Gibt es eine "einfache" Hochlandstrecken?

  • Hallo zusammen!
    Meine Freundin und ich waren letztes Jahr im Hochland (Landmannalaugar) und es hat uns da ÜBERAUS gut gefallen:).
    Beim ersten Mal waren wir mit dem Hochlandbus und sind 2Tage da geblieben.
    Die Idee ist nun, bei einem zweiten Mal mit einem 4x4 ins Hochland zu gehen. Da ich aber in der Hinsicht nicht geübt bin
    und wir auch keinen Landy haben werden (eher einen Suzuki Grand Vitara), ist da Frage: Gibt es eine (oder mehrere) Strecken durchs Hochland,
    bei denen es einfache, oder gar keine Furten hat?? Oder kann ich´s mit nem Suzuki gleich vergessen?
    LG Mark

  • Kjölur


    Sprengisandur


    Fjallabaksleið nyrðri/Landmannaleið


    Kaldidalur


    Laki


    Langisjór


    Landmannalaugar


    Das ist nur ein Auszug aus Hochlandpisten die einfach zu befahren sind und nur begrenzt anspruchsvoll sind beim furten.

  • Also die Kjölur-Route ist eigentlich einfach zu befahren. Wir, zwei Frauen :girl: , hatten einen 4x4-Camper (Dodge Ram 1500) gemietet und sind diese Strecke als Einstiegsstrecke gefahren. So weit ich mich erinnern kann, gibt's auf dieser Route auch keine (tiefen) Furten.


    Allerdings würde ich die Sprengisandur-Route nicht als einfach Route bezeichnen! Zumindest nicht, wenn man keine Erfahrung mit Furten hat! Bei unserer Reise waren die zwei Flüsse, welche man vor Nýidalur (von Norden kommend) überquert, nicht ohne! Aber mit ein bisschen Mut :P klappt das schon! Wir haben es auch geschafft! :D

    :loveyou: Juni 2009, Juli 2010, August 2011, Februar 2013, September 2014, April 2016, Oktober 2016, Oktober 2017, Juli 2018, Juli 2019 :loveyou:

  • Kaldidalur und Kjölur sind einfach zu befahren. Beide haben keine Furten. Auch ein Abstecher zum Kerlingarfjall war trotz kleiner Furten problemlos. Ausser bei der letzten Furt vor der Hütte, zu der Zeit noch ohne Brücke, habe nicht nur ich sondern auch richtige Geländewagen gestreikt. Aber zu Fuss und mit Fahrrad gings ja dann trotzdem weiter.


    Landmannalaugar über die F225 und F208 (komplett) sind nach meiner Erfahrung auch einfach zu befahren. Allerdings gibt es auf der F225 und F208 (südlicher Teil) Furten. Und Furten muss man jeweils zu dem Zeitpunkt, an welchem man sie befahren will, selbst beurteilen. Hier können verschiedene Einflüsse zu total unterschiedlichem Bedingungen führen. In der Regel sind aber die Landmannalaugar-Strecken problemlos.


    Zur Askja und Kverkfjöll habe ich die F88 gemieden. Ich bin hin und zurück über die Nebenstrecken F905 und F910 etc. gefahren. Hier waren zwar Furten. Aber die waren nicht nenneswert.


    Die Sprengisandur kenne ich nur aus einer früheren Radtour. Aus meiner Erinnerung waren die Furten bei Nyidalur nicht ganz so einfach. Daher bin ich sie mit meinem Fahrzeug auch nicht gefahren.


    Genau wie Thorsmörk und Laki. Zu diesen Strecken kann ich gar nichts sagen


    Meine Fahrzeuge waren einmal ein ganz normal frontgetriebener VW Bus T4 (Kjölur, Landmannalaugar F208, nördlicher Teil und Kaldidalur) sowie für Landmannalaugar (F225, F208 südlicher Teil, Askja und Kverkfjöll ein serienmässiger 4x4 VW-Bus T5. Es waren meine eigenen Fahrzeuge so dass ich keinen Einschränkungen irgendwelcher Vermietfirmen unterlegen war. Aber ein Grand Vitara ist ja schon etwas geländegängiger als VW Busse. So denke ich sollten die von mir genannten Strecken, natürlich mit allem nötigen Respekt, gut zu bewältigen sein.


