Hallo !
Seit gut 2Wochen sind wir nun von Island zurück.
Zusammengefast möchte ich sagen - es war interessant, aber es hat uns nicht umgehauen.
Vielleicht liegt es daran, dass wir seit vielen Jahren regelmäßig in Nordeuropa unterwegs sind, aber auch schon in vielen anderen Teilen der Welt ausgefallene Landschaften gesehen haben. Für Leute die Vulkanismus interessiert, ist Island natürlich ein Traum. Mir persönlich fehlte der kulturhistorische Hintergrund, den man im restlichen Europa überall findet. Ich denke mal, die ältesten Gebäude die wir gesehen haben, waren nicht älter als 200 Jahre. Die gesellschaftliche Entwicklung ging auf Island eben sehr langsam voran.
Es waren immer noch erstaunlich viele Touristengruppen unterwegs, vor allem Japaner, Chinesen, Amerikaner und Deutsche.
Individualtouristen sind häufig mit geliehenen Wohnmobilen der primitivsten Art unterwegs. Da Island relativ teuer ist, scheuen viele Besucher die Gebühren für die Campingplätze. Wir haben pro Nacht zwischen 20 und 30 Euro bezahlt, wobei die Ausstattung der Plätze recht bescheiden ist. Angeblich wird Camping außerhalb der Campingplätze nicht toleriert, aber das kann ich nicht bestätigen. Wir haben öfters erlebt, dass tagsüber Camper auf den Plätzen aufgetaucht sind, die Sanitäreinrichtungen genutzt haben und anschließend wieder verschwunden sind, um in der Nähe der Plätze die Nacht zu verbringen. Das Wetter war so vielfältig wie erwartet. Wir sind ab Fährhafen Seyðisfjörður nach Norden aufgebrochen, und haben die Ringstraße nur als Anhaltspunkt benutzt. Meistens sind wir ganz am Wasser entlang gefahren. Straße für 4x4 Fahrzeuge haben wir nicht befahren. In den letzten Jahren sind viele Straße erneuert worden, aber es gibt auch noch viele Strecken die unasphaltiert sind, und wo man von einem Schlagloch in`s nächste fährt. Geländefahrten sind sowieso nicht mein Ding, das habe ich jahrelang beruflich gemacht, damit bin ich durch. Durch ein Unwetter ist während unserer letzten Urlaubswoche eine Brücke bei Höfn beschädigt wurden, somit war die Ringstraße nicht mehr passierbar. Es gab auch keine Ausweichmöglichkeit, wir mussten die gesamte Ringstraße zurückfahren, um unsere Fähre zu erreichen.
Wer mal paar Fotos unserer Reise sehen will: Klick
Tschüss!
