"Mit Baby um die Insel" - Mai 2017

  • Hallo zusammen. Da ich als stiller Mitleser aus diesem Forum sehr, sehr viel für unseren Island-Trip "stehlen" konnte, würde ich dem Forum gerne etwas zurückgeben und in Form eines Reiseberichts über unsere Tour berichten.

    Einleitung

    Dies ist der Reisebericht zu unserer Reise durch Island im Mai 2017 während unserer Elternzeit. Wir beschreiben die einzelnen Tage so wie wir sie erlebt haben und garnieren die Texte dazu mit reichlich Fotos, damit Ihr möglichst an unseren Eindrücken teilhaben könnt. Vorsicht, es ist recht viel Text. Die grobe Route führt gegen den Uhrzeigersinn einmal um die Insel.

    Wer wir sind

    Wir drei sind Barbara und Matthias, 31 und 36 Jahre alt und reiserfahren und zum ersten Mal unser kleiner Sohn Simon (8 Monate). Island ist für uns alle Neuland.

    Zu den Fotos

    Wir betreiben Fotografie als Hobby, aber nicht als Passion und wollen die Bilder in erster Linie für uns haben um unseren Urlaub zu dokumentieren. Unser Interesse liegt nicht in perfekten Bildern in Wettbewerbsqualität, wir haben weder die Zeit noch die Lust jedes Bild zu bearbeiten. Deshalb kommen die Bilder so hier rein, wie sie aus der Kamera kommen, auch wenn wir bei unserem Fotomaterial durchaus Wert auf Qualität legen. Wir verwenden für unsere Bilder eine Nikon D5100 mit 10:20, 16:85 und 70:300 Objektiv.

  • Tag 1 - Dienstag 02.05. – Düsseldorf - Keflavik

    Und es geht wieder los auf große Tour, doch dieses Mal unter ganz anderen Vorzeichen. Denn seit September 2016 gehört doch der kleine Simon zu unserer Familie und so wird diese Reise nach Island unsere erste Rundtour mit Baby. Wir haben uns vorgenommen zu entschleunigen, die Etappen und Aktivitäten kürzer und kindgerechter zu halten, nicht jeden Tag das Quartier zu wechseln und ansonsten an unserem Reisestil festzuhalten.


    Der Hinflug geht diesmal ab Düsseldorf, abends um halb 10. So hat man den Tag über viel Zeit mehrfach zu überlegen, ob man auch nichts vergessen hat. Am Flughafen eine kleine Aufregung, weil der Sprengstofftest beim Kinderwagen positiv ist, aber auch das kriegen wir geregelt. Da hatte die Vorbesitzerin wohl einen scharfen chemischen Reiniger verwendet. Bei AirBerlin haben wir das Glück zu zwei in einer Dreierreihe sitzen zu können, so haben wir doch etwas Platz für das Kind. Simon ist neugierig, aufgrund der fortgeschrittenen Zeit aber auch sehr müde und mit einigem Aufwand kriegen wir ihn zweimal zum Einschlafen.


    In Keflavik – dort befindet sich der internationale Flughafen von Rejykjavik – müssen wir dann noch ein paar Minuten auf unsere Shuttlebus zur Autovermietung fahren, erhalten dann aber problemlos von ProCar einen fast brandneuen Hyundai i30 mit gerademal 6.000 Kilometer auf der Uhr. Bis zu ersten Unterkunft sind es zum Glück nur wenige Minuten, im Home Guesthouse in Keflavik verbringen wir die ersten zwei Nächte. Es geht dann nur noch ins Bett. Keine Fotos.

  • Tag 2 - Mittwoch 03.05. – Keflavik (Halbinsel Reykjanes)

    Dank zwei Stunden Zeitverschiebung und Simon sind wir früh wach. Nach dem Aufstehen machen wir uns mit dem Kinderwagen auf in Richtung Keflavik um den Ort zu erkunden und ein paar Sachen einzukaufen. Leider bläst den ganzen Tag ein heftiger Wind – auch wenn es trocken ist – und das macht keinem von uns wirklich Freude. Die Stadt selber gibt auch nicht viel her, außer dass sie nett am Meer gelegen ist. Also nur kurz in einen Supermarkt rein, dann zuhause frühstücken, ausführlich mit dem Kind spielen, damit der Kleine auch müde wird.


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    Keflavik am Hafen


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    Keflavik am Meer


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    Keflavik Ort - altes Haus


    Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg um den westlichsten Teil der Reykjanes Halbinsel zu erkunden. In Garður gibt es eine nette Holzkirche – die aber wie alle weiteren Kirchen des Tages leider verschlossen sind. Also nur ein fotogener Blick von außen. Ein Stück weiter nördlich stehen in Garðskagi zwei Leuchttürme, sehenswert aber da an exponierter Stelle ziemlich windumtost. Eine längere Küstenwanderung mit Kind scheidet heute aus.


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    Holzkirche von Garður


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    Holzkirche und Pfarrhaus


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    Leuchtturm von Garðskagi


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    Leuchtturm von Garðskagi


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    Trockengelegte Schiffe findet man überall, oft darf man hochklettern


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    Trockengelegte Schiffe findet man überall, oft darf man hochklettern


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    Vogelwelt am Leuchtturm


    Die Hvalsneskirkja ragt auf einem grünen Hügel inmitten einer immer unwirtlicher werdenden Lavalandschaft pittoresk empor – leider nur von außen zu besichtigen. Die hübsche Holzkirche ist das einzige was Hafnir zu bieten hat, danach geht es durch endlose Lavalandschaften südwärts bis zum Parkplatz an der „Bridge between continents“. Die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte driften hier um 2cm pro Jahr auseinander, über den sichtbaren Canyon hat man eine Brücke gebaut und mit ein paar Schautafeln versehen, die einen das Gefühl geben mit wenigen Schritten von Europa nach Amerika und zurück laufen zu können.


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    Hvalsneskirkja


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    Hvalsneskirkja


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    Blick zum Meer


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    Durch die Lavalandschaft


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    Bridge between continents


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    Bridge between continents


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    Bridge between continents


    An der Südspitze in Reykjanesviti gibt es einen weiteren Leuchtturm und einige Steilklippen an denen Basstölpel hausen. Nebenan liegt Gunnahver, ein Geothermalgebiet, bei dem es an einigen Stellen ordentlich aus der Erde dampft und entsprechend schwefelig riecht. Danach wird Simon merklich unruhiger und wir machen uns auf den Heimweg. Grindavík lassen wir rechts liegen, die gehypte „Blaue Lagune“ stand sowieso nicht auf unserem Plan. Letzter Stopp des Tages in Njarðvík – dort gibt es einige alte Fischerhäuser zu bestaunen. In der Hauptsaison man merkt an den Öffnungszeiten dass wir noch nicht in dieser sind – kann man sie auch von innen besichtigen.


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    Leuchtturm Reykjanesviti


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    Steilklippen Reykjanesviti


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    Steilklippen Reykjanesviti


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    Geothermalgebiet Gunnahver


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    Geothermalgebiet Gunnahver


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    Geothermalgebiet Gunnahver


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    Fischerhütten Njarðvík


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    Fischerhütten Njarðvík

  • Tag 3 - Donnerstag 04.05. – Keflavik – Reykjavik

    Heute ist Matthias‘ Geburtstag, doch von Ausschlafen hält Simon nicht viel. Ab halb sieben beginnt das muntere Programm. Wir lassen uns Zeit, frühstücken dann gemütlich und nachdem der Kleine sich ausgetobt hat, fahren wir los. Er ist auch gleich eingeschlafen, verschläft unseren Stopp beim Supermarkt und an der alten Steinkirche in Njarðvík, die zwar sehr malerisch gelegen aber natürlich verschlossen ist. Das Wetter übrigens da noch deutlich besser. Danach geben wir Simon genug Zeit zum Schlafen und fahren quer über die Reykjanes Halbinsel an die südliche Küste und dann dort entlang durch die Lava bis zur Strandarkirkja – einer einsam am Meer gelegenen Fischerkirche – die, oh Wunder, sogar offen ist und von innen besichtigt werden kann. Im nahgelegenen Cafe gibt es Geburtstagskuchen und Simon darf spielen.


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    Küste im Sonnenschein bei Njarðvík


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    Steinkirche von Njarðvík


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    Strandarkirkja


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    Strandarkirkja


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    Strandarkirkja


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    Strandarkirkja


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    Elfenhäuser - findet man immer mal wieder am Wegesrand


    Das durchfahrene Lavafeld? Nun ja, ziemlich schnell setzt ziemlich dichter Nebel ein und die Sichtweite beträgt oft kaum 100 Meter. Die schroffe Steinlandschaft ist interessant, die Weite der Lavamassen geht aber leider völlig verloren.