    Und ich habe, wenn ich in Island bin, immer genügend Zeit mit im Gepäck. So muss ich nicht irgendwo unbedingt durchfahren auch wenn das Risiko mir doch zu gross erscheinen würde. Ich könnte auch, selbst vor der letzten Furt einer Strecke wieder umdrehen und käme nie in Zeitnot. Ist mir aber noch nicht passiert. Bei den meisten Streckenplanungen, die ich hier so manchmal recht kopfschüttelnd lese, geht so etwas ja nicht mehr. Da sind ja selbst 1,5 Stunden Umweg nicht mehr drin (so stand es mal in einem Thread). Also Zeit mitnehmen (meiner Meinung nach mindestens zwei Wochen, besser drei Wochen im Land), dann ist eine gemütliche Hochlandtour mit fast allen Eventualitäten auch drin. Weniger Zeit kann bei zu hohem Wasserstand an den Furten und damit Wartezeit oder Zurückfahren schon zu Stress ausarten.


    Wobei auch ausserhalb des Hochlands auf allen anderen Strecken immer etwas dazwischen kommen kann was einen Zeitplan gehörig durcheinander bringen kann. Der mögliche Zeitverlust ist also nicht nur auf Hochlandstrecken begrenzt. Insofern, finde ich, Zeit gehört auf jeden Fall ins Gepäck.

  • Bin gerade aus Island zurück und habe genau die oben genannten Hochlandrouten mit eben dem Suzuki Grand Viterra absolviert. Bedingungen waren fast permanent gut bis sehr gut, sprich ich beziehe mich sicherlich nicht auf eine Hochwasserperiode (in der Tat konnte man an diversen Wasserständen einzelner Seen und Wasserlöcher/-gumpen sehen, daß es wohl eher eine Periode mit leicht unterdurchschnittlichen Wassermengen war, die wir zu "bewältigen" hatten).


    Das Auto war jederzeit zuverlässig und hatte mit ALL den im Folgenden angeführten Furten keinerlei Probleme (wie gesagt: Basis für meine Aussagen war stets ordentliches bis sogar sehr sonniges Wetter ohne große Niederschläge. De facto hat es 2 von 12 Tagen geregnet!):


