Beiträge von MaxThomas

    Nach einem traumhaften Island-Aufenthalt 2014 haben wir uns 2018 erneut nach Island begeben, um mit der Familie noch einmal den Laugavegur zu bewandern.

    Anbei einige Impressionen, ein weiterer Reisebericht ist vielleicht in Planung...

    Sláinte,

    MaxThomas



    http://www.MaxThomas.eu

    Trial and Error! Hängt vom Wetter ab, dass nicht vorhersehbar ist! Kommt überraschend ein Orkan, über den Ihr nicht informiert seid, ist euer Zelt höchstwahrscheinlich Müll, genauso wie viele andere und teurere...natürlich abhängig vom derzeit gefundenen Lagerplatz.
    Aus meiner Sicht ist es viel wichtiger, sich mit den möglichen Extremen und und deren Bewältigung zu beschäftigen...
    Wenn ein Orkan da ist, was erwarte ich dann? Das ich gemütlich im abgespannten Zelt nächtigen kann oder kann ich mich notfalls damit anfreunden, 24 h im Schlafsack in der Zelthülle eingewickelt durchnäßt auszuharren?
    Dasselbe gilt für den Temperaturbereich. Will ich immer angenehm kuschelig nächtigen oder bin ich bereit, bei unerwarteter nächtlicher Kühle auch einmal eine Nacht schnatternd und schlaflos zu überstehen?
    Wichtig ist die Flexibilität, die nötige Kreditkarte für eine eventuelle Nacht in der hoffentlich erreichten Hütte sollte immer bezahlbar sein! Dann sollte fast jedes erwerbbare Zelt ausreichen!
    Sláinte,
    MaxThomas

    Wenn Du magst, ließ unseren Reisebericht auf maxthomas.eu.
    Bitte die Tour nicht unterschätzen, die Entfernungen scheinen nicht soweit, die Höhenmeter unspektakulär und die Infrastruktur vorhanden!
    Forget it!
    Warme Klamotten, Notfallplan ( +Biwacksack selbst bei geplanter Hüttenübernachtung/sonst Zelt+Schlafsack für Notübernachtung unabdingbar), GPS zwingend empfohlen(Ja, es gibt Nebel mit Sichtweite im <10m Bereich!!!)
    Eine gewisse Abenteuerlust, ein bisschen Trittsicherheit und keine Angst vor nassen Füssen und schon wird das die Erfahrung deines Lebens! Aber nochmal: Bitte nicht unterschätzen!
    Sláinte,
    MaxThomas

    Ich habe es seinerzeit seeeeehr genossen...nach 9 Tagen von Skogar bis zum Hot Pot...kam uns im August 2014 dummerweise ein Orkan dazwischen, so daß wir zwei ungeplante Nächte in der Hütte in Hvanngil verbringen mußten...Seitdem kenne und achte ich den Unterschied zwischen Wetter und Wetter auf Island! islandwinke



    Sláinte,
    MaxThomas

    Super! Ich finde es wirklich toll, wie viele junge und frische Eltern es auf sich nehmen, dem Nachwuchs diese einzigartige Landschaft und Kultur nahe zu bringen! Auf Island und auch in den skandinavischen Ländern gibt es eine viel verbundenere Einstellung zur Natur, die bereits in der Schule gelehrt und gelebt wird! Während einer Norwegen-Wanderung waren wir begeistert von der Möglichkeit, Outdoor-Life als Fach auf dem Gymnasium oder als Studienfach zu belegen...
    Slaínte,
    MaxThomas

