Beiträge von WIV

    Ja, aber wie gesagt, die Brücke ist nur ein Symbol. Jeder der über die Brücke gelatscht ist, inkl. meiner Person, ist nur über eine Spalte an der westlichen Grenze der Plattengrenze gegangen. Genauer gesagt ist man auf der amerikanischen Seite (geblieben). Man kann nicht über eine Spalte laufen und sagen hier ist Amerika und auf der anderen Seite der Spalte ist Europa.

    Das gilt auch für all jene, die in der Silfra-Spalte bei Þingvellir tauchen und nun denken, dass man mit ausgestreckten Armen beide Kontinente berühren kann.


    Zufällig finden wir die Brücke zwischen den beiden Kontinenten, von ihr hatte ich gelesen, aber sie gar nicht in der Karte markiert.

    Daher freue ich mich, besonders, weil es gerade wieder trocken ist! Wir laufen zwischen den Kontinenten hin und her und lesen interessiert die Infotafel. Es ist auch fast gar nichts los ...

    Hallo Patty,

    es ist euch aber hoffentlich bewusst, dass ihr nicht wirklich zwischen den beiden Kontinenten hin- und her gelaufen seid. Diese Brücke soll nur symbolisch die Verbindung zwischen den beiden Kontinenten kennzeichnen. ;)


    Trotzdem vielen Dank für deinen Reisebericht.

    Hallo Jo-Jo,


    ich habe auf meinen Reisen durch Island mehrere Bücher dabei gehabt und getestet und kenne auch die drei hier bereits erwähnten Bücher.



    Persönlich fand ich das Buch (Island - Rundreise mit Wanderungen, Autor/Verlag: Uwe Grunewald) das Marled empfohlen hat auch am besten.


    Island - Rundreise mit Wanderungen
    ausführlicher Reiseführer zu den schönsten Kultur- und Natursehenswürdigkeiten der Insel von Uwe Grunewald
    geobuchhandlung.eshop.t-online.de


    Das Buch ist sehr gut strukturiert, sehr informativ (mit GPS-Punkten) und zu jeder Wanderung gibt es einen ausreichend großen Kartenausschnitt.



    Das Buch vom Müller-Verlag (Autoren: Christiane Sadler und Jens Willhardt) ist ebenfalls sehr gut. Tatsächlich es wahrscheinlich der informativste Reiseführer von Island. Allerdings gibt es in dem Buch einfach zu viele Informationen, viel mehr als man wirklich benötigt. Ich hatte immer das Gefühl das in dem Buch quasi jede Farm erwähnt wird. Deshalb finde ich es auch wenig strukturiert und zu viel durcheinander. Es gibt auch Empfehlungen für Wanderungen, aber diese sind nicht besonders detailliert.


    Das Buch von Van de Perre (Conrad Stein Verlag) finde ich von allen Island-Reiseführern (die ich kenne) am wenigsten informativ (gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis). Ich habe auch noch ein paar andere Bücher (Dumont-Verlag, Lonely Planet, Marco Polo) bekommen. Diese Bücher würde ich irgendwo zwischen Müller-Verlag und Stein-Verlag platzieren.


    Aber wie gesagt, das ist alles meine Meinung und am Ende muss jeder selbst entscheiden, welcher Reiseführer zu einem passt. Viel Glück und eine schöne Zeit in Island.

    Das Foto ist aus dem Gebiet Fjallabak, in dem im Sommer Drohnenverbot gilt.
    Das Foto ist sogar realitätsnah, im Netz geistern total überbearbeitete Fotos davon rum, wo die Kraterränder extrem rot-orange eingefärbt wurden.

    Weißt du auch wo in Fjallabak? Ich habe in verschiedenen Gebieten gesucht - Hekla, Fjallabak, Veidivötn, Askja. Leider habe ich die beiden Krater noch nicht entdeckt. Irgendwie finde ich dieses Bilder-Rätsel interessant. :)

    Warum BEWUSST alte...?


    Ich vermute aus dem Grund, weil alte Autos bereits eingefahren sind und die erste „Prüfungen“ besonders auf Islands Schotterpisten schon bestanden haben. Sie haben auch schon erste Kratzer und Lackschäden abbekommen. Somit fällt die Kontrolle dieser Fahrzeuge bei deren Rückgabe eher oberflächlich aus. Ob nun ein Kratzer mehr oder weniger drauf ist, ist für die Mietwagenfirmen eher zweitrangig. Bei Neuwagen wird nicht selten nach dem kleinsten Kratzer gesucht … aber auch nicht immer. Das ist zumindest meine Erfahrung.