    Auf dem Rückweg stoppen wir erst am Grænavatn, einem grünen Kratersee dessen Umrundung per pedes sich bei dem Wetter absolut nicht lohnt. Kurz danach befindet sich Krýsuvik ein durch einen kurzen Rundweg erschlossenes Thermalgebiet mit dampfenden Pools, Schlammlöchern und penetrantem Schwefelgeruch. Ein schöner Rundgang.


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    Kratersee Grænavatn


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    Thermalgebiet Krýsuvik


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    Thermalgebiet Krýsuvik


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    Thermalgebiet Krýsuvik


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    Thermalgebiet Krýsuvik


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    Thermalgebiet Krýsuvik


    Am See Kleifarvatn entlang wird zuerst das Wetter besser und die Aussicht spektakulärer, spätestens als es den Berg herab nach Hafnarfjörður geht und sich Reyjkavik, die schneebedeckten Berge und das blau glitzernde Meer im Sonnenlicht ausbreiten, sind wir das erste Mal von Island richtig begeistert.


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    See Kleifarvatn


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    See Kleifarvatn


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    See Kleifarvatn


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    See Kleifarvatn - Das Wetter wird besser


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    Schotterpiste nach Hafnarfjörður


    In Hafnarfjörður halten wir am kleinen Park Hellisgerði, der nett und verwunschen hergerichtet ist und von Elfen bewohnt werden soll. In der warmen Sonne sehen wir keine, lassen uns aber viel Zeit mit Simon der draußen spielen darf. Auf dem weiteren Weg nach Reykjavik machen wir noch einen Abstecher nach Bessastaðir, einem schön gelegenen Gehöft mit Kirche (geschlossen), das als Sitz des isländischen Staatspräsidenten dient.


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    Park Hellisgerði


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    Bessastaðir


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    Bessastaðir


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    Bessastaðir


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    Blick auf Reykjavik von Bessastaðir


    Simon hat dann genug und wir fahren in den Reykjaviker Vorort Kópavogur wo wir die nächsten vier Nächte bei Hildur verbringen, wir haben uns über AirBnB bei ihr eingebucht und werden von der Familie samt kleinem Welpen gleich sehr freundlich begrüßt. Simon hat offensichtlich Spaß daran, einen feuchten Hundekuss ins Gesicht zu bekommen. Nach Auspacken und einiger Spielzeit setzen wir Simon dann nochmal in den Wagen und laufen zum nahe gelegenen Supermarkt. Dabei schläft er ein, wir kommen an einer netten Kirche (geschlossen) vorbei, kochen dann daheim für ihn (er mag es aber nicht) und uns und gehen relativ früh schlafen.


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    Lavafeld mit Blick auf Kopavagur


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    Kirche von Kopavagur


  • Tag 4 - Freitag 05.05. – Reykjavik

    Heute machen wir uns auf die Hauptstadt Islands zu erkunden. Nach gut 10 Minuten Fahrt sind wir mitten in der Stadt und können praktischerweise auf dem großen Parkplatz der Uni kostenlos parken. Zumindest tun wir das. Simon wird in den Buggy gepackt, soll eigentlich schlafen, richtet sich aber gleich auf und guckt ganz neugierig und aufmerksam herum.

    Wir beginnen unseren Rundgang am Stadtsee, dem Tjörnin, mit den vornehmen Häusern und Villen der Oberschicht an der Tjarnargata. In den See gebaut ist das Rathaus. Es erinnert ein wenig an die Alster in Hamburg, nur viel bescheidener.


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    Tjörnin mit Rathaus


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    Tjörnin mit Häusern in bester Lage


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    Eines der besseren Häuser


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    Eines der besseren Häuser


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    Rathaus


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    Kunst


    Wir laufen dann weiter zu Fuß kreuz und quer durch die Stadt, vorbei an einigen Plätzen, Kirchen (heute sogar größtenteils geöffnet), dem Parlament und dem Büro des Staatspräsidenten. Insgesamt macht die Stadt nicht besonders viel her, es gibt wenig Gebäude mit „Wow“ – Effekt und alles wirkt irgendwie provinziell. Auch die Hauptausgeh- und –einkaufsstraße Laugavegur kommt mit austauschbaren Geschäften und Kneipen daher. Etwas abseits der großen Straßen findet man immer wieder einzelne schöne Häuser, aber für einen reinen City-Trip böte Reykjavik uns zu wenig.


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    Parlament "Althing"


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    Domkirkjan


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    Domkirkjan


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    Reykjavik Stadtansichten


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    Reykjavik Stadtansichten


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    Reykjavik Stadtansichten


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    Reykjavik Stadtansichten


    Eine längere Pause am frühen Mittag legen wir dann im Sonnenschein vor der großen Hallgrímskirkja ein. Simon bekommt etwas zu trinken, darf aus dem Wagen und auf der Bank spielen und wir essen eine Kleinigkeit vom Bäcker. Danach geht es in die Kirche und hoch auf den Turm – bequem per Aufzug – mit einigen netten Ausblicken über die Stadt.


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    Hallgrímskirkja


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    Hallgrímskirkja


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    Hallgrímskirkja


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    Hallgrímskirkja


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    Blick über Reykjavik


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    Blick über Reykjavik


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    Blick über Reykjavik


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    Blick über Reykjavik zum Tjörnin


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    Blick über Reykjavik zum Hafen


    Anschließend an diese Unternehmung wird Simon wieder müde, deshalb gehen wir ein längeres Stück quer durch die Stadt, bummeln über den verwilderten urigen Friedhof hin zur katholischen Landakotskirkja. Es ist dann 14 Uhr und wir merken, dass Simon genug hat. Wir fahren auf dem Rückweg noch zu einem Fotostopp am Leuchtturm Grótta vorbei und dann zurück zu unserer Unterkunft.


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    Friedhof


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    Friedhof


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    Landakotskirkja


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    Landakotskirkja


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    Landakotskirkja


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    Die Hallgrímskirkja sieht man von überall in der Stadt


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    Leuchtturm Grótta


    Dort gibt es dann lecker Obstbrei und es wird ausführlich gespielt. Den ersten Zahn von Simon kann man jetzt richtig spüren, außerdem prustet und sabbert er mit Freude und zeigt uns, dass er mit der Zunge schnalzen kann. Gegen vier brechen wir dann nochmal auf, es sind nur ein paar Minuten bis zum Ufer des Skerjafjörður an dem wir eine gute Stunde im Sonnenschein entlangspazieren. Am Ende zieht urplötzlich dichter Nebel auf, der berühmte schnelle isländische Wetterwechsel.


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    Am Skerjafjörður


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    Am Skerjafjörður


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    Am Skerjafjörður


    Wieder daheim wird gekocht, Simon kriegt diesmal ein Gläschen das ihm besser schmeckt, und anschließend der nächste Tag geplant und Simon nach genügend Spielzeit ins Bett gebracht. Auch wir sind früh müde.

  • Zum Thema Laugavegur, das ist die "Haupt-Einkaufsstrasse" der Touris. Kein Isländer geht da einkaufen. AllgEmein finde ich, dass 101 leider nicjt den besten Eindruck vermittelt. Aber wer weiss wie das alles ist, wenn das neue Center und das Marriott fertig sind.

  • Kleine Anmerkung, die "Oberschicht" wohnt nicht am Tjörnin, die wohnen gaaaanz woanders und nicht in so "alten Buden" :P

    Schau dir mal die Strasse "Haukanes" bei Streetview an :wacko:

    So stand es in unserem Reiseführer. Aber man lernt nie aus. :)

    Ich finde es sonst auch interessant, wie unterschiedlich man Städte wahrnehmen kann. Kulturelles Angebot oder Nightlife z.B. fällt mit kleinem Kind fast völlig raus und deshalb kann ich mich dazu auch gar nicht äußern.

  • Tag 5 - Samstag 06.05. – Reykjavik (Þingvellir)

    In der Nähe von Reykjavik gibt es den sogenannten „Golden Circle“, eine Rundstrecke an der einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands liegen. Man kann ihn an einem Tag abfahren, mit Baby ist das zwar auch möglich, macht aber weder Kind noch Eltern Spaß. Also splitten wir ihn auf. Heute – bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad - geht es deshalb zuerst zum Þingvellir Nationalpark am Þingvallavatn See. Dieser ist zum einen geologisch interessant, liegt er doch in der Bruchzone zwischen europäischer und amerikanischer Kontinentalplatte, die sich dort schon um etwa sieben Kilometer auseinandergezogen haben. Die Ebene dazwischen ist der überwiegende Teil des Nationalparks und von Gräben und Furchen gezogen.