    Rejkyanes, Kaldidalur, Kjölur, Snaefelsness gänzlich ohne Furten. Ideal zum "Warmfahren" und um das Fahrverhalten mit 2 bzw 4WD kennenzulernen und zu testen (so ein bißchen Kurvendriften macht da schon Spaß und man merkt genau den Unterschied zwischen 2 und 4WD). Sind dann an der Kjölur nach Kerligarfjöll und haben dabei am Gigarfoss gefurtet (kann aber auf Brücke umfahren werden) um die Jungfräulichkeit zu verlieren. Für uns eine der beeindruckendsten Gegenden im (von uns abfgefahrenen/bewanderten) Hochland!! Unbedingt ganz hoch zum Parkplatz am Beginn des Geothermalgebiets steuern und eien der Wanderungen dranhängen. Haben uns dann spontan an der Verbindung von der 35 zur nördlichen Sprengisandur versucht, aber sind an der Blanda (ohne auch nur ans Furten zu denken!) kläglich gescheitert. Schätze der Fluß hatte mind. 60cm Tiefe bei durchaus nicht zu unterschätzender Strömung. Proove me wrong aber das ist NO WAY Terrain für den Grand Viterra in meinen Augen (zumindest mit unserer sehr beschränkten Offroad-Erfahrung).
    Auf der Rückfahrt dann den kleinen Schlenker via Hvitarnes mitgenommen (Furten der Svarta unproblematisch, beim "Ausstieg" paßt der Grand Viterra dann gerade noch durch die größeren Felsbrocken, die die Piste an dieser Stelle begrenzen). Vllt. noch als Anmerkung zu obigen Pisten: die ziehen allesamt durch weitläufige Sand-/Lava- und Geröllwüsten, unterscheiden sich damit von ihrer "Panoramacharakteristik" durch ihre Kargheit deutlich von der Landmannalaugargegend oder Laki.
    Sprengisandsleid dann am nächsten Tag gemacht. Auch die - mit der entsprechenden Vorsicht an besagten Nyidalurstellen - war absolut bewältigbar. Vom Gefühl her hätte ich gesagt, daß wir noch etwa 10-15cm clearance "Reserve" gehabt hatten.
    Landmannalaugar völlig problemlos (von Norden her ohnehin gänzlich ohne Furten, dafür aber eine beinahe ständig bombenkraterdurchsetze Schlaglochpiste). Kleinere Herausforderungen (da sehr ausgefahren) hoch zum Krater Ljötpillur, die ein paar vorsichtige Lenker zum Umkehren/Stehenbleiben gezwungen haben.
    Landmannaleid mit ein paar kleineren Furten, eher vom Typ "Rinnsal", südliche 208 mit mehreren Furten völlig unproblematisch, zieht sich aber endlos dahin. Abstecher in die Eldja gänzlich ohne Schwierigkeiten. Abstecher auf die Alftavatnaleid (F233) ebenfalls ziemlich harmlos, wir mußten aber aus zeitlichen Gründen auch nach ein paar Km umdrehen.
    Lakikagar: weitestegehend harmlos bis auf die Furt auf der Westschleife ("Blagil"), bei der man mal kurz etwas tiefer eintaucht. In Summe aber auch nichts Dramatisches, sollte man sich vorher halt kurz genauer ansehen. Der Schlenker auf die Westseite lohnt in jedem Fall, die Landschaft dort ist fantastisch (ggf. muß man halt an der Furt umdrehen und die Ostseite nehmen)
    Zuletzt dann unsere Feuertaufe auf der Maellifelsandur (F232): Bis zum berühmt berüchtigten Sickersandfeld nur mittelschwere Furten, an der weiten Sandebene bin ich dann erstmal zu Fuß 300-400m vorgelaufen um mir einen Eindruck vom Untergrund zu verschaffen.... Kurz: wir haben's aus Risikoabwägungsgesichtspunkten (wir waren alleine dort, mit einem Zweitauto hätten wir's wahrscheinlich versucht) nicht gemacht, aber ich denke, daß es durchaus auch gegangen wäre. Da wir aber eh nach Klaustur zurück mußten war die Entscheidung sicherlich nicht falsch.
    =>=> netnet: weitestgehend völlig problemlos, wobei wir auch recht gute Bedingungen vorgefunden haben! Danke ans Forum, das mich zu vielen der Pisten (bisher als stiller Mitleser) inspiriert hat!!
    Dir einen schönen Urlaub und hoffentlich das gleiche wundervolle Wetter, wie wir es genießen durften.....

  • Vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten!
    dede ja, über das Furten am Blanda hab ich schon einiges gelesen und auch ein paar Videos auf youtube gesehen,
    da sind wohl schon Leute mit "guten" Autos gescheitert, hier im Forum gibt´s auch einen Post dazu.
    Bezüglich der Zeit: wir haben vor mindestens 2, wahrscheinlich 3 Wochen zu gehen. Natürlich möchten wir auch Zeit im Hochland verbringen und nicht nur durchfahren. Hab inzwischen auch einen Reisebericht über die Kjölur Route gelesen und das hat sich echt gut angehört. Naja, bis nächsten Sommer haben wir ja noch etwas Zeit zum planen.
    Was waren eure Highlights im Hochland?

  • Was waren eure Highlights im Hochland?

