F-Straßen - Passendes Auto

  • Hallo zusammen,


    Nach zwei tollen Urlauben in Island geht es im August für zwei Wochen wieder auf die Insel - dieses Mal sind die Westfjords und das Hochland geplant.

    Dazu habe ich ein paar Fragen an euch - ich habe im Internet da nicht wirklich viele Infos gefunden & viele gegensätzliche Meinungen.


    Wir haben als Mietauto einen Suzuki Vitara (Allrad). Der Plan wäre unter anderem, die F26 (Sprengisandur) und die F-Straßen von der Ringstraße zum Askja Krater damit abzufahren.

    Ich habe inzwischen gelesen, dass dies natürlich witterungsabhängig ist - vor allem bei der F26 Sprengisandur.


    Meine Frage dazu: Ist ein Suzuki Vitara das passende Auto, um bei gutem Wetter und wenn der Wasserstand der Flüsse nicht allzu hoch ist?

    Wo informiert man sich am besten vor Ort, wenn man herausfinden möchte, ob das Wetter für die jeweiligen F-Straßen mitspielt?


    Vielen Dank im Voraus!
    LG Alex

  • Der Vitara ist mit einer Wattiefe von 400 mm angegeben, damit sollte da meißte möglich sein.

    Vor dem durchfahren eines Flusses solltest Du Dir vor Ort ein Bild machen, wie die Bedingungen sind. Am besten enmal durch waten. So kann man tiefe Löcher, große Steine und die beste Linie finden


    Und das wichtigste: Langasm fahren!


    An der Askja ist die F88 die sehr lohnenswerte aber auch die kritische Strecke mit stark wechselnden Wasserständen.


    Aktuelle infos bekommst Du an den Hütten z.b. in Dreki oder Nydalur

  • Nachtrag: Du solltest bei Deinem Autovermieter klären, welche F-Straßen genehmigt sind.

    Die Furten auf dem nördlichen Abschnitt der F26 sind auf jeden Fall grenzwertig für den Vitara, 50 cm gilt als normal.

    Deswegen würde ich die F26 von Süden versuchen. Dies ist einfachere strecke. Du musst dann auch nicht so weit wieder zurückfahren, falls es nicht geht. Es gibt in dem Gebiet auch noch andere sehr lohnenswerte Strecken, wie die F208, F225, die Landschaftlich wesentlich abwechslungsreicher sind als die Sprengisandur

  • Hallo,

    mein VW-Bus hat mit dem Luftfahrwerk und "normalen" Reifen gerade mal 24cm, unter dem Motorblock 20cm Bodenfreiheit. Mehr als Pfützen kann ich damit ja wohl nicht bewältigen?!


    Solche Strecken haben wir schon gemeistert, aber keine Furten


    Beste Grüße Bille - und bleibt gesund

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  • Hallo,

    mein VW-Bus hat mit dem Luftfahrwerk und "normalen" Reifen gerade mal 24cm, unter dem Motorblock 20cm Bodenfreiheit. Mehr als Pfützen kann ich damit ja wohl nicht...

    So ungefähr sieht es aus!

    Stichwort „Getriebeentlüftung, bei Allrad auch Hinterachsentlüftung, Einbauhöhe Elektrik (Lichtmaschine etc.) und natürlich auch Ansaugtrakt Motor.

    Ob die Wasser in die Karre reinläuft, ist da noch zweitrangig...

  • Man kann mit den Fahrzeugen auch etwas tiefer als den Unterboden durch Wasser Fahren. Die Türen halten eine Weile dicht wenn man nicht gerade stehen bleibt. Der Motor an sich ist dicht. Kritisch ist die Luftansaugung, die aber weiter oben angebracht ist. Wenn der Motor Luft ansaugt, führt dies zu einem Motorschaden. Offiziell ist der VW-Bus mit 4x4 für 30 cm angegeben. Damit kann man z.B. die F208 bei guten Bedingungen fahren.

  • Danke für eure Antworten!

    Wir haben jetzt die Route etwas umgeplant und fahren lieber die F208 ab. Vom Vermieter aus dürften wir auch auf der Sprengisandur fahren, allerdings ist mir das dann doch etwas zu heikel falls etwas passiert.

  • Gute Entscheidung,
    der Vitara ist kein Geländewagen und nicht das richtige Fahrzeug für die F26.
    Und für die F88 zur Askja ist er auch das falsche Fahrzeug. Die Furt der Lindá ist der Zeit im Schnitt 60cm tief und die Ranger raten dringend davon ab diese mit SUV wie dem Vitara oder Duster zu befahren.

