Langfristige Reiseplanung

  • Hallo Leute


    Alsooo....wir,eine fünfköpfige Familie, würden gerne im Sommer 2018 für wenigstens drei Wochen nach Island. Da wir unsere üblichen Familienurlaube mit unserem 1981er Wohnmobil verbringen und dabei selten länger als zwei Tage wo bleiben,sollte es dort nicht recht anders werden.
    Allerdings....die Kosten und die Zeit.
    Fähre ab Hirthals: Anreise nach Hirthals 1500km ca. 2 Tage und dann auf der Fähre noch mal 2 Tage,selbiges zurück (mit Zwischenstopp Faröer). Kosten dafür alleine rund 4.300 €. Wobei hier die Kosten nicht das schlimmste sind,sondern eher die Zeit für An und Abreise.
    Zu dem Thema,hab ich mir auch schon gedacht das Womo per Container oder so zu verschiffen und mit dem Flieger anreisen. Bin mir da nicht sicher ob das so klappt wie ich das gern hätte. Gibts da Erfahrungen??


    Alternative 1: Günstigen Flug checken,sollte sich um 1500,- ausgehen, und sich in Island einen Camper checken. Aber die Mietpreise für Camper in Island sind ja komplett verrückt.Hab da unter 6000,-€ für drei Wochen nicht mal ansatzweise was gefunden.Dafür würden wir aber viel Zeit sparen.
    Oder gibts da irgendeine super Low-Budget Vermietung die ich noch nicht gefunden habe??


    Alternative 2: Günstigen Flug checken,Campingausrüstung in Island ausleihen(mitnehmen wird zu teuer sein), sich ein normales Mietauto nehmen und sich wieder mit Zelt und Schlafsack anfreunden. Spart Zeit und Geld,dafür aber nicht sooo gemütlich und schränkt uns sicher ein bei den Übernachtungsplätzen.
    Aber wie sind die Campingplätze so in Island. Von Schweden sind wir da ja teilweise Luxus gewöhnt,so mit Riesenküche,Aufenthaltsraum,Sauna....


    Alternative 3: Flug plus Mietwagen und von Unterkunft zu Unterkunft hopsen. Wahrscheinlich gemütlicher aber dafür teurer.
    Aber kann sowas klappen,wie ist das in Island so im Juli und August,kriegt man da soo kurzfristig was??

    Vielleicht kann mir ja wer ein paar Tipps oder Hinweise geben.


    Liebe Grüsse
    Gertsch

  • Nur schnell: mit schwedischen Campingplätzen darfst Du Island nicht vergleichen. Meist gibt es nichrs ausser Duschen und WCs, kein Aufenthaltsraum etc.

  • und von Unterkunft zu Unterkunft hopsen. Wahrscheinlich gemütlicher aber dafür teurer.
    Aber kann sowas klappen,wie ist das in Island so im Juli und August,kriegt man da soo kurzfristig was??


    Simulier doch einfach mal in den einschlägigen Portalen eine Buchung, dann siehst du schnell dass es wahrscheinlich schon gut voll ist, vor allem in den etwas günstigeren Unterkünften.



    Taetschel-Haetschel Entschuldigung hab total verpeilt, dass ihr erst 2018 Reisen wollt. Da gibt es noch Unterkünfte in rauhen Mengen. Aber wie schon gesagt, Island ist nicht gerade günstig.
    Wenn ihr sonst mit dem Womo unterwegs seid, werdet iht eventuell bei einer Hostel Reise etwas die Unabhängigkeit vermissen. Es ist halt was anderes, wenn man jeden Tag so ein festes Quartier hat.

  • Probebuchungen in allen Kategorien, würde ich auch vorschlagen.


    Wir haben Ferienhäuser gemietet. Kosten 4500,- für 4 Wochen, also 1123 pro Woche. Sind aber auch nicht die günstigsten. Wir haben entsprechen Ausstattung und Größe gewählt. Als WoMO-Urlauber seid ihr es aber wohl gewohnt, kleineren Raum zu teilen.
    Für FH würde ich durchschnittlich 800,-- €/Woche mindestens rechnen. Durchschnitt 2017.