    Zunächst mal das schöne Wetter :D ... denn ohne wäre es w'scheinlich deutlich (i.S.v. SIGNIFIKANT) weniger attraktiv gewesen.
    Da wir mit unserem 5-jährigen Zwerg unterwegs waren konnten wir nicht die großen Abenteuer bzw. längere Wanderungen unternehmen, die sonst sicherlich auf der Agenda gestanden wären.
    Echte Highlights (und man muß dazu sagen, daß wir tiefgründig Neuseeland-geprägt und damit auch iwie "verdorben" sind was Natur/Landschaft etc. angeht) waren sicherlich der Kerlingarfjöll (das ist wirklich unique!), die Lakirunde inkl. der Wanderung auf den Lakikrater und Landmannalaugar (wobei wir da wegen unseres Anhängsels "nur" die Brennisteinsalda, den Blanuhkur und wie oben beschrieben den Ljötpillur per Jeep gemacht haben. Das obligatorische Flußbad durfte natürlich auch ncit fehlen, damit konnte man den Sohnemann auch gut zum Laufen motivieren). Allerdings war's mir dort teilw. schon fast zu voll/touristisch, was natürlich auch am guten Wetter gelegen haben könnte. Ansonsten hat man eigtl. permanent sehr viele durchwegs interessante Landschaftseindrücke, was ich jetzt nicht an der ein oder anderen konkreten Stelle festmachen wollen würde (evtl. explizit erwähnenswert der Haifoss, Veidavötn und der wohl kaum bekannte Littla Gullfoss an der Hütte Holaskjol, an dem wir ganz alleine waren weil da wohl fast alle dran vorbeifahren).
    Eine weitere ganz nette offroad-Piste (war ein Tip eines locals) gibt es von der Ringstraße kommend (westlich/oberhalb von Hveragerdi) zum Ölfusshals, von wo man dann von oben in die Reykjaladurwanderung (absolutes Muß, wenn auch nicht ganz unbekannt!) einsteigen kann. Die Piste führt dann weiter zum Ülfjotsvatn respektive dem Thingvallavatn und ist m.M.n. eine sehr lohnende (weil faktisch einsame) Alternative zur Ringstraße mit ein paar schönen Blicken über diverse Seen und halt der Wanderung inkl. Bad im Reykjaladur.
    In Summe ziemlich enttäuscht war ich vom stets groß promoteten "Golden Circle". Das ist typisches Tourigeläuf, das man zwar gesehen haben sollte (die einzelnen spots sind auch sehr nett), aber hoffnungslos überlaufen ist (ein Bus nach dem anderen). Gutes Bsp.: am Seljalandsfoss (der zweifelsohne recht spektakulär ist) haben sie teilw. bereits gut 300m vor dem eigtl. Parkplatz geparkt, weil dessen Kapazität völlig unzureichend für den Ansturm ist. Am Campingplatz etwa 500m weiter, der einen wunderschönen Wasserfall (iwas mit G....foss, Name fällt mir grad nicht ein) in einer kleinen Schlucht versteckt waren dann fast eine halbe Stunde lang genau 3 Personen außer uns.... Lowlight auch das Preis-/Leistungsverhältnis vieler Hotels/Unterkünfte. Das ist schon teilw. harter Tobak, der einem da zu Preisen wie in der Schweiz aufgetischt wird (und ich bin Münchner als auchSchweizer Preise gewohnt und ganz gewiß nicht geizig!!). Wird prinzipiell natürlich auch an der Hochsaison und der Unkenntnis an diesbzglichen "Geheimtips" liegen, aber das grenzt schon stark an Abzocke ("they rip you off").....

  • Glaub ich dir aufs Wort - so ergeht es effektiv mehr oder weniger jeder Destination, die irgendwann mal touristisch "entdeckt" und dann entsprechend gehypt wird. So lange sich das in zivilisierten Bahnen abspielt ist das ja auch i.O. (ich denke da gibt es ganz andere Beispiele als Island, das in diesem Aspekt ja eher noch am Anfang des ganzen Horror(?)-Trips steht.Aber ja, die Jack Wolfskin-Werbung hinterläßt halt ihre Spuren so langsam auch im schwarzen isländischen Lavasand. Hoffe die Isländer selbst sind so clever und werden das in geregelten Bahnen ablaufen lassen...)

  • @ dede: Auch von mir ein Lob für die Beschreibung der Pisten (wenn ich mir das erlauben darf); ich stimme aus eigener Er-Fahrung zu!

