Beiträge von Bernd

    Eigentlich ist schon alles gesagt. Eine ganz wichtige Empfehlung noch: Schaut Euch regelmäßig Wetter- und Straßenverhältnisse an und zwar mehrmals am Tag!!
    Aktuell gibt es wieder eine Sturmwarnung für den Süden mit bis zu 40m/s in Böen (=144 km/h) - Das kann auch einen 4x4 mal locker von der Straße hauen!
    Wir sind zur gleichen Zeit oben (ersten beiden März-Wochen). Wenn es funktioniert, versuchen wir in den Norden zu kommen (keine Westfjorde - macht auch meiner Sicht gar keinen Sinn). Aber nur in der ersten Woche (ggf. Akureyri), so bleibt Spielraum für den Rückweg.


    Bitte immer auf die Einheimischen hören! Die geben uns Touris in der Regel ernstgemeinte Tipps. Und wenn ein Isländer sagt, schwierige Straßenverhältnisse, dann bedeutet das für uns übersetzt: NO GO. Und ich bin diesbezüglich kein Warmduscher (wird unsere 13te Tour - meist mit eigenem 4x4).
    Das Wetter ist, wie uns gestern eine Isländern schrieb, derzeit wie Lotto-spielen. Da verliert man dummerweise meistens.


    Habt viel Spaß - ich wünsche uns befahrbare Straßen, blauen Himmel und Nachts wunderschöne Polarlichter!!! :nummer1:

    [/quote]in island eben nicht. wir hatten letztes jahr gerade mal 4 tote bei verkehrsunfällen! finde gerade die unfallzahlen für turisten nicht... [/quote]


    vermutlich einige mehr. Wir erleben immer wieder Dinge, die nicht auf menschlichen Verstand schließen lassen: Bis auf den letzten Zentimeter an einen Wasserfall heran (die Steine sind zwar nass, aber ...); hinter Absperrungen laufen (obwohl für diese Gattung Mensch extra Absperrungen gezogen worden sind - leider) und und und
    Manchmal echt zum :blerg: , wenn man dann noch vor Ort auf Gefahren hinweist, könnt Ihr Euch die Reaktionen vorstellen.


    Irgendwann sagt man dann: Wer nicht hören will, muss halt fühlen - und wenn es ein einmaliges Gefühl bleibt...

    Zitat

    Noch ein Tip für Torshavn.Auf der Fähre einen der Busfahrer nach Mitfahrmöglichkeit fragen.So kommt man für einen auszuhandendeln Obulus zu einer Kurzrundreise mit Reiseleiter über die Färöer.Mit dem eigenen Auto von der Fähre fahren ist möglich,aber stressig und zeitaufwendig.


    Das kommt darauf an, zu welcher Jahreszeit man fährt und wann man in DK startet. Zur Hauptsaison (die anderen Zeiten habe ich nun gerade nicht parat) kann man am Samstag von DK aus starten, fährt Sonntag Abend von der Fähre runter und hat wunderbar Zeit, mit dem eigenen Auto die Färöer zu erkunden. Mittwoch wieder rauf auf die Fähre und ab nach Island.
    Absolut entspannend bzw. entschleunigend vom Alltag und man kommt voll aufnahmebereit in Island an.
    Aus meiner Sicht empfehlenswert!

    Am Jökulsárlón gibt es bislang kein Verleih. Aber wer weiß - im März wird ein neuer Eigentümer gesucht - vielleicht kommt da was im Sommer ...

    Zwischenzeitlich (2012) scheint es da eine leichte Verbesserung gegeben zu haben (siehe anderes Forum ;) ). Meine Erfahrungen sind etwas älter:
    Ich hatte diese Strecke 2x in Angriff genommen. Ich meine, es war 2003 und 2008. Beide Male gescheitert. Das erste Mal aus Richtung 910, da war nach ca. 1 km nur noch Schlamm und das erste Fahrzeug saß fest. Beim zweiten Mal aus der anderen Richtung, da fuhr uns ein Orstansässiger mit seinem Quad hinterher und meinte: Keine Chance (wir warem mit unserem kl. LKW unterwegs). Moorgebiet - sie ziehen regelmäßig Fahrzeuge mit dem Trecker wieder raus - beim LKW hätten sie größere Probleme - bitte umdrehen; haben wir dann natürlich gemacht.


