Island Rundreise April

  • Hallo zusammen!


    Ihr könnt es wahrscheinlich schon nicht mehr hören.. Wir (mein Freund und ich, 25 und 26 Jahre alt) möchten im April das erste mal nach Island. Ich hab mich so verguckt, ich muss einfach mal hin und das mit eigenen Augen sehen GoIceland


    Wir werden so 12-13 Tage dort bleiben, wahrscheinlich vom 11.-23.04..


    Der Plan ist eigentlich die Ringstraße komplett zu fahren und Zwischenstopps mit je mindestens 2 Übernachtungen zu machen. Wir wollen wahrscheinlich ein Allradfahrzeug bei Geysir buchen und Unterkünfte über booking.com reservieren. Da kann man i.d.R. ja bis zu einem Tag vorher noch kostenlos stornieren.


    Mir schien der April eigentlich als ganz angenehme Reisezeit. Schon einige "Sonnen"stunden, nicht zu viel los und ich liebe Schnee! <3 Allerdings macht genau der mir gerade ein wenig angst. Ich weiß, das Wetter ist unberechenbar. Ist es denn überhaupt realistisch die Ringstraße im April komplett zu fahren? Hat das evtl schon mal jemand von euch gemacht? Das Hochland sowie die Westfjore lassen wir aus. Ist ja zu der Zeit eh nicht möglich und wäre zeitlich wohl auch zu eng gestrickt.


    Wie viel Kilometer kann man denn im Schnitt zu der Jahreszeit an einem Tag gemütlich fahren?


    Ich wöre euch so dankbar, wenn ihr ein paar Ratschläge für mich habt. Steine--Smiley Das ist die erste richtige "Abenteuerreise" für uns und ich habe echt angst, dass wir dort überfordert sind :/


    Ganz liebe Grüße und jetzt schon mal recht <3-lichen Dank!


    Nora

  • Hallo und herzlich willkommen im Forum! Allzu viel kann ich dir zu deinen Fragen nicht beantworten, da ich um diese Jahreszeit noch nie dort war. Mein einziger Tipp wäre für dich mache am Schluss ein oder zwei Tage in Reykjavik Station, so kannst du am besten gewährleisten falls dir das Wetter irgendwo einen Strich durch die Rechnung macht, und du noch Ein paar Puffertage in Reykjavik hast, dass du trotzdem noch rechtzeitig zum Flughafen kommst. Es werden sich aber sicher noch einige melden die bereits Urlaub zu dieser Jahreszeit gemacht haben. Viel Spaß noch bei der weiteren Planung.

  • Nagladekk (Spikes) dürfen offiziell nur bis zum 14.04. drauf bleiben. Ausgenommen die Wetterbedingungen erzwingen etwas anderes.


    Im Normalfall liegt im April nicht mehr so viel Schnee, im Süden meist garnix mehr.

    Wenn kein Sturm etc kommt, dann kann man easy die Ringstrasse fahren. Ich bin Ende April 2017 in 4 Tagen einmal rum, nicht empfehlenswert, aber machbar war es allemal.

    Ich würde ehrlich gesagt bis auf die erste und letzte Nacht nichts vorbuchen und bevorzuge allgemein Sommerhäuser als Übernachtungsort :)

    Den Ankuftstag (je nach Ankuftszeit) würde ich in/bei Reykjavík, evtl Selfoss oder Borgarnes buchen. Aber nur, wenn ihr bei Helligkeit fahren könnt. Die erste längere Strecke auf Island würde ich immer im Hellen fahren, damit ihr ein Gefühl bekommt.
    Die letzten beiden Nächte am Besten auch zwischen Reykjavík und Keflavík, dann bleiben euch noch 8-9 Tage für die Ringstrasse, das reicht allemal.


    In etwa so:

    1 - Ankuft - Reykjavík

    2 - Golden Circle - Selfoss /Hella

    3 - Südküste - Núpar

    4 - Skaftafell

    5 - Jökulsárlón - Diamond beach - Höfn

    6 - Ostjforde - Egilsstaðir

    7 - Mývatn

    8 - Mývatn und Umgebung

    9 - Goðafoss - Akureyri

    10 - Akureyri

    11 - Borgarfjörður - Borgarnes

    12 - Reykjavík/Keflavík

    13 - Abreise


    Lässt sich natürlich auch andersrum fahren, am Ankuftstag oder an Tag 12 würde ich evtl noch Reykjanes einplanen, je nach Lust und Laune ;)

  • Danke für eure super schnellen Antworten! thx1


    Die letzte bzw. die letzten Nächte werden wir definitiv im Bereich des Flughafen verbringen, damit da nichts schief geht. Steine--Smiley


    Es scheint ja also doch nicht so unrealtistisch zu sein, die Insel einmal zu umrunden - sehr schön :)


    So 200-300 km als Tagesetappe sollten machbar sein, oder? :help:

  • 300km wären mein absolutes Maximum - und dann auch nicht überall: im Osten geht es z.B. auch auf der Ringstraße ziemlich weit nach oben. Um die Jahreszeit würde ich dafür bis/ab Egilsstaðir höchstens 150km als Etappe planen.