    Zum anderen ist Þingvellir auch Heimat des Þing, des ältesten Parlaments der Welt. Einmal im Jahr trafen sich in früheren Zeiten die Goden zur Versammlung und zur Rechtsprechung – garniert mit einem jahrmarktähnlichen Treiben drumherum.


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    Auf der Fahrt zum Þingvellir


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    Auf der Fahrt zum Þingvellir


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    Auf der Fahrt zum Þingvellir


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    Auf der Fahrt zum Þingvellir


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    Auf der Fahrt zum Þingvellir, der See Þingvallavatn


    Wir packen Simon in unsere Trage und laufen knapp zwei Stunden durch den Park, dabei fällt auf, dass an englischen Informationsschildern doch sehr gespart wird. Man muss schon wissen wohin man will. Beginnend mit einem künstlichen Wasserfall um die Ebene zu bewässern – das älteste Bauwerk Islands – geht es durch die Allmanagjá Schluicht zu einem hochgelegenen Aussichtspunkt.


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    Wasserfall


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    Wasserfall


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    Blick über die Ebene


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    Blick über die Ebene


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    Aussichtspunkt Richtung See


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    Aussichtspunkt Richtung Ebene, links die Allmanagjá Schlucht


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    Zoom auf die Ebene, links und rechts begrenzen die Kontinentalplatten die Ebene


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    Detailansicht Þingvallakirkja


    Auf der anderen Seite marschieren wir wieder runter und durch die Tiefebene vorbei an der Þingvallakirkja geht es zurück zum Auto. Das hat uns sehr gut gefallen, vor allem die durch das Wetter gegebenen tollen Ausblicke auf den See und die schneebedeckten Berge. Und als gegen Mittag alle Reisebusse wieder weg waren, die auf ihrer Schnelltour über den Golden Circle unterwegs sind, war es trotz Samstag angenehm leer. Simon darf dann auf einer Bank noch länger spielen und essen.


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    Unten auf der Ebene, Blick Richtung See


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    Blick hoch zu den Wänden der Schlucht


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    Tierische Begleiter - davon gab es viele


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    Þingvallakirkja


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    Blick zur Schlucht, links am Fahnenmast standen beim Þing die Redner, rechts hinten der Wasserfall vom Anfang


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    Eine der vielen Furchen


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    Selbstporträt


    Wir fahren danach noch etwas am See entlang durch den Nationalpark bis zu einem weiteren tollen Aussichtspunkt (schon auf der anderen Kontinentalplatte), danach kürzen wir den Golden Circle ab und halten uns südwärts. Bei Kerið treffen wir wieder auf den Rundkurs, dort gibt es das kleinste zusammenhängende Vulkangebiet Islands und einen kleinen Krater mit See den man umwandern kann. Am Eingang sagt man uns, dass der bequem mit Kinderwagen machbar sei – im Endeffekt tragen wir den Kinderwagen die halbe Strecke und Simon schläft sowieso bald ein. Trotzdem ist die Landschaft sehr schön und die Fernblicke sind es sowieso.


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    Aussichtspunkt - Blick Richtung Þingvellir


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    Hier mal den künstlichen Wasserfall markiert


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    Kerið Krater


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    Kerið Krater


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    Umgebende Landschaft


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    Umgebende Landschaft

  • Tag 6 - Sonntag 07.05. – Reykjavik (Hvalfjörður)

    Der Tag beginnt mit einem kleinen Schreck. Während Barbara gerade Brötchen holt macht Simon beim Anziehen auf dem Bett unliebsame Bekanntschaft mit der Kante vom Nachtschrank und trägt einen kleinen Cut über dem Auge davon. Das Geschrei ist groß, doch nach gutem Zureden und etwas Kühlung ist das schnell vergessen und gegen Abend auch schon wieder fast verheilt. Soll uns also nicht aufhalten.

    Wir fahren von Reykjavik in Richtung Norden und nehmen nicht den Tunnel Richtung Akranes, sondern biegen rechts auf die Panaromastraße ein, um den Hvalfjörður herumführt. Eine landschaftlich sehr schöne Route, der prächtige Fjord und die steilen Wände – leider ist es den ganzen Tag bedeckt und nicht mehr schön wie gestern.

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    Am Hvalfjörður

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    Am Hvalfjörður

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    Am Hvalfjörður

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    Am Hvalfjörður - hier sieht man auch mal unseren Mietwagen

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    Am Hvalfjörður

    Nach ein paar Fotostopps halten wir am Ende des Fjords am Parkplatz zum Glymur, dem mit 196m zweithöchsten Wasserfall Islands. Dieser versteckt sich in einer Schlucht, die man erwandern muss. Der Weg ist kaum markiert und bisweilen eine ziemliche Kraxelei, doch Matthias trägt seinen Sohn tapfer anderthalb Stunden auf dem Rücken bergan. Oben bietet sich dann ein toller Ausblick auf den Wasserfall, die Schlucht und die Hochebene bis hin zum Fjord. Tolle Natur.

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    Blick zurück zum Fjord

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    Weg zum Glymur

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    Weg zum Glymur - durch diese Höhle muss man klettern

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    Weg zum Glymur - Blick in den Lauf des Flusses

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    Weg zum Glymur - Blick in den Lauf des Flusses

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    Vom Glymur geschaffene Schlucht

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    Auf der Hochebene

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    Der Glymur

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    Blick in die Ferne

    Simon darf oben mal aus der Trage klettern und ist vom tosenden Wasserfall ganz fasziniert. Nach einer ausgiebigen Pause geht es wieder abwärts und müde und erschöpft kommen wir am Auto an. Dort gibt es Lunch und dann die Weiterfahrt am nördlichen Fjordufer bis nach Akranes.

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    Weiter oben Richtung Wasserfallkante

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    Die dahinterliegende Hochebene

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    Oberhalb des Wasserfalls

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    Oberhalb des Wasserfalls

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    Weiter am Fjord entlang

    Der Ort selber – wie die meisten isländischen Orte bisher – gibt nicht viel her, aber der Leuchtturm liegt ganz malerisch und man kann ihn besteigen. Das tun wir nacheinander und genießen die etwas begrenzte Aussicht. Danach beschließen wir, dass es für heute reicht und fahren zurück in unsere Unterkunft. Spielen, Kochen, Essen. Den Abend verbringen wir dann mit der Hostfamilie noch auf dem Sofa und folgen einem isländischen Handballspiel.

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    Leuchtturm Akranes

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    Blick auf den Ort

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    Blick aufs Meer

  • Tag 7 - Montag 08.05. – Reykjavik - Selfoss

    Am Morgen verabschieden wir uns von Hildur und ihrer Familie bei der wir uns vier Tage lang sehr wohl gefühlt haben. In kleinen Schritten beginnen wir nun unsere Umrundung der Insel. Zuerst steht dabei die Vervollständigung des Goldenen Kreises an. Bei grauen Wolken und teils dichtem Nebel lassen wir Þingvellir links liegen und fahren bis zum Geothermalgebiet Geysir.

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    Die heutige Wetterlage unterwegs

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    Die heutige Wetterlage unterwegs

    Dort wird die Sicht zumindest etwas besser und der einzige Nebel steigt aus den Erdlöchern und blubbernden Becken auf. In Geysir gibt es zum einen den großen Geysir – Namensgeber für alle Geysire auf der Welt und auch Taufpate des kleinen Ortes – der aber nur noch unregelmäßig ausbricht und als große Attraktion den Strokkur – Geysir, der alle paar Minuten mit schöner Regelmäßigkeit spektakulär ausbricht. So stellen wir uns zu allen anderen Touristen, die Kamera schussbereit in der Hand und warten bis das auf- und abschwellende Wasser den nächsten Ausbruch ankündigt.

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    Thermalfeld Geysir

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    Thermalfeld Geysir

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    Thermalfeld Geysir

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    Der große Geysir

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    Thermalfeld Geysir

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    So sieht das am Strokkur aus

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    Warten auf den Ausbruch

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    Strokkur

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    Strokkur

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    Strokkur

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    Strokkur

    Nach ein paar Ausbrüchen haben wir genug und vor allem Simon langweilt das Warten vor einem leise köchelnden Wasserloch. Außerdem müffelt es dezent. Also zurück ins Auto und Weiterfahrt zum Gulfoss, dem bekanntesten Wasserfall Islands bei dem das Wasser laut donnernd über zwei Stufen und insgesamt 31 Meter in eine enge Schlucht stürzt. Simon ist vom Kinderwagen wenig angetan, so gehen wir eben beide abwechselnd zu den Aussichtspunkten. Ganz am Ende kommen sogar erste Sonnenstrahlen durch.

