Bankkonto eingefroren

  • Hallo,


    aus unserem etwas weiter entfernten Familienkreis gibt es aktuell Probleme mit einem jungen Mann, der nach Island zum arbeiten gegangen ist. Ich sag es gleich im Vorfeld: Mir kommt die Sache nicht plausibel vor. Erschwerend kommt aber hinzu, dass die Person Pole ist und ich diese Sprache nicht spreche. Seine Familie (Frau, Kind), wohnt aktuell noch immer in Polen.


    Folgendes: Er ist nach Island gegangen um dort zu Arbeiten. Dort arbeitet er auf dem Bau als Elektriker. Sein Lohn ist stark schwankend, aufgrund von Überstunden. Mal ist nix, mal ist ziemlich viel. Er hatte eines Tages dann einen größeren Betrag nach Polen geschickt (Für seine Familie). Kurz darauf wurde sein Konto eingefroren.


    Zuerst hieß es, es wurde aufgrund von Terrorverdacht getan und dass dies eine präventiv Maßnahme war/ist. Das ganze passierte bereits im Dezember und erst vor ein paar Wochen, hat er nur einen Teil! seines Geldes das eingefroren wurde, wieder zurückbekommen. Das ganze zieht sich also schon seit etwa 3 Monaten hin.

    Jetzt verlangt das Finanzamt offenbar, eine Steuererklärung und dass er sich von irgendeiner Bank eine SIM-Karte holt, die die Geldflüsse überwachen soll.


    Das Ganze Terrorverdacht Gedöns war spätestens an der Stelle für mich nicht nachvollziehbbar. Warum sollte man einem Terroristen einen Teil seines Geldes wiedergeben. Das ergibt keinen Sinn.


    Es hieß dann auch mal, dass das es dem FInanzamt seltsam vorkam, dass er auf einmal so viel Geld (Aufgrund Überstunden). Aber normal müsste das doch in einem Lohnzettel verzeichnet sein??! Gibt es sowas dort?


    Meine Frage ist, ist das plausibel? Oder wird uns dort ein gewaltiger Bär aufgebunden? Was könnte da tatsächlich dahinterstecken? Das sind alle Informationen die ich habe zu der Sache. Wollte einfach mal eure Meinung darüber hören. Vor allem wegen dieser SIM-Karte die man von der Bank erhält. Hatte gegoogelt, aber nix dazu gefunden.


    Ich weiß ja nicht, wie der Hase in dem Land läuft. Aber irgendwas läuft da gewaltig schief. Seitens von ihm oder des Landes


    Eure Meinungen würden mich dazu interesieren.


    Gruß

  • Deine Smileys irritieren micht etwas.


    Wenn er unter Terrorverdacht stehen würde, dann hätte sich nicht nur die Bank oder das Finanzamt bei ihm gemeldet. Ebenso beim Verdacht auf Geldwäsche.


    Wenn er sich nichts vorzuwerfen hat, so sollte er sich gegen die Maßnahmen wehren. Wenn doch, sollte er sich, wie im Winter in Island üblich, warm anziehen.

    Du hast Recht. Ich hab sie entfernt.


    Aber der Meinung bin ich auch. Stünde sowas tatsächlich im Raum, würden keine Teilbeträge wieder freigegebenen werden und es würde mit anderen Bandagen vorgegangen werden.


    Zumal die Sache mit der SIM-Karte ist höchst fragwürdig und ergibt auch irgendwie kein Sinn. Wenn man etwas bestellt, dann bestell ich es halt über den Laptop. Und dann? Fragen über Fragen....

  • Falls es die Story geben sollte und uns hier kein Bär aufgebunden wird sozusagen, tippe ich eher auf Vedacht der Geldwäsche als auf einen Terrorverdacht.

    Wenn man große Summen ins Ausland überweisen will, muss es vorher angemeldet werden.

  • Falls es die Story geben sollte und uns hier kein Bär aufgebunden wird sozusagen, tippe ich eher auf Vedacht der Geldwäsche als auf einen Terrorverdacht.

    Wenn man große Summen ins Ausland überweisen will, muss es vorher angemeldet werden.

    Aha.


    Da kommen wir der Sache schon näher. Der Betrag war jetzt nicht wirklich groß. Für isländische Verhältnisse. Für polnische natürlich nicht.


    Hast du eventuell eine Informationsseite zu dem Thema?


    Edit: Hab was gefunden


    AWV-Meldepflicht


    Aber er ist weeeeeit unter diesem Limit.

  • Die Sache mit der Simkarte hat nachfolgenden Hintergrund:

    Mit dem elektronischen Ausweis (Rafræn skilríki), der fest mit einer isländischen Simkarte verbunden wird, kann man sich online in sein Bankkonto und beim Finanzamt einloggen.

    Auslandsüberweisungen sind in Island immer noch eingeschränkt, obwohl die Devisenbeschränkungen weitestgehend aufgehoben wurden.
    Man muss aber einen Grund angeben, wofür man das Geld überweist und der Empfänger muss vorab durch die Bank freigegeben werden.