Immobilien in den Ostfjorden

  • Hallo zusammen,

    ich wundere mich schon was wegen des Alters der Anzeigen ( Einstelldatum) einiger Immobilien in den Ostfjorden.

    Da sind Anzeigen drin von Häusern seit 2014, die sehen auf den ersten Blick auch nicht so uninteressant aus.

    Mag da keiner hinziehen ? Oder werden die Immobilienseiten eher selten aktualisiert und das sind Leichen.

    Nur mal als Beispiel http://www.mbl.is/fasteignir/fasteign/664207/

    Also ich fände die Ostfjorde interessanter noch wegen der relativen Nähe zur Ringstrasse als die Westfjorde.


    Auch ja, meine ganze Planung evtl. nach Island auszuwandern steht noch relativ am Anfang, sprich erstmal wird mein Haus hier noch verkauft ( Auflösung der Lebensgemeinschaft) in den nächsten Monaten, damit ich sehe wie hoch mein Startkapital so ist. Mit der Einsamkeit im Osten habe ich kein Problem. Erstmal raus aus dem Haus hier in eine Mietswohnung, dann versuche ich mich an der isländischen Sprache für ein paar Monate. Wenn das absolut nichts taugt, wird auch nicht ausgewandert. Vor 2019 hatte ich auch nicht geplant auszuwandern.

    vielen Grüße Wensi

  • Das mit den Immobilen ist mir auch schon aufgefallen - es gibt Orte da steht irgendwie 1/4 der Ortschaft zum Verkauf. Olafsvik ist so einer... nicht bei allen stand ein Preis dran, aber da wo es einen gab war es auch nicht so billig.

    Wobei - bei Olafsvik kann ich es vielleicht noch verstehen - auf dem Campingplatz roch es jedenfalls zeitweise schlimm nach Fischfabrik :D

  • ja das glaube ich Dir, direkt neben einer Fischfabrik möchte ich auch nicht wohnen.

    Snæfellsbær ist natürlich sonst auch nee tolle Gegend, aber ne ganze Ecke teurer als die Ostfjorde.

    Ja ist aber schon sehr merkwürdig alles.

  • In Ólafsvik liegt der Hund begraben, ich habe da beruflich bedingt eine Zeitlang verbracht.

    Und das ist ein Grund warum in vielen Teilen des Landes zu viele Häuser zu verkaufen stehen. Viele jüngere Leute und Familien zieht in das Hauptstadtgebiet, da es dort Bildungsmöglichkeiten, Jobs und ein Kulturangebot gibt.

    Ein großes Problem ist, das in vielen Orten in den letzten Jahren die Fischfabriken geschlossen wurden, da viele Fangquoten von den großen Firmen aufgekauft wurden die ihre eigenen Fabriken in Reykjavík und Akureyri haben.


    Eine Wohnung teilweise zu vermieten ist keine schlechte Idee, wird alleine aber die Lebensunterhalt wahrscheinlich nicht sichern. Von den Mieteinnahmen gehen u.a. noch die Übernachtungs- und die Mehrwertsteuer runter. Einige Landkreise erheben eine wesentlich höhere Grundsteuer wenn an Urlauber vermietet wird. Problemlos ist das sogenannte Heimagisting auch nur bis zu einer Grenze von 90 Nächten im Jahr möglich.

  • Hi, danke Dir für die sehr hilfreiche Information.

    Ja das dachte ich mir natürlich schon, das das Haus vermieten nicht alleine zur Sicherung ausreichen wird. Besonders wenn dann noch Grundsteuer erhöht wird und maximal 90 Tage möglich sind. Letzteres wusste ich zumindest nicht. VG Wensi

  • Naja mal ganz doof gefragt, was will man im Osten?
    Ich kenn wenig Leute, die jeden Tag 50 oder mehr km zur Arbeit, Einkauf, Schule etc fahren würden, zumal es schwerer wird dort Anschluss zu finden.