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    Auf dem Weg zum Gulfoss

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    Gulfoss

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    Gulfoss

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    Gulfoss

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    Gulfoss

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    Gulfoss

    Die Weiterfahrt in Richtung Selfoss wird durch immer besser werdendes Wetter gekennzeichnet, am ehemaligen Bischofssitz Skálholt strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Skálholt ist längst nicht mehr so bedeutend wie im Mittelalter, aber die Skálholtsdómkirkja ist verhältnismäßig groß und hat tolle bunte Fenster, die ein schönes Farbenspiel ins Innere projizieren.

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    Das Wetter wird besser

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    Skálholt

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    Skálholtsdómkirkja

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    Skálholt mit Ruinen im Vordergrund

    Wieder ist es dann Simon, der vorgibt, dass mit Besichtigen für heute Schluss ist. Also fahren wir nur noch die kurze Strecke nach Selfoss und nehmen im Kaffi Krús in Selfoss ein sehr frühes Abendessen ein – Pizza Eyjafjallajökull und Fish & Chips sind sehr lecker und zudem für einen fairen Preis zu haben. Simon bekommt das erste und für den Urlaub auch letzte Stück Pommes in seinem Leben.

    Unsere nächste Übernachtung ist in Kálfholt, dort sind wir für zwei Tage auf einem Pferdehof (endlich Islandpferde) mit angeschlossenem Gästehaus – einsam gelegen, 15 Kilometer östlich von Selfoss und mit tollem Ausblick auf das weite Land. Nach der kurzen Begrüßung packen wir unseren müden Krieger nochmal in den Kinderwagen und gehen auf einen einstündigen sehr windigen und sonnenreichen Spaziergang. Dann folgt das Abendprogramm mit einer extra Portion Spielzeit nach der längeren Fahrt heute.

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    Islandpferde

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    Panoramablick vom Hof

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    Kálfholtskirkja

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    Spaziergang auf einsamen Straßen

  • Tag 8 - Dienstag 09.05. – Selfoss

    Nachdem uns Simon gestern mehr oder weniger klar gemacht hat, dass es ihm etwas viel Fahrerei war, haben wir ihm für heute einen ruhigeren Tag versprochen. Also darf er nach dem Frühstück spielen und toben bis er müde ist. Dass er seit einigen Tagen zunehmend besser vom Sitzen in den Vierfüßlerstand kommt, hatten wir schon gemerkt – heute zeigt er uns, dass man sich mit abwechselnden Bewegungen nach links und rechts auf dem Hintern rutschend vorwärts bewegen kann.

    Irgendwann ist er dann müde und wir packen ihn in den Kinderwagen und gehen gut anderthalb Stunden bei durch die Wolken lugender Sonne zwischen den einsamen Bauernhöfen spazieren. Den zahlreichen Islandpferden mit ihrer weichen Mähne begegnet er dabei mit gebührendem Respekt. Sind doch große Tiere.


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    Hallo Islandpferdchen


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    Weites Land


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    Spaziergang


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    Weites Land


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    Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen


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    Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen


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    Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen


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    Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen


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    Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen


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    Auch Fohlen waren auf den Weiden


    Nach dem Mittagessen machen wir dann trotzdem noch einen kleinen Ausflug und fahren Richtung Küste und zuerst nach Stokkseyri, einem verschlafenen Fischerdorf, dass mit einem Art Deco Leuchtturm und einer begehbaren Fischerhütte in der Dorfmitte aufwarten kann.


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    Stokkseyri Leuchtturm


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    Stokkseyri Fischerhütte


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    Stokkseyri Fischerhütte


    Weiter an der Küste entlang fahren wir bis Þorlákshöfn, einer eher tristen Hafenstadt mit einer architektonisch interessanten Kirche. Für eine Strandwanderung ist es uns eindeutig zu windig. Da Simon weiter fleißig die Fahrt verschläft, fahren wir wieder zurück und stoppen in Eyrarbakki, ebenfalls einem verschlafenen Fischernest, dass seine frühere Bedeutung als Hafenstadt an Þorlákshöfn verloren hat. Die Stadt hat im Kern einige alte Häuser, teilweise wieder schön hergerichtet und verströmt den Charme vergangener Zeiten.


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    Þorlákshöfn Kirche


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    Þorlákshöfn Kirche


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    Þorlákshöfn Kirche


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    Þorlákshöfn Kirche


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    Þorlákshöfn Kirche


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    Þorlákshöfn


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    Küste bei Eyrarbakki


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    Eyrarbakki


    Unsere kleine Tour für diesen Tag ist in Selfoss zu Ende und wir kehren wieder im Kaffi Krús ein – Burger und Pizza sind genauso gut wie gestern. Danach noch einkaufen und zurück zum Hof wo Barbara sich noch für einen einstündigen Ausritt auf einem sehr gemütlichen Islandpferd entscheidet. Matthias spielt derweil mit Simon, der uns erfreut zeigt, dass er gelernt hat in die Hände zu klatschen.

  • Tag 9 - Mittwoch 10.05. – Selfoss - Skógafoss

    Der Morgen begrüßt uns – wie angesagt – mit starkem Regen und noch stärkerem Wind. Im Laufe des Tages soll sich das zu einem richtigen Sturm mit Böen über 120 km/h ausweiten. Na mal sehen. Wir gehen es langsam an, lassen Simon nach dem Frühstück noch spielen und haben angesichts des ungemütlichen Wetters keinen großen Drang aufzubrechen.


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    Typische Verkehrsschilder wenn es von der Hauptstraße abgeht


    Schließlich tun wir es aber doch, denn es klart etwas auf und wird zumindest zeitweise trocken. Von der Ringstraße biegen wir ziemlich schnell auf die Straße ab, die zum Vulkan Hekla führt. Die Hekla zeigt sich nicht in voller Pracht, aber die Fahrt ist ganz nett und zeigt in der Ferne immer wieder schneebedeckte Berggipfel im Sonnenlicht. Auch schön den Übergang von fruchtbarem Farmland zu immer öderem Lavagestein unterwegs zu sehen.


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    Wetter auf dem Weg zur Hekla


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    Wetter auf dem Weg zur Hekla


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    Die Hekla


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    Die Hekla


    Zurück auf der Ringstraße besuchen wir in Hvolsvöllur das Saga-Zentrum, ein kleines Museum das sich mit einer der bekanntesten isländischen Sagas beschäftigt. Die Njáls Saga aus dem 13. Jahrhundert beschreibt die Fehde zwischen zwei Familien in Süd-island und ist die längste isländiche Saga und wird inzwischen als Weltliteratur anerkannt. Inhaltlich erinnert es an Daily Soaps. Das Museum stellt die Saga dar und ordnet sie in die damaligen Lebensverhältnisse ein. Es ist ganz nett gemacht und Simon lässt sich breitwillig als kleiner Wikinger verkleiden.


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    Im Saga-Zentrum


    Im Museum befindet sich auch die Tourist-Information und wir erfahren, dass die Ringstraße ab 14 Uhr ein Stück vor uns aufgrund des Sturms gesperrt werden wird und man legt uns nahe zügig loszufahren. Den Seljalandsfoss – und die vielen anderen Wasserfälle am Hang – bewundern wir nur von der Straße aus und auch das Informationszentrum zum in den Wolken verborgenen Eyjafallajökull lassen wir rechts liegen. Sollte das Wetter morgen besser werden, können wir nochmal dorthin.


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    An der Ringstraße entlang


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    Seljalandsfoss aus der Ferne


    Doch so sind wir rechtzeitig am Hotel Skógafoss, direkt am gleichnamigen Wasserfall gelegen. Wir können schon einchecken und spielen erstmal auf dem Zimmer, bewegen uns dann noch zum Wasserfall Skógafoss durch den immer stärker werdenden Wind. Der ist beeindruckend, ein nebenan liegender kleinerer Wasserfall wird durch den Sturm sogar nach oben geblasen.


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    Skógafoss


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    Skógafoss


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    Skógafoss obere Kante


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    Blick ins Land hinein Richtung Meer


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    Der nach oben geblasene Wasserfall


    Danach beratschlagen wir, was mit dem angefangenen Tag noch zu tun ist. In Skógar, dem kleinen Örtchen am Skógafoss gibt es noch das Skógar Museum, sehr bekannt und eine Mischung aus Heimat-, Freilicht- und Technikmuseum, zusammengetragen von einem leidenschaftlichen Sammler. Wir nutzen das schlechte Wetter und schauen uns zumindest die innen liegenden Teile an, die viele – fast zuviele – Gegenstände aus dem Island der früheren Jahre zeigen. Herzstück der Sammlung ist dabei ein großes Fischerboot aus dem 19. Jahrhundert. Da die Tickets auch morgen noch gelten verzichten wir auf das Außengelände und begeben uns zurück im Hotel. Im zugehörigen Restaurant erfreuen wir uns an Lamm und Seesaibling (Arctic Char – die hiesige Fischspezialität), beobachten wie draußen zwei Unentwegte ihr Zelt aufbauen und hoffen, dass das Wetter morgen besser wird und die Straßen wieder offen sind. Sonst müssen wir eben umplanen.