  • Nachtrag: Du solltest bei Deinem Autovermieter klären, welche F-Straßen genehmigt sind.

    Die Furten auf dem nördlichen Abschnitt der F26 sind auf jeden Fall grenzwertig für den Vitara, 50 cm gilt als normal.

    Deswegen würde ich die F26 von Süden versuchen. Dies ist einfachere strecke. Du musst dann auch nicht so weit wieder zurückfahren, falls es nicht geht. Es gibt in dem Gebiet auch noch andere sehr lohnenswerte Strecken, wie die F208, F225, die Landschaftlich wesentlich abwechslungsreicher sind als die Sprengisandur

    Hallo,

    ich habe eine Frage hierzu, vielleicht habe ich es auch falsch verstanden:

    Wenn die F26 im nördlichen Teil schwieriger zu fahren ist und tiefere Furten hat, ist es dann nicht sinnvoller, die F26 aus dem Norden zu starten, sodass man recht schnell an die tückischen Stellen kommt und wenn man umdehen muss eben nicht schon fast die ganze F26 "umsonst" gefahren ist?

    Wenn man von Süden kommt wie von EmilS beschrieben, dann dauert es doch deutlich länger bis man an die fraglichen Stellen kommt. Wenn man dann feststellt, dass man die Furten nicht bewältigen kann und den ganzen Weg zurück muss, muss man doch eine vieeel größere Strecke wieder zurückfahren? Oder was habe ich falsch verstanden?

    Danke für eine Erklärung :)

    LG

  • ich habe eine Frage hierzu, vielleicht habe ich es auch falsch verstanden:

    Wenn die F26 im nördlichen Teil schwieriger zu fahren ist und tiefere Furten hat, ist es dann nicht sinnvoller, die F26 aus dem Norden zu starten, sodass man recht schnell an die tückischen Stellen kommt

    Die entscheidenden Furten sind ca. 5 km nördlich der Nyidalur Hütte zu queren. Also von Norden aus gesehen nach 3-4 h Wüste nach > der Hälfte der Strecke.

    Von Süden kommend, kann man sich an der Nyidalur-Hütte bei den Rangern über die aktuellen Zustand der Furten informieren bevor man sie queren muss.

    Die Frage in dem Thread war ja initial, wo man sich am besten informieren kann.

    Im Süden gibt es ggf auch einfachere Interessante Ausweichstrecken.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Risikobereitschaft steigt, umso mehr Strecke man schon zurück gelegt hat, welche man dann wieder zurückfahren muss. Besonders wenn der Tag sich vielleicht schon dem Ende zu neigt.

  • Eine Frage hätte ich noch bzgl. der F910 nach Askja:


    Wir würden mit unserem Suzuki Vitara gerne die F910 ab dem Hengifoss Richtung Askja nehmen und dann über die F905 (da ja die F88 wohl zu schwierig ist) retour zur Ringstraße.

    Habt ihr da Erfahrungswerte?


    Danke und LG

    Alex

  • Wir sind die F910 vom Staudamm bis zur Askja vor 4 Jahren mit unserem Hyundai Santa Fe gefahren. Das ging relativ problemlos. Zur F905 kann ich nichts sagen, da wir zurück über die F88 nach Rückfrage bei der Drekihütte gefahren sind.

  • Super, danke! Das hilft uns schon mal sehr gut weiter! Wie lange dauert die Fahrt etwa? Ich nehme an, die Fahrt vom Staudamm über die Askja bis zur Ringstraße ist in einem Tag machbar - sofern natürlich das Wetter mitspielt?

  • Gibt es einen Link zur Info, wie ein mountain vehicle, ein 4x4 , ein 4x4 jeep definiert sind? Höherlegungen sind eigentlich bei letzterem nicht zwingend dabei.

    Beste Grüße Bille - und bleibt gesund

  • Tja, der neue Jimny ist sonne Sache. Ich bin mit dem diesem Sommer (Frühsommer in Island ab Anfang Juli) durchs Hochland gefahren. Es ist halt ein kleines Auto trotzdem mit viel Platz zum Boden. Denken bevor man durch die Furt fährt schadet auch nicht. Auf der Piste fühlt sich der Jimny gut an, auf der Straße -- naja reden wir lieber davon wie er sich auf der Piste fährt. Dort habe ich mit dem Fahrzeug gut und sicher aufgehoben gefühlt. Mehr mag ich dazu nicht sagen, da sich die Wasserstände in den Furten sehr schnell ändern können auch keine Aussage dazu was damit fahrbar ist oder nicht. Wie gesagt denken bevor man zufährt.