    Bernd

    Erscheint mir auch recht teuer. Wie schon geschrieben - beobachten. Wir hatten im Oktober für diesen März bei Icelandair gebucht (ab Frankfurt) 230 €. Der Preis schwankte sehr stark.

    was bin ich froh, dass wir im eigenen (oder gemieteten) Fahrzeug übernachten - Hotel immer dabei und das an den schönsten Orten.
    OK- passt eigentlich nicht zum Thema - viel mir nur gerade ein. islandwinke

    Kann mich nur anschließen. Wenn gemietetes Fahrzeug - dringend vorher mit dem Vermieter klären, ob erlaub.
    Bei eigenem Fahrzeug - nun gut, ich würde es dem vermutlich nicht antun. Die beiden kritischen Furten können so oder so sein. Habe sie von Mini-Furt (problemlos für den Tiguan) bis gesperrt gesehen. In der Regel versuchen die Ranger, die Furt bei gefährlicheren Wasserständen bereits für SUVs zu sperren (die sind ja in Nýdalur stationiert). Versuche möglichst morgens dort zu sein, dann sind die Wasserstände niedriger - wenn Du es überhaupt versuchst.
    Generell sind viele Hochlandpisten aus meiner Sicht nicht bzw. bedingt SUV-tauglich - nicht nur wegen der Furten. Die generelle Belastung der Fahrzeuge wird gern unterschätzt. Wellblechpisten sind mörderisch, wenn dann noch Niederquerschnittsreifen aufgezogen sind (und somit keine Möglichkeit des reduzierten Luftdrucks besteht), kannst Du die Stoßdämpfer bald abschreiben, viele Schrauben nachziehen und die Plomben im Gebiss überprüfen lassen ;) . Ganz abgesehen von der fehlenden Bodenfreiheit.
    Es gibt für "echte" Geländewagen nicht umsonst echte Pistenfahrwerke (nicht serienmäßig!). Generell sind die "Echten" robuster aufgebaut und können auch so manches Schlagloch klaglos wegstecken - aber ich schweife ab ...
    Fazit: Theoretisch machbar - aber mit hohem Unsicherheitsfaktor bezüglich der Furten und mit garantiert hohem Verschleißfaktor (deswegen dürfen viele SUVs vom Vermieter aus auch nicht ins Hochland)

    Gute Einstellung daumenhoch Genau aus diesem Grund sind wir auch im Winter da (ok, auch wieder im Sommer - wir können nicht anders).
    Wir haben uns für ein Wohnmobil entschieden, dann braucht man nicht mal Hotels o.ä. vorzubuchen. Und wir können hoffentlich genau da sein, wo die vielen Polarlichter sind (unser Vermieter hat uns gute Straßenverhältnisse und Polarlichter versprochen - leider nicht schriftlicht :wacko:

    Ein Busunternehmen schafft die komplette Strecke an einem Tag - allerdings bei guten Straßenverhältnissen. Das Problem ist, dass Dir heute keiner sagen kann, wie die Straßenverhältnisse sind. Somit ist jegliche Zeitplanung nur sehr theoretischer Natur. Du kannst mit Google maps Start und Ziel eingeben und bekommst eine Zeitangabe für die Strecke - und diese Zeit mal 2 oder 3 oder ... hilft nicht viel, ich weiß, aber auch wir sind im März oben und können leider nichts planen (eigentlich auch mal ganz schön).
    Es gibt im Süden allerdings so viel mehr zu sehen (Wasserfälle, u.a. der Skogafoss), Museen (für schlechtes Wetter) und Orte, die schon mal genannt wurden. Da geht die Zeit schneller um, als Euch lieb sein wird - auch wenn die Jahreszeit nicht unbedingt die schönste Zeit für Island-Neulinge ist (im Sommer farbenprächtiger und auch besser von der Planung her). Aber der Winter hat natürlich auch ganz tolle Reize zu bieten.