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum

  • Tag 10 - Donnerstag 11.05. – Skógafoss - Kirkjubæjarklaustur

    Gegen Morgen hat der Sturm ein wenig nachgelassen, es ist auch trocken und die Straßen sind zumindest wieder offen. Trotzdem ist es noch sehr windig. Nach dem Aufstehen und dem Frühstücken im Hotel beschließen wir zuerst zum Seljalandsfoss zurückzufahren. Unterwegs halten wir diesmal auch für kleine Felshütten, Wasserfälle und tolle Blicke auf den berüchtigten Eyjafallajökull. Das sieht doch schon viel besser aus gestern.


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    Skógafoss mit Bergen


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    Kleine Hütten im Fels


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    Die Sicht wird besser


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    Eyjafallajökull


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    On the road


    Am Seljalandsfoss gibt es die Besonderheit, dass man auf einem Rundweg hinter dem Fall hergehen kann. Eine kalte und nasse, aber auf jeden Fall lohnenswerte Angelegenheit. Neben dem Seljalandsfoss geht es an der Steilwand einen kleinen Weg entlang zu weiteren Fällen, ganz am Ende der Gljúfurárfoss der sich in einem kleinen Canyon versteckt und sich nicht in voller Pracht präsentieren möchte. Am Ende kommt sogar die Sonne heraus und Simon gefallen die Wasserfälle auch.


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    Seljalandsfoss


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    Seljalandsfoss


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    Seljalandsfoss


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    Seljalandsfoss


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    Seljalandsfoss


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    Die Wand der Wasserfälle


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    Gljúfurárfoss


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    Gljúfurárfoss


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    Gljúfurárfoss


    Danach geht es wieder in die eigentliche Richtung nach Osten bis zum Skógafoss, dort gehen wir noch einmal zum Museum und nehmen den Außenteil mit alten Häusern und Holzhütten noch mit. Die Tickets gelten zum Glück für beide Tage. In der angeschlossenen Cafeteria machen wir dann eine kleine Pause bevor wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel nach Kirkjubæjarklaustur machen. Der Ort wird in Kurzform nur Klaustur genannt, das behalte ich der Einfachheit halber bei.


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum


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    Skógar Museum


    Zuvor biegen wir jedoch kurz vor Vik auf eine Nebenstraße zur Halbinsel Dyrhólaey ab, bekannt für seinen tollen Blick über die Nehrung bis zu den Felsnadeln von Vik und den Dyrhólaey Arch. In der Tat, es gibt eine Aussicht, aber dafür muss man festen Stand beweisen, denn der Wind bläst dort oben so kräftig, dass man echte Standprobleme hat. Am Ende des Tages lesen wir von Böen weit über 100 km/h.


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    Dyrhólaey Arch Aussichtspunkt


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    Dyrhólaey Arch Aussichtspunkt


    In Vik selber tanken wir den Wagen nochmal auf – auch das bei Sturm in Orkanstärke ein Abenteuer, wenn die Kraft nicht ausreicht um die Autotür zu öffnen – und werfen einen kurzen Blick aus dem Auto auf den schwarzen Strand und die Felsnadeln. Der Legende nach handelt es sich dabei um versteinerte Trolle.


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    Kirche von Vik


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    Der schwarze Strand von Vik


    Die weitere Fahrt bis Klaustur – knapp 70 Kilometer – ist überwiegend öde, da es durch völlig unbewohnte Landstriche geht. Zuerst 50 Kilometer durch eine Sandwüste, die zum Glück weitestgehend bepflanzt ist, so kommen wir um ein sandgestrahltes Auto herum. Danach geht es durch das Lavafeld Eldhraun, das dafür bekannt ist, dass die Lava überwiegend mit Moos bewachsen ist. Das sieht schon wieder netter aus und der Wind lässt auch ein wenig nach und im Hintergrund kann man die ersten Berge und Gletscher des Vatnajökull Nationalparks erahnen.


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    Lavafeld Eldhraun


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    Lavafeld Eldhraun


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    Blick Richtung Vatnajökull Nationalpark


    Klaustur selber ist ein verschlafenes Nest mit 150 Einwohnern, wir sind im Guesthouse Bjork untergebracht und sind gegen 15 Uhr da. Simon darf jetzt ausgiebig spielen und wir unterhalten uns mit den anderen Gästen, die gestern teilweise durch die Straßensperrungen umplanen mussten. Dabei erfahren wir vom Fjaðrárgljúfur, einem Canyon der kurz vor Klaustur liegt und bei uns im Reiseführer nicht erwähnt wird. Da es trocken ist beschließen wir vor dem Abendessen noch dahin zu fahren und das hat sich definitiv gelohnt. Wir wandern eine knappe Stunde am Canyon entlang und genießen die tollen Blicke in den Canyon, der bis zu 100 Meter tief ist.


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    Fjaðrárgljúfur


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    Fjaðrárgljúfur


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    Fjaðrárgljúfur


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    Fjaðrárgljúfur


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    Fjaðrárgljúfur


    Auf dem Rückweg nehmen wir auch noch den örtlichen Wasserfall mit, den Systrafoss, bei dem das Wasser in vielen kleinen Kaskaden fast gemächlich zu Boden stürzt. Abendessen gibt es im Systrakaffi – Burger und Pizza, unspektakulär. Ein Blick auf den Wetterbericht heißt nichts Gutes, eigentlich wollten wir morgen nach Skaftafell fahren, aber es sind Windböen bis über 150 km/h angekündigt und man rechnet damit, dass die Ringstrasse ab morgens wieder gesperrt wird. Nun denn, wir harren der Dinge die da kommen und wenn es allzu schlecht wird gehen wir eben ins Schwimmbad.


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    Systrafoss

  • Die Sandwüste nach Vik ist ab Ende Juni ein Lupinen Wüste in Violett :) mit weisen Gletscher dahinter.

    Da must aufpassen das keinen hinten auf das Auto fährst wenn er zum Fotografieren stehen bleibt.

  • Tag 11 - Freitag 12.05. – Kirkjubæjarklaustur

    Es kommt in Teilen wie angekündigt, die Ringstraße ist ab morgens bis in den späten Nachmittag im Südosten in weiten Teilen gesperrt und auch hier pfeifft es ganz ordentlich ums Haus. Das Frühstück ist als Start in den Tag sehr gut, denn Valur, der Inhaber des Guesthouses, macht frische Pancakes und so sitzen alle gemütlich zusammen. Viel Fahrerei wollen wir bei dem Wetter nicht machen, also darf Simon erstmal spielen. Nach einer unruhigen Nacht für ihn genau das Richtige.

    Solange es trocken ist wollen wir aber ein bißchen noch raus und als Simon schlafen soll fahren wir zuerst die Nebenstraße etwas weiter, die zum Guesthouse geführt hat. Die Landschaft verändert sich von Farmland zu zunehmend karger werdender Lavalandschaft. Als aber ordentlich Sand über die Straße geblasen wird drehen wir lieber um, einen sandgestrahlten Mietwagen wollen wir auch heute nicht haben.


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    Die Wetterlage


    Zurück Richtung Ort klappern wir die Sehenswürdigkeiten von Klaustur ab. Zuerst geht es zu Kirkjugólf, einer willkürlich auf der Wiese vorzufindenden Fläche mit Basaltstelen, die aussehen als würde es sich um einen Kirchenboden handeln. Auf der Straße dorthin nehmen wir auch noch zwei kleine Wasserfälle mit.


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    Kirkjugólf


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    Kirkjugólf


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    Wasserfall I


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    Wasserfall II


    Anschließend statten wir der echten Kirche von Klaustur einen Besuch ab, diese ist wie inzwischen gewohnt verschlossen und von moderner Art. Zu guter Letzt fahren wir dann nochmal zum Systrafoss und wagen nacheinander den Aufstieg zum Beginn des Falles und zum See Systravatn. Dort oben bläst es richtig – das wäre nichts für Simon gewesen – aber die Aussicht kann begeistern. Zum See gibt es noch die Geschichte, dass es zur Zeit eines früheren Nonnenklosters ein beliebter Badeort für die Nonnen war bis eines Tag eine Hand mit Gold aus dem Wasser ragte, zwei Nonnen gierig danach griffen und in den See gezogen wurden.


