8. Tag unserer Islandreise - Ausflug nach Thörsmörk - ein Abenteuer
Wie gesagt, hatten wir ja dieses spezielle Hotel in Reykjavik. Wir hatten vereinbart, dass wir dort unser Gepäck für den Tag lassen dürfen, tagsüber dann den Ausflug nach Thörsmörk mit dem Superjeep mit Driver unternehmen und abends das Gepäck dann abholen und umziehen in unsere nahe gelegene, lt. Internet, supertolle Fewo für weitere drei Nächte. Der Ausflug nach Thörsmörk war gebucht über unseren Reiseveranstalter der Busrundreise, Preis pro Person dieses Ausflugs attraktive EUR 200 - keine Ironie, normal sind EUR 300 - pro Person. Der Ausflug sollte um 8 Uhr morgens starten, Frühstück gab es ab 7 Uhr, wir schlungen das Frühstück runter nach einem Kampf am gut besuchten Frühstücksbuffet und standen überpünktlich um 7.45 Uhr vor dem Hotel, wo wir abgeholt werden sollten bei luftigen 11 Grad .
Und standen und standen und standen. Alle möglichen Stellen angerufen, jeden Superjeep, der vorfuhr gecheckt. njet.
Mann - um 9.15 Uhr wurden wir dann abgeholt von einer anderen Unternehmung als ursprünglich gebucht, ein Ford mit abgewetzten, verschliossenen und verschmutzen Sitzen ohne Kopfstützen. Der gebuchte deutschsprachige Driver entpuppte sich als perfekt englischsprechender Typ, der ständig mit dem Kopf bei der Fahrt nickte. Ich dachte anfänglich, der schläft vielleicht gleich ein, dabei tippte er anscheinend Whats app - oh backe. Im Auto selbst wurden wir direkt quasi von Amerikanern überfallen, die sich uns lautstark vorstellten und äusserst kontaktfreudig zeigten - eine Welle, ein Tsunami.
Meinem Mann fiel dann bei dem ganzen englischen Gequassel unseres Fahrers auf, dass der ständig von Kanabis gesprochen hätte - okay, das habe ich dann schon nicht mehr mit bekommen.
Und dann kam der freundliche Hinweis unseres Fahrers, dass wir nun die nächsten 7 Stunden keine Toilette mehr aufsuchen können - upps, das ist schon ne Nummer.
Ein bisschen ließ er die Luft aus den Reifen, offensichtlich viel zu wenig, unsere Bandscheibe hatte Party - unmöglich und voll der Hammer. Ich habe ihn dann gebeten, wenigstens mal ein bisschen langsamer zu fahren, ich hatte echt Angst, mit deutlichen Problemen an Wirbelsäule und Co den Tag zu beenden.
Nun gut, zwischendurch waren definitiv keine Wege mehr im Ansatz zu sehen. Unser Driver streckte sich dann immer mal ein bisschen, um besser vielleicht einen Verlauf zu sehen, fuhr teilweise in die Wallachei bis es nicht mehr weiter ging und dann wieder auf eine erneute Strecke oder so was in der Art.
Ein echtes Abenteuer, landschaftlich mega reizvoll, aber nie mehr mit diesem Veranstalter - dieses adventure hat zu viele Tücken, die gesundheitlich absolut bedenklich sind.
Die Landschaft natürlich mega-toll, der deutschsprachig gebuchte und englisch sprechende Fahrer ehrlich supernett und hilfsbereit.
Getoppt wurde das ganze noch bei unserer Rückfahrt. Hier wurde eine Herde Islandpferde von einer Koppel zur anderen Koppel geleitet - die Tiere sind ungefähr 3 Km lang direkt vor unserem Jeep gelaufen, ein wahnsinnig toller Anblick dieser wunderschönen Tiere. Ein Erlebnis.
Zurück im Hotel holten wir unser Gepäck und fuhren mit Taxi in unsere Fewo downtown, tolle Lage, aber oh Gott, was ein Schmutz. Volle Abfall- und Kosmetikeimer von den vorherigen Mietern usw. Die ganzen positivien Bewertungen und tollen Bilder der Fewo im Internetportal total für die Katz, ekelhaft. Naja, es ging dem Ende unserer Islandreise zu, aber wir hatten ja noch 2 traumhaft schöne Tage vor uns.
Bilder folgen