Dreiwöchige Rundreise im Juni von einem absoluten Anfänger

  • Hallo liebe Island-Freunde

    Nach 8 schönen und erlebnisreichen Rundreisen in Norwegen möchte ich in diesem Jahr gute drei Wochen in Island verbringen. Ich – das ist ein inzwischen 67jähriger Ruheständler, der sich noch fit genug fühlt, um zumindest längere Fahrzeiten und kleinere Wanderungen zu überstehen. Ich reise allein.


    Die Fähre von Hirtshals nach Seyðisfjördur und zurück ist gebucht und bezahlt. Am 30. Mai geht es los – am 02. Juni bin ich in Island und werde von dort am 25. Juni wieder zurück nach Dänemark einschiffen.


    Für meine Planung einer Rundreise in Island habe ich mich an Empfehlungen in Büchern und Reiseberichten (innerhalb und außerhalb des Forums), sowie Ratschläge von anderen Islandreisenden sowie an Videos auf YouTube orientiert. Das alles führte dazu, dass ich die Reise von Seyðisfjördur aus im Uhrzeigersinn überwiegend auf der Ringstraße machen möchte. In den West- und Nordfjorden weiche ich naturgemäß davon ab, um auch dort ein wenig mehr zu sehen und zu erleben.


    Für die Rundreise nutze ich meinen VW Caddy Maxi mit eingebauter Campingbox, Außenstromanschluss, E-Heizung und auch Diesel-Kraftstoffheizung. Auf meiner letztjährigen Reise auf die Vesterålen und Lofoten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.


    Wenn ich mir meine nachstehende Planung anschaue, befürchte ich, dass das alles viel zu viel und zu ambitioniert ist. Denn mir ist bewusst, dass „weniger – mehr sein kann“. Aber ich habe die Einstellung, auf der Rundreise flexibel zu reagieren, bevor es zu einer Reizüberflutung kommt oder wenn das Wetter sich nicht so frühlingshaft zeigt, wie ich es mir wünsche.


    So, nun habe ich schon fast viel zu viel geschrieben und bitte euch, mal einen Blick über meine Planung zu werfen und mir offen zu sagen, ob das so geht, ob das zu viel oder zu wenig ist und an was ich noch denken müsste.


    Für eure Unterstützung bedanke ich mich jetzt schon mal im Voraus.

    Gruß

    Martin


    1. Tag: Anreise Seyðisfjördur – Gufufoss – Egilsstaðir (Einkauf) – Hafrahvammagljúfur – Hengifoss;
    Übernachtung: Höfðavík Campingplatz

    2. Tag: Höfðavík – Borgarfjarðarhöfn (Papageitaucher) - Fáskrúðsfjörður;

    Übernachtung: Fáskrúðsfjörður Camping

    3. Tag: Fáskrúðsfjörður - Streitishvarf Lighthouse Nykurhylsfoss - Djúpivogur;

    Übernachtung: Framtid Camping Ground in Djúpivogur

    4. Tag: Djúpivogur – Barkináfoss – Lækjavik - Hvalnes Lighthouse – Almannaskard (alte Passstraße) - Stokksnes Viewpoint - Glacier Lagoon
    Jökulsárlón (2 Tage);

    Übernachtung am Beach (???)

    6. Tag: JökulsárlónFjallsárlón - Hofskirkja – Svartifoss;

    Übernachtung: Skaftafell Camping

    7. Tag: Skaftafell – Skaftárhreppur – Stjórnarfoss, Systrafoss, Kirkjugólf und Fjaðrárgljúfur;

    Übernachtung: Campground Kirkjubæjarklaustur

    08. Tag: Kirkjubæjarklaustur - Hjörleifshöfði Cave - Vik und Reynisfjara Beach - Dyrhólaey -

    Sólheimajökull glacier (dort Übernachtung)

    09. Tag: Sólheimajökull - Solheimasandur Plane Wreck – Skógafoss und Kvernufoss - Seljalandsfoss –

    Gluggafoss (über die 250);
    Übernachtung:
    Gaddstadaflatir camping in Hella

    10. Tag: Hella - Geysir Strokkur - Bruarfoss, Hlauptungufoss und Midfoss - Tomatengewächshäuser

    Friðheimar – Faxafoss;
    Übernachtung: Campingplatz Skjòl

    11. Tag: Skjòl – Gullfoss - Seyðishólar - Kratersees Kerið – Þingvellir – þórufoss;

    Übernachtung: Camping þorisstaðir

    12. Tag: þorisstaðir - Grábrók Krater - Arnarstapavegur, Cliff - Dagverðará und Londranger ViewPoint
    - Vatnshellir Cave - Öndverðarnes lighthouse - Hellissandur (StreetArt);

