Besucherzuwachs am Dettifoss-west 350% in 5 Jahren

  • Hier ist ein Link zu einem Bericht von Vatnajökuls-Nationalpark ueber Besucherzahlen am Dettifoss. Der ist zwar leider in islaendisch aber die nummern sollte man herauslesen können. https://www.vatnajokulsthjodga…tir-vid-dettifoss-i-fyrra


    Das zeigt ein bisschen warum wir mehr Zaeune uns Schilder benötigt haben und warum wir oft das Gefuehl kriegen dass Island ueberrannt wird. Ein grosser teil des Problems ist dass mit der neuen asphaltierten Strasse nicht genug Geld in die "location" selbst, sprich Wanderwege und Toiletten. Aber auch ein grosses problem ist dass Dettifoss mitten im Nirgendwo ist trotz aspaltierten Strasse (50min Fahrzeit zu naechstem Dorf, 25-30km zu naechster Stromleitung, kein Fliessendes wasser (alles muesste gepumpt werden) und sehr schwiereges Wetter.


    Aber dank den Massnahmen die wir gemacht haben haben wir keine ernstere unfaelle gehabt und sogar die Vegetation ausserhalb der Pisten sieht besser aus.


    Hoffentlich werden die neuen Toiletten bereit fuer den Sommer 2019 (falls nicht nochmal verklagt wird) und dass wir mehr Zuschuesse fuer die Pfade kriegen.

    Gruss, Siggi der Ranger

  • Die Dixi-Klo TRaumreihe steht ja auch in þingvellir. Man kann ja froh sein, wenn es die Möglichkeit gibt. Als wir da waren, gab es 2 Dinge, die saumäßig waren. In einem Dixihaus lagen Berge von Rcuksäcken und ähnlichem, was man eben so zum Zelten benötigt. zudem war halb abgeschlossen. Im zweiten Dixihaus hat sich zumindest eine Frau so benommen, wie es nicht sein sollte. Es war einfach eklig. Mein Spruch dann "typisch Weiber".

    Grüße aus dem schönsten Bundesland Schleswig-Holstein

    Island Mai 2016 und dann immer wieder

  • Meiner Ansicht nach und auch die von vielen anderen, war es der größte Fehler die Asphaltstraße auf der westlichen Seite zu bauen.
    Die Natur auf der westliche Seite ist viel sensibler. Ich hoffe nur, dass das Vorhaben aufgegeben wird, die Straße weiter nach Norden zu asphaltieren, dieses wäre der Todesstoss für Naturschönheiten wie Holmatúngur. Schon der Verbreitung des nördlichen Abschnitts war ein Fehler.
    Das große Problem ist, dass oft Straßen in Gebiete gebaut werden, ohne darüber nachzudenken welche Auswirkungen dieses hat.

  • Letztes Jahr sah die Baustelle dort aber leider aktiv aus (August) - oder täuscht meine Meinung?

    Die ziehen doch bestimmt durch - auch wenn ich ganz Deiner Meinung, Sven, bin.

  • Meiner Ansicht nach und auch die von vielen anderen, war es der größte Fehler die Asphaltstraße auf der westlichen Seite zu bauen.
    Die Natur auf der westliche Seite ist viel sensibler. Ich hoffe nur, dass das Vorhaben aufgegeben wird, die Straße weiter nach Norden zu asphaltieren, dieses wäre der Todesstoss für Naturschönheiten wie Holmatúngur. Schon der Verbreitung des nördlichen Abschnitts war ein Fehler.
    Das große Problem ist, dass oft Straßen in Gebiete gebaut werden, ohne darüber nachzudenken welche Auswirkungen dieses hat.

    Ja, da wurde 2017 weitergebaut, jetzt "fehlen" noch ca 9km zwischen den ausgebauten Strassen, aber die sind noch eine riesen baustelle.
    Die Strasse wird weiter von Hólmatungur und Katlar sein und da wird der Parkplatz wahrscheinlich am einem Aussichtspunkt sein, von da HOFFENTLICH nur zu fuss weiter, d.h. fuer die meisten auf dem kreis wird es zu weit und unbekannt sein.
    Bei Hljóðaklettar wird noch diskutiert aber es kann sein dass der Tal wo das Zeltplatz ist fuer PKW verkehr geschlossen wird und dass man dann entweder weiter laufen muss oder auf Shuttles umsteigen muss, beides massnahmen und den besucherandrang zu verringern.

    Wie es funktioniert sieht man teilweise beim Hafragilsfoss, da ist es die alte Piste noch und zu Fuss waeren es keine 2Km. Da gehen wahrscheinlich deutlich weniger als 5% von den Besuchern von Dettifoss hin.
    Dettifoss und Ásbyrgi werden und wurden dem Massentourismus geopfert um andere Stellen zu entlassen.


    P.S. Ob es besser gewesen waere die Strasse auf der Ostseite zu haben... kein kommentar...

  • Siggi, das funktioniert aber nur solange bis einer der Orte bei Facebook und Instagram die Runde macht, dann wird auch dieser von den Massen gestürmt. Und 2km Fußmarsch stellen kein Hindernis dar, dass sehen wir hier im Süden beim Reykjadalur, dem Flugzeugwrack und nun dem Brúarfoss.


    Auf Dauer macht sich Island selbst als Destination kaputt, da die schönen einsamen Plätze immer weniger werden und viele schöne Orte kommerzialisiert sind.


    Nicht jeder Tourist muss überall hinkommen können, viele Plätze vertragen den Ansturm nicht, siehe Westseite vom Dettifoss und Langanes.


    Leider ist man noch nicht bereit aus den Fehlern und damit verbundenen Konsequenzen anderer Länder zu lernen.