    Da gebe ich Dir nicht ganz unrecht. Ist ja die Frage, von wo aus Du wieder nach Hause fliegst bzw. den Wagen wieder abgeben musst.
    Mit einen SUV die Sprengi? Nun gut, gesehen habe ich das schon hier und da mal, würde ich persönlich nicht machen.
    Bitte mit dem Vermieter klären! Sonst kann es richtig teuer werden. Es wäre nicht der erste SUV, den wir aus einer Furt wieder herausgezogen haben - was ich Dir natürlich nicht wünsche.


    Hier der eben angesprochene link:
    http://www.vegagerdin.is/media…nun_fjallvega_en_2014.pdf

    Mitte/Ende Juni mag es wirklich ein wenig früh sein für die Sprengi (F26). Ich habe gerade den link für die durchschnittlichen Öffnungszeiten nicht parat - aber auch das sind nur die Durchschnittstermine. Am besten im Norden nachfragen.


    Was für einen 4x4? Entschuldige die Penetranz, aber zwischen 4x4 Pkw, 4x4 SUV und 4x4 Geländewagen liegen Welten.
    Ersteres ein ein no go (wirst damit auch gar nichts ins Hochland dürfen);
    4x4 SUV ist für Mensch und Maschine ggf. eine Herausforderung (bitte genau in den Mietwagenbedingungen nachschauen! Oft auch hier Verbot von F-Straßen)
    "echte" Geländewagen (z.B. Land Rover Defender, Toyota LandCruiser) sind gut tauglich - aber auch hier können die beiden Furten schwierig sein, müssen aber nicht.


    Wenn "echter" Geländewagen, Piste offen und ok vom Vermieter: Dann ggf. vor den Furten warten, bis ein zweites Fahrzeug erscheint. Dann schauen, wie er durchfährt und folgen (blöd natürlich, wenn der auch wartet ;) )


    Die Alternativroute ist die 1 - natürlich durchaus ein paar Kilometer mehr. Dann von Süden aus zur Landmannar (F208). Da gibt es natürlich auch Furten, aber die sind in der Regel harmloser als die auf der Sprenge. Achtung: Auch hier keine Garantie!

    Für den Sommer wäre das für mich i.O.
    Problem im Februar sind einfach die Straßenverhältnisse und die Sicht wird im dunklen ja nun nicht zwingend besser :) .
    Daher ist es zumindest für mich schwer zu sagen, ob die geplante Strecke auch vernünftig zu schaffen ist. Ein Rechtsanwalt (der ich nicht bin) würde sagen: Das kommt darauf an ...
    Hilft Dir leider nicht wirklich, aber vielleicht haben andere ja auch noch eine Meinung dazu!
    Wird auf jeden Fall eine spannende Tour!

    2. Tipp, mit welchem Fahrzeug bist Du unterwegs?


    Die Furten ändern sich (auch tagsüber). Im Prinzip gibt es ggf. zwei "Problemstellen". Ich gehe davon aus, dass Du in nordöstliche Richtung fahren willst. Das hat den Vorteil, dass Du in Nýidarlur die Ranger nach den Furten fragen kannst (eine ist direkt am Campingplatz, eine andere folgt dann wenige Kilometer später). Wir haben die Furten in diversen Zuständen erlebt (von "Felgen befeuchten" bis gesperrt, weil zu tief).

    Erlaube mir einen allgemeinen Hinweis: Die Zeitplanungen (reine Fahrtzeit) wirst Du in der Realität völlig vergessen können. Google Maps kennt nicht die Straßenverhältnisse (wie auch). Also diese Zeitangaben am besten gleich streichen. Keiner kann Dir heute sagen, wie die Straßenverhältnisse sind, oder ob sie überhaupt zu befahren sind.
    Natürlich kann man eine solche Planung machen - aber bitte nicht enttäuscht sein, wenn es nicht klappt und immer einen Plan B haben. Auch ein Mercedes ML mit Spikes (letztendlich auch "nur" ein SUV) schafft nicht alles - und wenn die Straßen gesperrt sind, geht halt nichts.
    Wir selbst sind kurz nach Euch auf oben (die ersten 14 Tage im März). Da wir uns ein Womo gemietet haben - planen wir gar keine Route - sondern prüfen täglich mehrfach per Internet die Straßenverhältnisse (hat uns Weihnachten/Neujahr 2013/14 den "Allerwertesten" gerettet).
    Es ist halt Winter - Planung ist gut - Flexibilität ist noch besser!
    Und die beiden "übrigen" Tage würde ich für mich einfach als Puffer lassen, auch wenn ich Dir wünsche, dass alles wie geplant verläuft!
    Viel Spaß!
    Bernd