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    Kirche von Klaustur


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    Kirche von Klaustur


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    Hochebene oberhalb des Systrafoss - Blick über Ort und Land


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    Hochebene oberhalb des Systrafoss - Blick über Ort und Land


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    Auf der Hochebene


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    Der Systravatn


    Danach geht es zurück zur Unterkunft, Simon kriegt sein Mittagessen und freundet sich danach mit dem zweijährigen Henry aus Kansas City, Missouri an. Im Detail sieht das so aus, dass sich beide gegenseitig das Spielzeug wegnehmen. Aber es macht beiden Spaß und so kann man den Nachmittag auch verbringen, denn es wird zunehmend stürmischer und regnerischer und das Wetter wird so schlecht, dass selbst ein Schwimmbadbesuch uns nicht mehr begeistern kann.

    Wir spielen also im großen Wohnzimmer, gehen gegen Abend wieder ins Systrakaffi zu Burger und Fish & Chips und hoffen, dass es morgen besser wird. Die Vorhersage ist gut, aber wie meinte Valur beim Frühstück: „Die Vorhersage ist in Island immer zu 100% richtig, nur leider hält sich das Wetter nicht dran.“

  • Tag 12 - Samstag 13.05. – Kirkjubæjarklaustur - Hali

    Morgens hat der Sturm nachgelassen, es ist aber immer noch windig und regnet. Also lassen wir uns beim Frühstück wieder Zeit, es gibt erneut die leckeren Pancakes, und Simon darf sich müde spielen. Zum Abschied bekommt er von seinem „american friend Henry“ noch ein Buch von „Thomas – the Cho-Cho Train“ geschenkt. Dann fahren wir in Richtung Skaftafell los. Der Weg dorthin ist eher eintönig und einsam durch ödes Land, außer ein paar Basaltstelen und kleineren Wasserfällen ist nicht viel los. Kurz vor Skaftafell wird die Landschaft dann grauer, schwarzer Sand und Lavagestein prägen das Bild.


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    Basaltstelen


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    Basaltstelen


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    Grassodenhof


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    Rustikaler Charme


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    Schwarze Sandwüste


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    Zufahrt auf die Gletscher


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    Erster Blick auf die Gletscher


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    Skaftafell Nationalpark Gletscher


    Skaftafell selber war bis 2008 ein eigenständiger Nationalpark und wurde dann in den größeren Vatnajökull Nationalpark eingegliedert. Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und bedeckt etwa 8% der Fläche des Landes. Vom Besucherzentrum aus gibt es einige Wanderwege. Da es trocken ist und Simon sich fröhlich gestimmt zeigt, packen wir ihn in die Trage und wandern zuerst zum Svartifoss. Der Weg dorthin dauert gut 30 Minuten und führt an zwei kleinen Wasserfällen vorbei bis man zum eigentlichen Svartifoss kommt. Dieser ist vom eigentlichen Wasserfall her überschaubar, er beeindruckt durch die ihn umgebenden schwarzen Basaltsäulen, die einen starken Kontrast bilden. Pünktlich dazu kommt auch die Sonne raus.


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    Auf dem Weg zum Svartifoss


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    Blick zurück ins Land


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    Svartifoss


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    Svartifoss


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    Tierischer Begleiter am Wegesrand


    Zurück am Besucherzentrum wird Simon gefüttert und darf ein wenig rumspringen. Dann starten wir noch eine zweite, hin- und zurück einstündige Wanderung zur Gletscherzunge des Skaftafellsjökull. Diese ist enorm beeindrucken, die schiere Größe des Gletschers ist fantastisch und auch der kleine See mit ein paar Eisbergen weiß zu gefallen. Da das Wetter immer besser wird, der Himmel blau aufreißt und die umgebenden Berge zu sehen sind, können wir uns dort kaum losreißen. Der kühle Wind und Simon lassen uns dann schweren Herzens zum Auto zurückkehren.


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    Skaftafellsjökull


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    Skaftafellsjökull


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    Skaftafellsjökull


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    Skaftafellsjökull


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    Skaftafellsjökull


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    Skaftafellsjökull von der Zufahrt zum Svínfafellsjökull aus gesehen


    Etwa einen Kilometer weiter führt eine sehr unebene Piste mit vielen Schlaglöchern – die aber auch fleißig von Reisebussen befahren wird – zu einem weiteren Gletscher, dem Svínfafellsjökull. Auch dieser ist sehr beeindruckend, besonders von einem nach ein paar Metern erreichbaren erhöhten Aussichtspunkt der den Gletscher bis weit den Berg hinauf sichtbar werden lässt. Einfach fantastisch, dazu dieses Wetter mit dem wir heute nicht gerechnet hatten. Als dann eine chinesische Seniorenbusgruppe aussteigt, erblicken diese zuerst unseren blonden, blauäugigen kleinen Jungen vor dem Gletscher und geraten schier in Verzückung und wollen alle ein Foto machen. Simon hängt dann demnächst in 10 chinesischen Wohnzimmern. Er lächelt alles munter weg.


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    Svínfafellsjökull


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    Svínfafellsjökull


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    Svínfafellsjökull


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    Svínfafellsjökull


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    Svínfafellsjökull


    Wieder im Auto, es ist inzwischen schon Nachmittag, fahren wir weiter in Richtung unseres nächsten Zieles, nicht ohne immer mal wieder zu halten und weitere Bilder zu schießen. Sei es von anderen Gletschern wie dem riesigen Skeiðarárjökull oder einfach von den weiten Ebenen und den schneebedeckt glänzenden Bergen.


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    Skeiðarárjökull


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    Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt


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    Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt


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    Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt


    Doch nach 20 Kilometer ist Schluss damit, wir fahren in eine Wolkenwand, es wird neblig, windig, regnerisch. Die Fjallsárlón Lagune, den kleinen Bruder vom weltbekannten Jökulsárlón fahren wir heute gar nicht erst an, wir sind ja morgen noch in der Gegend. Beim Jökulsárlón halten wir nur kurz auf dem Parkplatz und machen ein paar Bilder von einem fantastisch blauen Eisberg, hoffentlich wird das Wetter morgen besser und man sieht mehr als nur die Eisberge direkt vor einem.


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    Jökulsárlón


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    Jökulsárlón


    15 Kilometer weiter checken wir dann im Hali Country Hotel ein, dort sind wir zwei Nächte. Das Zimmer ist schön groß und nach einer Dusche geht es in das angeschlossene Restaurant. Seesaibling mit Mango-Chutney und gegrilltes Lamm munden uns sehr, auch der Kuchen zum Nachtisch ist lecker. Simon darf dabei als weitere Premiere in seinem Leben vom Eis probieren. Das Kalte ist erst sehr ungewohnt, dann scheint es aber zu schmecken und anschließend wird auf dem Zimmer auch zum ersten Mal der einzige kleine Zahn geputzt.

  • Tag 13 - Sonntag 14.05. – Hali

    Regnerisch und windig zeigt sich auch dieser Morgen. Also erstmal zum Frühstück, das hier sehr ausgiebig angeboten wird, Simon zeigt eine Vorliebe für Rührei. Wir beschließen dann, da wir sowieso den ganzen Tag hier sind, morgens trotz Regen zum Jökulsárlón zu fahren, es könnte ja schließlich schlechter werden. Im eisig-kalten Regen fahren wir zu den Viewpoints und trotz begrenzter Sichtweise sind die in unterschiedlichen Farben schimmernden Eisberge einfach wunderbar.


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    Jökulsárlón am Morgen


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    Jökulsárlón am Morgen


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    Jökulsárlón am Morgen


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    Jökulsárlón am Morgen


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    Jökulsárlón am Morgen


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    Jökulsárlón am Morgen


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    Jökulsárlón am Morgen


    Auch zum Strand fahren wir runter, dort wirken die einzelnen kleinen Eisstücke in Verbindung mit dem schwarzen Sand bezaubernd schön. Fjallsárlón fahren wir auch noch an, hier gibt es weniger Eisberge aber die schiere Breite des Gletschers ist beeindruckend. Dann sind wir durchgefroren, Simon hat es zum Glück im Auto verschlafen, und wir kehren ins Hotel zurück.


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    Am schwarzen Strand


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    Am schwarzen Strand


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    Am schwarzen Strand


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    Am schwarzen Strand


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    Am schwarzen Strand


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    Am schwarzen Strand


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    Am schwarzen Strand


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    Fjallsárlón


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    Fjallsárlón


    Den Nachmittag verbringen wir dann spielend und mit Mittagsschläfchen im Zimmer, gegen halb 5 beginnt es sich aufzuhellen und der Regen lässt stark nach. Also nochmal rein ins Auto und wieder zu den Gletschern gefahren. Definitiv lohnenswert, denn es klart sogar ein wenig auf, man sieht den Gletscher selber und es wird auch trocken. So können wir auch Simon in die Trage nehmen und ihm die Eisberge zeigen. Wir schießen noch eine Menge Fotos und können uns an den Kunstwerken aus Eis kaum sattsehen.


