Solo-Fototour für Island-Neulinge

  • Hallo zusammen,


    ich bin nicht nur neu in diesem Forum, sondern generell das erste Mal mit meinen Fragen in einem Forum unterwegs.
    Verzeiht mir bitte Fehler, sollte ich unbeabsichtigt welche machen ;)
    Ich möchte 2017 gerne eine Fototour in Island unternehmen (alleine).
    Ich war noch nie in Island, habe mich nun ein bisschen mit der Planung beschäftigt und beginne über ein paar Dinge zu stolpern, für deren Klärung ich mich lieber an erfahrene Islandbesucher wenden will.


    Für meine Tour habe ich mir alle Fotospots, die ich gerne "abhaken" möchte, zusammengesucht.
    Für die Aufenthaltsdauer in den einzelnen Gebieten habe ich bisher noch keine festgelegte, nur eine ungefähre Vorstellung.
    Aber meine Tour wird mich wohl hauptsächlich über die Ringstraße zu den auf dieser Map eingetragenenen Punkte führen. Insgesamt gehe ich momentan von ca. 4 Wochen
    Rundreise aus, bestenfalls irgendwann im Juni/Juli. Die schwarzen Markierungen würde ich evtl. aus Zeitgründen auch streichen.
    https://drive.google.com/open?id=177WsInX-mlgfAD_oKEmTCCKn4GE&usp=sharing


    Mein momentaner Plan wäre, einen Mietwagen zu nehmen und keinerlei Unterkünfte vorzubuchen um flexibel auf Wetter und Tageszeiten reagieren zu können.
    Für den Wagen hatte ich mir einen Pickup Camper
    (wie diesen hier Island : Offroad Reise mit dem Pick-up Camper) vorgestellt,
    da mir das am sinnvollsten und unabhängigsten erscheint.


    Dazu habe ich dann die ersten Fragen zum Fahrzeug:
    1A: Scheinbar kann man solche Campertypen nicht bei "größeren" Mietwagenfirmen (Avis, Hertz, Blue Car Rental, über den ADAC etc.) mieten,
    lediglich bei lokalen spezialisierten Anbietern (wie zb. Camping iceland). Ist das wirklich so, habt ihr da Erfahrungen?
    1B: Würdet ihr ebenfalls zu einem solchen Fahrzeug für eine solche Fototour raten? Vielleicht hat ja jemand ebenfalls solche Fototouren unternommen?
    1C: Könnt ihr bestimmte Anbieter empfehlen?


    Ein paar Fragen zur Unterkunft haben sich dann aus meiner Überlegung zum Fahrzeug ergeben:
    2A: In einem Reiseführer habe ich gelesen, dass man relativ "wild" überall parken und übernachten dürfe. Auf einer Anbieterseite eines solchen Campers stand jedoch,
    dass man nur auf ausgewiesenen Campingplätzen mit solchen Fahrzeugen übernachten dürfe. Wisst ihr, was zutrifft?
    2B: Sollte ich nur auf Campingplätzen übernachten dürfen, muss man diese vorab buchen?
    Wäre ja etwas kontraproduktiv, was die Unabhängigkeit durch das Fahrzeug angeht.
    Oder kann man dort einfach spontan auftauchen?
    2C: Sollte man trotz eines solchen Campers auf Vorabbuchungen angewiesen sein,
    machen dann feste Unterkünfte in bestimmten Gebieten für ein paar Tage mit einem günstigen Mietwagen doch mehr Sinn? Oder sollte man auf jeden Fall ein Offroadfahrzeug haben?
    2D: Ich habe etwas von einer "Campingcard" gelesen, welche ca 100€ kostet und für ca 40 Campingplätze gilt. Kosten alle Campingplätze dann trotzdem noch extra,
    oder bekommt man durch diese Karte nur Ermäßigungen oder sonstwelche Vorzüge?


    Schon einmal vielen Dank im Voraus und allen einen schönen Silvesterabend und guten Start ins neue Jahr :)

  • Hallo und herzlich Willkommen.
    Nur kurz:Für Juni/Juli müsstest Du beim derzeitigen Boom feste Unterkünfte vorbuchen, beim Camper bist du flexibel. Du musst auf Campingplätze oder den jeweiligen Landbesitzer fragen, ob Du dort übernachten darfst. Campingplätze musst Du nicht vorbuchen.

