Fahrt zum Dettifoss aus Richtung Norden (Skulagardur) - 862 oder 864?

  • Wir fliegen - wenn alles gut geht - am 16.7. nach Island. Im Rahmen einer Rundtour wollen wir den Dettifoss aus Richtung Norden (Skulagardur) ansteuern (mit einem Mietwagen, kein Allrad). Ich habe einige (zumeist ältere) Berichte gelesen, in denen die Routen über 862 und 864 diskutiert werden. Die Anfahrt dort war aber zumeist aus südlicher Richtung. Wie lautet Eure aktuelle Steckenempfehlung aus Richtung Norden? LG, muplu

  • Das kommt darauf an, von welcher Seite ihr den Dettifoss sehen wollt, und ob ihr evtl. noch gemütlich zum Selfoss spazieren möchtet.

    Letzteres geht auf der Westseite (862) deutlich einfacher.

    Zudem kann man dort einen schönen Abstecher machen:


    http://www.love-iceland.at/portfolio/hljodaklettar/


    Dort ist auch mehr Asphalt = deutlich mehr Betrieb.

    Fahrbar sind beide Seiten. Im Osten (864) rumpelt's halt etwas mehr im Fahrwerk.

    ;)

  • Vielen Dank für Deine Info. Macht dann der Besuch des Dettifoss überhaupt Sinn oder sollten wir uns besser ein Alternativprogramm überlegen?

    Wir übernachten in Skulagardur, wollten einen Tagesausflug zum Dettifoss machen und dann weiter nach Husavik fahren (nächste gebuchte Übernachtung).

  • Ich hänge mich hier mal dran.

    Heißt das soviel, wie die sind gerade am ausbauen der 862 und die ist dann ev. 2021 oder 2022 geteert und auch mit dem Womo zu fahren?

    Stand letztes Jahr war die Anfahrt von Süden (Ringstraße) her bis kurz hinter den Dettifoss asphaltiert.

    Von Norden her waren gut 15 Km asphaltiert - dann kam ein Stück „alte Piste“ - dann wieder ein paar Kilometer breit geschottert und „in Arbeit“.


    Somit: ja! Die 862 soll komplett asphaltiert werden. War hier auch schon mal Thema... ;)

    Ich such den Thread nachher mal raus...


    Nachtrag:

    F862 (Dettifoss West - Asbyrgi) Ausbau der Strecke

    Einmal editiert, zuletzt von ... ()

  • Die 864 ist derzeit in einem schlechten aber fahrbaren Zustand. Jackie hat die gestern gefahren. Lagen wohl einige dicke Steine auf der Straße. Dazu Waschbretter.
    Die 862 ist bis auf die Baustelle die 11km lang sein soll, so die Tourinfo in Asbyrgi, geteert.

    Wer in der Demokratie schläft, wird in einer Diktatur aufwachen.

  • Ich bin vom Norden die 862 mit einem normalen PKW gefahren. Kein Problem. Auf der anderen Seite des Wasserfalls konnte ich eine Reihe normaler WoMo's entdecken.

    Wer in der Demokratie schläft, wird in einer Diktatur aufwachen.

  • Vielen Dank! Dann kann ich ja mal davon ausgehen, dass im Sommer 2022 die Straße wohl fertig gebaut ist und auch mit einem Wohnmobil bequem zu fahren ist.

  • Die 862, westlich der Jökulsa ist eine grobe, breite Schotterpiste aus Richtung Norden (85).

    Länge 12 km. Ist offen!

    Kann es sein, dass du Straßennummer, ost und west verwechselt hast?
    Letztes Jahr waren da schon etliche km ab der „85“ asphaltiert.

    Dann kamen ein paar km des alten „Hohlweges“, und dann kam Baustelle geschottert...bis kurz vor Dettifos. Dann wieder Asphalt bis zur Ringstrasse.
    (862 führt am Hljóðaklettar vorbei).


    Deine Beschreibung passt irgendwie besser zur 864/östlich.

    :/

  • Also ich verabschiede mich mal aus diesem Thread.
    Wenn veraltete Webseiteninhalte und Theorien meinen Erfahrungsbericht der vor wenigen Tagen befahrenen Strecke in Frage stellen, weiß ich auch nicht mehr weiter.

