1. Tag Knallerurlaub Sommer 2017 - Freitag
Jetzt starte ich endlich meinen Bericht, das bin ich Euch schuldig.
Fast zwei Jahre Vorplanung, Kauf etlicher Reiseführer, dreimaliges Lesen des Buches 111 Gründe Island zu lieben von Marco Asbach, alle Dokus im TV inhaliert, Diskussionen ohne Ende - Busrundreise oder Mietwagen inkl. tollsten Ferienhäusern, Bammel, dass dann doch so ein Vulkan zuvor noch ausbrechen könnte, Versicherungen gecheckt - Vulkanversicherung? - wir ließen es bleiben, ein paar Sprachfetzen erlernt, welcher Anbieter, welches Reisebüro, wo die besten Leistungen, der meiste Reiseumfang - wir wollen VIEL sehen und sind hungrig, die Familie kann das Wort Island schon fast nicht mehr hören und sehnt sich nach dem Zeitpunkt, wenn wir endlich da sind. Dann die Doku im TV mit Ingi von der Firma Boreal und seinem Superjeep - ja, ich will ! Kontakt aufgenommen, passt. Reisebüro und Veranstalter gefunden, Check, gebuchter Nachtflug in Mittagsflug umgebucht, alles gut. Juchu.
Dann war es endlich soweit. Ende des Schuljahres, Sohn an der Schule mit vollbepacktem Auto abgeholt, ab zum Flughafen, Gepäck abgegeben, Check Handgepäck - Upps, da stimmt was nicht, Ehemann und Sohn sind sprengstoffauffällig, huch, einmal negativ und einmal positiv. Check mit Strip am Kleidungsstück, nicht Strip des Kleidungsstückes - iss klar. Alles gut - abmarsch.
Flugzeug startet mit mehr als 30 Minuten Verspätung, auch recht, Ankunft in Keflavik - mir fallen die tollen Busse dort im Flughafengelände auf mit den Motivfolierungen in Aurora, Moos und Eisberge - ganz tolle und sehenswerte Fahrzeuge.
Ich bin gespannt, wie das mit dem Flybus so funktioniert, und auch der unbegleitete Transfer zum 1. Hotel unserer Busrundreise, dem Fosshotel Lind in Reykjavik - die Bewertungen dazu natürlich zuvor im Internet gecheckt, ich erwarte mal nicht viel.
Der Flughafen machte auf mich einen etwas unübersichtlichen Eindruck und hat mir so nicht gefallen. Ich hatte ihn mir auch kleiner vorgestellt. Aber gut, der Busfahrer teilte uns mit farblichen Karten ein, je nachdem welches Hotel die Reisenden hatten und rief dann nur einfach zwischendurch aus, z. B. die Gäste Blau und Gelb am BSI aus- bzw. umsteigen. Das hat ganz super geklappt.
Angekommen am Hotel war ich absolut positiv überrascht, ein zeitgemäßes und auch sauberes Zimmer. Naja das mit dem stinkigem Wasser wusste ich ja, meine empfindliche Nase war nicht begeistert, aber gut. Schnell noch ein kleiner Spaziergang in der City, zufällig vorbei am bereits geschlossenem Penis-Museum. Recht gutes oder natürlich auch leider nicht ganz günstiges Essen beim Thai, alles prima - ab in die Heija - also ins Bettchen. Müde bin ich, geh zur Ruh, schließe meine Äuglein zu.
Denn am nächsten Morgen sollten wir unseren Reiseleiter kennen lernen, den wir uns schon namentlich mal so im Internet angeschaut hatten. Naja ein aufregender Tag stand bevor. Es sollte nach Snaefellsnes gehen.
