Erste Mal Island Ende März Bitte um eure Hilfe

  • Hallo Zusammen

    Wir, meine Frau und ich beide um die 30 wollen unsere ersten Island Urlaub wagen. Wir haben leider nicht ganz so viel Zeit und daher ist für uns logisch das wir nicht ganze Insel sehen auch wegen dem Datum an dem wir gehen.

    Priorität hat für uns die Polarlichter zu sehen. Dann auch noch ein paar Sehenswürdigkeiten, landschaftlich.

    Wir haben schon einige Urlaube hinter uns Japan, Namibia usw, trauen uns auch zu nach Hilfe und Empfehlung selbst zu organisieren oder mit einer Gruppe was zu machen. Wir sind auch immer viel selbst gefahren haben aber keine 4x4 oder im Schnee fahren Erfahrung.

    Wie fliegen am voraussichtlich 22.3.18 hin und zurück am 1.4.18. also effektiv sind wir ca 8 Tage dort ohne An und Abreisetag. Ankunft ist 16:00 am ersten Tag also da könnte man auch noch was machen.

    Hätte jemand ein paar Tipp der Routenvorschläge? Da man die Polarlichter sind ja nicht immer sieht, falls regen oder Wolken hab ich gelesen man müsste eher spontan sein? Sollte man dann zum Beispiel am Anfang mal 3 Tage für Polarlichter einplanen und dann erst wo anderes hin fahren ?


    Ich bitte daher um eure Hilfe :)

  • Wieviel Tage sollte man für diese Route planen ?


    Sieht man auf dem Weg die Polarlichter Polarlichter oder wie kann man sich des vorstellen ? Kann man die überall sehen?


    Ist Ende März noch gut um die zu sehen ?

  • Ist es ein Ziel die Polarlichter "nur" zu sehen oder auch entsprechende Fotos davon mitzubringen?


    Falls letzteres, dann sagt meine Erfahrung und Beobachtung bei Instagram und co, dass ein ansprechender landschaftlicher Vordergrund den Bildern sehr gut tut.


    Dafür sollte man Übernachtungspunkte finden, die nahe an Sehenswürdigkeiten liegen. Ideal ist ein Fluss, eine Bucht, ein See oder markanter (wiedererkennbarer) Berg und insbesondere in Island ein Wasserfall in der Landschaft. Wenn die Himmelsvoraussetzungen gegeben sind, sollte man mit viel heißem Tee/Kaffee und sehr warmer Kleidung den Beobachtungspunkt ansteuern und einkalkulieren bis mindestens 1 Uhr nachts Geduld aufzubringen. Starten sollte man ab dem Zeitpunkt wo der Himmel weitgehend schwarz erscheint (also direkt nach der "blauen Stunde"). Ein Stativ und ein sehr weit-winkliges Objektiv, dass neben der Landschaft auch genügend Himmel abbildet ist auch von Vorteil. Das sind die Mindestvoraussetzungen für "professionell" wirkende Bilder.


    Natürlich kann man auch einfach auf das Glück setzen und regelmäßig aus dem Übernachtungszimmerfenster schauen (alternativ ein Bild in den Himmel machen und sehen ob es irgendwo grünlich ist. Es ist hier unwichtig ob richtig fokussiert um die Lichter von Schleier-Wolken zu unterscheiden). Wenn es dann soweit ist, einfach auf das nächste Feld/Wiese stürmen und mit Stativ und korrekter Fokussierung einfach nur den Himmel abfotografieren.


    Je nach Güte der Kamera sollte ISO 800-3200 gewählt werden und Belichtungszeiten zwischen 5 bis 20 Sekunden bei Blendenwerten zwischen 5,6 bis 8. Am besten alles manuell einstellen. Autofokus funktioniert erfahrungsgemäß nicht.


    island-forum.com/gallery/index.php?image/470/


    Ein Beispiel, bei dem ich all diese Tipps befolgt habe :)


    Grüße

    Tadi

  • guten Abend.



    ich kann aus aktueller Erfahrung sagen das man sie am besten auf der Kamera sieht wenn man nicht grade stufe 7 und höher in der Vorhersage hat (wir hatten Stufe 2).und man muss erst mal bissel ein Auge dafür bekommen wo man am Himmel das Spektakel sieht.