    Um noch etwas Produktives beizutragen:

    Eine Mischung aus Wanderführer und Reiseführer könnte dieses Werk von Uwe Grunewald sein Island, Rundreise mit Wanderungen.

    In dieser Leseprobe ist zwar keine beschriebene Wanderung abgedruckt, aber eine Beispielkarte für die erste Wanderung. Der Reiseführerteil ist im Stil der Beschreibung von Reykjanes gehalten, also eher knapp.

    Der Reiseführerteil ist ... eher knapp gehalten? Findest du? Ich habe mal nachgesehen - Reykjanes zum Beispiel wird auf 22 Seiten beschrieben. Mehr Seiten/Informationen findet man nur im Reiseführer vom Müller-Verlag. Aber ich hatte es ja bereits geschrieben - es gibt keinen perfekten Reiseführer und jeder hat andere Vorstellungen darüber was wichtig ist und was nicht. Sonja wird schon das richtige Buch für sich finden. :)

    Sich zig Bücher zuschicken zu lassen und darin zu blättern ist nicht nur nicht umweltfreundlich sondern auch völliger Quatsch. Bei Amazon und bei den Verlagen hat man oft Leseproben wo man online reinschauen kann.

    Die schönsten Küsten - und Bergwanderungen, 63 Touren, mit GPS-Tracks der Rother Wanderführer für Island (erschienen 2021) reicht völlig.


    Da ist durchaus etwas dran. Andererseits wird in den Leseproben nicht unbedingt viel preisgegeben und sie sagen letztendlich auch nicht viel darüber aus, ob der Inhalt des Buches gut oder schlecht ist. Oder anders ausgedrückt, wie gut das Preis-Leistungs-Verhältnis eines Buches ist, merkt man erst, wenn man es in der Hand hält. Die Buchhandlungen haben meist nur eine kleine Auswahl an Büchern im Regal und oft sind es die gleichen Bücher von den üblichen großen Verlagen. Kleine Verlage haben da oft keine Chance und nicht selten sind deren Bücher besser als die üblichen Bücher die alle haben. Die größte Sammlung von Reiseliteratur, wo man sich entweder einen Überblick verschaffen oder auch beraten lassen kann, sind die speziellen „Reisebuchläden“, welche es aber nur in einigen wenigen Orten gibt.


    Wenn ich nur das von dir erwähnte Buch auf meinen Islandreisen hätte, wären meine Islanderlebnisse im besten Falle armselig. Das Buch ist zwar einerseits sehr klein und handlich, aber an vielen der vorgeschlagenen Wanderungen kommt man ohnehin bei einer Rundreise durch Island vorbei. Somit fand ich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht besonders gut. Aber ich möchte an dieser Stelle betonen, dass dies nur meine Meinung ist und jeder sollte für sich selbst entscheiden soll, was er oder sie von einem guten Buch erwartet.


    Irgendwo wurde auch die Höhenprofile zur Sprache gebracht. Meiner Meinung nach sind Höhenprofile für Wanderungen in Island nicht notwendig, da auf den Wanderungen selten viele Höhenmeter zu bewältigen sind. Es gibt keine Gebirge wie die Alpen. Dort sind Höhenprofile sicherlich sehr hilfreich, sofern man auf den abgebildeten Wanderkarten keine Höhenlinien oder Höhenangaben erkennen kann.

    Sonja: Leider hast du nicht alle meine Fragen beantwortet. Da ihr im Oktober nach Island reist, nehme ich an, dass ihr keine Trekkingtouren (Mehrtageswanderungen) unternehmen wollt. Deshalb gehe ich davon aus, dass ihr eine klassische Rundreise unternehmen und an verschiedenen Orten aussteigen und kleine Wanderungen unternehmen wollt.


    Corina (Hnufubakur) hat als Wanderführer den Rother und den von Uwe Grunewald empfohlen. Der Rother ist klein und handlich, aber die Beschreibung kurz und die Karten sind eine Katastrophe, weil viel zu klein. Der Wanderführer „Naturparadies am Polarkreis“ von Uwe Grunewald ist sehr informativ und die Karten sind groß und detailliert. Zum Teil sind sie genauer als die Karten die man in Island zu kaufen bekommt. Dazu kommen GPS-Punkte und diverse regionale Infos. Allerdings werden darin neben kleineren Tageswanderungen auch viele Trekkingtouren beschrieben. Falls ihr also kein Trekking unternehmen wollt, wäre dieses Buch wahrscheinlich nicht so geeignet.


