Kein Bericht, nur ne Route...

  • :loveyou:
    Regentage genutzt um Urlaubserinnerungen aufzufrischen...
    rot: Sommer 2016, Rundreise mit dem 4x4 Pickup Camper, 2 Wochen
    blau: November 2016, Hütte, 4x4 Duster, eine Woche





  • Keine Zeichnung. Klassisch mit Stecknadeln und Wollfäden. Karte auf Kork an der Wand. Naja. Da ist die Route natürlich nicht 100% exakt ;)

  • Tadi: ich hab letzte Woche versucht das Internet an meine Wand zu hängen. War aber zu schwer. Die Wand hats nicht überlebt. Jetzt hab ich ne offene Wohnküche...

  • Hallo,
    Welche Etappenlängen habt ihr denn bei der Fahrt mit dem 4x4-Camper zurückgelegt ? Unsere Routenplanung für den Sommer 2017 sieht inzwischen fast genauso aus und wir haben einen 4x4-Camper gemietet. Seid ihr auf Campingplätzen gewesen, die Ihr nicht empfehlen könnt ? Was habt ihr denn für einen Spritverbrauch gehabt und wie seid ihr auf den Hochland Pisten rund um die Askja klar gekommen ?
    Wir werden zu viert (2 Erwachsene und große Kinder 16 und 19 Jahre) unterwegs sein und es interessiert uns besonders, wie andere mit dem Platz klar gekommen sind. Vielleicht könnt ihr uns von euren Erfahrungen berichten und habt ein paar Praxistipps. Wir werden übrigens mit einem "Luxury-Camper" von Campericeland unterwegs sein. :)
    Viele Grüsse und schon mal Danke !
    Christoph

  • Hallo,
    Welche Etappenlängen habt ihr denn bei der Fahrt mit dem 4x4-Camper zurückgelegt ?

    Die längste Etappe (in Km) war von Kirkjubaerjaklaustur (Nordöstlich von Vik) nach Höfn.

    Unsere Routenplanung für den Sommer 2017 sieht inzwischen fast genauso aus und wir haben einen 4x4-Camper gemietet. Seid ihr auf Campingplätzen gewesen, die Ihr nicht empfehlen könnt ?

    Nein, das liegt aber daran dass es uns an sich schnuppe war wie der Platz ist. Jeder hatte seinen Reiz, auch wenn "nur" ein WC und Waschbecken vorhanden war wie südlich von Glaumbær (dafür nur 500 ISK) war das ok. Dort hatten wir dafür einen wunderschönen Sonnenuntergang

    Was habt ihr denn für einen Spritverbrauch gehabt und wie seid ihr auf den Hochland Pisten rund um die Askja klar gekommen ?

    Spritverbrauch, Keine Ahnung. Wir hatten uns gesagt dass wir im Urlaub nicht auf das Geld schauen. Insgesamt haben wir ca. 5.000 EUR für 2 Personen ausgegeben, das teuerste war aber glaub ich die Taxifahrt in Frankfurt zum Flughafen :)
    Naja ok, das teuerste war natürlich das Auto mit (günstigen) 160 EUR/Tag, sicher Sprit, dann Whale Watching in Husavik mit dem Schnellboot mit ca. 180 EUR pro Person (glaub ich) und dreimal Essen gehen mit jeweils um die 120 EUR. Aber wir haben eben auch nicht gespart.


    Die Pisten um den Askja rum waren kein Problem. Wir hatten jede Menge Zeit und so sind wir auch gefahren. Durchschnittlich vielleicht 30 Km/h oder so. Gestartet haben wir die Tour zum Askja in Laugarfell (da natürlich noch schneller als 30 Km/h) und sind dann nach dem Besuch auf der F88 bis Herðubreiðarlindir gefahren (weil meine Freundin völlig unverständlicherweise nicht in der "toten" Landschaft übernachten wollte :D )


    Wir werden zu viert (2 Erwachsene und große Kinder 16 und 19 Jahre) unterwegs sein und es interessiert uns besonders, wie andere mit dem Platz klar gekommen sind. Vielleicht könnt ihr uns von euren Erfahrungen berichten und habt ein paar Praxistipps. Wir werden übrigens mit einem "Luxury-Camper" von Campericeland unterwegs sein. :)
    Viele Grüsse und schon mal Danke !
    Christoph

    Der dürfte sich größenmäßig nicht sonderlich von unserem Unterscheiden. Wir hatten einen mit Hubdachkabine. Für 2 Erwachsene ausgezeichnet. mit 4 Personen könnte ich mir das allerdings nicht vorstellen. Erst recht nicht wenn die Kids schon groß sind. Dafür wäre es mir zu "kuschelig". Da solltet Ihr vielleicht über ein zusätzliches Zelt nachdenken...