  • 1. Mit der Campingcard kannst Du kostenlos auf den teilnehmenden Plätzen übernachten, aber max. für 4 Nächte. Strom geht aber extra und ggf. auch Duschen, wenn diese kostenpflichtig sind. in 2015 haben wir ca. 6 € pro ÜN ohne Strom bezahlt, seitdem hat der Preis aber wohl einiges angezogen. Die Plätze sind sehr einfach, es gibt keine (beheizten) Aufenhaltsräume, oder überdachte Sitzflächen.
    2. Frei stehen und Wild Campen ist per Gesetz verboten; auf manchen Parkplätzen ist wohl das simple Übernachten noch erlaubt (d.h. nur Schlafen, ohne Aufstellen von Campingmöbeln etc.- Schilder beachten.
    3. Nur auf der Ringstraße ist ein teurer Pick-up-Camper nicht erforderlich. Ich würde ein Fahrzeug empfehlen, in dem man auch bequem sitzen und bequem drinnen kochen kann, wenn das Wetter einen Aufenthalt draußen zu ungemütlich machen würde
    4. da Island massiv überrannt wird als Reiseziel, kann man sich nicht darauf verlassen, einen freien Stellplatz zu bekommen, ob Vorbuchung geht weiß ich allerdings nicht, das gilt vor allem entlang der Ringstrasse
    5. Mietwagen und feste Unterkunft ist nicht unbedingt erforderlich, aber kleiner Camper ohne WC, echte Küche und evtl. echte Heizung ist halt sehr spartanisch, man kann aber gut zum Duschen ins öffenliche Schwimmbad ausweichen, da gibts auch immer "Hot Pötte" zum gemütlich aufweichen und entspannen.
    6. bei deiner Tourplanung hast Du aber Ziele verzeichnet, die nur mit Allradfahrzeug (erlaubt) erreichbar sind- Alternative zum Pickupcamper evtl. ein 4x4 Camper von Camp Easy.

  • Wir haben für den nächsten Sommer bei campericeland.is einen 4x4 Pickup-Luxury gebucht.
    Bisher wurden dort alle unsere Fragen superschnell und kompetent beantwortet. Alles lief bisher "wie am Schnürchen", einschließlich einer Umbuchung auf ein größeres Fahrzeug, die wir nicht zuletzt nach verschiedenen Ratschlägen hier aus dem Forum vorgenommen haben.
    Wr hoffen mal, das sich die positiven Erfahrungen so fortsetzen...

  • Zur Campingcard möchte ich noch anmerken, dass nicht alle Plätze in Island angeschlossen sind. Die Karte lohnt sich eigentlich nur, wenn Du diese Plätze auch anfährst. Nicht immer liegen sie vorteilhaft an der von Dir gefahrenen Route. Es gibt so viele Campingplätze in Island. Flexibler bist Du ohne Campingcard. Du bleibst einfach da, wo es Dir gefällt und wie es sich ergibt. Gerade als Fototourist möchte man doch Flexibilität.

  • Wenn dich der Preis eines Pickup Campers für 4 Wochen nicht erschreckt, dann ist das sicherlich eine ausgezeichnete Wahl. Auf der Karte habe ich aber außer dem Aldeyarfoss und Langisjor nichts gesehen, wozu du 4x4 brauchst (oder hätte ich reinzoomen müssen?), so dass auch ein normaler Camper als deutlich günstigere Variante in Frage käme.


    Bei deinen Plänen würde ich auch ohne Frage einen Camper nehmen, um unabhängig zu sein. Campingplätze gibt es unzählige, wenn auch oft die kleineren ohne Dusche sind. Da wurden schon die öffentlichen Bäder als Alternative genannt.


    Ich war 3mal für jeweils 3 Woche mit Camper in Island unterwegs und habe nie die Campingcard genommen - das schränkt nur ein, und wenn du alleine unterwegs bist, macht es meiner Meinung nach gar keinen Sinn.


    Wenn du den 4x4 Pickup nimmst, dann würde ich auf jeden Fall noch mehr im Hochland einplanen, sonst ist es rausgeschmissenes Geld ;(


    Einen guten Rutsch

  • Hallo zusammen,


    Vielen Dank für die sehr hilfreichen Tipps und Anregungen.
    Vielleicht
    kürze ich aus Geldgründen die Reise dann auf 3 Wochen, fahre mit einem
    Campervan (da die Punkte ja alle recht nah an der Ringstraße liegen) und
    verzichte auf einen solche Campingcard. Einen Platz zu finden scheint
    ja nicht zwingend ein so großes Problem zu sein, wie ich angenommen
    hatte.
    Die Alternative zelten hatte ich aus finanziellen Gründen auch
    schon überlegt, wobei ich mir da nicht sicher bin. Das letzte Mal habe
    ich glaube ich mit 12 im Garten meiner Eltern gezeltet ;) Von daher habe
    ich überhaupt keine Ahnung, worauf man sich beim zelten in Island
    einlässt, wie das Zelt beschaffen sein sollte, wie das mit den
    Witterungsbedingungen zusammen geht, etc. Vielleihct kann mir dazu
    nochmal jemand was schreiben? Könnte ja eine preiswerte Alternative sein, wenn man dann auch auf einen normalen Mietwagen
    umsteigen kann.


    Und
    noch eine Frage zu der Funktionsweise des Forums: Wie kann ich denn zb.
    direkt auf Aussagen von einzelnen antworten, damit die auch
    mitbekommen, dass auf ihren Eintrag etwas geantwortet wurde? Geht das
    nur über "Zitieren"?


    Viele Grüße!

  • Da Du ja das gesamte Campingequipment erst kaufen müsstest, und das für Island schon eine qualitativ wertige Ausrüstung sein sollte, würde ich die Campervan Variante nehmen.
    Bequem im Auto sitzen kannst Du beim Happy Camper1, CozyCamperAuto, CampEasy Small, die bieten alle größere Kastenwägen an; die billigste Variante dürfte der von IcelandMiniCampers sein, da wird das Bett "gepuzzelt" während man bei den anderen Varianten das Bett quasi vom Sitz zum umklappt.
    Ich hatte im Oktober bei fair car gebucht, sehr pompös mit Heckzelt, das ich aber nur bei wenig Wind aufgebaut habe ( ging in 5 Tagen immerhin 3 mal) ca. 100 € / Tag , ein VW Caddy ist das bei denen mit einem wirklich guten Ausbau. Ohne Sand /Ash gebucht aber mit reduzierter Selbstbeteiligung. Das Bett fand ich wirklich bequem, keine fette Ritze wie bei den umklappbaren Sitzen und kein Puzzle als Unterlage. hatte eigenen Schlafsack dabei und eigenes Kissen / Laken, das reduziert den Preis nochmal.
    Ich hab übrigens keinen Campingplatz vorgebucht bzw. aufgesucht, sondern auf Farmen angefragt wo man zelten kann- durfte ich mich auch hinstellen und Gemeinschaftstoilette benutzen. Zur Grundreinigung gehe ich ins Schwimmbad :)
    am Lavahostel in Hafnarfjördur gibt es einen angeschlossenen Campingplatz, die hatten zwar das sanitärgebäude dort schon zu, aber abends und morgens konnte ich im Hostel in die Waschräume, nur nachts halt nicht...
    Kauf Dir in D einen kleinen Campingkeramikheizer, der passt noch ins gepäck, der spendet abends wenn Du Strom hast wohlige Wärme (dann muß man aber Campingplätze aufsuchen, auf den Farmen hatte ich keinen Stromanchluß)

  • Hi Camperfan,
    vielen Dank für die vielen hilfreichen Infos. Momentan warte ich auf meine "Urlaubsfreigabe" (Daumen drücken ... ;-)). Sobald ich die bekommen habe geht´s dann ans buchen. Da sind deine Aufzählungen usw sicher sehr hilfreiche. Bis dahin!

  • Also ich war vor zwei Jahren auch komplett alleine auf Fototour um Island rum, allerdings leider nur 9 Tage :)


    Auch mit einem Camper. Von HappyCampers.


    Wenn dich die Preise fürs erste nicht sofort umhaum kann ich jedem nur dazu raten!
    Unabhängig, geräumig fürs ganze Equipment und besonders genug Platz um die ständig nassen Klamotten auf zu hängen :D


    Campingplätze gibt es (selbst im Herbst, wo ich da war) eigentlich genug und wir haben immer erst Abends/Nachmittags wenn wir eben da ankamen bezahlt.
    Meißt alles so um die 10€ bis 15€
    Wie das aber nun im Sommer aussieht von den Menschenmassen kann ich dir nicht sagen. War bis jetzt immer im Herbst, und dieses Jahr im Winter/Frühling da.


    Recht am anfang im Süden gabs auch ein Campingplatz der für umsonst war. Sogar auch fast der schönste von allen :)


    Allradcamper benötigst du, so wie ich es auf der Karte sehe, nicht wirklich. Rausgeschmissenes Geld, und so ein Camper ist generell schon nicht sehr günstig.


