Welche Strecke ist empfehlenswert (mit Duster 4x4)

  • Hallo,


    für unsere Fahrt von Fossholl nach Egilsstadir würde ich gerne statt der kürzesten eine alternative Route fahren.

    Im Forum habe ich bereits gefunden, dass die F905 wohl für SUV geeignet ist....


    Variante 1 von der 1 über die F905

    Variante 2 von der 1 über die F907 und

    Variante 3 von der 1 am Studlagil Canyon vorbei.


    Kann ich alle dieser Varianten Mitte September mit einem Duster 4x4 fahren?

    Stimmen die Google Maps Angaben - also dass alle 3 Varianten keine nennenswerten Unterschied in der Dauer haben?

    Gibt es irgend etwas (Landschaft, Sehenswürdigkeiten, Straßenverhältnisse, Dauer, ....), was Eurer Ansicht nach besonders gegen oder für eine dieser Varianten spricht?


  • Deine Strecken kenne ich nicht, da kann bestimmt jemand anderes hier was dazu sagen und vorallem was im September noch Fahrbar ist.

    Zu Google Maps: Meiner Erfahrung nach sind die Zeitangaben von GM erstaunlich genau, auch bei F-Strassen.

    Natürlich ohne Stops und Furten durchwaten..


    Gruß Jürgen

  • Ich habe mir über meine Routen auch sehr viel Gedannken gemacht und viel gelesen, aber es wohl häufig so in Island, dass man das schlecht vorhersehen kann. Die Straße kann heute befahrbar sein, in 1-2 Std. könnte sie auch gesperrt werden. Generell kann man mit dem Duster wohl sehr viel abfahren. Würde mir da jetzt weniger Gedanken machen und dann vor Ort schauen, wie die Wetterlage ist und mich dann danach richten.

    Die Leute fahren ja auch mit dem Duster nach Landmannalaugar etc. und überqueren niedrige Furten. Sollte also machbar sein

    "Life is a series of rooms, and who we get stuck in those rooms with, adds up to what our lives are"

  • Mittlerweile habe ich mich entschieden, dass ich die dritte der 3 Varianten oben fahren möchte.

    Wie bekomme ich nun aber raus, ob ich die mit einem Duster 4x4 fahren kann?


    Wie die blauen Pfeile im Bildausschnitt zeigen, möchte ich zuerst die 923 fahren und zuletzt über die 910 Richtung Egilsstadir fahren.

    Dazwischen gibt es die (kürzere) Möglichkeit der F923, die aktuell lt. road.is auf "mountain vehicle" steht oder die F910, die auf "easily passable" steht.

    Wenn ich mir die F923 auf einer OpenStreetMap Karte ansehe, dann fahre ich auf dieser Straße mehrmals durch Furten. Dennoch würde ich die lieber fahren.


    Wie verlässlich sind die Angaben auf road.is?

    Kann ich irgendwie herausfinden, ob die F923 für mich befahrbar wäre?


    Natürlich könnte ich die F923 einfach drauflosfahren und notfalls umkehren. Lt. OSM Karte ist die erste Furt auf der F923 aber sehr spät und wenn ich dann nach einer halben Stunde "Gehoppel" umkehren müsste, dann macht meine Beifahrerin Stress :)

  • Auf die Jeep-Angaben auf road.is würde ich nicht zu 100% setzen.

    Auf der 923/F923 hast Du bis zur ersten Furt gemäß meiner Erinnerung aus dem letzten Jahr kaum Gehoppel. Bei gutem Wetter dürfte es mit einem Duster problemlos weiter gehen, bei unerwartet hohem Wasserstand wäre deshalb Umdrehen auch kein größeres Zeit-Problem. Bevor Du dann endgültig die 910 gen Egilstadir einschlägst, solltest Du aber noch in Gegenrichtung (breite Teerstraße!) zum Karahnjukur-Damm düsen (eindrucksvoll, wenn auch voll frustrierend, wenn man sieht, was dort der fantastischen Schlucht - der Jökulsa a Bru - durch den Bau desStaudamms angetan wurde).