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    Jökulsárlón am Nachmittag


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    Jökulsárlón am Nachmittag


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    Jökulsárlón am Nachmittag


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    Jökulsárlón am Nachmittag


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    Besuch durch eine Robbe


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    Blick zum Gletscher


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    Jökulsárlón am Nachmittag


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    Jökulsárlón am Nachmittag


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    Jökulsárlón am Nachmittag


    Sattessen tun wir uns anschließend wieder im Hotel-Restaurant, erneut Seesaibling und Fleischbällchen munden uns wieder sehr, selbst Simon – bei dem sich das zweite Zähnchen seinen Weg bahnt - probiert mutig alles durch. Ein teilweise fauler Sonntag im Bett, aber diese Familienzeit ist auch sehr schön und wertvoll. Morgen geht es weiter Richtung Ostfjorde.

  • Tag 14 - Montag 15.05. – Hali - Fáskrúðsfjörður

    Es ist trocken, heller und während Simon sich genüsslich über sein Rührei hermacht, kommt sogar die Sonne ab und zu durch und der Himmel zeigt blaue Flecken. Also fahren wir noch ein viertes Mal zur Jökulsárlón und erleben die Berge auf dem See wieder in einem anderen Licht und teilweise sogar mit einzelnen Sonnenstrahlen. Lohnenswert ist an diesem Morgen aber der schwarze Strand an dem die Flut in der Nacht viele kleine neue Eisstücke angespült hat. Wir machen mit Simon einen schönen Spaziergang entlang der bezaubernden Eiskristalle.


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    Jökulsárlón


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    Jökulsárlón


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    Jökulsárlón


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    Jökulsárlón


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


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    Am schwarzen Eisbergstrand


    Dann beginnt ein längerer Fahrtag. Bis Höfn ist die Strecke eher öde, hier mal ein Gletscher, dort mal eine Farm, nichts spektakuläres. Einzig eine Kirche in Form einer Eishöhle ragt heraus. Höfn selber taugt auch am meisten dazu, dass man seine Vorräte aufstocken kann, was wir auch fleißig tun. Dann geht es weiter Richtung Ostfjorde, leider die meiste Zeit bei Nebel und geringer Sichtweite. Die Straße schmiegt sich auf den schmalen Streifen zwischen bedrohlichen Hängen und zerklüfteter Küste und man bekommt eine Ahnung wie rau es hier aussieht.


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    Auf dem Weg nach Höfn


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    Auf dem Weg nach Höfn


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    Auf dem Weg nach Höfn


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    Kirche in Form eines Eistunnels


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    Kirche in Form eines Eistunnels


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    Kirche in Form eines Eistunnels


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    Tiefhängende Wolken


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    und eingeschränkte Sicht


    Weiter geht es dann an den verschiedenen Fjorden im Osten entlang. Am Ende des Berufjördur halten wir in Eyjolfsstadir, das ist ein Hof auf einer kleinen Anhöhe gelegen, der das Tor zum Tal der Wasserfälle bildet. Man kann dort schön wandern, aber nicht mit Kind bei dem Wetter. Überhaupt, durch das nasse Wetter sehen wir unterwegs an den Hängen hunderte kleiner und großer Wasserfälle. Weiter unten in der Nähe der Ringstraße gibt es aber einen kleinen Wasserfall in einer Schlucht zu dem man nur ein paar Meter laufen muss. Wir tun das abwechselnd und der im Auto verbliebene Partner füttert unseren Sohn.


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    Am Fjord entlang


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    Fischfarmen im Fjord


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    Eyjolfsstadir


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    Wasserfall unterhalb Eyjolfsstadir


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    Wasserfall unterhalb Eyjolfsstadir


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    Vorsicht!


    Die letzte Stunde entlang der Fjorde bietet dann eher wenige Ausblicke, wir fahren durch bis Fáskrúðsfjörður, einen kleinen Ort, der einst als Basis für französische Fischer diente und deshalb noch heute seine Straßennamen auch in Französisch ausschildert. Dort sind wir für drei Nächte in einem kleinen süßen Cottage namens Holl aus dem Jahre 1921. Über AirBnB gebucht, echt schnuckelig und mit Blick auf die Berge und den Fjord. Wir kochen und verbringen den Abend mit der Vinyl-Sammlung der Besitzerin und einigen echten Rock-Klassikern.


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    Unterwegs in den Fjorden


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    Kleine Kirche am Straßenrand


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    Holl Cottage


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    Holl Cottage - Blick aus dem Fenster

  • Tag 15 - Dienstag 16.05. – Fáskrúðsfjörður

    Wir beginnen unsere Erkundungen in den Ostfjorden mit einer Fahrt nach Seyðisfjörður. Dazu geht es über eine Hochebene zuerst nach Egilsstaðir und dann über einen weiteren Pass und eine weitere Ebene wieder runter nach Seyðisfjörður. Kurz vor dem Ort besichtigen wir noch den Gufufoss. Die Sonne kämpft dabei stetig gegen den Nebel und wird den Kampf erst gegen Nachmittag gewinnen. Es ist aber trocken und die Sicht deutlich besser als gestern.


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    Auf dem Weg nach Seyðisfjörður


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    Auf dem Weg nach Seyðisfjörður


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    Blick von oben auf Seyðisfjörður


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    Gufufoss


    Seyðisfjörður ist ein kleines Dorf am Fjord, das dadurch lebt, dass die Fähre aus Dänemark kommend dort Island erreicht. Dadurch ist es nicht ganz so verschlafen und es gibt rund um den Hafen einige schöne Häuser. Wir nutzen das für einen längeren Spaziergang mit Simon – der seit heute übrigens stolzer Besitzer zweier Zähne ist – im Kinderwagen, am Ende darf er auf dem Spielplatz erste Erfahrungen mit Wippe, Schaukel und Rutsche machen. Er ist völlig aus dem Häuschen vor Begeisterung.


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    Seyðisfjörður


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    Seyðisfjörður


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    Seyðisfjörður


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    Seyðisfjörður


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    Seyðisfjörður


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    Seyðisfjörður


    Danach fahren wir zurück, das Wetter wird besser und bevor es nach Egilsstaðir runter geht hat man einen fantastischen Weitblick über die Ebene bis zum Hochland. Toll. Den zweiten Teil des Tages verbringen wir mit einer Runde um den Lagarfljót, einen langgezogenen Binnensee indem ein Nessie-ähnliches Ungeheuer hausen soll. Dieses finden wir aber nicht. Dafür am Ostufer eines der wenigen zusammenhängenden Waldgebiete Islands. Grund dafür ist neben den klimatischen Bedingungen das Abholzverhalten erster Siedler. Am Ende des Sees findet sich die kleine Kirche von Valþjófsstaður mit einer reich verzierten Tür aus dem 12. Jahrhundert. Es handelt sich aber nur um eine Kopie, das Original ist im Nationalmuseum in Reykjavik.


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    Passhöhe zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir


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    Passhöhe zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir


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    Ausblick Richtung Lagarfljót


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    Am Lagarfljót


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    Blick zum Hengifoss


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    Uns gehört die Straße


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    Interessantes geologisches Phänomen


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    Valþjófsstaður


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    Valþjófsstaður


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    Valþjófsstaður


    Am Westufer geht es wieder zurück, in Skriðuklaustur gibt es die Grundmauern eines mittelalterlichen Klosters zu sehen, außerdem ein kleines Cafe indem wir uns mit leckerem Kuchen stärken. Denn es steht noch eine Wanderung an. Wir wollen zum Hengifoss, einem 118 Meter hohen Wasserfall laufen. Hin und zurück dauert das gut 90 Minuten, es ist teilweise recht steil aber auch mit Simon auf dem Rücken problemlos machbar. Dem gefällt auch dieser Wasserfall, der besonders durch seine roten Schichten im Fels begeistert. Der Ausblick von oben ist auch fantastisch.


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    Klostermauern


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    Hoch zum Hengifoss


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    Hoch zum Hengifoss


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    Hoch zum Hengifoss


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    Hoch zum Hengifoss


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    Hoch zum Hengifoss


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    Hoch zum Hengifoss


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    Hengifoss


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    Interessante Steine


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    Vaterfreuden


    Dann geht es auf den Heimweg, mit tollen Blicken auf die jetzt sichtbaren Bergspitzen und deren Spiegelungen im Wasser. Auch in unserem Cottage ist der Blick jetzt ein ganz anderer, wir kochen nur noch und bringen dann unseren tapferen kleinen Jungen ins Bett.