    Was ich noch raten kann ist, jenachdem wo du buchst, und obs angeboten wird. Ein Strom-Converter.
    Damit du im Auto über den Zigarettenanzünder auch dein Handy, Laptop und/oder Kamera laden kannst :)
    Und am besten eine Mehrfachsteckdose, damit du nicht immer nur eins Laden kannst :P


    So schlau war ich auch leider erst bei meiner zweiten Reise :patsch: :D


    Und was das Wildcampen angeht; das ist seit irgendwann mitte letzten Jahres verboten.
    Aber in Island kein Problem solange man FRAGT :)
    Den Landbesitzer, oder eben auf die genügend vorhandenen und schöne Campingplätze. GoIceland



    Probleme mit Urlaubsfreigabe?...


    Und ich dachte schon bei uns kriegen die nix auf die Kette weil wir schon so spät dran waren und unsere Bestätigungen erst Anfang Dezember bekamen wikinger2

  • Hallo Forum!
    Jetzt war ich kurz vor der Buchung für einen Campervan bei faircar.is und bin dann leider doch über ein paar sehr vernichtende Kommentare dazu bei tripadvisor gestossen (Alle berichteten von nachträglichen Rechnungen wegen angeblicher Schäden).
    Bin jetzt grade etwas irritiert. faircar wurde ja auch hier zb. genannt. Habt ihr vielleicht noch ein paar Erfahrungsberichte zu unterschiedlichen Campervananbietern? Bei der zu erwartenden Summe bin ich mir leider wieder grade etwas unsicher, wem ich da mein Vertrauen schenken soll.
    Vielen Dank schonmal im Voraus!

  • Ich war im Oktober 10 Tage auf ner Solo Fototour mit Happy Campers unterwegs. Bin sehr zufrieden und würde nochmal dort einen Camper mieten. Hatte einen Happy 1 (Nissan NV200) ohne jegliche Zusatzoption. Also auch keine Gravelprotection, aber das muss jeder je nach Route wissen ob man es braucht. Der Camper war recht klein innen, obwohl er für zwei Personen angegeben ist. Mit meiner Fotoausrüstung und meinem Koffer war der Camper eigentlich voll, keine Ahnung wie da zwei Personen reinpassen sollen :D Mit meinen 1,88 musste ich auch schräg im Bett liegen um nicht an Sitz oder Heckklappe anzustoßen, aber das wusste ich bereits vorher ;)


    Wenn du noch Fotolocations suchen solltest, kannst du dir mal meinen Reisebericht und auch meinen Flickr Account ansehen. Bei Fragen gerne einfach melden :)


    MfG


    Florian

  • Wir arbeiten seid einiger Zeit mit Faircar zusammen, keiner unserer Kunden hat uns über Probleme mit nachträglicher Berechnung von Schäden berichtet.
    Man muss sich bei dem Camper von Faircar allerdings bewusst sein, dass dieser nicht über eine Standheizung verfügt und das man nur von außen kochen kann.
    Alternativen bieten wir auch an, z.B. wie erwähnt Happy Campers wie auch Camp Easy. Diese Camper verfügen über eine Standheizung und man kann im Innenraum kochen.

  • Hallo zusammen!
    Meine Reisevobereitungen sind bald abgeschlossen, aber ein paar Fragen zur Navigation bzw. zum Mobilfunknetz sind aufgetaucht. Vielleicht hat ja jemand auch zu diesen Fragen hilfreiche Tipps.
    Ich habe bei meinem Mietwagenanbieter erstmal kein Navi mitgebucht. Für das Navi, welches mir zur Verfügung steht, gibt es nun leider keine Karten für Island (Eine analoge Straßenkarte habe ich natürlich ;-)).
    Da ich alleine fahre und ungern viel Zeit mit anhalten und Weg kontrollieren verlieren will hätte ich schon gerne eine Navigationshilfe.
    1. Könnt ihr Navis empfehlen, für die es Islandkarten gibt?
    2. Theoretisch könnte ich auch mein Handy nutzen, da es ab Juli ja keine Roaminggebühren mehr gibt bzw ich bei meinem Mietwagen WLAN mitgebucht habe. Für beides brauche ich aber sicherlich ein gut funktionierendes Mobilfunknetz. Ich habe gelesen, dass das in Island wesentlich besser ausgebaut sein soll, als man vermuten würde. Wie sind da die Erfahrungen? Könnte ich wohl komplett nur mit Mobilfunk auskommen und navigieren bzw. surfen?
    Vielen Dank schonmal im Voraus!

