Öffnung F910 2020

  • Liebes Islandforum


    Ich bin neu hier und plane gerade meine erste Islandreise - vorausgesetzt das wird dieses Jahr überhaupt noch was ?(

    Natürlich verfolge ich schon längere Zeit den Covid19 Beitrag von Milan. dankeschoen1


    Zu meiner eigentlichen Frage: Ich plane am 16.7 von Seyðisfjörður über Egilsstaðir - Hálslón bis nach Asjka zu fahren. Von dort aus würde ich dann gerne über die F910 (vermutlich die Nordroute) und die F26 zum Mývatn fahren. (Mit einem Geländewagen natürlich). Danach ginge es im Gegenuhrzeigersinn einmal um die Insel bis ich am 6.8 wieder auf die Fähre müsste.


    Nun habe ich gelesen dass die F910 meist erst im August aufmachen solle. Kann mir das hier jemand so bestätigen? Wie siehts dieses Jahr aus mit dem Schnee im Hochland?


    Wäre eine Alternative meine Tour umzudrehen (Uhrzeigersinn)? Oder laufe ich da Gefahr viele Tracks im Süden nicht fahren zu können? (Stichwort: Laki, F208, Blautulon-Langisjor, Landmannalaugar, F224, F225, F210)


    Ich wäre froh wenn ihr dem Islandneuling einen Tipp geben könntet :)


    Lieber Gruß

    Cuculus

  • Die F910 im Bereich zwischen Askja und Sprengisandur wird meist sehr spät geöffnet, meist nie vor Mitte Juli, manchmal sogar noch später.
    Und die Strecke sollte nur mit einem sehr gut ausgerüstetem Geländewagen und nicht alleine befahren werden.
    Letztes Jahr sind dort mehrere deutsche Touristen mit ihren Fahrzeugen stecken geblieben und mussten per Hubschrauber aus ihren Fahrzeugen gerettet werden.

  • Hallo zusammen!


    Vielen Dank für eure Tipps! thx1

    So wies aussieht muss ich das wohl wirklich leider erst kurzfristig vor Ort entscheiden...


    Die Reisegruppe war ja auf der Südroute unterwegs und kam bei der Schwemmebene Flaeður in Not.

    Da möchte ich alleine wirklich nicht durch.


    Was mich sehr irritiert sind die doch sehr uneinheitlichen Berichte von der F910 ab Askja, einige Berichten von schwierigen, bis zu 80cm tiefen Furten. Andere wiederum bezeichnen sie als "leicht".

    Kann mir jemand sagen ob die Tiefenangaben aus dem Trackbook von M. Göttenauer oder B. Koch im Allgemeinen in Island stimmen. (Klar Furten sind immer auch Tages und Jahreszeitenabhängig)


    Lieber Gruss

    Cuculus

  • Die Trackbücher sind allenfalls ein grober Anhaltspunkt über den Zustand einer Strecke und man sollte diese immer mit sehr viel Vorsicht genießen.
    Der Zustand vieler Strecken kann sich innerhalb kürzester Zeit total ändern und das Problem vieler von Touristen geschriebener Bücher ist, dass diese die beschriebenen Strecken manchmal nur einmal oder nur sehr selten gefahren sind, so wie Milan es auch schon schrieb ist in diesen Büchern nur eine Momentaufnahme beschrieben.
    Ich habe z.B. die Furt der Lindaá schon nur ca. 25cm tief erlebt, aber auch schon ca. 2,5m tief (es ist schon beeindruckend wenn nur noch das Dach eines Unimogs aus dem Wasser schaut).

    Ich habe schon Trackbücher gelesen in denen eine Strecke vollkommen falsch beschrieben wurde.

    Die F910 im Bereich zwischen Askja und Sprengisandur ist eine recht üble Piste die durch zahlreiche Lavafelder führt und am Anfang auch durch Schwemmland, 7-8 Stunden sollte man bei normalen Bedingungen einplanen.
    Bitte immer vor dem Befahren bei den Rangern bei Dreki bzw. Nýdalur melden und diesen die Fahrzeuge zeigen.
    Wenn die Ranger vom Befahren abraten dann sollte man diesen Rat unbedingt befolgen. Leider gibt es immer wieder Reisende die dieses ignorieren und dann häufig in Not geraten.

  • Danke für die Tipps!

    Ich denke ich werde mal über die F910 nach Askja fahren und mich bei den Rangern informieren. Zur Not kann ich ja immer noch über die F88 zur Ringstrasse zurück :)