    Oh okay. Das wusste ich bisher auch nicht. Schön, dass die Erfahrenen ihr Wissen gerne teilen dankeschoen1

  • Oh okay. Das wusste ich bisher auch nicht. Schön, dass die Erfahrenen ihr Wissen gerne teilen dankeschoen1

    Das kommt aber auch auf die Strecke an. Golden Circle (ca. 270km) ist easy machbar, ebenso Reykjavík - Vík - Kikrjubæjarklaustur (260km). Im Osten und Nord-Osten würde ich mit etwa 200km Durchschnittsstrecke rechnen. Die Tour Akureyri - Reykjavík kann man auch easy durchfahren, wenn man nicht allzu viele Stops machen will. (390km)

  • Es hat ja keine Autobahnen, die max. Geschwindigkeit ist 90km/h und auch das muss man ja nicht ausreizen. Und dann gibts insbesondere entlang der Südküste ein Highlight nach dem andern. Da fährst du eine halbe Stunde, Pause, halbe Stunde fahren, Pause, Viertelstunde fahren, Pause... da kommt man halt einfach nicht so weit an einem Tag.

  • Wo sollte man eigentlich am meisten Tage einplanen? Norden, Osten, Süden oder Westen? Kann man das sagen? Ist eine Himmelsrichtung „uninteressanter“ als eine andere?

  • 300km wären mein absolutes Maximum - und dann auch nicht überall: im Osten geht es z.B. auch auf der Ringstraße ziemlich weit nach oben.

    :)

    Da ich da schon länger nicht mehr war - ist die Ringstrasse jetzt eigentlich durchgehend asphaltiert ?

  • Ich schreib heute nachmittag/abend was dazu.

    Grüße aus Djupivogur!

    😉

    Ja, die Strassenverhältnissen aktuell würden mich auch interessieren. :/ Wir sind gerade am vatnajökull Nationalpark und wollen (wenn das Wetter etwas besser wird) nach jökulsarlon. Wir fahren mit unserem Wohnmobil langsam zurück zur Fähre nach seydisfjördur, ein Stück der Straße scheint in dem östlichen Bereich nicht asphaltiert zu sein... wäre interessant, wie es da ist....keine Sorge, wir haben noch gemütlich Zeit, Fähre geht am 03.10. . ;)

  • @helge

    Ich werde mal versuchen, die Straßen-Nummern (wo es geht)) ganz wegzulassen und die Wege, die wir gefahren sind anders zu beschreiben. Google-Maps ist ja auch bereits angepasst.


    Gut, da habe ich ein bissel was zu tun. Wenn es nur eine Seite beträfe, wäre es nicht so schlimm.

  • Ich bin heute morgen von Djupivogur nach Egilsstaðir gefahren. “Alte” Ringstraße über Öxi...also die 95. Die ist ziemlich schmierig, da sie dort einiges am bauen sind (und natürlich nach wie vor Schotter)!

    Ein kleines Stück von Djupivogur kommend ist noch Schotter, bevor ich links abgebogen bin - aber es wird. 2016 war da mehr. Ist schon einiges asphaltiert. Es wird also.

    Ansonsten heute 5-2 Grad...in Egilsstaðir gerade 2 Grad und etliche Autos mit Schnee drauf.

    Morgen Dettifoss bis Husavik...mal sehen, was die nächsten Stunden so bringen. Heute ist erst mal Faulenzertag hier😎

    vielen Dank für die Info! Ich werde mir die Beschreibung in ein paar Tagen nochmal genauer ansehen. Wenn ich das allerdings richtig verstanden habe, ist die sog. 939 nicht Wohnmobil-geeignet, die Ringstraße geht die Küste entlang (Streiti) und dann ein Fjord nach dem anderen bis Faskrudsfjordur und dann Richtung Egilsstadir... hoffen wir, das das gut ausgeschildert ist, so am Ende einer schönen Reise möchte man ja eigentlich mit den ganzen positiven Erlebnissen auf die Nordatlantik -Kreuzfahrt gen Hirtshals, wobei das islandvirus (hochgradig angesteckt) mitzieht. :nummer1:totlach

    Der jökulsarlon ist wirklich toll, allerdings kann man sich auf den isländischen Wetterbericht nicht verlassen, ein Schauer, nach dem anderen, obwohl Sonnenschein vorhergesagt war. Waren wohl auch Trolle zugange trolltrolltrolltrolltrolltroll

  • Die "neue" Ringstrasse (1) war in meinen Augen gut ausgeschildert. Den Öxi Pass würde ich mit Wohnmobil nicht unbedingt fahren, soll wohl gehen aber Spaß macht es vermutlich nicht. Ende August war im Berufjörður noch ein Stück Schotter, die Bauarbeiten liefen allerdings auf Hochtouren.