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    Spiegelungen im Lagarfljót


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    Spiegelungen im Lagarfljót


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    Unser Cottage


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    Unser Cottage

  • Tag 16 - Mittwoch 17.05. – Fáskrúðsfjörður

    Es ist einer dieser raren Tage an denen Simon nicht um halb 7 munter wird, sondern fast bis 9 Uhr schläft. Welch eine Erholung und so starten wir langsam in einen regnerischen Tag. Nach Frühstück, Toben und Spielen ist es schon fast Mittag als wir uns langsam auf den Weg machen. Über Eskifjörður fahren wir bis nach Neskaupstaður, eine Stunde und über zwei Pässe und einen unheimlichen, dunklen und einspurigen Tunnel auf der letzten Passhöhe im Schneefall. Alles kleine nette Orte, an den Fjorden gelegen, leider ohne eindrucksvolle Fern- oder Bergsicht heute. Aber Simon kommt so zu seinem Mittagschlaf.


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    Regen in den Fjorden


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    Regen in den Fjorden


    Einen Küstenweg zu einer Höhle in Neskaupstaður sparen wir uns, cruisen nur ein wenig durch den Ort und fahren dann zurück nach Eskifjörður, wo wir das dortige Schwimmbad aufsuchen. Island hat eine ausgeprägte Schwimmbadkultur, beinahe jedes noch so kleine Kaff hat ein eigenes Schwimmbad, die meisten als Freibäder ausgestaltet, gespeist von warmem Thermalwasser. So liegen wir also bei 5 Grad und Nieselregen im knapp vierzig Grad warmen Hot Pot und entspannen einfach nur. Auch Simon hat seinen Spaß – trotz geliehener pinkrosa Badekappe – im Babybecken.


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    Neskaupstaður


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    Neskaupstaður


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    Eskifjörður


    Nach dem Baden fahren wir dann nur noch zurück zur Unterkunft und gehen im hiesigen Cafe Sumarlina essen. Pizza für beide, ordentlich aber nicht überragend. Das reicht für den Tag.

  • Tag 17 - Donnerstag 18.05. – Fáskrúðsfjörður - Húsavík

    Letzter Tag in den Ostfjorden und „unser“ Fjord begrüßt uns am Morgen sogar mit Sonnenschein und blauem Himmel. Schnell noch ein paar Bilder gemacht, dann zusammenpacken und losfahren. Die Strecke bis Egilsstaðir kennen wir schon, danach geht es über die Ringstraße weiter in Richtung Mývatn.


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    Blick aus dem Fenster am Morgen


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    Sonnenschein im Fjord


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    Sonnenschein im Fjord


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    Weg nach Egilsstaðir


    Die Landschaft ist weitestgehend unbewohnt, zunächst trostlos karg, dann – nach einem längeren Aufstieg – hochlandähnlich mit weiten Ebenen und jede Menge Schneefeldern. Dazu passt sich das Wetter an, es wird nebliger und die Temperaturen sinken in Richtung Gefrierpunkt. Etwas später verabschiedet sich dann der Schnee und wir fahren durch düstere Lava- und Geröllhalden. Simon verschläft alles brav und so können wir in alle Ruhe zum Dettifoss abbiegen. Angekündigt als „Europes most powerful waterfall“ ist er leider teilweise durch die Wände der Schlucht verdeckt, aber dennoch enorm laut und beeindruckend.


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    Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss


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    Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss


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    Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss


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    Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss


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    Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss


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    Dettifoss


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    Dettifoss


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    Dettifoss


    Etwas weiter flussaufwärts kann man gleich noch den Selfoss mitnehmen, bei dem das Wasser von drei Seiten in einen runden Kessel stürzt. Über ein paar Steine kann man durch das Flussbett bis zur Abbruchkante vorhüpfen. Wir machen die Wasserfälle übrigens nacheinander, denn das kalte Wetter in Verbindung mit Wind und Nieselregen ist nichts für Simon. Der andere Partner bespaßt ihn solange im Auto.


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    Selfoss


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    Selfoss


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    Selfoss


    Durchgefroren fahren wir dann weiter in Richtung Mývatn. Kurz bevor man an der Passhöhe am Námafjall zum See hinabfährt gibt es das Thermalfeld Námaskarð mit stinkenden Schlammlöchern, stark dampfenden Schloten und unwirklichen Farben. Da sogar die Sonne hervorlugt, darf Simon mit raus und wir gehen über das Feld spazieren.


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Thermalfeld Námaskarð


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    Blick auf Hverfjall und Myvatn Nature Bath


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    Blick zum Myvatn


    Weiter geht es dann in Richtung unserer Unterkunft, einem kleinen Guesthouse auf einer Farm bei Húsavík. Wir verfahren uns etwas und landen zuerst direkt in Húsavík selber, was wir dann spontan dazu nutzen um zum Abendessen zu gehen. Im Gamli Baukur gibt es leckeren frischen Fisch. Anschließend fahren wir dann tatsächlich zur Unterkunft, Simon darf endlich raus und seinem Bewegungsdrang frönen und zeigt uns dabei, dass er sich doch ganz manierlich vorwärts bewegen kann. Jetzt muss man noch mehr auf ihn aufpassen.

  • Tag 18 - Freitag 19.05. – Húsavík

    Der Wetterbericht ist gut für heute und schon nach dem Aufstehen sieht man, dass es draußen heller und besser wird. Also fahren wir nach dem Frühstück und etwas Spielzeit nochmal zum Mývatn und umrunden den See. Erster Halt ist in Skútustaðagígar, dort gibt es einige Pseudokrater, die in den See hineinragen und umwandert werden können. Pseudokrater entstehen durch Dampfexplosionen über der Lava, der Krater hat aber keine tatsächliche Verbindung über einen Kanal zum Erdinneren. Heutzutage würde man sie wohl Fake-Krater oder „alternative Krater“ nennen.


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    Myvatn am Morgen noch mit Wolkendecke


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    Skútustaðagígar Pseudokrater


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    Skútustaðagígar Pseudokrater


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    Skútustaðagígar Pseudokrater


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    Skútustaðagígar Pseudokrater


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    Skútustaðagígar Pseudokrater


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    Skútustaðagígar


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    Skútustaðagígar


    Nächster Stopp ist dann in Dimmubogir und ab da reißt der Himmel richtig auf, die Wolken verschwinden nach und nach, bis wir ab Mittag blauen Himmel und herrlichsten Sonnenschein mit fantastischen Ausblicken auf die den Mývatn umgebenden Berge und die Vulkanlandschaft sowie bis ins weit mit Schnee bedeckte Hochland hinein haben. An solchen Tagen ist Island unglaublich begeisternd. Dimmuborgir bedeutet „dunkle Burgen“ und es handelt sich um aufgetürmte Lava-Fragmente, die einen bedrohlichen und bizarren Eindruck machen. Auch hier kann man umherwandern.


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    Auf dem Weg nach Dimmubogir


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    Auf dem Weg nach Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir Richtung Hochland


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir


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    Dimmubogir Richtung Myvatn


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    Dimmubogir Richtung Hverfjall


    Nachdem wir am dortigen Cafe eine Pause eingelegt und Simon verpflegt haben, fahren wir ein paar Kilometer weiter zum Hverfjall. Dabei handelt es sich um einen bis zu 140 Meter hohen Tuffring mit einem Durchmesser von einem Kilometer. Zuerst geht es eine Rampe steil bergauf und dann kann man den Krater einmal umwandern, wir machen das mit Simon in der Trage und sind von den gebotenen Aussichten einfach hin und weg.


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    Hverfjall


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    Hverfjall


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    Hverfjall


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    Hverfjall Blickrichtung Myvatn


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    Hverfjall


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    Hverfjall


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    Hverfjall


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    Hverfjall


    Es ist dann 15 Uhr und wir beschließen zurück zur Unterkunft zu fahren, damit Simon sich austoben kann. Das macht er auch fleißig und so können wir dann gegen später wieder nach Húsavík zum Essen fahren. Im Naustið gibt es die Fischsuppe (schmeckt Simon auch) und dann jeweils einen Fischspieß mit Redfish und Lumb. Sehr lecker. Außerdem buchen wir uns noch für eine Walbeobachtungstour für morgen ein, mal sehen wie Simon eine Bootstour gefällt. Zurück am Hof dürfen wir dann mit Simon noch in den Stall, es gibt ein wenige Minuten altes Lamm zu sehen. Simon schaut zwar fasziniert hin, hat aber einen gesunden Respekt vor den ganzen Schafen. In seinem Bett zieht er dafür noch eine große Show ab, dreht sich fröhlich lachend auf Bauch und Rücken und zurück und turnt herum bis er spät endlich einschläft.


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    Das Tal indem unsere Unterkunft lag


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    Auf dem Farmgelände


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    Auf dem Weg nach Húsavík


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    Húsavík


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    Húsavík Hafen


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    Es ist Lämmerzeit


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    Es ist Lämmerzeit


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    Sonnenuntergang


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    Sonnenuntergang