Beiträge von Christina77

    Unser Flug ging um 07:50, und so klingelte der Wecker um 03:30. Die Koffer hatten wir bereits am Abend fertig gepackt, und ich schlurfte ins Bad. Als ich wieder raus kam, sagte mein Mann: "Komisch, mein Handy hat wohl schon die Zeit auf Deutschland umgestellt..." Ich verglich mein Handy mit meiner Armbanduhr, die ich auf deutscher Zeit stehen gelassen hatte. Sie zeigten die selbe Uhrzeit... Mir wurde schlecht. Noch fast im Halbschlaf dauerte es eine Weile bis ich begriff, dass wir zwei Stunden zu früh und nicht zu spät waren. "Nein, mein Handy hat sich umgestellt.", sagte ich. Ich habe keine Ahnung, warum es das getan hat, hat es doch all die Tage zuvor die Island-Zeit angezeigt. Wir konnten also noch zwei Stunden im Bett bleiben.


    Um 04:00 isländischer Zeit waren wir dann auf dem Weg zum Flughafen. Das Wetter glich unserem Ankunftstag: Wind und waagerechter Regen.


    Entgegen mancher negativen Rezension, machte Budget uns keine Probleme bei der Rückgabe des Mietwagens. Nur die Tankstelle dort ärgerte uns, da sie nur Visa-Karten mit vierstelliger Pin akzeptierte, wir hatten aber eine sechsstellige. Zum Glück konnte unsere Bekannte aushelfen.


    Der Flughafen glich einem Ameisenhaufen. Als die Koffer dann endlich abgegeben waren, ließen wir noch etwas Geld im Souveniershop, denn wir hatten noch eine Stunde Zeit zu vertrödeln.


    Der Rest der Rückreise verlief nahezu ereignislos. Endlich zu Hause, musste ich erstmal mein geliebtes Papageienmädchen Hera knuddeln. Sie habe ich am meisten vermisst. Und selbst ihr sonst so griesgrämiger Partner Loki schien sich ein wenig zu freuen, dass wir nun wieder da waren.


    "Wann fliegen wir wieder nach Island?", wollte mein Mann wissen. Ja, wir werden wieder nach Island fliegen. Ich weiß noch nicht wann, ich bin eigentlich kein sehr reisefreudiger Mensch, ich liebe mein Zuhause. Aber wir werden wieder nach Island fliegen, ganz bestimmt.


    Die wenigen Fotos, die ich hier gezeigt habe, werden überhaupt nicht dem gerecht, was wir gesehen habe. Nach Aussortierung unscharfer und doppelter Bilder, habe ich immer noch 742 Stück, von denen einfach keines zu viel ist. Und meine Mutter hat bestimmt fünf mal so viele. Und diese 742 Stück habe ich seit unserer Rückkehr bestimmt schon ein dutzend Mal durchgesehen. In den vier Tagen war natürlich kaum etwas zu schaffen, und so beschränkten wir uns auf die "typischen" Touristenattraktionen. Aber irgendwo muss man ja anfangen, und für uns waren sie deshalb nicht weniger attraktiv, auch wenn wir kein Hochland, keine Polarlichter, keine Wale und keine Gletscherlagune gesehen haben. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass wir morgen wieder zur Arbeit müssen, und der Alltag uns dann wieder hat. Aber Island fühlt sich sowieso immer noch wie ein Traum an. Waren wir wirklich dort?


    Liebe Grüße, Christina

    Unser letzter Tag sollte eine Tour zum Hraunfossar und Barnafoss sein, und, so die Zeit es zulassen würde, auch noch etwas Snaefellsnes. Wir verließen Reykjavik bei Regen, doch um wie weiter wir nordwärts kamen, um so schöner wurde das Wetter. Sollten wir etwa zum Abschied noch einen Schönwettertag bekommen? Ja, sollten wir. :)


    Das Gebiet Kjos ist einfach nur wunderschön. Die meisten Fotomotive fanden wir auf der Südseite des Fjordes Hvalfjördur. Immer wieder hielten wir an um zu fotografieren und die Aussicht zu genießen (natürlich nie auf der Straße, sondern nur wo es eine Haltemöglichkeit gab). Besonders gut gefallen hat mir Fossarrett: ein Wasserfall und Überreste eines Bauwerks. Ich kostete sogar das Wasser, es schmeckte großartig!