    Übernachtung: Camping Grundarfjörður

    13. Tag: Grundarfjörður – Kirkjufellsfoss - Bjarnarhöfn Shark Museum - Skápadalur (Schiffswrack

    Garðar BA 64) - Látrabjarg (Papageitaucher);

    Übernachtung: Kárnafit campsite

    14. Tag: Kárnafit - Militäria-Ausstellung Hnjótur – Wasserfall Dynjandi – Bolungarvik (Natural History

    Museum und Bolungarvik Lighthouse)

    Übernachtung: Camping Tunguskogur in Ísafjörður

    15. Tag: Ísafjörður - Arctic Fox Centre in Súðavík – Djupavik (alte Heringsfabrik und Schiffswracks) –

    Hexenmuseum in Hólmavík;
    Übernachtung: Drangsnes Camping

    16. Tag: Drangsnes – Hvítserkur - Kolugljúfur Canyon - Glaumbær Museum;

    Übernachtung: Steinsstaðalaug Camping

    17. Tag: Steinsstaðalaug – Hofsós(Reykjafoss und Fosslaug) - Herring Era Museum in Siglufjörður –

    Ólafsfördur

    Übernachtung: Dalvik Campsite

    18. Tag: Dalvik (Whale Watching) – Akureyri;

    Übernachtung: Camping Hamrar

    19. Tag: Hamrar - Laufás Museum – Godafoss und Geitafoss - Ystafell Transportation Museum –

    Hverir (Lavatöpfe Hverarönd + Sulfuric smoker) - Krater Viti;

    Übernachtung: Camping Myvatn, Reykjahlíð

    20. Tag: Ausflug ins Hochland zum Askja mit einem kommerziellen Anbieter (ganztägig)

    Übernachtung: Camping Myvatn, Reykjahlíð

    21. Tag: Reykjahlíð - Lavafeld Dimmuborgir - Krater Hverfjall - Grojotagja cave - Naturschutzgebiet

    Höfði und Skútustaðagígar - Myvatn Nature Bath;

    Übernachtung: Camping Myvatn, Reykjahlíð

    22. Tag: Reykjahlíð - Dettifoss + Hafragilsfoss – Canyon Asbyrgi;

    Übernachtung: Camping 66.12 North

    23. Tag: Raudinupur Cape – Heimskautsgerðið; The Arctic Henge - Raudanes Point – Halbinsel

    Langanes (Flugzeugwrack Douglas R4D-6 41-50187) - Bustarfell Museum in Vopnafjörður

    - Rjukandi Wasserfall;

    Übernachtung: Seyðisfjörður Camping

    24. Tag: Seyðisfjördur Fährterminal – Abreise

  • Hallo Martin herzlich willkommen im Forum! Irgendwie bin ich mit deinem Reiseplan ganz erschlagen. Es ist enorm viel, was du dir da hinein gepackt hast. Aber das ist dahingehend nicht so schlimm, du musst ja nichts vor buchen und kannst deshalb deine Reiseroute und deine Ziele täglich ändern. Das wichtigste ist ja dass du rechtzeitig wieder am Fährhafen bist. Aber denk daran weniger ist oft mehr!

  • Hallo Martin herzlich willkommen im Forum! Irgendwie bin ich mit deinem Reiseplan ganz erschlagen. Es ist enorm viel, was du dir da hinein gepackt hast. Aber das ist dahingehend nicht so schlimm, du musst ja nichts vor buchen und kannst deshalb deine Reiseroute und deine Ziele täglich ändern. Das wichtigste ist ja dass du rechtzeitig wieder am Fährhafen bist. Aber denk daran weniger ist oft mehr!

    Dir und Milan vielen Dank für die freundliche Begrüßung.


    Bei meiner Planung bin ich einfach nur einmal um die Ringstraße und die Straßen der West- und Nordfjorde und habe alle Stationen aufgeschrieben. Das sieht natürlich nach sehr viel aus. Aber ob es das auch ist, könnt ihr als Island-Erfahrene viel besser entscheiden. Deshalb ist mir eure Meinung auch so wichtig.

    Ich denke, das wird ein großartiges Erlebnis für mich.

  • Hallöle,

    erstmal: Respekt!

    Eine solche Planung sehen wir hier bei „Ersttätern“ eher selten!

    ;)

    Ich möchte das garnicht groß kommentieren. Nur soviel:

    Ich war jetzt 4x in Island und habe ungefähr ein Viertel von deinen Punkten gesehen!

    Die zeitliche Aufteilung sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Und wenn du damit leben kannst, an den einzelnen Stationen nicht alles zu sehen, dann könnte das richtig toll werden!

    :thumbup:

  • Hi und willkommen,


    meine ersten Gedanken zu deiner Tour: durchaus machbar, es werden aber volle Tage. Aber zum rumsitzen fährt man ja auch nicht nach Island... ;)


    Meine ersten Ideen zu deiner Tour:


    1. Jökulsárlón (2 Tage);Übernachtung am Beach: gibt es einen bestimmten Grund, dass du hier zwei Tage verbringen möchtest? Wir waren etwa zwei Stunden an der Lagune, danach sind wir weiter gefahren. Übernachten außerhalb von Campgrounds ist meines Wissens gerade im Süden verboten. Sei bitte nicht einer von denen, die irgendwo wild campen (und demnach auch wild sche**en).


    2. Solheimasandur Plane Wreck: auf jeden Fall einen Besuch wert, allerdings mit einer etwas längeren Wandeurng verbunden (du sprachst oben von kleineren Wanderungen). Die Wanderung startet an einem Parkplatz neben der Ringstraße und dauert insgesamt mindestens zwei Stunden hin und zurück. Alternativ kann man auch einen Shuttlebus nehmen, der einem die knapp 4 Kilometer lange Wanderung in jede Richtung erspart. Der Bus ist allerdings recht teuer.


    3. Gluggafoss (über die 250): Wenn du sowieso hier bist, kann ich den Campingplatz Hellishólar empfehlen. Mit kostenlosem Hot Pot (hatten wir sonst an keinem Campingplatz).


    4. Kárnafit campsite: In der Ecke kann ich auch den Campground Melanes am Rauðisandur empfehlen. Direkt am Strand war das einer unserer Lieblings-Campingplätze.

  • Hi Martin,

    Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum (der Islandverrückten) islandwinke

    Wir waren im Mai/Juni 2018 ebenfalls mit dem eigenen WoMo in Island unterwegs und auch ich hatte eine ähnlich umfangreiche Vorplanung gemacht und dann kam alles ganz anders ^^. Bereits bei unserer Ankunft in Seydisfjördur wurde mein Plan über den Haufen geworfen und wir fuhren nach einem Blick in die Wettervorhersage genau in die andere Richtung los. Wir haben dann unsere Tour jeden Tag dem Wetter angepasst und dann kam auch noch der planungstechnische Supergau. Plötzlich und völlig unerwartet gingen die Hochlandstraßen auf. Dieses Kapitel in den Reiseführern hatte ich bei der Planung keines Blickes gewürdigt und stand nun total planlos da =O.

    Mein Rat: schau in die Wettervorhersage und den Straßenzustandsbericht und vor allem, unterhalte dich mit Einheimischen und anderen Campern, da bekommst oft super Tipps.


    GoIceland https://clamat2019.blogspot.co…kunft-in-seyisfjorur.html


    LG

    Claudia

  • So, jetzt hatte ich ein bisschen mehr Zeit mir Gedanken zu machen, zu den Punkten, zu denen ich was sagen kann:



    1. Tag: Anreise Seyðisfjördur – Gufufoss – Egilsstaðir (Einkauf) – Hafrahvammagljúfur – Hengifoss;

    Übernachtung: Höfðavík Campingplatz:

    -- Gufufoss ist ein Minihalt, winzig kleiner Parkplatz, wir mussten dran vorbei fahren, weil war voll und Halten auf der Straße ist Mist. Hengifoss ist eine Wanderung bergauf, hierfür solltest du je nach Fitness mindestens 1,5 Stunden einplanen. Der Weg lohnt sich aber.


    2. Tag: Höfðavík – Borgarfjarðarhöfn (Papageitaucher) - Fáskrúðsfjörður;

    Übernachtung: Fáskrúðsfjörður Camping

    -- Bei den Puffins solltest du entweder sehr früh morgens oder spät Abends sein, sonst sind die auf dem Meer Fische fangen. Alternativ zu deiner Planung könntest du die erste Nacht auf dem Campingplatz Borgarfjardar verbringen, dann kannst du Abends ewig lange bei den Puffins sein und denen zuschauen.


    3. Tag: Fáskrúðsfjörður - Streitishvarf Lighthouse Nykurhylsfoss - Djúpivogur;

    Übernachtung: Framtid Camping Ground in Djúpivogur

    -- Wenn du beim Nykurhylsfoss weiter fährst, kannst du am Fossardalur parken und von hier eine tolle einsame Wanderung unternehmen, wenn du magst.


    4. Tag: Djúpivogur – Barkináfoss – Lækjavik - Hvalnes Lighthouse – Almannaskard (alte Passstraße) - Stokksnes Viewpoint - Glacier Lagoon

    Jökulsárlón (2 Tage);

    Übernachtung am Beach (???)

    -- Stokksnes kostet Eintritt, es lohnt sich aber aufgrund des tollen schwarzen Strandes mit den Bergen im Hintergrund und den Dünen davor. Wir waren hier fast alleine. Zum Übernachtung würde ich dir dann Höfn empfehlen, der CP ist zwar sehr voll, aber von dort kannst du am nächsten Tag direkt in den Nationalpark starten.


    6. Tag: JökulsárlónFjallsárlón - Hofskirkja – Svartifoss;

    Übernachtung: Skaftafell Camping

    -- Im Skaftafell-Nationalpark lohnt sich nicht nur die Wanderung zum Svartifoss, sondern auch die zur Gletscherzunge Skaftafellsjökull.


    7. Tag: Skaftafell – Skaftárhreppur – Stjórnarfoss, Systrafoss, Kirkjugólf und Fjaðrárgljúfur;

    Übernachtung: Campground Kirkjubæjarklaustur

    -- Das wird ein entspannter Tag, die Punkte auf der Liste sind fast alle kurze Stopps und wenig zu fahren.


    08. Tag: Kirkjubæjarklaustur - Hjörleifshöfði Cave - Vik und Reynisfjara Beach - Dyrhólaey -

    Sólheimajökull glacier (dort Übernachtung)

    -- Sei früh am Reynisfjara, spätestens gegen Mittag ist es hier total überlaufen (das gilt übrigens für alle Highlights).


    09. Tag: Sólheimajökull - Solheimasandur Plane Wreck – Skógafoss und Kvernufoss - Seljalandsfoss –

    Gluggafoss (über die 250); Übernachtung: Gaddstadaflatir camping in Hella

    -- Plane Wreck s.o.. Der Kvernufoss ist wunderschön, sei hier bitte besonders umsichtig, da der Wegü über eine Schafsweide geht. Wenn du während der Öffnungszeiten am Museum parkst, solltest du Parkgebühren bezahlen.


    10. Tag: Hella - Geysir Strokkur - Bruarfoss, Hlauptungufoss und Midfoss - Tomatengewächshäuser

    Friðheimar – Faxafoss;

    Übernachtung: Campingplatz Skjòl

    -- Für die Wanderung zumBruarfoss solltest du etwa 3 Stunden einplanen und gute Wanderschuhe haben (es könnte teilweise nass werden).

    11. Tag: Skjòl – Gullfoss - Seyðishólar - Kratersees Kerið – Þingvellir – þórufoss;

    Übernachtung: Camping þorisstaðir

    -- Du überspringst Reykjavik? Ich empfehle dir zumindest einen kurzen Stopp in der Hauptstadt, sie ist wirklich sehenswert.


    12. Tag: þorisstaðir - Grábrók Krater - Arnarstapavegur, Cliff - Dagverðará und Londranger ViewPoint

    - Vatnshellir Cave - Öndverðarnes lighthouse - Hellissandur (StreetArt);

    Übernachtung: Camping Grundarfjörður

    -- Das sollte so passen. Ein schöner Stopp auf der Halbinsel ist übrigens auch der Strand Djúpalónssandur.


    13. Tag: Grundarfjörður – Kirkjufellsfoss - Bjarnarhöfn Shark Museum - Skápadalur (Schiffswrack

    Garðar BA 64) - Látrabjarg (Papageitaucher);

    Übernachtung: Kárnafit campsite

    -- Hier wieder der Tipp, sei früh am Kirkjufellsfoss und spät bei den Puffins. Übernachtung siehe oben.


    14. Tag: Kárnafit - Militäria-Ausstellung Hnjótur – Wasserfall Dynjandi – Bolungarvik (Natural History

    Museum und Bolungarvik Lighthouse)

    Übernachtung: Camping Tunguskogur in Ísafjörður

    -- Der Campingplatz ist sehr schön, es fließt auch ein kleiner Wasserfall dahinter, zu dem du in wenigen Minuten hochsteigen kannst.


    15. Tag: Ísafjörður - Arctic Fox Centre in Súðavík – Djupavik (alte Heringsfabrik und Schiffswracks) –

    Hexenmuseum in Hólmavík; Übernachtung: Drangsnes Camping
    -- Das sollte so passen.


    16. Tag: Drangsnes – Hvítserkur - Kolugljúfur Canyon - Glaumbær Museum;

    Übernachtung: Steinsstaðalaug Camping

    -- Das sollte auch passen.


    17. Tag: Steinsstaðalaug – Hofsós(Reykjafoss und Fosslaug) - Herring Era Museum in Siglufjörður –

    Ólafsfördur, Übernachtung: Dalvik Campsite

    -- Bei Dalvik kann man wunderschöne Wanderungen unternehmen, kostenlose Karten gibt es in der Touristeninformation.


    18. Tag: Dalvik (Whale Watching) – Akureyri;

    Übernachtung: Camping Hamrar

    -- Das sollte so passen. Hamrar ist ein riesiger Campingplatz, der besonders am Wochenende von unzähligen Isländern ausgesucht wird. Wenn du es klein und gemütlich magst, such dir lieber einen anderen.


    19. Tag: Hamrar - Laufás Museum – Godafoss und Geitafoss - Ystafell Transportation Museum –

    Hverir (Lavatöpfe Hverarönd + Sulfuric smoker) - Krater Viti;

    Übernachtung: Camping Myvatn, Reykjahlíð

    -- Wenn dein Camper 4x4 geeignet ist oder du eine Wanderung nicht scheust, kannst du dir auch noch den Aldeyarfoss anschauen. Am Myvatn kann ich noch eine tolle kleine Wanderung zur Spitze des Leirhnjúkur bei den Lavafeldern des Krafla empfehlen.


    20. Tag: Ausflug ins Hochland zum Askja mit einem kommerziellen Anbieter (ganztägig)

    Übernachtung: Camping Myvatn, Reykjahlíð

    -- Dazu kann ich nichts sagen.


    21. Tag: Reykjahlíð - Lavafeld Dimmuborgir - Krater Hverfjall - Grojotagja cave - Naturschutzgebiet

    Höfði und Skútustaðagígar - Myvatn Nature Bath

    Übernachtung: Camping Myvatn, Reykjahlíð

    -- Das sollte so passen.


    22. Tag: Reykjahlíð - Dettifoss + Hafragilsfoss – Canyon Asbyrgi;

    Übernachtung: Camping 66.12 North

    -- Wenn du sowieso in Asbyrgi bist, kannst du auch hier auf dem CP übernachten. Uns hat er sehr gut gefallen, du schläfst direkt im "Hufabdruck".


    23. Tag: Raudinupur Cape – Heimskautsgerðið; The Arctic Henge - Raudanes Point – Halbinsel

    Langanes (Flugzeugwrack Douglas R4D-6 41-50187) - Bustarfell Museum in Vopnafjörður

    - Rjukandi Wasserfall;

    Übernachtung: Seyðisfjörður Camping

    -- Die Halbinsel haben wir ausgelassen, daher kann ich dir dazu nicht so viel sagen.


    24. Tag: Seyðisfjördur Fährterminal – Abreise

    -- Und so schnell sind drei Wochen rum :)



    An sich ist deine Planung machbar. Ich finde es nur schade, dass du, obwohl du mit den Campingplätzen super flexibel bist, die Route sehr starr geplant hast. Es wird Tage mit miesem Wetter geben, da wirst du früh keine Lust mehr haben und es wird Tage mit tollem Wetter und tollen Stationen geben, wo du Abends gar nicht aufhören möchtest. Ich würde dir gerne den Tipp ans Herz legen, dir etwa alle 30-50 Kilometer einen Campingplatz "vorzumerken". So kannst du deine Tage flexibler gestalten.





    Ich war letztes Jahr mit meinem Partner im Juli knapp vier Wochen in Island. Den Reisebericht muss ich immer noch posten (Schande über mein Haupt). Vielleicht hilft der dir dann auch noch weiter, wenn es so weit ist.....

  • Ganz, ganz herzlichen Dank für euer Feedback ! "So kann man arbeiten" ;)

    Ich werde eure Anregungen beherzigen und meine Planungen im späteren Feinschliff mit Sicherheit überarbeiten. Dabei bin ich mir bewusst, dass später doch alles von "Wind und Wetter" und dem Zustand der Straßen abhängt. Wer weiß, wohin es mich dann tatsächlich schlägt. Auf alle Fälle werde ich mich meinem Caddy keine F-Straßen nutzen; habe eh schon ein wenig Sorge bei den Ruckelpisten im Westen und Norden. Deshalb bin ich derzeit am Überlegen, ob ich mir nicht noch einen Unterbodenschutz einbauen lassen soll.


    1. Jökulsárlón (2 Tage);Übernachtung am Beach: gibt es einen bestimmten Grund, dass du hier zwei Tage verbringen möchtest?


    Nach vielen Berichten soll die Gletscherlagune so unglaublich schön sein, dass es sich angeblich lohnen soll, dort einen Tag länger zu verweilen. Ich habe keine Ahnung, ob es wirklich so ist. Wenn ja, bleibe ich eventuell; wenn nein, fahre ich weiter. Vielleicht ist das sogar besser, weil "Wild-Campen" verboten ist. Ich habe jedenfalls keine Lust, nachts aus dem Schlaf geklopft zu werden.
    Im Übrigen nehme ich meinen Müll (ob fest oder flüssig) immer mit.

    2. Solheimasandur Plane Wreck: auf jeden Fall einen Besuch wert, allerdings mit einer etwas längeren Wandeurng verbunden

    Na ja, eine 8 Kilometer lange Wanderung ist für mich noch keine Herausforderung; zumal die Wegstrecke relativ eben sein wird. Ich vermute, der längere "Spaziergang" ist eher langweilig. Er wird aber auch nur gemacht, wenn das Wetter mitspielt. Bei Sturm und Regen werde ich den Spuren Justin Biebers nicht folgen und andere Dinge tun. Die Alternative mit dem Shuttle-Bus habe ich auch gefunden. Der fährt in regelmäßigen Abständen und kostet 2.500 ISK, soweit ich gefunden habe.


    Danke für die Hinweise auf diese schönen Campingplätze (Hellishólar und Melanes). Habe ich mir gleich notiert. Allerdings meine ich bei dem Campingplatz am Rauðisandur Beach gelesen zu haben, dass die Anfahrt dorthin nicht einfach sein soll. Aber toll sieht er aus.


    Vielen Dank
    Martin


  • Bei meiner Planung bin ich einfach nur einmal um die Ringstraße und die Straßen der West- und Nordfjorde und habe alle Stationen aufgeschrieben.

    Klasse, das war genau mein Eindruck – und dabei ist eine wirklich abwechslungsreiche Tour entstanden. Du hast jeweils ein schönes Tagesprogramm – außer am Jökulsárlón aber kaum mal Zeit die Füße hochzulegen (da bin ich btw bei MellyOnTour) . Muss ja auch nicht. Ein bisschen viel hin und her fahrerei (Tag 2) ab und zu, aber vielleicht fährst Du ja Rundwege.

    Mein Tipp – mach dich locker. Schöne CPs gibt’s viele – im Zweifelsfall lass dein ein oder anderes Ziel links liegen. Wenn’s irgendwo schön ist bleibst du halt länger – wenn nicht dann nicht. Die Heringsfabrik z.B. kann man im Vorbeifahren abhaken, man kann sich aber auch in Djúpavík verlieben.Kommt drauf an was man mag und wie's Wetter ist.

    Auch von mir der erhobene Zeigefinger – schlafen außerhalb von Campingplätzen? Nur in einer festen Unterkunft oder ein Nickerchen unter freiem Himmel. Sonst gibt’s den ausgestreckten Mittelfinger ;)


    Jetzt erst mal auch von mir ein Herzliches Willkommen – viel Spaß beim Pläne umstoßen, weiter und alternativ planen.

  • Wow - ich bin sprachlos über eure Unterstützung, Ratschläge und Empfehlungen. Vielen Dank dafür. Insbesondere an Melli, die sich ja nun detailliert mit meiner Planung befasst hat. Die zusätzlichen Empfehlungen sind schon notiert.