    daumenhoch
    Auch wir nutzen gern die etwas kleineren Einkaufsmöglichkeiten - je nach Tour. Manchmal ist es sicher besser, den "großen" Einkauf zu erledigen - was man hat-hat man halt. Aber wenn sich eine gute Möglichkeit bietet. Das mag jetzt großkotzig klingen: Im Urlaub achte ich nicht so auf das Geld - da zahle ich für Frische und Qualität und Originalität gern mal den einen oder anderen Euro bzw. ISK mehr. Nein, auch ich darf für mein Geld noch immer arbeiten, aber wie björg ganz richtig schrieb - Biligurlaub und Island verträgt sich nicht.
    islandwinke

    Zitat

    Wir würden auch gerne selber Kochen. Ist es erlaubt Essen für ca 4 Wochen mitnehmen? und wie streng wird das an der Ankunft kontrolliert


    Ich empfehle, die Lebensmittel in Island einzukaufen. Die Mitnahme an Lebensmittel ist beschränkt (siehe Zollvorschriften). Macht auch keinen wirklichen Sinn. Ja, die Preise sind etwas höher - aber Island ist auch kein günstiges Reiseland. Frische Lebensmittel schmecken nun einmal besser - und wer einmal isländisches Lamm oder den Lachs gegessen hat ... :essen:
    Wasser sollte man immer genug dabei haben - auch wenn ich aus den isländischen Flüssen (keine Gletscherflüsse natürlich) meine Trinkwasserreserven auffülle. Verdursten sollte also keiner dort. Aber für längere Strecken schadet es einfach nicht, gewisse Reserven zu haben. Die absolute Anzahl an Liter hängt auch ein wenig von der Anzahl der Reisenden ab ;)


    Ach ja, hast Du eine Luftfederung im T4, so dass Du den Wagen "hochpumpen" kannst? Wichtiger als der Allrad-Antrieb ist die Bodenfreiheit. Ich fahre fast ausschließlich mit Heckantrieb durch die Gegend (natürlich nur auf den Pisten). Die F210 nördlich des Mýrdalsjökull könnte durchaus ein Problem für das Fahrzeug werden.
    Auf der F233 gibt es m.W. eine Furt, die vermutlich für einen T4 nicht befahrbar ist. Bin ich selbst noch nicht gefahren - daher diese Aussage unter Vorbehalt.
    Auch die Sprengi ist zumindest an den beiden "berühmten" Furten - je nach Wetter - ggf. problematisch.

    Vielleicht, weil Island im Winter einen ganz besonderen Reiz hat?
    Wir bereisen sowohl im Sommer (10x) wie auch (nun zum dritten Mal) im Winter unser Traumland.
    Im Winter hast Du:
    - deutlich weniger Touristen (ok, wir sind da - und sicher auch noch diverse andere)
    - traumhaftes Licht zum Fotografieren
    - begeisternde Winterlandschaften
    aber natürlich auch:
    - "spezielles" Wetter (Schnee, Schneeregen, Eis, Wind/Sturm/Orkan - oder umgekehrt)
    - gesperrte Ringstraße
    - ...


    Aus den letztgenannten Gründen macht eine Planung aus meiner Sicht gar keinen Sinn. Wir mieten wieder ein Womo und sehen einfach, was das Wetter zulässt.
    Ich habe zumindest für die ersten beiden März-Wochen bestes Wetter bestellt heiter bis wolkig-Smiley
    islandwinke

    Im Sommer ist es ja lange hell - ich denke, somit machbar. Die Frage ist, wie Du "was sehen" interpretierst. Die Strecke zieht sich schon ganz gut. Ich persönlich würde eine Übernachtung einplanen - ist dann entspannter. Sicher sind etliche Kilometer Steinwüste dabei, da gibt es vielleicht nicht ganz so viel zu sehen, aber es gibt aus meiner Sicht auch durchaus interessante Streckenabschnitte, bei denen ich immer aussteige um ein wenig die Natur zu genießen.