  • Hallo und frohe Ostern,


    es gibt verschiedene Möglichkeiten zur offline Navigation.
    Mir fallen da spontan die folgenden ein zur Benutzung ohne Spezialwissen ein:

    - Wenn du schon ein Wander-Navi von Garmin hast, dann kann ich die kostenlosen Karten von OSM empfehlen,
    - bei den meisten Strassennavis mit Saugnapf sind Islandkarten meist mit "an Bord",
    - für Smartphone und Tablet gibt es neben vielen anderen die App "Scout" früher Scobbler mit Offline-OSM Karten für schmalen Taler. Das Programm kannst du später auch für Reisen in andere Länder in Übersee verwenden,
    - Wenn man bei Google angemeldet ist, kann man sich die Karten für eine bestimmte Region bereits zu Hause auf Phone oder Tablet herunterladen und dann unterwegs die Karte zwei Wochen ohne Datenverbindung nutzen.


    Es grüßt der Pistenfuchs.

  • 2. Theoretisch könnte ich auch mein Handy nutzen, da es ab Juli ja keine Roaminggebühren mehr gibt ...

    Hat sich da Island eigentlich angeschlossen, schließlich ist Island ja nicht in der EU?
    Garmin Navi mit OSM ist prima und zusammen mit der Basecamp Software auch hervorragend zur Planung nutzbar.

  • Hat sich da Island eigentlich angeschlossen, schließlich ist Island ja nicht in der EU?


    Die Gebühren werden seit 2007 durch die EU-Kommission jährlich reguliert um eine Preisobergrenze für die Roaming-Kosten zu definieren. Irgendwann haben sich die meisten EWR-Staaten angeschlossen. Bliebe es bei der aktuellen Länderliste, wäre Island mit dabei. Da ist momentan aber viel Bewegung drin in dem Thema und eigentlich sollte da auch bis Ende Dezember schon eine verbindliche Regelung feststehen, ist aber noch nicht geschehen. Mehr wissen wir dann im Juni.


    Bezüglich der Navigation mit dem Handy: Wenn man auf das Mobilfunktnetz zurückgreifen möchte, sehe ich da keine Probleme, der Empfang war um die Ringstraße und Snaefellsnes, sowie nach Dalvik hoch meiner Erinnerung nach immer vorhanden.


    Offline empfehle ich für das Handy (Kartenmaterial wird vorher heruntergeladen), die kostenfreie App HERE WeGo (früher "HERE Maps")


    Android-Download


    iOS-Download

  • Ich bin ja nun schon seit vielen Jahren in Island unterwegs und früher tatsächlich nur mit Straßenkarten es geht also :) da mein Copilot immer gerne weiß wo wir uns gerade befinden drucke ich die jeweilige Tagesetappe schlicht in Google Maps aus und habe die Zettel somit dabei. Ansonsten ist die Beschilderung wirklich überall sehr gut und man kommt auch überall an selbst wenn man sein Nachtquartier auf irgendwelchen abgelegenen Höfen aufschlagen möchte. Die Campsites sind eigentlich auch gut ausgeschildert. Da würde ich mir wirklich keine Sorgen machen. Ansonsten kenne ich eigentlich nur navis die, wenn Sie die komplett Abdeckung Europa haben, auch Island mit darin enthalten haben. Also nicht nur die sogenannten DACH Karten sondern die gross Abdeckung Europa bei meinem Garmin sind das glaube ich 45 Länder

  • Hi,


    waren im März auf der Insel und haben die Offlinekarten von Google Maps genutzt, einmal im Plan runtergelangen stehen sie ungefähr einen Monat zur Verfügung. Du kannst sie dann mit deinem Smartphone ganz normal benutzen, auch wenn du kein netz hast. Bei uns hat das einwandfrei funktioniert. Garkeine Probleme!


    Wenn du fragen dazu hast kannst du mir auch schreiben.


    Beste Grüße


    Marc

  • unter iOS kann ich maps.me sehr empfehlen. Offline Karten und Navigation. Wir haben das letztes Jahr in zwei Urlauben im Wagen und zu Fuss erfolgreich eingesetzt.

  • Die APP Maps.Me für iOS hatte ich vergessen.


    Die Kombination vom beiden Techniken macht für mich den meisten Sinn.
    Zur Planung und zur Übersicht halte ich Karten aus Papier für unverzichtbar.
    Für mich ist das Navi eigentlich nur eine Hilfe für die "letzte Meile" und besonders in einer fremden Stadt nützlich.


    Ein Bonus ist, dass man Im Falle eines Unfalls den Rettern den Position genau übermitteln kann.


    Es grüßt der Pistenfuchs