    Wir haben schon öfter mit dem Gedanken gespielt aus der Stadt "raus" nach Hveragerði, Selfoss oder Umgebung zu ziehen. DSie Kosten, die durch die Fahrerei entstehen, gleichen sich am Ende dann aber wieder mit den Immobilienpreisen aus.
    Zumal die Investition für die Zukunft deutlich schlauer ist.
    Was macht man im Alter? Das Haus wirst du, WENN überhaupt nur mit +/- 0 los, eher minus.
    Was machst du, wenn Reperaturen anfallen, die man nicht slebst erledigen kann etc etc..

  • Ich denke mal Reyðarfjörður ist teuer wegen dem Aluminiumwerk dort. Da gibt es ja Arbeit.


    Sonst, er wollte ja nicht einer "normalen" Erwerbsarbeit nachgehen. Fotokurse sind sicher bei ihm mit Unterkunft ;)

    Sonst ist der Osten eine noch nicht so überlaufene Gegend mit vielen schönen Ecken. Was fehlt sind die spektakulären Attraktionen.

  • Hi, oh ha , das sind aber heftige Preise. So mehr als 200000 Euro .geht leider nicht vom Buget her . Finde auch das der Osten viele schöne auch kleinere Wasserfälle hat, dazu die tolle Landschaft . Aber wie gesagt im Mai schaue ich mir den Osten ja auch ein wenig genauer an . Ja primär wäre auch die Fotografie meine Haupttätigkeit . Wenn dann zusätzlich noch was Geld durch Airbnb reinkommt, umso besser. Aber wie gesagt muss mir das genau noch alles überlegen . Vg

  • Hi, oh ha , das sind aber heftige Preise. So mehr als 200000 Euro .geht leider nicht vom Buget her . Finde auch das der Osten viele schöne auch kleinere Wasserfälle hat, dazu die tolle Landschaft . Aber wie gesagt im Mai schaue ich mir den Osten ja auch ein wenig genauer an . Ja primär wäre auch die Fotografie meine Haupttätigkeit . Wenn dann zusätzlich noch was Geld durch Airbnb reinkommt, umso besser. Aber wie gesagt muss mir das genau noch alles überlegen . Vg

    Ich würde davon ausgehen, dass die Immobilie von 2014 ncihtmehr aktuell ist, zumindest nicht zu den Preisen.

    Für ~ 200.000 EUR findet man leicht was, die Frage ist, ob es den Ansprüchen genügt und genug Platz bietet um mit Gewinn ein Airbnb betreiben zu können.
    Dennoch ist zu Anfang eine feste Tätigkeit wohl nicht verkehrt, wenn man länger etwas von seinem Heim haben möchte. Ob sich Fotografiekurse dafür anbieten ist eher fraglich. Die Gäste müssen ja transportiert werden, du musst widerrum ein Gewerbe anmelden und hast mit nicht wenig Konkurrenz zu kämpfen.


    Und dann müssen sich noch genügend Leute finden, die bereit wären solch einen Preis zu zahlen https://iceland-photo-tours.co…-winter-photography-tour/

    Schau doch (wenn es dann soweit ist), ob du eine Anstellung im Osten findest und mach es davon abhängig, wie und wo du dir eine Immobilie kaufst und ob die Infrastruktur für dich ausreichend ist (auch im Alter).

  • Hi Drottning

    danke für die Info :)

    Ja das denke ich auch das die Immobielen von 2014 oder 2015 nicht mehr aktuell sind.

    Ja mit den Anspüchen das würde ich natürlich genau prüfen.

    Die Workshops würde ich auch anders ausrichten als die Konkurrenz, ich würde mehr in die People Fotografie ( also Fotoshootings mit Fotomodellen ) gehen, ist ja auch mein Steckenpferd. Da wird nicht ganz soviel angeboten. Habe da auch schon einige Jahre Erfahrung mit Workshops. Und da ist es auch grundsätzlich besser wenn man sowas nicht an den Hauptattraktionen macht, wenn man dann nicht 100 weitere Leute die im Hintergrund fleissig mitfotografieren haben mag. Ja ein Gewerbe würde ich natürlich anmelden müssen, das ist ja klar. Habe ich ja hier auch schon. Aber natürlich überlege ich auch die Möglichkeit einer festen Tätigkeit.

    Dafür brauche ich aber auf jeden Fall auch einige Kenntnisse in der isländischen Sprache.