ich halte fixe Punkte mit Ausflügen nicht so ideal weil man viel Zeit mit dem Fahren auf bereits befahrenen Strecken vergeudet. Ich kann da wirklich nur eine Rundreise mit ständig neuen Quartieren empfehlen, da hat man einfach mehr von Island. Wir hatten voriges Jahr 7 Nächtigungen, in Stichworten unsere Rundreise (mit Mietwagen):
Ankunft Keflavik gegen Mitternacht - 1. Nächtigung in Vogar (Flughafennähe)
1. Tag Fahrt zur Snaefelsness-Halbinsel mit Umrundung, landschaftlich einfach ein Wahnsinn, wir haben uns in Island bereits am ersten Tag verliebt. - 2. Nächtigung im Raum Grundarfjördur
2. Tag Fahrt von Grundarfjördur Richtung Norden in den Raum Varmahlid wo wir die 3.Nächtigung hatten. Die Straße ist über längere Abschnitte nicht asphaltiert, was für Island-Neulinge gewöhnungsbedürftig ist. Schön ist in Island alles. Aber im Vergleich mit Snaefelsnes ist dieser Tag nicht so reizvoll.
3. Tag Fahrt Fahrt über Akureyri ins Myvatn-Gebiet wo wir die 4. Nächtigung hatten. Ein kleiner Bummel durch Akureyri, wir konnten jedoch nichts Besonderes entdecken. Die Isländer sind wohl auf den botanischen Garten recht stolz, der für diese geographische Lage auch beachtenswert ist. Auf der Weiterfahrt zum Myvatn-See erreicht man den Godafoss, bei dem man natürlich nicht vorbeifahren darf. Das Myvatn-Gebiet war ein Highlight unserer Rundreise. Den See muss man auch unbedingt umrunden. Besonders sehenswert sind die Lavafelder Dimmuborgir, die schönsten die wir in Island gesehen haben. Auch der Ausflug nach Krafla, nordöstlich vom Myvatn-See war beeindruckend. Am Ende der Straße liegt ein traumhafter türkisfarbener Bergsee, inmitten von Schnee. Vom Myvatn-Naturbad haben wir uns mehr erwartet. Für 20 Euro Eintritt erhält man relativ wenig geboten. Am schlimmsten haben wir empfunden, dass es keine Ruheräume mit Liegen gibt, so wie in unseren Bädern.
4. Tag Fahrt über Husavik (hier gibt's Wal-Touren, wir habens nicht gemacht) und Asbyrgi zum Dettifoss. Asbyrgi ist eine reizvolle Schlucht und eine wunderbare Wandergegend. Hier hätten wir gerne einen Tag mehr Zeit gehabt für eine längere Wanderung. Der Dettifoss ist der größte Wasserfall Europas und ein Top-Erlebnis in Island. Danach Weiterfahrt in den Raum Egilsstadir wo wir die 5. Nächtigung hatten. Von Egilsstadir unbedingt den Abstecher nach Seydisfjördur machen, diese Straße ist ein Erlebnis!
5. Tag Fahrt über die Ostfjorde zum Vatnajökull. Landschaftlich auch wieder Top! Im Raum Höfn bekommt man dann die ersten Perspektiven mit den faszinierenden Gletscherzungen. In Höfn bis zum Aussichtspark fahren! Weiterfahrt nach Süden zum Jökulsarion, ein Highlight, das man ohnehin nicht übersehen kann. In dieser Gegend hatten wir auch unsere 6. Nächtigung.
6. Tag Fahrt zur Südküste. Die nächsten Highlights im Raum Vik. Bei Dyrholaey gibt's einen der anerkannt schönsten Strände der Welt und gleich daneben einen Vogelfelsen mit Papageientauchern. Danach sind wir weiter gefahren in den Raum Laugaras / Reykholt wo wir die 7. Nächtigung hatten.
7. Tag Die Must-Haves des Südens, an denen kein Island-Tourist vorbei kommt: Gullfoss, Geysir, Pingvellier. Am Nachmittag haben wir uns noch Reykjavik angesehen was uns von ganz Island am Allerwenigsten gefallen hat. Und in der Nacht gings wieder nach Hause.
Ich habe jetzt nur die wichtigsten Dinge aufgeschrieben, es gibt überall entlang der Strecke jede Menge kleinere, Sehenswürdigkeiten. Endlose Felder mit den wunderschönen Arktis-Lupinien, Schafherden, Island-Pferde, kleinere Wasserfälle. Wir sind oft mal für ein paar Stunden stehen geblieben und haben kleine Wanderungen gemacht. Auch mit nur 7 Tagen hatten wir nie ein Stress-Gefühl. Wichtig finde ich nur, dass alle Quartiere an den richtigen Positionen vorgebucht sind.