Beiträge von Fratercula arctica

    Ein isländischer Freund erklärte mir mal weshalb das so ist. Es gab mal eine Zeit, da durften die Isländer ihren Familiennamen wählen. Sein Vater legte sich damals auf den Namen Hlidberg fest und so heissen jetzt seine Nachkommen, egal ob Söhne oder Töchter.


    Ich könnte mir vorstellen, dass einige Familien sich auf die männliche Form festlegten, die jetzt auch für die Töchter gilt.


    Diese Namenswahl wurde irgendwann wieder abgeschafft, sodass jetzt Söhne wieder ...son und die Töchter wieder ...dottir genannt werden.

    Und dann vor Ort genießen, dass du irgendwo einfach bleiben kannst, wenn dir danach ist - oder auch schon weiter kannst, weil du eben KEINE Übernachtung vorgebucht hast.

    Genauso stelle ich mir das vor - einfach mal ohne Plan und Zwang in den Tag hineinleben, das tun, was mir gerade einfällt. Und wenn ich Lust danach habe, auch mal stundenlang irgendwo sitzen und einen Wasserfall ansehen.

    Im Moment droht meine Reise zu kippen. Könnte sein, dass ich aus familiären Gründen nicht nach Island kann. Aber darüber zerbreche ich mir noch nicht den Kopf. Die Reiseführer werden weiterhin meine Lektüre sein.


    Die Detailplanung habe ich allerdings umgestaltet. Ich denke, ich bleibe bei der Grobplanung und entscheide vor Ort, wie ich den nächsten Tag verbringen will. Dazu erstelle ich mir eine Liste der Orte, die ich besuchen möchte, aber keinen Reiseplan.


    Haltet ihr das für sinnvoll oder ist eine genaue Planung für Neuling wichtig?

    Nach Anreise und Futter nun die Detailplanung:


    Bei den isländischen Strassen rechne die Fahrzeitangaben auf g..gel maps x 1,5 also nochmals die halbe Fahrzeit dazu. Ist das realistisch oder was was denkt ihr?


    Schliesslich möchte ich Naturstrassen nicht dazu verwenden, meine Möbel von den Wänden zu rütteln. Und ich hab auch keine Lust, einfach durchzubrettern. Wenn wenig Verkehr ist, kann ich mit gemütlicher Fahrt etwas mehr die Landschaft geniessen. Zwischenstopps sind nicht in die Fahrzeit eingerechnet, dafür plane ich einen Zeitpuffer ein oder auch mal eine Abweichstrecke.

    Ich hab mir in Island schon mal im Juli fast meinen Allerwertesten abgefroren. Leider war ich damals nicht im Wohnmobil unterwegs. Heizung ist bei Temperaturen knapp über Null etwas sehr Angenehmes. Wenn man dann noch in eine Schlechtwetterperiode gerät und die Klamotten im Kleinbus nicht trocknen - naja, meins wär's nicht.


    Selbst wenn die Sanitärräume auf Campingplätzen geschlossen sind, hat man im Wohnmobil noch die Möglichkeit sich zu waschen und eine eigene Toilette.

    Welches wäre eure Empfehlung unter Berücksichtigung von Gemütlichkeit, Erlebnis, Wetterunabhängigkeit?

    In Bezug auf Gemütlichkeit und Wetterunabhängigkeit bist du mit einem Womo sicher am besten dran. Allerdings denke ich, dass du damit in Bezug auf Erlebnis Abstriche machen musst. Wellblech und Schlaglöcher mögen Wohnmobile nur beschränkt.

    Ich reise meistens alleine. Manchmal in Begleitung einer Freundin mit eigenem Wohnmobil. Das Alleinereisen macht grossen Spass, wenn man sich alleine beschäftigen kann. Ich tue genau das, was ich will, wo ich will und wann ich will. Logisch ist so ein Plausch am Abend was Schönes, aber den kann man auf jedem Campingplatz haben, wenn man sich nicht abschottet. Und dank meines Alters haben weibliche Teile von campenden Paaren auch nicht mehr den Eindruck, ich wolle ihrem Göttergatten an die Wäsche. ;)