    In Akranes suchten wir noch die Post auf und verschickten Grüße nach Deutschland. Dabei machten wir auch einen Abstecher zum Hafen und fotografierten die Leuchttürme.


    Als wir weiter unserer Route zum Hraunfossar folgten, kamen wir auch an einer Elfensiedlung vorbei: ein moosbewachsener Hügel mit lauter kleinen bunten Häuschenfassaden. Sogar eine Kirche war dabei.


    Hraunfossar und Barnafoss entpuppten sich als absolut sehenswert. Während Hraunfossar fast schon zart wirkt mit seinen aus dem Lavagestein sprießenden Kaskaden, zeigte Barnafoss eine zügellose Kraft. Leider hatte ich am Auto nicht überprüft, wie lange der Akku noch halten würde, und so verhungerte mir meine Kamera kurz bevor wir auf der letzten Aussichtsplattform waren. Zum Glück war meine Mutter ja noch da und machte fleißig Fotos.


    Die Uhr zeigte wieder etwas nach 14:00 an, und so machten wir uns auf den Weg nach Snaefellsnes. Doch kaum hatten wir die Halbinsel erreicht, kam dichter Nebel auf. Wir fuhren kilometerweit, fanden aber nichts, was wir uns hätten ansehen können. Oder wir haben alles wegen dem Nebel übersehen. Das Smartphone half bei der Suche, es sollte eine Höhle geben, die man sich angucken kann, also gaben wir sie als Ziel ein. Plötzlich hörte der Nebel rechterhand auf, und wir konnten geradewegs auf einen Berg, der von einer Spalte halbiert war, schauen. Zum Berg gehörten auch eine Haltebucht und ein Infoschild, dem wir entlesen konnten, dass man die Spalte (Raudfeldsgja Gorge, laut Internet) auf eigene Gefahr betreten könne. Na klar wollten wir! Der Aufstieg sah flacher aus, als er sich anfühlte, und ich als untrainierter Büromensch nutze die Atempausen um Fotos zu machen. Rechts von uns kam der Nebel bedrohlich schnell auf uns zu, man konnte es richtig sehen, wie er vorwärts kroch. Als wir endlich die Spalte erreichten, musste ich entsetzt feststellen, dass man nur über einen kleinen Bach mit lauter nassen Steinen hineinklettern konnte. Erst traute ich mich nicht, aber mein Mann und meine Mutter machten einfach den Anfang. Schließlich fasste ich mir ein Herz und stieg hinterher. Hier merkte ich, wie gut es war, dass ich mir diese Stiefel zugelegt hatte. Sie waren wirklich wasserundurchlässig, selbst wenn ich knöcheltief im Wasser stand. Dadurch ermutigt und auch durch den guten Halt, den mir die Sohle bot, ging ich weiter und kam in eine Art Kammer, die nach oben offen war. Über uns kreisten Vögel, die man auch schon außen sehen konnte. Sie nisteten in schwindelerregender Höhe in dem Felsen. Durch die moosbewachsenen Felswände hatte man eher das Gefühl auf Neuseeland als auf Island zu sein. Der Nebel hatte uns mittlerweile erreicht, und es nieselte unentwegt feinste Wassertröpfchen.


    Es war mittlerweile später, als wir es gerne hätten, und so ließen wir die Höhle aus und machten uns auf den Heimweg. Alle glücklich und zufrieden über die schönen Tage und den tollen Abschluss. Auf der Fahrt zurück hatte der Regen uns eingeholt. Es war wirklich, als hätte das Wetter uns zuliebe noch etwas durchgehalten, bevor es wieder richtig nass wurde.