    Ich gehe stark davon aus, dass die Preise für 2018 noch mal anziehen werden. Würde mich aber trotzdem nicht trauen, jetzt schon zu buchen, falls das überhaupt geht. Egal ob Hotel, FH, Cottages, oder Gästehäuser. Hostels (hostel.is) sind mittlerweile auch nicht mehr günstig.
    Ich habe eine Infoseite mit Links für die Unterkunftsuche.



    Wo-Mo Preise für 5 Personen - da werdet ihr nicht viel preiswerteres finden, schätze ich mal.

  • Island ist von der Größe her recht überschaubar.


    Ich an eurer Stelle würde mir 5 oder 6 Unterkünfte suchen, überall in Island verteilt. Dann würde ich mir einen Mietwagen nehmen und immer Tageweise ausschwärmen. Schätze ich am komfortabelsten ein und sehr stressfrei , im Gegensatz zur Überschiffung usw.


    Unterkünfte muss man halt sehr genau suchen. Je nach Anspruch gibt es aber ganz angenehme Unterkünfte für 100 Euro pro Nacht, oder auch sogar für 50 oder 70. Einen Mietwagen ohne Allrad in der Kompaktklasse gibt es auch schon für 1500 Euro.


    Ob Allrad oder nicht muss jeder selbst wissen. Allrad benötigt ihr um in das Hochland zu fahren.


    Viel Spaß bei der Planung. islandwinke


    Liebe Grüße


    Franzi bisbald

  • Naja eigentlich eigentlich würden wir gerne spontan wo was suchen,wo es und gefällt. Aber ich hab mir e schon gedacht,dass das schwierig bis unmöglich wird.
    Mit dem Zelt campen war zum Teil in Schweden bei miesem Wetter schon ungemütlcih,trotz allem Komfort auf den Campingplätzen.


    Unterkünfte buchen und mit Mietwagen ausschwärmen klingt auch nicht so schlecht....Stress beim heimkommen hat man e nicht, im Sommer wirds ja nicht so schnell finster :D


    Aber die Womo Geschichte ist und bleibt das unabhängigste. Werd mir das mit dem Verschiffen mal genauer anschauen.

  • Womo ist und bleibt das Beste. Aber 4 Tage rauf (und da muss ich mich mit meinen 65PS echt ranhalten) und selbiges runter ist echt zaaaach (österreichischer Ausdruck)
    Aber je mehr und intensiver ich suche um so näher komme ich "leistbaren" Camper. Also so um die 150,- dürfte nicht komplett unmöglich sein.

  • Hallo,
    ich kann ein bißchen die Verschiffung berichten :thumbup:


    Haben unseren VW-Bus (T5 California) diesen Sommer so rüber bringen lassen und sind hinterher geflogen. Dank Extraservice konnten wir den Bus direkt am Flughafen übernehmen und auch wieder abgeben. Das Fliegen ohne Koffer war super entspannt. Und das Velkomin heima galt auch für uns, da wir eben in unser reich gekommen sind.
    Waren dann drei Wochen mit zwei Kindern (2+6) unterwegs.


    Da wir in Norddeutschland wohnen, passte es mit der Abgabe in Cuxhaven. Allerdings muss man beachten, dass das Fahrzeug ja deutlich vor einem abfährt bzw nach einem zurück kommt. Ist letztlich aber nur Planungssache.


    Für uns die optimale Variante, das nächste Mal wieder so. Ich kann mir nicht vorstellen, die Fähre gut zu überstehen - für mich selbst und mit den Kindern. Aber das ist ja individuell!


    Viele Grüße und viel Spaß beim Planen :)

  • Das mit dem Womo kann ich auch nachvollziehen, wir fahren auch immer mit unserem Womo rüber.
    Wenn das Wetter gut ist und das Meer ruhig dann ist es ziemlich entspannt. Es gibt ja auch vieles womit man sich die Zeit vertreiben kann.
    Und sei es nur in der Skybar sitzen und mit anderen Infizierten reden.
    Wenn das Wetter schlecht ist na dann ist es zum k....n. (Trotz Tabletten)

  • Also wir waren dieses Jahr mit Auto und Zelt unterwegs und ich habe die Unabhängigkeit sehr genossen.
    Wenn uns Wetter oder Campingplatz nicht gefielen, sind wir einfach weiter gefahren. Wir haben von Anfang an nicht viel geplant und konnten uns treiben lassen, alles schafft man eh nicht in drei Wochen...