    Derselbe Autor hat aber auch einen Reiseführer geschrieben: Island – Rundreise mit Wanderungen (ISBN 978 3981 525465). Darin sind 80 kurze Wanderungen auf der gesamten Insel beschrieben. Es ist eine perfekte Mischung aus Reiseführer und Wanderführer. Meiner Meinung nach ist es das beste Islandbuch auf dem Markt.


    Ein anderer sehr guter Reiseführer ist der vom Müller-Verlag. Es ist sehr informativ und es gibt Wandervorschläge, allerdings keine Karten, nur Skizzen, die zu nichts zu gebrauchen sind. Der Reiseführer ist wahrscheinlich das vollständigste Buch über Island, allerdings sind auch viele Infos im Buch die ich noch nie gesucht oder gebraucht habe. Aufgrund der Fülle des Infos, erscheint mir das Buch etwas zu unübersichtlich. Aber wie gesagt, das ist mein persönlicher Eindruck.


    Natürlich gibt es noch andere Reiseführer und die Meinungen und Ansprüche sind bekanntlich verschieden. Dann wünsche ich euch noch viel Spaß bei der Recherche und Planung.

    Könnt ihr uns schon sagen wie viel Zeit ihr habt und was ihr in etwa vorhabt? Habt ihr Trekkingtouren oder Tageswanderungen geplant? Im Oktober kann (muss nicht) das Wetter schon recht launisch sein.


    Die Apps Komoot und alltrails kenne ich auch und deren Infos finde ich meist sehr spärlich. Deshalb bin ich persönlich auch ganz konservativ für Reise-/Wanderführer in Papierformat, besonders solche in denen ich auch etwas über das Land/die Natur erfahre.

    Wenn ich hier ergänzen darf:


    https://trekkingtrails.de/fimmvoerduhals/


    Es soll auch Menschen geben die vom Seljalandsfoss aus nach Básar wandern. Die meisten nehmen da wohl eher den Bus.

    Wirklich? Die meisten die ich kenne starten die Wanderung am Skógafoss. Naja, sicherlich ein Tippfehler. ;)

    Die genauste Karte für die beiden Wanderungen auf dem Fimmvörðuháls und dem Laugavegur ist diese kleine blaue Broschüre: https://geobuchhandlung.eshop.…70/Products/9783981525434

    Sie wurde zudem auf wasserfesten Papier gedruckt.

    Am Seljalandsfoss geht’s einmal um den Teich. Die Wanderung aus Sandras Bericht beginnt am Skogafoss. Das ist der Fimmförduhals Trail nach Basar / Thorsmörk. Und dort beginnt der Laugavegur. Da könnte man also ziemlich weit wandern.

    In Landmannalaugar wiederum beginnt die Wanderung auf dem Hellismannaleið Trail über Landmannahellir bis nach Rjúpnavellir an der Westseite der Hekla. Auf halbem Weg entlang des Laugavegur zweigt bei dem Camp Hvanngil der Wanderweg Strútsstígur ab, der nach Hólaskjól an der F208 führt. Und dort kann man die Wanderung auf dem Eldgjá-Trail bis zur Sveinstindur-Hütte (in der Nähe des Sees Langisjór) fortsetzen. Das südliche Hochland ist generell sehr schön und abwechslungsreich.


    28.08.2021 - Tag 2

    Denn blauen See Gígvatnsvatn kannte ich noch nicht, aber weil es nicht so unglaublich strahlendes Wetter war, war der See auch nicht ganz so blau. Das gegenüber liegende Thermalgebiet Krýsuvik war auch neu für mich und wirklich sehr schön. Ich kannte bisher nur das aus dem Norden.


    Nun aber zum Reisebericht: Auch von mir vielen Dank schon mal für die Mühe diesen Bericht zu schreiben. Leider kann ich deine Fotos nicht vergrößern. Das ist zwar schade, aber auch nicht weiter tragisch.


    Ich habe aber eine Frage: Du hast in der Nähe von Krýsuvík einen See „Gígvatnsvatn“ erwähnt. Diesen See finde ich nicht auf der Karte. Ich finde auch keinen See „Gígvatn“ (falls das andere ein Schreibfehler war). Hast du dich vielleicht im Namen geirrt. Meintest Du den Kratersee Grænavatn?


    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Berichtes.