    Nachdem wir die Pflichtziele abgehakt hatten, wollten wir heute etwas planlos die 1 Richtung Süden abfahren. Der Seljalandsfoss und der Skogafoss waren grob gesteckte Ziele, aber vorher wollten wir ein Thermalgebiet uns anschauen, welches an der 39 Richtung Porlakshöfn liegen sollte. Das Wetter war diesmal wieder der totale Gegensatz zum gestrigen Sonnenschein. Schnee trieb in zarten Rinnsalen über den Asphalt, und wahrscheinlich schauten wir zu angestrengt auf die Straße, aber das Thermalgebiet haben wir nicht gefunden. Statt dessen fanden wir uns "unfreiwillig" auf der 427 wieder. Da wir keine Lust hatten umzudrehen, beschlossen wir, dem Kleifarvatn erneut einen kurzen Besuch abzustatten. Um wie näher wir dem See kamen, um so schlimmer wurde das Wetter. Die Sicht ging immer wieder auf gegen 0 runter, und einmal mussten wir einer wagenhohen Schneeverwehung ausweichen und diese umfahren. Endlich auf einer Aussichtsplattform zum Kleifarvatn angelangt, konnten wir den See von einem anderen Blickpunkt aus ansehen. Die Ruhe, die die Landschaft trotz Regen am Montag uns geboten hatte, war nun einem See mit kräftigen Wellen gewichen. Fast hätte man meinen können, man schaut auf ein Meer.


    In einem großen Bogen kehrten wir auf die 1 zurück. Mein Mann hatte als Ziel den Urridafoss ausgewählt. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass der Gullfoss bei weitem nicht der einzige wunderschöne Wasserfall war. Die Fotoapparate mussten wieder in ihre Gefrierbeutel. Der kräftige Wind warf uns die Schneeflocken hart ins Gesicht. Ich versuchte mit dem Wind im Rücken zu fotografieren, damit ich nicht ständig die Linse putzen musste. Die Aussicht war wunderschön, aber das eisige Wetter trieb uns schon bald wieder ins Auto.


    Weiter ging es dann zum Seljalandsfoss. Ich hatte gelesen, dass man hinter ihm lang gehen konnte - in regenfester Kleidung natürlich. An unserer Kleidung hatten wir vor unserer Reise nicht gegeizt, dachte ich, aber die Ausrüstung ist eben nur so gut wie das schwächste Teil, und so musste ich feststellen, dass eine Jeanshose in diesem Fall eine blöde Idee war. Ich hatte zwar eine Ersatzhose - aber im Hotel. Ein einziger Windstoß, und das Spritzwasser des Wasserfalls hatte meine Hose durchnässt. Tja, nun war das Kind in den Brunnen gefallen, nasser als nass konnte ich nicht mehr werden, also - den Zipp-Verschluss am Gefrierbeutel der Kamera fest verschlossen - ging ich weiter. Durch die Kälte und das Wasser waren die Grashalme, die dort wuchsen, einzeln in Eis verpackt, was einfach nur wunderschön aussah. Hinter dem Wasserfall hatte ich dann Zweifel, ob der Gefrierbeutel die Kamera wirklich vor all dem Spritzwasser schützen konnte. Es war, als würde man durch Regen laufen. Aber als ich später im Auto nachschaute, war nicht ein einziger Tropfen eingedrungen. "Wollen wir vielleicht umkehren?", fragte meine Mutter wegen der nassen Kleidung. Die Antwort war absolut einstimmig. Nein! Es war ja gerade etwas nach 14:00.


    Beim Skogafoss angekommen, hatten wir uns schon etwas aufgewärmt und fühlten uns auch trockener. Die Stufen nach oben sparten wir uns dennoch. Es regnete beständig vor sich hin, und das nahm uns nach der Dusche beim Seljalandsfoss ein wenig die Lust.


    Wir fuhren weiter die 1 entlang und hofften, noch etwas für den Abschluss unserer Fahrt zu finden. Ein Schild und eine kleine Abfahrt machten auf sich aufmerksam. Wir bogen ein, folgten dem etwas holprigen Straßenverlauf, und kamen an einem Aussichtspunkt an, von dem man das Meer und einige Felsen sehen konnte. (Im Internet als Kirkjufjarabeach betitelt.) Als ich aus dem Auto ausstieg, pfiff da oben wieder ein starker Wind und erinnerte mich daran, dass meine Hose noch alles andere als trocken war. In Gedanken stöhnte ich auf, so langsam war die Nässe doch unangenehm. Aber auf der Plattform merkte ich davon überhaupt nichts mehr. Ein schwarzer Strand, kantige Felsen und schäumende Wellen. Die Fotos wirkten fast wie Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Nachdem wir wieder ausgiebig die Aussicht genossen hatten, machten wir uns zufrieden auf den Weg zurück nach Reykjavik.