    PS: Grundsätzlich finde ich die F923 eine sehr gute Wahl. Sie ist nicht nur streckenmäßig etwas kürzer, sondern zeitmäßig deutlich kürzer, da die 923 bis zur F923 viel bequemer zu fahren ist. Zudem präferiere ich die hier wesentlich vielfältigere Landschaft gegenüber dem entsprechenden (parallelen) Teil der F910.

  • Wir sind heute die F910 gefahren. Die tiefste Furt war 30 cm. Auf dem Stück, welches Fahren wolltest waren alle Gurten verrohrt. Auch wenn in der Karte von 2019 immer noch ein V verzeichnet ist. Kein Problem für den Duster.

    Ich kann PitMuc nur zustimmen, dass es schönere Strecken gibt als die F910.

    Wir sind dann in Gegenrichtung vom Damm eine unnumerierte Variante der F923 gefahren. Hier gab es eine fantastische Aussicht. Die Strecke liegt zwischen der F910 und der F923 und geht über einen Höhenzug. Man kann auf der Strecke die Furten der F923 umfahren. Aber sehr holprig und die Bodenfreiheit sollte der Beifahrer an 1-2 Stellen im Auge behalten.


    Morgen fahren wir evtl. Über die F923 weiter, dann kann ich mehr zu den Furten sagen.

  • Super - vielen Dank für die vielen und konkreten Tipps !!!


    Wir fahren ja erst Mitte September diese Stecke (wenn nicht noch Corona dazwischen kommt). Dann werde ich rechtzeitig vorher Streckenzustand und Wasserstände kontrollieren.

  • Unser Urlaub musste ja 2020 aufgrund der Änderungen der EInreisebedingungen (Quarantäne) auf dieses Jahr verschoben werden. Jetzt ist er leider vorbei.


    Wir sind die dritte Variante gefahren - auch um den Studlagil Canyon vorbeizuschauen. Das hat zwar nicht unbedingt gelohnt. Dennoch war es eine schöne Abwechslung auch mal auf weniger gut ausgebauten Straßen zu fahren.

    Bis zum Studlagil Canyon kann man die Strecke problemlos mit jedem Auto bewältigen und wenn sie danach auch teilweise etwas schlechter wird, traf das auch für den übrigen Streckenverlauf zu. Mit unserem Hyundai Tucson 4x4 war es also überhaupt kein Problem. Es gab auch nur eine einzige Furt zu queren, die zu diesem Zeitpunkt nicht tiefer als eine Pfütze war.

  • Tipp für alle Duster Fahrer: den Gullfoss kann man auch von der anderen Seite aus betrachten.


    Östlich ist ein von Tungufell aus erreichbarere ganz offizieller kleiner Wanderparkplatz. Zum Gullfoss sind es dann noch 2km zu Fuss. Ich bin dort mit schwerem Gerät hin, ex-Militär Truck. Der Platz ist aber auch mit kleinem 4x4 machbar. Die Touristen der Kreuzfahrtschiffe und gebuchten Reisebusse stehen dann westlich, ihr allein östlich am Ufer. Ist cool.

    Und wenn man sowas postet stehen bald auch auf der anderen Seite Busse.. ..supercool

  • Wir haben hier in Island viele Hochlandtaugliche große Reisebusse mit denen man auch auf die andere Seite kommt, daher ist es kein Problem da mit einem Bus hinzufahren.

    Bei park4night wurde der Parkplatz leider auch gepostet. Warten wir mal ab, wann die ersten Wege und Plattformen dort angelegt werden.


    Es gibt viele Stimmen, die eine komplette Asphaltierung der 35 (die ist schon etliche Jahre keine F-Straße mehr) im Bereich des Hochlands fordern.

    Und die Strecke nach Kerlingarfjöll wurde ja auch schon vor ein paar Jahren ausgebaut, seitdem haben die Besucherzahlen extrem zugelegt und es mussten Holzwege angelegt werden.