Ach ja, ich brauche ja noch ein Quartier für heute Abend... In Hvolsvöllur finde ich einen Platz im Hostel und buche ihn, bevor ich mich auf den Weg mache. An der Ringstraße angekommen, biege ich erstmal in die andere Richtung ab. Den Kvernufoss möchte ich mal sehen. Den kenne ich bisher noch nicht.
Der Parkplatz ist riesig, aber es ist nicht besonders viel los. Am Anfang des Spazierweges zum Wasserfall steht, dass der Parkplatz kostenpflichtig ist und die Gebühr über die Parka-App zu zahlen ist.
Seltsamer Platz für das Hinweisschild, das man erst sieht, wenn man das Auto schon längst verlassen hat und am loslaufen ist ... Aber gut.
Ach so, die App habe ich auch noch nicht auf dem Handy. Dann will ich sie mal fix runterladen und bezahlen. Sch...Technik.... Zwar zeigt es mir guten Empfang mit 4G an, aber ich brauche etliche Anläufe mit Neustarts, dann endlich ist die App installiert. Jetzt noch registrieren, alle nötigen Daten eingeben und dann -nach bestimmt 20 min Gezackere - kann ich mich endlich meinem eigentlichen Ziel widmen.
Pustekuchen. Jetzt will die App meine Kreditkartendaten nicht annehmen
Und nun? Das Auto stehenlassen und einfach loswandern traue ich mich nicht.
Zum Glück ist ein Hotelparkplatz in der Nähe. der kostet nichts. Dann parke ich das Auto eben um und laufe ein paar hundert Meter weiter. Macht auch nix.
Der Wasserfall begrüßt mich mit einem Regenbogen.
Eigentlich ist der Kvernufoss ja ein eher kleiner Wasserfall, weder besonders hoch noch breit und mächtig.
Trotzdem kann ich dem Wasser ewig zugucken. Und natürlich auch nicht den Finger vom Auslöser der Kamera lassen ... Die Kraft, mit der es in die Tiefe rauscht, die zarten Schleier des Gischt vor neben und hinter dem Wasserfall.