    Ich würde dir einen Straßenatlas empfehlen. Ich kenne nur die beiden von Mál og Menning, wobei es keine große Rolle spielt, ob du den 1:200.000 oder 1:300.000 Version nimmst. Den Straßenatlas von Freytag & Berndt kenne ich zwar nicht persönlich, aber er macht auch einen sehr guten Eindruck und ist sogar im Maßstab 1:150.000. Fehler sind nie ganz auszuschließen, gleichgültig ob es isländische oder ausländische Verlage sind.

    Ich bevorzuge generell Straßenkarten mit Spiralbindung. Wenn man zuhause an einem großen Tisch sitzt und ausreichend Platz hat, sind Faltkarten sicherlich sehr gut. Sobald man aber im Auto sitzt, sind Faltkarten nur noch nervig. Des Weiteren gehen Faltkarten bei häufiger Nutzung kaputt.

    Die umfassendsten Infos rund ums Wandern in Island (Trekking- und Tagestouren) werden in diesen beiden Büchern beschrieben:

    Island - Naturparadies am Polarkreis: Die schönsten Wanderungen auf der größten Vulkaninsel der Erde

    und

    Island - Das Südliche Hochland: Die schönsten Wanderungen zwischen Landmannalaugar und Skógar


    Wenn du im Auto unterwegs bist und sporadisch aussteigen und kurze Wandertouren unternehmen möchtest, dann ist dieses Buch eine sehr gute Wahl:

    Island - Rundreise mit Wanderungen: Die schönsten Ziele auf der Insel aus Feuer und Eis.


    Sehr gute Beschreibungen, GPS-Punkte, detaillierte Karten und spezielle Infos (Geologie, etc.) zu den einzelnen Landschaften.

    Sind alle in diversen Shops erhältlich, wie z.B. hier: https://geobuchhandlung.de

    Es gab keine Absperrungen oder Verbotsschilder und selbst bei Google ist ein Parkplatz bei 65.17627233392072, -15.26753990235815 eingetragen. Wenn ich mich nicht täusche, beginnt der neu ausgebaute Weg zu den Basaltsäulen auch bei diesem Parkplatz.


    Von dem neuen Parkplatz wusste ich nichts - diese Info war mir neu. Vielen Dank dafür. Wenn ich die Piste aber recht in Erinnerung habe, dann war sie eher nicht für PKWs geeeignet, oder? Des weiteren habe ich sie recht schmal in Erinnerung, so dass sich entgegenkommende Fahrzeuge es ziemlich schwer haben vorbeizufahren. Oder wurde die Piste verbreitert?

    ... Man kann aber (meine Erfahrung) über die Brücke und noch ca. 2 km weiter auf einer rauen Piste fahren, die aber auch (meine Erfahrung) mit PKWs zu fahren sind. Dann sind es eben nur noch 2,5 km zu Fuß.



    Und du meinst der Farmer, dem das Land und die Piste gehört, hat nichts dagegen wenn hunderte Leute mit ihren Autos über die Brücke und auf der Piste fahren, um dann auf seinem Land zu parken? Vor allem, wo sollen sie parken?

    von welcher tradition sprichst du?

    isländischer wal"fang" bestand ab dem 12 jahrhundert darin hier und da mal einen wal tod am strand zu finden, zum aktiven walfang ist man erst im 19. jahrhundert übergegangen, es gab niemals eine tradition, das ist eine miese ausrede auf die man sich gerne beruft.

    Ich habe keine Ahnung was du jetzt genau von mir willst, denn es scheint so, dass ich es eigentlich genauso sehe wie du. Zum einen habe ich in diesem Fall nicht vom Walfang gesprochen, sondern auf den Kommentar von Silke geantwortet, in welchem es um die Jagd nach Papageitauchern und dem Sammeln deren Eier ging.

    Andererseits kann man es auch als eine allgemeine Aussage von mir betrachten, die überall auf der Welt zutrifft, also nicht nur in Island. Die "Tradition" wird zu oft als Ausrede missbraucht, um irgendwelche Dinge durchzusetzen, welche vernünftigerweise verboten werden sollten.

    In den letzten Jahren waren die Bestände stark zurück gegangen, wegen Futtermangels haben viele Jungvögel nicht überlebt. Da dürften auch keine gejagt werden. Ich hoffe, das ist immernoch so


    Das hoffe ich zwar auch, aber wenn die Menschen zwischen Tradition und Vernunft abwägen, gewinnt leider meistens die Tradition.