    Wer in der Demokratie schläft, wird in einer Diktatur aufwachen.

  • Also ich verabschiede mich mal aus diesem Thread.
    Wenn veraltete Webseiteninhalte und Theorien meinen Erfahrungsbericht der vor wenigen Tagen befahrenen Strecke in Frage stellen, weiß ich auch nicht mehr weiter.

    Mit „veraltet“ meinst du aber jetzt nicht road.is?

  • Sollen sie die 862 doch von vorne bis hinten asphaltieren, dann halten sich die Touris von der 864 fern. :)

    Der Blick auf den Dettifoss ist sowieso schöner von der Ostseite, und Busse braucht dort keiner. dagegen1

  • Antwort von einem der dortigen Ranger auf die Frage bezüglich des "Maountain vehicle" Symbols vor ein paar Tagen auf Facebook:
    Der 12km lange Baustellenabschnitt ist an einigen Tagen sehr rau u nd kann dann mit einem PKW schwierig zu befahren sein. daher am besten immer vorher bei den Rangern den aktuellen Zustand erfragen.

    Zu Raigros Antwort: Es stimmt, der Dettifoss ist von der Ostseite viel schöner.
    Aber auf der westlichen Seite gibt es viel mehr sehr empfindliche Natur und ich halte die Asphaltierung für eine Katastrophe und einen riesigen Fehler. Schon als der erst Abschnitt zum Dettifoss asphaltiert wurde kam es dort sofort zu großen Schäden an der Natur und die Landeigentümer gingen auf die Barrikaden.
    Nun werden zahlreiche tolle Naturplätze entweder schwer beschädigt bzw. zerstört oder man muss sie großflächig absperren.
    Ich fürchte das Orte wie Hólmatungur für immer verloren sein werden:(

  • Hallo,

    zwei Fragen eines Islandneulings:

    1. Wo treffe ich die Ranger für meine diesbezügliche Frage?

    2. Warum geht Natur kaputt? Wenn schon "Autobahnen" zu den Hotspots, dann auch Bohlenwege und Aussichtsplattformen mit Geländer.

    Manche andere Länder machen es so... Dafür lernen die erst, dass sie wildes campieren verbieten müssen...

    Beste Grüße Bille - und bleibt gesund

  • 1. Wo treffe ich die Ranger für meine diesbezügliche Frage?

    2. Warum geht Natur kaputt? Wenn schon "Autobahnen" zu den Hotspots, dann auch Bohlenwege und Aussichtsplattformen mit Geländer.

    1. Zum Beispiel in Ásbyrgi
    2. Es sind hochsensible Bereiche die nur wenig Besucher vertragen. Bis zum Bau der neuen Straße fuhren nur sehr wenige Fahrzeuge dort und die zahl der Besucher war gering. Mit dem Bau der Asphaltstraße explodiert die Zahl der Besucher. Angelegte Wege und Aussichtsplattformen zerstören leider die Landschaft, dafür gibt es etliche negative Beispiele in Island. Man muss nicht jede Ecke des Landes für jedermann und insbesondere den Massentourismus zugänglich machen, es gibt genügend tolle Plätze und Landschaften die für Jedermann zugänglich sind.

  • Wenn es schon genügend andere vergleichbar schöne Plätze gibt, dann natürlich nicht.

    Island ist mit dem Problem des Overtourism nicht allein...Der geht um die ganze Welt...

    Ich bin ein Teil davon und wenn ich es richtig einschätze, lebst Du davon?!

    Aber zurück zum Thema...

    Beste Grüße Bille - und bleibt gesund

  • 1. Zum Beispiel in Ásbyrgi

    Da gehört dann aber auch ein wenig Glück dazu: letztes Jahr bei unserem Besuch war außer offensichtlichen Ferienjobberinnen niemand da im Tourismuszentrum.

    Und die kannten sich nicht wirklich aus. War aber auch erst Anfang Juni und wenig los.

  • Da gehört dann aber auch ein wenig Glück dazu: letztes Jahr bei unserem Besuch war außer offensichtlichen Ferienjobberinnen niemand da im Tourismuszentrum.

    Die sollten aber eigentlich auch über solche Informationen verfügen oder zumindest die Ranger kontaktieren können um nachzufragen:/