12 Tage Island Ende Februar - Anfang März Reisebericht Teil 1 von x

  • Nach 27 Jahren endlich mal wieder Richtung Norden und nicht in den Süden der nördlichen Hemisphäre. Was habe ich mich im Vorfeld nicht schon darauf gefreut.

    Der Hinflug war unspektakulär. Wolken, Wolken und nochmal Wolken. In Keflavik gelandet empfängt und Island mit echtem isländischen Wetter: Heftigem Regen, sehr stürmischen Wind und knappen 6°C. Unser Auto für die knapp zwei Wochen ist ein Dacia Duster mit Allrad und Spike-Reife. Ein irres Fahrgeräusch mit den Spike-Reifen auf Teer. Der starke Wind ist beim Fahren nicht zu spüren, aber das aufgewirbelte Wasser wird sofort zerrissen. Ein interessanter Anblick der zeigt was da draußen los ist. In Reykjavik angekommen ein kurzer Stop am Hotel, Auto parken und zu Fuß los in die Stadt. Unser Hotel liegt ganz nahe der Hallgrímskirkja. Vom Zimmer aus haben wir einen schönen Blick auf die Kirche deren Bau erst 1945 anfing und welche erst 1986 vollendet wurde. Morgen soll es weitergehen Richtung Snaefellsnes. Dort haben wir dann ein Quartier für drei Nächte. Immerhin der Sturm ist weg und der nächste Sturm wird erst für morgen Mittag erwartet. Die Verkehrswarnung betreffen bisher aber nur den Süden somit erwarte ich wenig Schwierigkeiten da die Straßenverhältnisse aufgrund des Regens und der warmen Temperaturen als sehr gut zu erwarten sind. Am nächsten Morgen ging es von Reykjavik Richtung Stykkisholmur wobei wir einmal die Halbinsel vom Snæfellsnes komplett umrundet haben. Der Tag war geprägt durch wenig Sonne, ab und an Regen und sehr tief hängende Wolken. Die Berge waren, wenn die Wolken uns einen Blick erlaubten, meistens noch mit Wolkenfetzen verhangen und ließen nur erahnen wie gigantisch sie im Sonnenschein wirken würden. Der Wind kam nachmittags mit zunehmender Kraft auf und schnell waren wir bei kurzen Touren ausgekühlt. Erstaunt hat uns aber doch, wieviele Touris (wir sind ja selber welche) mittlerweile selbst Ende Februar schon unterwegs sind. Besonders dort wo ganze Busladungen abgeladen werden, wirken die Massen sehr verstörend und deplatziert in der ansonsten "ruhigen" Natur. Da möchte ich gar nicht wissen wieviel hier in den Sommermonaten los ist. Als letztes hat es uns der Bæjarfoss (Wasserfall in/bei Ólafsvík) angetan. Schön das wir noch weitere drei Tage auf Snaefellsnes verbleiben wollen.

    -- Leider scheint es in Island eine ganz und gar gräusliche Reisekultur zu geben. Jeden Tag eine andere Unterkunft und Island by Car. Wir wurden in mehren Unterkünften erstaunt angeschaut, dass wir mehr als nur eine Nacht bleiben. Wie kann man dabei denn Land und Leute kennenlernen. --

    Irgendwann geht es weiter mit dem Bericht und ich hoffe es kommen noch ein paar Fotos dazu.

    P.