    Was eine machbare Herausforderung ist oder sich vielleicht
    als Unternehmung erweist, die die Fähigkeiten des Jeweiligen übersteigt und
    somit vermeintlich vorhersehbare Risiken für das Eigene oder das Leben
    potentieller Retter bewirkt, ist weitestgehend von den Fähigkeiten und
    Erfahrungen des Unternehmenden abhängig. Für manchen ist die Orientierung in
    einem fremden Land mit einem geliehenen Auto bereits eine Herausforderung,
    Andere hingegen trauen sich nach guter Vorbereitung und mit entsprechender Ausrüstung in einem unbekannten Land und oft
    unvorhersehbaren Naturgewalten eine selbst organisierte Reise mit mehrtägigen
    Abstechern abseits der Zivilisation in die wilde und teilweise lebensfeindliche
    Natur zu. Um mit den fähigen Vorreitern meiner Generation zu argumentieren, für
    einen Messner oder Fuchs hätte eine Winterwanderung auf dem Laugavegur nur
    geringe Trainings- und Vorbereitungszeit erfordert. Für wahrscheinlich noch
    kühnere und angesichts der vorhandenen Ausrüstungsmöglichkeiten sicherlich noch
    unbedarfteren Gesellen wie Amundsen oder Shackleton wäre dieses Unterfangen
    sicher nicht wirklich eine Herausforderung gewesen.
    Alles eine Frage der realistischen Selbsteinschätzung. So sei lediglich die Anmerkung erlaubt, dass Jemand, der sich eine deutlich mehrtätige Wanderung mit eingeschränkten Orientierungsmöglichkeiten, ohne betreute Übernachtungsstätten, daher völliger Selbstversorgung und das im Winter und den damit einhergehenden Witterungsbedingungen zutraut, kaum bisher unzugängliche oder grundsätzlich neue Informationen aus diesem Forum erwarten kann. Ich wünsche gutes Gelingen und freue mich auf das Lesen des Tourberichts spätestens im Frühjahr nächsten Jahres...
    Sláinte,
    MaxThomas

    Wir haben diese äußerst empfehlenswerte Wanderung im August 2014 absolviert, der geneigte Leser möge den Reisebericht in unserer Signatur lesen...
    Den Link zum GPS-Track hast du ja selbst schon genannt?
    Ansonsten:
    Niemals das isländische Wetter unterschätzen! Winterfeste Kleidung auch im Sommer, Biwacksack für Notfälle(oder Zelt/Schlafsack!) dabei.
    GPS absolut empfehlenswert, bei starkem Nebel werden Dir Karte/Kompass nicht viel nutzen.
    Die 112 Iceland App könnte hilfreich sein!
    An jeder Hütte kann man zelten, bei schlechtem Wetter sollte man unbedingt die (deutlich teurere!) Hütte bevorzugen.
    Während der Wanderung ist es teilweise nicht möglich, an Trinkwasser zu gelangen! Immer genügend eigenes Wasser mitführen!
    Die Isländischen Hütten entlang dieser Wanderung sind reine Selbstversorgerhütten! Es gibt die Möglichkeit, zu kochen, aber(außer in Phorsmörk/Landmannalaugar) keine Möglichkeit, Nahrung zu kaufen!
    Furten ist immer vom täglichen Wasserstand abhängig, viel Spaß damit!
    Grundregeln: Gesicht zur Strömung, immer nur ein Körperteil bewegen, Stöcke sind Pflicht, den Rucksack nur überziehen, nicht verzurren, damit er notfalls abwurfbar bleibt! Einer furtet, der andere beobachtet, eventuell ist ein mitgeführtes Seil hilfreich!
    Ansonsten viel Spaß, so ein Fußbad wirkt belebend!
    Bless,
    MaxThomas

    Hallo,
    wir haben diese äußerst empfehlenswerte Wanderung letztes Jahr absolviert, wenn auch im August...
    Mich persönlich würden diese eventuellen Wetterumstände zunächst nicht schrecken, für das Gelingen eurer Tour sind doch eigentlich nur 3 Dinge wichtig:
    1. Eine gute Ausrüstung ( gutes Zelt, winterfeste Kleidung) und die finanzielle Möglichkeit, statt zu zelten, die wesentlich teurere Hüttenübernachtung in Anspruch zu nehmen.
    2. Erkundigt Euch beim Isländischen Betreiber der Hütten entlang des Laugavegur, ob die Hütten geöffnet sind, habe leider keinen Link zur Hand, aber das Forum kann sicher helfen?
    3. Erkundigt Euch bei den Busunternehmen, z.B. Reykjavik Excursions, ob Landmannalaugar bereits angefahren wird!
    Wenn alle 3 Dinge erfüllt sind, Attacke! Ihr werdet Euren Spaß haben und tolle Landschaften vorfinden...
    Bless,
    MaxThomas

    Letztes Jahr Ende August Myvatn:
    Ja, es gibt sie!
    Um diese Jahrezeit waren es nicht mehr viele...
    Sie stechen nicht, aber sie nerven...
    Sie stören(oder bereichern?) das Fotografieren...
    An der Rezeption des Campingplatzes gab es eigentlich nur 2 Dinge zu kaufen - ein paar Postkarten und MÜCKENNETZE in allen Größen und Preisklassen - ich denke, die wissen, warum die das im Sortiment haben...essen1