    Lakikagar: weitestegehend harmlos bis auf die Furt auf der Westschleife ("Blagil"), bei der man mal kurz etwas tiefer eintaucht. In Summe aber auch nichts Dramatisches, sollte man sich vorher halt kurz genauer ansehen. Der Schlenker auf die Westseite lohnt in jedem Fall, die Landschaft dort ist fantastisch (ggf. muß man halt an der Furt umdrehen und die Ostseite nehmen)

    zur Lakagigar / Laki:
    So "ganz ohne" ist die 206 im mittleren Bereich (also noch vor der Gabelung auf die Runde) nicht; gerade so im Bereich des Fagrifos sind ein paar gute Steigungen. Sollte aber für den Vitara kein Problem sein!
    Noch ein Hinweis zum "Umdrehen vor der Furt": man(n) sollte die Schleife (möglichst) immer gegen den Uhrzeigersinn fahren, um unnötige Ausweichmanöver (und die damit oft verbundenen Off-Road- "Abstecher" ) zu vermeiden; der Bus fährt auch gegen den Uhrzeiger!
    Furt: Ich denke, die Furt auf dem Foto ist die, die du auf der Westseite meintest. Da ist aber z.B. die erste vor dem Camp nach Landmannalaugar tiefer!


    Aber alle beschriebene Wasserstände hängen natürlich immer von Wetter, Tageszeit etc. ab - aber wem sag ich das!


    Viel Spaß!
    servus
    Peter

    bisbald 2008, 2011, 2014 mit 4x4 WoMo :D
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  • Was den Golden Circle angeht kann ich nur zustimmen. Wir haben den auf unserer ersten Islandreise gemacht, nachdem wir zuerst die Ringstraße gefahren sind. Da wir meist an eher abgelegenen Orten waren, war der Golden Circle zum Schluß ein richtiger Schock! Plötzlich busseweise Leute! Interessant war dann doch, dass man z.B. in Þingvellir Stellen gefunden hat (Im "Graben" unten) wo plötzlich kein Mensch mehr war. Die Bureisenden hatten wohl auch nicht soviel zeit um sich alles genau anzuschauen...

  • Ja, korrekt, genau das ist sie (auf deinem Bild). Hattest da aber auch nicht viel Wasser drin, oder? Wobei die tiefste Stelle ja erst noch vor dem Van liegt (dort haben wir dann unsere Schnauze kurz mal eingetaucht).
    Die kleinen Schnapper waren völlig harmlos, die hat der Jeep problemlos gemeistert. Dagegen war der Ljötpullir schon ne ganz andere Herausforderung. Da gab's bei 3 anderen Modellen (ich glaub einer war ebenfalls ein Gran Vitara) schon ernsthafte Probleme. Aber die hatten iwie auch sinnvollerweise am Kraterfuß ziemlich panisch Gas gegeben und wurden dann von den ausgefahrenen Rinnen überrascht um dann die Autos auf halber Strecke abzuwürgen. Danach spritzte viel Erde beim Wiederanfahren und die Löcher wurden unfreiwillig tiefer gegraben.....
    Landmannalaugar war die erste etwas tiefer (ist ja durch den kleinen Steinwall künstlich aufgestaut dort), ja. Aber nur, wenn man blindlinks geradeaus durchgefahren ist, was wir 1x (bereits leicht übermütig?) taten (aber der Zwerg wollte, daß es richtig spritzt :-)). Ansonsten, wenn man in Ri Campingplatz gleich rechts eng um den Felsvorsprung gefahren ist und dann auf der "oberen/rechten" Seite des kleinen Beckens den Bach gequert hat war's vllt. noch halb so tief.

  • z.B. in Þingvellir Stellen gefunden hat (Im "Graben" unten) wo plötzlich kein Mensch mehr war. Die Bureisenden hatten wohl auch nicht soviel zeit um sich alles genau anzuschauen...

    Exakt so war's, wir sind ohnehin "von oben" (Parkplatz mit dem Wegweiser zum Öxarafoss) gekommen. Anfangs kein Mensch (auch kein Auto am Parkplatz selbst), je näher wir dann Richtung der "Bustouristenausspuckstation" kamen, umso belebter wurde die Schlucht, v.a. auch durch die FlipFlop-Fraktion. Am Wasserfall selbst war dann Stachusfeeling angesagt (für die Nicht-Münchner: ist ein beliebter, extrem frequentierter und megahektischer Platz mit nem Springbrunnen in der Münchner Innenstadt)

  • Landmannalaugar war die erste etwas tiefer (ist ja durch den kleinen Steinwall künstlich aufgestaut dort), ja. Aber nur, wenn man blindlinks geradeaus durchgefahren ist, was wir 1x (bereits leicht übermütig?) taten (aber der Zwerg wollte, daß es richtig spritzt :-)).