    Heute stand der Golden Circle auf dem Programm. Über Nacht hatte es weiter geschneit, und so kamen wir in den Genuss einer wunderschönen Winterlandschaft. Auf dem Weg zum Pingvellir machten wir einen Zwischenstop, um den Pingvallavatn aus der Ferne inmitten all dem Weiß zu genießen.


    Auf dem Parkplatz vom Pingvellir war schon mächtig was los. Ich war froh, dass es April ist, den Andrang im Sommer würde ich mir nicht antun wollen. Auf dem Weg zum Lögberg genossen wir immer wieder die Aussicht, machten unzählige Bilder, sowohl von dem Tal unter uns, als auch von den mächtigen Felswänden zweier Kontinente.


    Nach Pingvellir ging es weiter Richtung Geysire. Schon Wochen vorher sah ich mir immer wieder auf youtube Videos vom Ausbruch des Strokkur an. Diese türkisfarbene Blase, die er zu Anfang bildet, hatte mich fest in ihrem Bann. Ob es uns wohl auch gelingen würde, diesen Moment festzuhalten? Aber die Umgebung um den Strokkur herum hat auch so eine Menge zu bieten. Immer wieder musste ich die farbigen Ablagerungen auf den Felsen fotografieren, die bei schönstem Sonnenschein meine Augen erfreuten.


    Nach ausgiebigem Genuss der Geysir-Umgebung und vier Ausbrüchen des Strokkur, bei denen wir ganz vorn mit dabei waren, machten wir uns auf den Gullfoss zu besuchen. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei einem kleinen Grüppchen Islandpferde. Sie ließen sich streicheln und fotografieren, und dort gab es auch eine Möglichkeit Futter für sie zu kaufen. Es waren bestimmt die wohlgenährtesten Pferdchen auf der ganzen Insel.


    Auf dem Parkplatz zum Gullfoss gab es zwei weitere Tiere, die mein Herz höher schlagen ließen: ein Pärchen Kolkraben. Ich liebe ja bereits die einheimischen Krähen, ein Kolkrabe in freier Wildbahn war für mich daher etwas ganz Besonderes. Die Zwei ließen sich zwar füttern, hauten aber ab, sobald man ihnen zu nah kam, und fotografieren lassen wollten sie sich auch nicht so recht. Ein kleiner Schnappschuss gelang uns dennoch.


    Spätestens jetzt konnte nichts mehr passieren, was mir den Tag hätte vermiesen können. Ein Höhepunkt jagte den nächsten, und der berühmte Gullfoss war einer von ihnen. Die untere Plattform war gesperrt, aber der Blick von oben war ja auch schon gewaltig.


    Blieb nur noch der Kerid. So viele Bilder hatte ich bereits von ihm im Internet gesehen. Ob er auch im April schon so farbenfroh sein würde? Natürlich gab es nicht so viel Grün, aber die Landschaft hatte dennoch viel zu bieten. Nach einer Umrundung stiegen wir hinab. Das Wasser war so klar wie ein Spiegel, und ich konnte jeden Stein auf seinem Grund erkennen, während die Kraterwände sich in seiner Oberfläche spiegelten.

    Nach einer kleinen Pause im Hotelzimmer wollten wir noch einen Abstecher zur Aussichtsplattform auf dem Perlan machen. Regen und Schnee hatten endlich aufgehört, und zwischen den Wolken lugte die Sonne durch, was das Panorama entsprechend grandios aussehen lies. Aus der Ferne lockte der hohe Turm der Hallgrimskirkja, und, nach ausgiebigem Genuss auf Reykjavik, gaben wir dem nach.


    Leider waren Baugerüste an den Basaltsäulen angebracht, aber das scheint normal zu sein, wenn man in irgendeiner Stadt auf der Welt ein besonderes Gebäude besichtigen will. Natürlich war an der Kirche ein gut gefüllter Touri-Bus geplatzt, und so tummelten sich ein ganzer Haufen Leute vor dem Turm. Von der Seite oder von hinten wollte aber offenbar niemand die Kirche fotografieren, und wir beglückwunschten uns zu der Idee, alles mit unserem eigenen Mietwagen zu erkunden, denn wir konnten uns überall so viel Zeit nehmen, wie wir wollten.