    In den von uns im August benutzten Hütten Baldvinskáli, Hvanngil, Alftavatn und Hrafntinnusker gab es keine Kissen oder Decken, nur abwaschbare Bettstellen. Alle Hütten waren geheizt oder sogar überheizt... theoretisch reicht eine Fleecedecke oder ein leichter Hüttenschlafsack. Bei der Wanderung unbedingt warme Kleidung für den Notfall einplanen, empfehlenswert ist ein Biwacksack! Das Wetter kann lebensbedrohlich umschlagen, zur Orientierung ist ein GPS-Gerät zu empfehlen...
    Bless,
    Thomas

    Tag 20 Skaftafell/Gletscherwalk Falljökull
    Ein strahlender Sonnenaufgang bescherte uns ausnahmsweise wieder einen sonnigen Tag, wir nutzten die Zeit bis Mittag, um ein bisschen in der Sonne zu dösen und den bisherigen Urlaub Revue passieren zu lassen.



    Viel zu schnell waren die Tage ins Land gegangen, anderseits erschien es uns so, als wären wir schon ewig hier. Aber noch sollte es ja nicht zu Ende sein. Gegen Mittag brachen wir in alten amerikanischen Schulbussen stilecht ins Gletschergebiet auf, um eine 5-stündige Gletscherwanderung zu erleben. Wir waren eine kleine Gruppe von sechs Wanderern, und unter der fachkundigen Anleitung unseres ausgezeichneten Tourguides Steve wurden schnell die Steigeisen angelegt.



    Steve, ein 27 jähriger Engländer, der auf Spitzbergen lebt, erwies sich als unerschöpflicher Quell wissenschaftlicher Informationen, die er uns mit einer Prise feinsten britischen Humors gewürzt servierte.



    Wir verlebten eine tolle Zeit auf dem Gletscher. Beeindruckend, wie sehr er sich doch von den uns bekannten europäischen Gletschern unterschied. Das Eis erscheint viel härter zu sein, es gibt keinen Schnee und somit besteht auch kaum Gefahr, in vom Schnee verwehte Spalten zu stürzen. Das Eis ist so hart, dass das Wasser auf dem Gletscher entlang läuft, es gibt somit überall Rinnsale, ja sogar kleine Wasserfälle. Erschreckend die Informationen, dass auch hier die Gletscher in besorgniserregender Geschwindigkeit an Masse und Ausbreitung verlieren…



    Eine Gletscherwanderung ist unbedingt empfehlenswert und unter fachkundiger Anleitung für jedermann machbar. Die Sinne für die Empfindlichkeit und Wichtigkeit der Natur werden hier außerordentlich sensibilisiert.



    Wohlbehalten zurück, bereiteten wir uns auf die morgige Rückfahrt nach Reykjavik vor. (to be continued...)


    Bless,
    MaxThomas

    Ich wollte ein GPS Gerät mitnehmen, so dass ich mich bei Nebel nicht verirre.

    Unbedingt empfehlenswert! Taetschel-Haetschel
    Die kostenlose OSM Karte reicht:


    http://osm.nix.is/latest/default/



    Noch ein paar Wegpunkte für die Hütten eingegeben und gut ist! Genügend Batterien mitnehmen, unterwegs Akkus aufladen ist nicht überall möglich und wenn, dann vergleichsweise sehr teuer! Zu empfehlen ist auch die 112 App für Iceland für Notfälle, wunderbarerweise ist eigentlich auf der ganzen Strecke Empfang.

    Werden wir überhaupt Schneefelder passieren?

    Das hängt vom Winter und Sommerwetter ab, aber um die Hrafntinussker passieren bestimmt, überqueren müssen eher weniger.

    Welche Gebiete sind eigentlich gefährlich wegen potentieller Sandstürme/Aschestürme?

    Das Gebiet zwischen Hvanngil und Þórsmörk ist eher sandig und wüstenartig, hier kann es bei starkem Wind bestimmt ungemütlich werden.

    Gibt es auch Abschnitte, wo man beim Laufen einsackt,als würde man am Strand laufen?

    So was wie Treibsand haben wir nirgends erlebt, aber der Untergrund kann schon mal rutschig und auch schlammig sein. Anspruchsvoll, steil und rutschig ist vor allem der Abstieg am Ende des Plateaus von Emstrur/Botnar.