmen mit GPS- Trackern versehen worden, so dass Verstöße direkt festgestellt werden können .

  • Die Bedingungen für Mietcamper sollten natürlich eingehalten werden - alles andere kann halt sehr kostspielig werden.


    Wir sind genau diese Strecke bereits ein paar Mal gefahren - das letzte Mal allerdings in 2010, da wir danach immer das "Glück" hatten, dass sie gesperrt war.
    Von anderen Berichten her müsste es eigentlich die leichtere Strecke im Vergleich zur südlichen Variante sein (diese sind wir aber noch nie gefahren, daher kann ich selbst keinen Vergleich vornehmen).
    Bei beiden Varianten gibt es am Ende vor dem Abzweig zur F26 eine Furt, die heftig sein kann (bin da mal mit unserem LKW ein klein wenig abgetrieben, in anderen Jahren wurde nicht mal das Trittbrett von unserem Toyo nass - halt typisch Gletscherfluss). An der Stelle sind beide Streckenvarianten bereits wieder (bzw. noch) vereint.
    Mein sicher alter Kenntnisstand ist der, dass die nördliche Variante mit ordentlichen Geländewagen (also keine SUV) relativ problemlos befahrbar sein kann - wir hatten (bis auf an der besagten Furt) nie Probleme. Aber die häufigen Streckensperrungen zeigen auch, dass es ganz anders sein kann.
    Ich persönlich mag die nördliche Variante sehr gern, finde sie auch landschaftlich reizvoll. Der Tripp ist allerdings zeitlich auch ganz schön lang, zumal man ja nicht mehr zwischendrin übernachten darf (haben wir früher auf halber Strecke meist gemacht, Strecke nicht bis Nýidalur, sondern bis Laugafell).

  • Wir sind diese Strecke in diesem Jahr mit einem 7t-Alkovenmobil auf Mercedes Vario gefahren. Die Piste war stellenweise von atemberaubender "Qualität". Ich hatte über längere Abschnitte schon Angst um die Reifen, aber wir sind ohne Panne durchgekommen. Der Schnitt war nur knapp über 10km/h. Aber es hat Spaß gemacht!
    Mit einem robusten Geländewagen mit entsprechender Bodenfreiheit dürfte die Strecke erst recht kaum Probleme machen.
    Keine der Furten war für uns oder unser Mobil ein Problem.

  • Bernd:


    ""Mein sicher alter Kenntnisstand ist der, dass die nördliche Variante mit ordentlichen Geländewagen (also keine SUV) relativ problemlos befahrbar sein kann ""


    Was fällt denn in die Kategorie "ordentlicher Geländewagen" :)

  • Hallo alle


    Als erstes: Wie alle anderen Hochlandrouten können sich die verhaeltnisse sehr schnell veraendern, also immer am besten noch bei Nationalparkrangern oder in lokalen touristeninfos vor ort nachfragen.


    Allgemein zur strecke sagen wir meistens zu der F910 zwischen Nýidalur und Askja dass man einen "richtigen" gelaendewagen braucht (Landcruiser, Patrol, Pajero), also sollte es mit einem F350 nicht ein problem sein wenn man beachtet dass man auf der piste sehr viel Sprit braucht und die entfernung zwisschen Tanken sehr Weit sind.


    Das problem da ist oft das campingaufbau. Auf der strecke wird da schon was losgeruettelt und die Federn/Stossdaempfer werden sehr in anspruch genommen.


    Also darf man mit ca vielleicht 6-10 stunden fahrzeit rechnen, mit Camper eher im oberen bereich.


    Also, bei der vermietung nachfragen und dann vor ort nochmal infos holen ueber die aktellen bedingungen


    Gruss
    Siggi, Ranger in Askja

  • Nach-Norden
    "Echter Geländewagen" ist ja im Prinzip schon von Siggi beantwortet worden - auch seinen Ergänzungen stimme ich zu 100% zu.
    Kein SUV aus meiner Sicht auf dieser Strecke.
    Mercedes G, LandCruiser, Patrol, Pajero etc. in dieser Gattung. Die Fahrzeuge sind im Prinzip einiges stabiler aufgebaut, als ein SUV.
    Lada Niva geht sicher auch gut :)
    Aber das ist nur meine Meinung. Der Mercedes Vario hat es ja auch geschafft (der ist aber aus meiner Sicht ebenfalls robuster als die heutigen Eisdielenfahrzeuge ;) ).

  • Hallo zusamme!,
    Ich nehe mal aus allen Anmerkungen von Euch, die die Strecke nicht nur vom Hörensagen sondern aus eigene Erfahrung kennen, mit, dass es mit einem Camper eher schwierig ist. Vor allem, wenn es nicht der eigene Camper ist, sondern ein Mietcamper.
    Daher werden wir wohl umplanen und unsere Reise anders organisieren.
    Danke für eure Kommentare !
    Christoph