    EURE 1500 Km sind echt hart, aber ich fand die Fährfarht als Teil unseres Urlaubs sehr schön ( glücklicherweise hatten wir nur 5 Windstärken ) Flüge und verschiffen wäre für uns noch teurer gewesen...

  • Tja die 1500km sind ja das Hauptproblem. Hätte ich fünf Wochen Urlaub,wärs ja OK....dann könnt man sich in Däemark noch einiges anschauen.
    Das mit dem verschiffen ist von Österreich aus nicht so einfach,bzw sehr viel teurer.

  • Slao gefunden habe ich derweil mal einen auf PaulCamper,allerdings weiss ich nicht ob der "real" ist weil ich den nicht buchen kann.
    Einen sehr grossen 4sitzer Camper mit 3 Schalfplätzen hab ich woanders gefunden,da müsste dann die 5. Person im Bett oder sonstwo sitzen, zum Schlafen kann man sich noch zusätzlich ein Zelt borgen. Der kostet all in 161,- am Tag.

  • Und immer darauf achten das das Fahrzeug legal vermietet wird.


    Die Miete eines in Ausland zugelassenen Fahrzeugs in Island ist verboten, auch wenn es Firmen gibt die dieses anbieten. Eine neu gegründete Taskforce wird sich nächstes Jahr intensiv um solche Fahrzeuge kümmern, genauso wie um ausländische Reiseveranstalter die ihre um Ausland zugelassenen Busse den Sommer über in Island nutzen. Erste Fahrzeuge wurden diesen Herbst schon stillgelegt.


    In Island zugelassene Mietwohnmobile müssen zwingend als Mietfahrzeug zugelassen sein, in diesem Bereich gibt es bereits seit 3 Jahren intensive Kontrollen.

  • Bei Paulcamper kannst du einen Camper von Privatpersonen mieten. Die Preise sind gut, aber du musst die Camper in D entgegennehmen. Was die Versicherungen oder sonstige Bedingungen betrifft kann man nachlesen.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland Schleswig-Holstein

    Island Mai 2016 und dann immer wieder

  • Bezüglich Campingplätze- allereinfachst :D es gibt Sanitärgebäude, die in der Regel nicht geheizt sind, teilweise sind Gemeinschaftsküchen vorhanden, Gemeinschaftsräume gibt es noch seltener.
    D.h. das Leben spielt sich komplett draussen ab. Bzw. bei schlechtem Wetter im hoffentlich windstabilen Zelt....


    Ich würde auch die WoMo Verschiffung wählen, haben das schon mit SeaBridge in die USA gemacht und das war absolut problemlos. Das Dumme wird halt für Dich sein, das die verschiffung ja nicht genau mit dem Urlaubstermin zu timen ist- es ist ja nicht so das ihr zum verschiffungshafen rauffährt, selbst in den Flieger steigt udn bei Ankunft WoMo........d.h. erst müsstet Du zum Hafen fahren, WoMo verschiffen, wieder nach hause, und dann wenn WoMo auf Island die Familie hinterher.
    Und das ganze bei der Heimreise des Mobils ebenso.
    Das würde sich aber trotzdem absolut lohnen, wenn ihr mind. 3 Wochen bleibt.


    Was die Fähre anbelangt- auch hier muß ja nicht die ganze Familie mit. Du kannst hochfahren, auf die Fähre gehen, und die Familie dann in Island in Empfang nehmen, die fliegt dann hinterher. Das dürfte günstiger kommen wie gesamte Familie auf Fähre.

  • Wir haben sehr viele Verschiffungskunden aus Österreich und der Schweiz. Ein Teil fährt das Fahrzeug selbst nach und von Cuxhaven und fliegt dann jeweils die andere Strecke, der andere Teil unserer Kunden lässt das Fahrzeug von einer Fahrzeugspedition nach Cuxhaven und zurück bringen.

  • Camperfan
    Das mit alleine rauffahren und Familie nachfliegen lassen,hab ich mir auch schon überlegt. Käme unterm Strich tatsächlich um einiges billiger,als wenn wir alle kit der Fähre fahren. Hat natürlich den enormen Vorteil,dass ich alles was wir brauchen mitnehmen kann.
    Ausserdem könnte ich mich dann rühmen,dass mein bis dahin 37 Jahre altes Womo schon in Island war :D
    Aber ob da meine Partnerin mitspielt..