    War am 28.7. nicht besonders tief; bin gleich "geradeaus" durch!
    Servus
    Peter

    bisbald 2008, 2011, 2014 mit 4x4 WoMo :D
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  • Wir sind 2011 die F208 runter nach Landmannalaugar gefahren; im Juli d.J. sind wir sie hochgefahren - leider, denn das ist eine totale Rumpelpiste. Besser ist es die F225 hin- u. zurück zu nehmen. Furten mussten wir dort nicht wirklich.


    Wir wollten diesmal die F208 bis an die Nr. 1 runterfahren, aber Rückenprobleme meiner Frau haben uns davon abgehalten.
    Wäre aber mit einem Vitara befahrbar. Nur die Furten darf man nicht unterschätzen. Eine Rangerin in Landmannalaugar sagte, die sandigen Furten müssen mit Bedacht durchfahren werden, sonst gräbt sich der Wagen ein. Aber zum Thema Furten gibt es tolle Threads.
    Die Furten vor dem Camp in Landmannalaugar bin ich 2011 mit einem Lada Niva und 2014 mit einem Vitara problemlos durchfahren - aber nicht einfach mitten durch wo es am tiefsten ist - weil die Busse die Spur tiefer machen!
    Die Kaldidalur ist die "Hochlandpist für Anfänger", so zumindest habe ich es gelesen und auch selbst 2013 feststellen dürfen. Außerdem sind dort keine "Highlights" zu erwarten.


    Die Kjölur sind wir 2012 hochgefahren, problemlos. Dass sie keine "F"-Straße mehr sein soll ist wohl neu. Es gab schon Abschnitte, wo ich über die Bodenfreiheit des Jeep Wranglers froh war. Der Abstecher ins Kerlingarfjöll ist das absolute Muss! Eine problemlose Piste, wenn du nur zu den Hütten fährst. Weiter hoch zum letzten Parkplatz war ich auch um den Jeep Wrangler froh. Sollte aber auch mit einem Jimmy, Vitara oder anderem 4x4 mit etwas größerer Bodenfreiheit möglich sein.


    Die Sprengisandur sind wir dieses Jahr ein Stück hochgefahren. Nur zum Reinschnuppern, am Rückweg sind wir ins Veidivötn abgebogen - sehr zu empfehlen. Wenn du von der F228 auf die F229 wechselst brauchst du nicht zu furten.
    Was ich bisher über die Sprengisandur bisher gelesen habe, verlangt mir einiges an Respekt ab. Die Furten können zum Problem werden. Das muss man(n) die Wettervorhersagen und -berichte genau beachten. Für Hochlandanfänger wohl kaum geeignet.



    Laki ist wohl auch nichts für 4x4 Anfänger mit Leihwagen - wurde oben schon beschrieben. Habe auch Respekt davor.



    Im Juli d.J. war ich mit dem Vitara sogar ein Stück auf die Hekla hochgefahren - absolut machbar bis auf die erste Hochebene (Abzweig an der F228). Dort oben glaubst du du bist am Mond. Weiter nach oben zu fahren hat mich ein heranziehendes Wetter abgehalten. Eigentlich sollte es bis an die F210 rüber gehen. Aber das hebe ich mir für ein anderes Jahr auf wikinger2


    islandwinke Reinhold

  • Gutes Bsp.: am Seljalandsfoss (der zweifelsohne recht spektakulär ist) haben sie teilw. bereits gut 300m vor dem eigtl. Parkplatz geparkt, weil dessen Kapazität völlig unzureichend für den Ansturm ist. Am Campingplatz etwa 500m weiter, der einen wunderschönen Wasserfall (iwas mit G....foss, Name fällt mir grad nicht ein) in einer kleinen Schlucht versteckt waren dann fast eine halbe Stunde lang genau 3 Personen außer uns....

