Frage zu Hochlanddurchquerung

    Hallo Islandliebhaber,


    unsere Reiseplanung nähert sich langsam ihrem Ende, eigentlich fehlt uns nur noch das Mietauto.

    Ganz kurz was wir vor haben: die ersten 8 Tage nach der Ankunft sind wir nur mit dem Auto und Zelt unterwegs um Wettermäßig flexibel zu sein da wir in der Zeit den Laugavegur gehen möchten.

    Wir würden auch gerne einen Trip in den Norden in die nähere Umgebung des Myvatn machen und haben uns gedacht dies mit einer Fahrt durchs Hochland zu kombinieren.

    Interessieren würden wir uns entweder für die Route über die F35, dann könnten wir uns das Geothermalgebiet Hveravellir an bisschen ansehen und erwandern oder über die F26 (rein Landschaftlich - Hveravellir, Kerlingarfjöll - tendieren wir momentan aber eher zur F35 Variante).

    Für die F35 reicht wenn ich das bisher richtig zusammen gelesen habe ein Allradauto - bisher hätten wir einen Suzuki Vitara 4x4 im Auge, was die Motorisierung angeht. Reicht dieser für die F35? Und würde er auch für die F26 reichen? Ich habe gelesen die Furt Nyidalur sei mit Vorsicht zu genießen.


    Grüße

    Stefan

    Hallo


    Die "Sprengi"/F26 KANN der Horror sein. So war sie es zumindest im August 2016. Kilometerlanges extremes Wellblech, grober Schotter, Steine in Faustgröße und tiefe Löcher.

    Entweder man fährt in Schrittgeschwindigkeit oder im Tiefflug, dann wird es aber gefährlich und man sollte sein Auto zu 100% unter Kontrolle haben.

    Ein SUV am Pistenrand hatte sich die Ölwanne aufgerissen. ...


    Ich würde auch zur 35 raten.


    viele Grüße

    Die 35 mit Abstecher zum Kerlingarfjöll wäre auch meine Wahl. Die F26 finde ich überbewertet... es gibt vieles was einfach schöner ist (meine unmaßgebliche Meinung)...

    Die 35 ist auch nach meiner Meinung die schönere Strecke - wobei diese auch eine Menge Wellblechpiste haben kann. Vor 2 Jahren waren wir zuletzt auf dieser Strecke unterwegs. Für Wellblech benötigst Du eine gewisse Geschwindigkeit (wie schon geschrieben). Ja nach Radstand werden die Fahrzeuge so ab 60 km/h wieder ruhiger (ein etwas niedrigerer Luftdruck hilft auch sehr). Oder eben Schrittgeschwindigkeit und sehr gute Nerven (man wird zum absoluten Verkehrshindernis).

    Natürlich muss man bei den höheren Geschwindigkeiten hoch konzentriert fahren - und von den Kurven die Geschwindigkeit drosseln. Ob das alles machbar ist - je nach Fahrer und Fahrzeug sicher schon. Mit meinem PKW (Subaru Forester) würde ich die Strecke ungern fahren (einfach wegen dem Verschleiß). Mit meinem Geländewagen ist die Strecke absolut kein Thema (ist halt robuster und mit 70 km/h wunderbar zu fahren).

    Mit Suzuki Vitara 4x4 machst jedenfalls nichts falsch.

    F oder nicht vor der 35 - für Miet-PKws jedenfalls nicht erlaubt. Es ist nach wie vor eine Hochlandpiste und keine Schotterstraße.

    Egal welches Auto Du mietest,, achte darauf, dass dabei steht "fürs Hochland geeignet".


    Die F26 sind wir noch nicht gefahren aus einem ganz bestimmten Grund: Habe ich als nicht erquicklich, sogar hässlich, eingestuft. Ich liebe das Hochland. Aber die F26 hat mich noch nie gereizt.


    Die 35 finde ich klasse. Wenn ihr einen Tag Zeit habt und Zelt dabei, lohnt sich auch Kerlingarfjöll.

    Für Kerlingarfjöll würde ich mind. 5 Stunden einplanen.