    Wieder zurück im Hotelzimmer sah ich zum ersten Mal aus dem Fenster im Hintergrund die Esja, die ich zum Abschluss der Tagesfotos noch mit aufnahm; dann saßen mein Mann und ich glücklich auf unserem Bett, aßen jeder aus seinem Nudel-Cup (Wasserkocher auf dem Zimmer sei Dank), tranken Earl-Grey und genossen den Fensterblick.

    Montag morgen schmierten wir uns Brote für den Tag und machten uns auf, Reykjanes zu erkunden. Unser erstes Ziel war Kleifarvatn. Wir waren ein wenig unglücklich wegen dem Wetter, denn es kam ordentlich Wasser vom Himmel. Doch der Unmut verflog augenblicklich, als wir plötzlich durch eine wunderschöne Berglandschaft fuhren. Ungeduldig hielten wir Ausschau nach einer Haltemöglichkeit. Die erste war sehr klein und schon belegt, aber eine weitere folgte schon bald. Die Fotoapparate in Gefrierbeutel eingepackt um sie vor dem Regen zu schützen, verließen wir den Wagen. Die Aussicht war gigantisch, für einen Moment fühlten wir uns wie die einzigen Menschen auf dieser Welt.


    Weiter ging es dann zum Krysuvik. Selbst mit geschlossenen Augen wusste man, dass man da war, denn der Geruch nach Schwefel war unverkennbar. Nach einer Weile störte mich dieser aber überhaupt nicht mehr. Der Regen war mittlerweile in Schnee übergegangen, was das Fotografieren auch nicht gerade erleichterte. Trotzdem hielt ich alle Farben fest, die diese seltsame Welt hier anbot. Fast fühlte man sich wie auf einem anderen Planeten.


    Gunnahver setzte unsere Marsexpedition fort. Hier trafen wir auf eine Gruppe amerikanischer Touristen, einer von ihnen trug eine kurze Hose.


    Verglichen mit den Farben von Krysuvik und Gunnahver wirkte die Brücke zwischen den Kontinenten fast langweilig, trotzdem war sie das Ziel, auf das ich mich fast am meisten freute. Ich finde es wahnsinnig faszinierend, dass sich hier zwei Kontinentalplatten treffen. Es war beinahe unheimlich über die Brücke zu gehen.


    Danach fuhren wir weiter Richtung Norden, durch Keflavik, Gardur, Sandgerdi, bis wir bei Stafnesviti schließlich den letzten Punkt unserer Reise für heute erreichten. Über dem Meer bildete sich gerade ein Loch in den Wolken, und wir bekamen doch noch etwas Hoffnung auf ein wenig Sonne.

    Hallo Ihr Lieben.


    Bevor ich ein wenig von unserem Schnupper-Kurztrip berichte, möchte ich mich für die netten Ratschläge und Tipps bedanken, die ich von Euch erhielt, als ich mich vor rund einem halben Jahr hier im Forum registrierte.


    dankeschoen1



    Nun ist es passiert, wir waren da. Irgendwie fühlt sich das immer noch so unwirklich an. Heute vor einer Woche um diese Zeit waren wir unterwegs Richtung Hamburg zum Flughafen. Wir, das sind mein Mann, meine Mutter, unsere langjährige Bekannte aus einem anderen Forum und ich. Erstaunlicherweise war ich völlig ruhig, ein Teil von mir schien fest überzeugt, dass alles gut gehen wird, sowohl der Flug als auch der Urlaub an sich. Gegen 15:00 isländischer Zeit landeten wir in Keflavik. Auf dem Weg zu unserem Mietwagen bekamen wir unsere erste Kostprobe von dem Wind hier uns nahezu waagerechtem Regen. Vier Personen plus Gepäck in einem Golf waren etwas kuschelig, aber die dreiviertel Stunde Fahrt nach Reykjavik konnte man das aushalten. Die gebuchten Zimmer waren sehr positiv und völlig ausreichend, um darin nur zu nächtigen. Nun brauchten wir noch etwas Proviant, und zum Glück hatte der Hagkaup auch am Sonntag geöffnet, was uns natürlich für Montag jede Menge Zeit einsparte.