    Praxistip: hab keine Erwartungen. Dann wirst Du nicht enttäuscht.
    Wir sind als Ersttäter hingeflogen und hatten nur Flug und Wagen gebucht. Wir hatten uns vorher eine Unmenge von Zielen angeschaut die wir gerne sehen wollten, uns aber klar gemacht dass wir nicht alle schaffen werden. Klar war an sich nur dass wir die Insel gegen den Uhrzeigersinn umrunden wollen und wenn es geht auch ins Hochland wollen.
    Vor dem Flug haben wir uns die Quellen für Infos über Wetter und Strassenzustände rausgesucht und als Bookmark im Tablet gespeichert. Am Flughafen auf Island ne Sim Karte fürs Tablet besorgt.


    Abends haben wir uns dann immer mit nem Tee im Camper oder draussen hingesetzt, uns angeschaut wo wir grade sind und


    • welche Hochlandstrassen in der näheren Umgebung schon offen sind und besprochen ob wir da ins Hochland fahren. So hatten wir z.B. Glück mit Þórsmörk. Wurde genau am Tag als wir in der Nähe des Seljalandsfoss waren geöffnet. Ähnlich erging es uns mit der F88. Hinfahrt zum Askja aus Osten und Rückfahrt vom Askja nach Norden weil die Strasse an dem Tag aufmachte. Sonst wären wir eben wieder zurück Richtung Osten gefahren. "Fehlschläge" waren eben einkalkuliert.
    • welche Ziele in der näheren Umgebung sind die wir anfahren wollten.

    Wir haben also unsere Fahrtroute und unsere Tagesziele immer erst am Abend vorher besprochen. Das hatte zum Beispiel zur Folge dass wir nach Vestmannaeyjar eben nicht übersetzen konnten weil wir vorher keine Fähre gebucht hatten. Hat uns aber nicht weh getan weil die Einstellung eben war: schauen ob wir kurzfristig was kriegen, wenn nicht auch ok.


    Gleiches galt für das Furten: Wir haben uns vorgenommen keine Furt zu fahren bei der einem von uns beiden unwohl ist. Die Einstellung war: Wenn einer von beiden Zweifel hat kehren wir halt um. So haben wir die Furt in Þórsmörk auf den Campingplatz mit Blick auf den Eyjafjallajökull ausgelassen weil uns der Fluss zu reissend war. Über die Lindaa (F88) haben wir uns am Morgen mit einer Rangerin unterhalten und sind erst nach deren "Entwarnung" über die Lindaa übergesetzt.
    Ähnlich haben wir es dann auch beim Winterurlaub gehalten. Keine Erwartungen. Glymur zum Beispiel sind wir nicht bis ganz oben gestiegen. Zu viel Schnee, der weg war nicht erkennbar. Also sind wir umgekehrt und haben den Glymur für den nächsten Aufenthalt aufgeschoben. Das Licht dort war im November aber einfach genial und daher trotzdem wunderschön. Auf dem Weg dahin haben wir auch die ein oder andere wunderschöne Stelle gesehen also war es wieder nicht schlimm dass wir das Hauptziel Glymur verpasst haben.


    Zurück gekommen sind wir mit unglaublich schönen Erinnerungen (Zitat meiner Freundin Ende der ersten Woche: Egal wo du hinschaust, du siehst irgendwas schönes).

  • Ich bin ernsthaft am Überlegen, ob ich auch eine Karte aufhänge und mit Fäden die kommende Route pinne. In mymaps ist sie fertig und genau dabei habe ich eine Schwachstelle entdeckt. Die Übersicht an der Wand ist einfach besser. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit mir, wenig Ringstraße, genug Zeit zum Wandern und pausieren, keine unendlich langen Strecken. Doch, ich denke das wird richtig gut.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland Schleswig-Holstein

    Island Mai 2016 und dann immer wieder

  • Dirk Hasloewer: vielen Dank thx1 für deine ausführlichen Antworten und Kommentierungen zu meinen Fragen.
    Wir werden uns schon eine detaillierte Route ausarbeiten, dann aber vor Ort flexibel bleiben. Das hat sich bisher immer ausgezahlt. :thumbup: