Unsere Highlights / Was uns besonders gut gefallen hat
- Wasserfälle: Island ist für seine unzähligen Wasserfälle bekannt und auch wir haben uns unglaublich viele angesehen. Unsere Lieblingswasserfälle waren der wunderschöne Bruarfoss, zu dem man hinwandern muss; der in einer Höhle versteckte Gljúfrabúi mit seiner wundervollen Atmosphäre; der noch nicht sehr bekannte Kvernufoss, hinter dem man sitzen und die grandiose Aussicht genießen kann und der riesige Dynjandi, der in den Westfjorden tosend 100 Meter in die Tiefe stürzt.
- Reykjadalur: die Wanderung zu dem heißen Fluss ist eine der schönsten, die wir gemacht haben, und am Ende in dem heißen Wasser in der Natur zu baden ist einfach unbeschreiblich. Unbedingt machen!
- Puffins bei Borgarfjörður eystri: wir haben keine Stelle gefunden, an der man näher an die putzigen Tierchen herankommen kann. Auf der Treppe steht man praktisch neben den Bruthöhlen und kann das Brummen der Tiere hören und das An- und Abfliegen bestens beobachten. Die ideale Zeit ist abends, denn dann kommen die Puffins mit Sandaalen im Schnabel immer wieder angeflogen.
- Ausreiten bei Lýtingsstaðir: es war alles perfekt, wir hätten uns kein besseres Reiterlebnis in Island wünschen können.
Unsere Lows / Was uns nicht gut gefallen hat oder was wir besser machen würden
- Touristenverhalten: absolut nicht gefallen hat uns das Verhalten vieler Touristen. Ja, wir sind auch Touristen. Ja, die meisten benehmen sich. Aber die, die sich danebenbenehmen, geben dem Ganzen einen sehr unschönen Beigeschmack und verleiten weitere Leute auch zu diesem Verhalten. Wir sind schon viel gereist, aber so extrem wie in Island ist uns respektloses Verhalten noch nie aufgefallen. Bitte unterlasst es also, mit dem Auto mitten auf der Straße eine Vollbremsung machen und anhalten, um Fotos zu schießen; über Seile und Absperrungen zu klettern, um Fotos zu machen; wild zu campen (und damit verbunden wild zu sch***en) und Müll in der Natur zu hinterlassen. Ihr seid in einem fremden Land zu Besuch, macht euch vorher mit den Gepflogenheiten vertraut, verhaltet euch respektvoll und benutzt euren gesunden Menschenverstand.
- Die Wanderung durch das Lavafeld nahe Djúpalónssandur: wie erwähnt ist die Wanderung sehr eintönig und aufgrund des schlechten Weges nicht ungefährlich. Besser ist es, hier nur ein Stück in das Lavafeld hineinzulaufen und dann umzukehren.
- Keine Übernachtung in Thorsmork: mit einem Tagesausflug wird man dieser wunderschönen Region nicht wirklich gerecht. Nächstes Mal würden wir hier mindestens eine Übernachtung einplanen, um noch mehr von den tollen Wanderwegen erlaufen zu können.
- Wasser in PET-Flaschen: das Leitungswasser in Island hat beste Trinkwasserqualität und aus den meisten Flüssen und Wasserläufen kann man (wenn man ungefährdet rankommt und keinen schlechten Geruch wahrnimmt), bedenkenlos trinken. Vollkommen unnötig für Geldbeutel und Umwelt also, literweise Wasser in Plastikflaschen abgefüllt zu kaufen. Stattdessen lieber eine Mehrwegflasche mitbringen und immer wieder auffüllen. Hierzu gibt es übrigens eine tolle Marketingkampagne, um das „Kranavatn“ noch beliebter zu machen und Plastik weiter zu reduzieren.
- Letzte Übernachtung im Auto: Wir wollten die letzte Nacht nicht mehr zelten, da wir keine Lust hatten, dann mitten in der Nacht die Taschen final zu packen. Also war unsere Idee, die letzte Nacht durchzumachen. Haben wir aber nicht geschafft (irgendwie sind wir doch alt geworden in den letzten Jahren) und wurden irgendwann zu müde. Hier hätten wir besser die letzte Nacht in einem Hotel in der Nähe des Flughafens verbracht.