    Das ist der Gljúfrabúi - für mich einer der schönsten Wasserfälle. :)

  • Dagegen war der Ljötpullir schon ne ganz andere Herausforderung. Da gab's bei 3 anderen Modellen (ich glaub einer war ebenfalls ein Gran Vitara) schon ernsthafte Probleme. Aber die hatten iwie auch sinnvollerweise am Kraterfuß ziemlich panisch Gas gegeben und wurden dann von den ausgefahrenen Rinnen überrascht um dann die Autos auf halber Strecke abzuwürgen. Danach spritzte viel Erde beim Wiederanfahren und die Löcher wurden unfreiwillig tiefer gegraben.....

    So wie die Piste auf den Ljótipollur am 7. Juli 2014 aussah, sollte sie gesperrt werden. Es kamen nur noch jene mit den dicken Ballonreifen hoch!
    Wieso allen den Ljótipollur hochfahren wollen verstehe ich nicht. Etwas Fußmarsch vom Kraterfuß schadet nicht, und oben latschen sowieso alle lange herum.


    Ein kurzes Stück weiter nach Norden an der F208 gibt es einen zweiten ähnlichen Kratersee - sehr einfach hochzufahren - und dort bist du alleine!



    islandwinke


  • So wie die Piste auf den Ljótipollur am 7. Juli 2014 aussah, sollte sie gesperrt werden. Es kamen nur noch jene mit den dicken Ballonreifen hoch!


    Na ja, ich bin am 8. und 9. August mit meinem Landcruiser raufgefahren, und ich nehme nicht an, dass die Piste seit Juli besser geworden ist. Die Piste ist eine schöne Buckelpiste, war aber doch problemlos (langsam) zu befahren. Irgend ein Honda-SUV war auch oben, was mich schon eher etwas gewundert hatte.


    Dass man auch zu Fuß raufgehen kann - da will ich Dir nicht widersprechen. Aber die Buckelpiste fing erst auf halber Höhe an, da werd ich doch mit einem Landcruiser nicht umdrehen :D

  • Langsam mit dosiertem Gasgeben kam man recht gut hoch (Stand 16. August), war halt sehr hoppelig aber bei entsprechender Linienwahl relativ unschwer machbar. Wie gesagt, Probleme hatten diejenigen, die da meinten mit Vollgas und entsprechend Anlauf durchstarten zu müssen.
    Heißt selbstverständlich nicht, daß die kurze Wanderung nicht an sich sinnvoller wäre, wir hatten nur dafür nach Brennisteinsalda und Blahnukur keine Zeit mehr an einem Tag!

  • Hallo Reinhold,

    Im Juli d.J. war ich mit dem Vitara sogar ein Stück auf die Hekla hochgefahren - absolut machbar bis auf die erste Hochebene (Abzweig an der F228)

    Kann es sein, dass Du hast Dich vertippt hast? Sollte es nicht F225 heißen?
    Nur, damit keiner vergeblich nach dem Abzweig zur Hekla sucht ;)
    Servus
    Peter

    bisbald 2008, 2011, 2014 mit 4x4 WoMo :D
    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! ............ GoIceland ... immer wieder!

  • ja PeBubu, du hast recht, es ist eine Abzweigung von der F225 thx1


    islandwinke Habe soeben Island im Feb. 2015 gebucht Taetschel-Haetschel :nummer1: GoIceland Foto--Smiley Schnee--Smiley aabfrier1


    p.s. ich liebe diese Smileys ;)

  • Haha, die meisten Tracks sinds einfach, ohne Probleme, mit einem Vitara. Mit Jimny ist es schnell eine andere Sache, die reicht nicht fur alle Strecke.


    Fuhrten, die grossere Strecken haben wenig. Die alternativen Routen mehr. Die meisten Fuhrten sind aber auch nicht so schwierig wie man fuerchtet. Ein Pahr Tips genuegen und mann hat wenig Angst mehr.

  • Ich hab viele Jimmies im Hochland gesehen (z.B. F88/905 von/zur Askja; od. F208 süd; auch F206/Lakagigar); scheint immer gut gegangen zu sein!
    Hier ein Jimmy in der Lindaa-Furt auf der F88 zur Askja; hat uns vorgelassen, um zu sehen, wie's so läuft!
    Servus
    Peter

    bisbald 2008, 2011, 2014 mit 4x4 WoMo :D
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