    Wie bereits erwähnt, hängt natürlich vieles vom Wetter ab. Und ich bin auch nicht so unflexibel, dass ich mich stringent an meine Planung und "Taktung" halte. Da ich das Land und die unzähligen Sehenswürdigkeiten nun überhaupt nicht kenne, dient mir meine Planung vorwiegend als Anhaltspunkt, um später bei der Rundreise nicht an den schönsten Dingen vorbei zu rauschen, weil man sie nicht auf dem Schirm hatte.


    Neben den Reise- und Wanderführer habe ich von meiner Kollegin den Island Vegaatlas (Maßstab 1:200 000) geschenkt bekommen, den sie im Frühjahr 2019 genutzt hatte. Ich denke, der wird in diesem Jahr noch aktuell sein.

    Und für das Fahrzeug meinte ich natürlich einen Unterfahrschutz. Ich denke auch, das eine Ausführung in Alu besser ist als in Stahl. Muss mal sehen, wo ich so'n Teil bekomme. Zur Beschaffenheit der Ruckelpisten habe ich noch mal eine ergänzende Frage: Könnt ihr mir die Tour auf dem Kerlingardalsvegur nach Pakgil empfehlen. Oder wäre ich da mit einem 4x4 auch besser versorgt?


    Ansonsten werde ich euren Rat "Immer locker bleiben" beherzigen. Ich weiß ja selber, dass "weniger mehr ist".


    Danke

  • Þakgil ist wunderschön, so ruhig wie hier habe ich selten geschlafen. Anfahrt haben wir mit einem Kleinstwagen Hyundai i10 gemacht und hatten keine Probleme. Umsichtiges und vorausschauendes Fahren vorausgesetzt.

  • Þakgil ist wunderschön, so ruhig wie hier habe ich selten geschlafen. Anfahrt haben wir mit einem Kleinstwagen Hyundai i10 gemacht und hatten keine Probleme. Umsichtiges und vorausschauendes Fahren vorausgesetzt.

    Genau daumenhoch


    Den Platz findest du in unserem Blog hier:


    https://clamat2019.blogspot.co…andmannalaugar-akgil.html


    LG

    Claudia

  • Das ist aber ein straffes Programm 😂

    Bei deiner Planung solltest du rechtzeitig zurück in Seydisfjördur sein. Bei unserem Urlaub vor zwei Jahren fuhr die Fähre wegen Sturmwarnung schon 4 Stunden früher ab. Bei der Buchung unbedingt eine Handynummer angeben. Wer sonst zu spät kommt, den bestraft das Leben 🙈.

    Wobei, wir wurden einen Tag vorher drüber informiert, da kann man sich das ja einrichten. Dieses Jahr kommen wir auch wieder nach Island, die Planung für August läuft gerade an😊. Wir freuen uns heute schon, machen eher spontan und gemütlich. Sind aber vermutlich auch 4 Wochen in island

  • Ich finde das Programm bzw. die möglichen Programmpunkte nicht zu viel für 3 Wochen. Vor allem auch, weil ich gelesen hatte, dass du ja nicht stur deine Route abfahren willst, sondern dich flexibel zeigen wirst.


    Genau das hätte ich dir auch geraten, denn der Vorteil eines Campers ist ja, dass man sich nicht an eine vorgebuchte Route halten muss. Ich würde deine Punkte als Ideensammlung sehen, damit du weißt, was es in der Region zu sehen gibt, in der du dich gerade befindest.


    Daher würde ich auch nichts auf die Frage "im oder gegen den Uhrzeigersinn" geben, sondern mich beim Start nach dem Wetter richten.

  • Ja, natürlich, ich finde das Programm gut durchdacht, wobei wir vermutlich auch viel gesehen haben, trotz unserer langschläfigkeit😉 man muss etwas flexibel auf das Wetter reagieren, es kann durchaus mal Tage mit starken Windböen geben. Da macht das fahren keinen Spaß. . Im Mai /Juni ist es sicher noch länger hell, als bei uns im august, insofern denke ich auch, dass man in dieser Jahreszeit mehr einplanen kann.

    Unbedingt den Hotpot-Genuss einplanen, die blaue Lagune sollte man meiden (überfüllt), höchstens mal kurz vorbeischauen. Es gibt ruhigere bademöglichkeiten. ansonsten - Carpe diem Und lass es dir gut gehen ☺️