    Wir hatten ein Hotel in Reykjavik und sind von da aus mit dem Mietwagen Richtung Thingvellier gefahren. Dort hatte man bei sternenklarem Himmel eine gute Sicht. dahin fahren auch viele der Nordlichtertouren was wir so beobachtet haben. ich würde eventuell ein Auto mit Spikereifen empfehlen da ist man auf der sicheren Seite.

    und wie oben genannt würde ich immer mal in die Wettervorhersage gucken was die sagen auch wegen Wolken etc. wir hatten einen wunder schönen Vollmond ;)


    lg BirkenZeisig

  • Also Grundsätzlich gilt ja wir wollen Polarlichter sehen, darum fahren wir auch hin aber wir wollen nicht 8 Tage rum hocken und auf die warten wir wollen natürlich auch was vom Land sehen. Aber wenn Polarlichter da sein sollten will ich die auch auf Foto haben, da wir im Urlaub immer relativ viele Fotos machen :)

    Unsere Fotoausrüstung sollte definitiv ausschreiend sein. Hab ein paar Objektive inklusive einem guten Weitwinkel, ein Stativ ist ebenfalls vorhanden.


    Wenn man den Golden Circle und die Südküste entlang bis zum Jokulsárlón und wieder zurück fährt, wieviel Tage sollte man für die Strecke planen? Wo wäre es an dieser Route am besten mit den Übernachtungen?

  • Zur Routenplanung. Geh mal davon aus, dass du bei optimalen Witterungsverhältnissen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 70-75 km/h erreichst (ohne Stopps, aber mit Ortsdurchfahrten).

    Von Selfoss zum Jökulsarlón sind es gut 320 km. Google Maps gibt dir 3:59 an, die Angaben sind aber mit großer Vorsicht zu genießen und eher mit einem Aufschlag zu versehen.

    Das sind Zeiten für optimale Straßenverhältnisse.


    Nun fährst du so wie ich ab Ende März, also im Winter. Wenn ich die heutige Karte von road.is mir anschaue, dann ist ab Selfoss kein einziger Streckenabschnitt mit "grün" (easily passable) gekennzeichnet, sondern es schwankt zwischen "slippery" and "Spots of ice", so dass du nicht davon ausgehen kannst, dass du eine der Durchschnittsgeschwindigkeiten erreichen wirst.

    Du kannst dir hier bei einem Klick auf die Kamerasymbole anschauen, wie die Straßenverhätlnisse an diesen Punkten aussieht.


    Für eine gemütliche Fahrt mit entsprechenden Stopps planen wir in der Regel 200 bis 250 km pro Tag ein (im Sommer). So artet der Urlaub nicht in Stress aus. Für deine angeplante Strecke würde das in etwa bedeuten: eine Zwischenstation in Vik (ca. 130 km) oder in Kirkju (ca. 200 km). Mehr zu gucken gibt es bis Vik. Da die Anzahl der Unterkünfte im Großraum Skaftafell nicht so riesig ist, müsste man schauen, wo etwas noch etwas frei ist.


    Für den Sommer würde ich für die Tour sagen: Hintour 1 Zwischen-Ü, 1 Ü im Zielgebiet und dann in eins zurück.

    Im Winter? Mag ich nicht abschätze.

  • Plant auf jedenfall großzügig.

    Wir haben es Anfang Januar erleben dürfen. Eigentlich wollten wir von Selfoss nach Vik fahren und uns dort den schwarzen Strand anschauen ( ca.130km)....so einfach wars dann doch nicht da wir letztendlich fast 7 h in Vik fest gesessen haben auf Grund von Blizzard/starkem Sturm. Die Ringroad war zwischen Hvolsvöllur und Vik gesperrt und somit war uns der Rückweg versperrt.

    Wir waren froh als es gegen 22.30 Uhr hieß die Strasse ist wieder offen....so konnten wir dann doch noch zurück fahren und mussten nicht in der Turnhalle von Vik übernachten.( ich danke dem Roten Kreuz in Vik die waren einfach super)

    Wir haben auch immer wieder auf Wetter und Strassen geschaut und trotzdem hat es uns erwischt.:wacko:

  • Also wir sind grad an der Planung vom Ablauf in Tagen. Wir haben noch so 2 - 2,5 Tage wo noch unklar sind . Also wir sind interessiert an Landschaft von Island und gehen aber auch gerne in die Sauna falls es außer der Blauen Lagune noch was gutes gibt. Ist es noch sinnvoll ein Tag mehr am Golden Circle einzuplanen?