    Macht Euch keine Gedanken, die Strecke ist problemlos machbar, egal ob das Stück jetzt noch Schotter oder noch Teer ist.


    Wünsche Euch noch tolle Tage!

  • Vielen Dank, sind jetzt kurz vor Einbruch der Dunkelheit in Höfn angelangt und machen uns es im Wohnmobil gemütlich.

    Bezüglich

    Wie ich morgen aber von Egilsstaðir via Dettifoss nach Husavik komme, weiß ich auch noch nicht. Wir harren der Flocken, die da fallen...

    wünsche ich die eine gute Fahrt. wir waren ja auch am Dettifoss. Die Zufahrt zum dettifoss war für uns (trockene Straße, ich glaube auch asphaltiert) machbar. Es geht ein unbefestigter Weg nach oben weiter, der aber eine Baustelle hat. In diesem Bereich ist es sandig, aber die Autos sind alle weitergefahren. Diese Straße ist einspurig mit Ausweichstellen. Nachdem dann noch Schlaglöcher kamen (teils wasserbefüllt) haben wir umgedreht und sind dann prompt im sandigen Untergrund der Baustelle steckengeblieben😒. Allerdings hat uns ein hilfsbereiter isländischer baustellenarbeiter mit seinem baugerät (Walze) schnell wieder rausgezogen. Bestens ausgerüstet, das passiert da wohl öfter 😂😂. Zum jökulsarlon hab ich heute auch Bilder gemacht:

    Ein normales Handybild😊. Auf meiner Kamera weitere.

    Gute Reise und viel Spaß,


    Und wir werden das nach seydisfjördur schon noch schaffen😊.

    Hab ja einen verlässlichen Steuermann und mich als Navigator. 😂

  • Ja, wir haben ja noch Zeit, die Fähre geht ja erst am 3.10. dass die Straße dort grade nicht gut aussieht, hab wir heute auch gesehen. Trotzdem danke für den Tipp. Wir haben uns jetzt angewöhnt, die Straßenkarte und Wettervorhersage für den Osten 1 -2 mal täglich zu checken.


    momentan überlegen wir, ob das wilderness-Center die nächsten Tage noch angefahren werden kann. Weiß jemand, wie dort die Strassenverhältnissen für Womo sind ? Klingt lt. Homepage vielversprechend . Natürlich Anfahrt nicht von Süden her, sondern aus Richtung egilsstadir kommend...


    Auf der roadmap kann ich nicht genau erkennen, ob dort schon Schnee liegt....:/

  • Ich meinte natürlich den neuen Teil der Ringstraße ab Breiðdalsvik, die ehemalige 96 und 92. Die ganze Strecke war schon 2011 komplett asphaltiert. Da bot sich das an, die Ringstraße dort lang an die Küste zu verlegen. Touristen bekommt die verschlafene Ecke jetzt auch mehr zu sehen.


    Berufjörður war schon vorher Ringstraße. Diese führte dann bei Breiðdalsvik hoch in die Berge und war geschottert. Im Winter oft probematisch, oft gesperrt. Da musste man

    eh unten rum fahren.

  • Wir haben’s geschafft!! cheers1 haben uns in Hallormstadir auf die lauer nach passablen Wetter gelegt und Sind jetzt in seydisfjördur:):)! Der Pass war teilweise zugeschneit, im oberen Bereich war Gottseidank schon ein Schneepflug unterwegs. Wir sind sehr langsam gefahren, an den Gefällestrecken wurden meine Nerven schon sehr strapaziert. unter anderen Umständen hätte man die schneebedeckten Berge sicher besser genießen können (lach). Jetzt werden wir die letzten Tage auf die Fähre warten und die Restaurants sowie das sundlaug genießen oder natürlich auch unser warmes Wohnmobil. Wenn man den Wetterprognosen glauben kann, war das fahren heute noch eine gute Entscheidung, da ja ab morgen Niederschläge angekündigt sind. So wie wir haben heute auch noch einige weitere Wohnmobile und hochlandfahrzeuge gedacht.....

    Insgesamt war es für uns eine schöne Zeit in Island, nächstes mal werden wir allerdings ein bisschen früher ein- und dementsprechend früher dann auch ausreisen.

    In Island ist halt das Wetter rauher aabfrier1. Frier-Smiley

    Ich wünsche allen, die sich noch auf Islands Straßen rumtummeln (müssen) allzeit gute Fahrt .