    Vom Camp aus geht man ca. 2 1/2 Stunden bis zum Tal der heißen Quellen und kann dann auf dem Jeeptrack ca. 6 km wieder zurücklaufen. Von dem aus hat man noch tolle Blicke in die Schluchten und auf den Hofsjökull.




    Wir sind die 35 von Norden nach Süden gefahren, bis auf ein Stück im Norden.

    http://www.dagys-reisebilder.d…_Hveravellir/Vorlage.html

    Danke schonmal für die vielen Tips. In dem Fall werden wir die 35 fahren und dann vermutlich an der Küste zurück, oder umgekehrt, je nach Lust und Laune ;)

    Wie fährt sich denn ein Teil der 35 vom Norden her. Viellicht blöd ausgedrückt. Die Frage wäre, ob man mit dem eigenen Wagen ohne 4x4 ein Stück unbeschadet fahren könnte?

    Wann wird eigentlich entschieden, ob eine F-Straße noch eine solche ist?

    Grüße aus dem schönsten Bundesland Schleswig-Holstein

    Island Mai 2016 und dann immer wieder

    Zitat

    Wie fährt sich denn ein Teil der 35 vom Norden her. Viellicht blöd ausgedrückt. Die Frage wäre, ob man mit dem eigenen Wagen ohne 4x4 ein Stück unbeschadet fahren könnte?

    Wann wird eigentlich entschieden, ob eine F-Straße noch eine solche ist?

    Von der Ringstraße bis Stausee kennen wir ein Stück der Strecke zur 35 nicht, da wir über eine Querverbindung F756 beim Stausee auf die 35 gestossen sind.


    Dort kam uns die 35 eher wie eine Schotterstraße vor.

    Aussichtspunkt am Blöndulón.


    2 Mal editiert, zuletzt von Carlotta () aus folgendem Grund: Frage falsch verstanden, deshalb Antwort geändert.

    Ich hatte 2012 bei verschiedenen Vermietern einen RAV4 angefragt und explizit die 35 und die Kaldidalur genannt. Ich weiß nicht mehr welcher Vermieter es war, aber die Antwort hieß, dass die 35 nicht befahren werden darf. Hatte mich damals auch gewundert. Es war aber auch nur einer.

    Wenn Du mit eigenem PKW fährst,, fahr doch einfach so weit es möglich ist. Wenn Dir die Piste zu heikel wird, kehrst Du einfach um.


    So wirklich kann ich das ja nicht einschätzen, da wir in Island immer mit Geländewagen unterwegs sind. Aber mein gut gefederter Beifahrerhintern empfand die Strecke bis Hveravellir gar nicht übel. Und campen kann man dort doch auch.

    Könnte mir aber vorstellen, das die Piste im August schon weit ausgefahrener ist, als Ende Mai.


    Spätestens bei Hveravellir wird auch jeder Miet-PKW-Fahrer lesen, dass er dort eigentlich nicht sein dürfte. (Sofern er Schilder lesen kann).

    Hallo zusammen,

    also wir waren im August 2014 das erste Mal in Island.

    DIe Fahrten auf den beiden Hochlandpisten (F35 nach Norden und F26 nach Süden) waren traumhaft.

    Die Einsamkeit und Weite des Hochland. Aussteigen und einfach "nichts hören", kein Vogel, kein Auto, nur ein wenig Wind ... .

    Es war sehr beeindruckend.

    Ich kann es nur empfehlen einmal selbst diese große Wüste in Europa zu befahren.

    Wir hatten übrigens einen VW Tiguan ... .

    Glück war, daß es auf der Sprengi nicht geregnet hatte und wir nur 1-2 kleinere Fuhrten passierten.

    Ja und dann stand da plötzlich noch ... aber seht selbst ... :-

    Sprengi.pdf

    :)

    Grüße Thomas

    bei der 35 kann es entsetzliches wellblech geben, aber auch fahrbahnverhältnisse, die eher an den sprichwörtlichen kinderpopo erinnern. noch anfang september vergangenen jahres ist mir erzählt worden, wie schrecklich die fahrt gewesen sei und ca. 2 wochen später war es eine wahre freude, diese strecke zu fahren. am besten, man macht sich selbst ein bild.