    1. Ankunft, Abends nach Polarlichter gucken

    2. Reykjavik anschauen , Polarlichter

    3. Blaue Lagune

    3. Golden Circle

    4. Fahrt Richtung jökulsarlon

    5. jökulsarlon

    6. Fährt zurück Reykjavik?

    7. ???

    8. ???

    9. ???

    10. Rückflug

  • also wenn ihr am golden circle seid dann könnt ihr auch das fontana oder die secret lagoon bei fludir besuchen das ist glaube ich beides nicht so überlaufen wie die blaue lagune....und als FH könnte ich Minni borgir cottages empfehlen weil da habt ihr nen hot pot am cottage und seid ganz gut gelegen um alle ziele gut zu errreichen und man kann auch da ganz gut polarlichter schauen wenn sie denn da sind ;)

  • Also das Minni borgir cottages werden wir sicher ansteuern, das hört sich gut an :)


    Der Aufenthalt beim Jökulsárlón ist uns noch nicht ganz klar. Wir haben mal zwei Nächte in dem Gebiet geplant. Einmal weil wir den Jökulsárlón besuchen wollen und dann ist ja noch der Skaftafell Nationalpark.


    Wie viel Zeit sollte man für den Skaftafell Nationalpark einplanen?


    Beim Jökulsárlón ist ja nicht einfach eine Unterkunft zu bekommen, zu normalen Preisen es gibt zwar das Fosshotel Glacier Lagoon aber das ist halt, auf der anderen Seite ist Lage perfekt und man verliert wenig Zeit beim fahren. Für uns aber eigentlich viel zu teuer. Hat da jemand noch Tips zur Unterkunft.


    Die geführten Gletscher Touren beim Gletscher Jökulsárlón sind ja auch nicht wirklich so günstig. Hat da jemand Tips zu nem Veranstalter?

    Um welche Uhrzeit ist es am besten für so ne Gletscher Tour auch in hinblick auf gutes Licht für Fotos?

    • Würdet ihr Mitte März alles fest buchen oder nur kostenlos Stornierbar, was halt teurer ist und die Auswahl einschränkt, wegen möglichen Wetter Problemen?
  • Da gibt es unterschiedliche Auffassungen. Um abzuschätzen, wie die verfügbaren Unterkünfte sind, würde ich auf z. B booking nach Unterkünften nach etwas passendem suchen. Wennich mir den Straßenzustand in dieser Woche anschaue, wäre ich ganz froh, zu wissen, wo ich nächtige.

    Ich bin Ende März in einem FH in der Nähe von Selfoss. Damit ist per Tagestouren alles abgedeckt bis auf Jökulsárlón, habe ich aber auch nicht vor.

  • Kann mir jemand eine Gletscher Tour am Jokulsárlón empfehlen, also welcher Anbietr welche Tour? So ne Halbtagestour wäre für uns interessant aber da gibt es ja unterschiedlich Angebote

  • Ab Gletscherlagune Jökulsárlón: Tour zu einer Eishöhle https://cea01b777fa05b616440f2…2F%252Fgyg.me%252FbtKNCrf

    Das Hat meiner Meinung nach nix mit einer Gletschertour zu tun, denn eventuell lauft ihr nur 100 m vom Auto zur Eishöhle. Es gibt aber auch Eishöhlentouren, wo man ein paar Stunden (über den Gletscher) lauft. Die Touren sind länger, teurer und anstrengender, dafür geben sich die Touris nicht die Klinke in die Hand beim Betreten der Eishöhle. Es gibt auch Gletschertouren ohne Besichtigung einer Eishöhle.

  • Bei TPE kannst du dir für jeden Ort der Welt für jeden Zeittpunkt den Sonnenstand und die Szenengestaltung des Fotos anschauen. Gibts auch als App. Was die Webapp nicht kann, ist für gutes Wetter zu sorgen.


    Es ist aber schon hilfreich, dass man ungefähr planen kann, wann die Sonne morgens hinter der Hekla aufgeht und wo man sich postieren müsste, um die Sonne hinter dem Gipfel zu haben. Oder wann die Sonne so auf den Wasserfall scheint, dass vielleicht ein Regenbogen zu sehen ist.