    Das mit den Campimgplätzen klingt echt nicht so gemürlich. Wind mag ich gar nicht :thumbdown:


    Womo von privat vor Ort ausleihen,muss man sich genau anschauen ob da echt alles passtmit Versicherung und Genehmigung blablabla. Ausserdem ist dieses dann quasi leer. Seine persönlichen Sachen hat man da nicht mit und in den Flieger kann man nicht soviel einpacken bzw. wirds teuer viel mitzunehmen....


    Fahrzeugverschiffung....naja...mit dem Transport von mir Zuhause bis Island und zurück kommt da auch ein schönes Sümmchen zusammen....


    Werd wohl versuchen müssen meinem Chef fünf Wochen Urlaub rauszulocken. Dann können wir in aller Ruhe rauf und wieder runtercruisen....aber dazu muss man wohl extrem Frühbucher sein,hab nämlich gesehen,dass für den nächsten Sommer Womo-Plätze nicht mehr auf allen Abfahrtsterminen verfügbar sind.......da muss es ja richtig wimmeln vor Womos auf dieser insel..

  • Du magst keinen Wind? Nichts für ungut, mein erster Gedanke, dann solltest Du Dir Island noch mal überlegen. Wir hatten im September tatsächlich einen Tag ohne Wind, das war sogar richtig komisch.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland Schleswig-Holstein

    Island Mai 2016 und dann immer wieder

  • Island ist derzeit in der Saison rappelvoll, Mitte Mai fand ich es noch richtig gemütlich. Wind wird allgegenwärtig sein, und den muß man lieben, sonst wird man die Insel hassen. Es gibt längst nicht überall bunte Berge und Wasserfälle....
    Auf den Campsites hast Du sinnigerweise nicht überall Windschutz (eigentlich sind das recht windexponierte Plätze)- es kann ganz schön rappeln am WoMo. Spätestens ab 15 m/s wirds richtig gefährlich mit dem Fahren, wir sind mit dem Mietwomo einmal "ausgewettert" in Stykkisholmur und einmal umgedreht um in den sicheren Hafen zu fahren.... sprich, so schnell wie möglich wo hinstellen wo uns der Wind nicht erwischt hat.
    Es gibt überall Windwarnanzeigen an den Strassen, diese unbedingt ernst nehmen.
    Ich bin aus dem Norden, ich liebe Wind !
    Wenn man auf der Insel ankommt, landet man in einer relativen Ödnis und traditionell begrüsst einem Island mit "Einstiegswetter"- entweder die volle Palette mit Wind dre einem von den Füssen haut und Regen quer, gerne auch im Sommer mal mit Schnee vermischt. Oder Island will Dich gleich in Sicherheit wiegen und zeigt sich von seiner schönsten Seite- aber rauh bleibt es allemal und Keflavik liegt in einer Lavagerölllandschaft. schwarz, öde, leer war mal.
    Ohne Allrad kannst Du ja auch nicht ins Hochland fahren, das ist Dir bewußt ?
    Die Fähre fährt über den Nordatlantik- und ich habe noch nie eine einzige Überfahrt erwischt, wo es nicht wenigstens an zwei tagen heftiges Wetter hatte. Mag daran liegen das ich in der Vor- oder Nachsaison fahre. Eine Fähre ist ein Kreuzfahrtschiff- mittlerweile hat die Norröna wohl Stabilisatoren, dürfte aber auch so schon mal heftig werden können. WENN Fähranfahrt für alle, legt noch einen Zwischenstop auf den Faröern ein! Wunderschön.
    Schwedisches Festlandwetter ist nicht mit isländischem Inselwetter zu vergleichen !!!!


    Übrigens- meine Mutter ist zwar einigermaßen wetterfest und liebt Nord- und Ostsee auch im Winter. Aber ob sie islandtauglich ist, konnte ich mir nicht so recht vorstellen.
    Als wir in Keflavik am 8.Mai ankamen, empfing uns Island mit Schneeregen von der übelsten Sorte, und die erste Nacht mit einem veritablen Sturm. Der Frühling verspätete sich, es war alles grau und braun. Trotzdem hatte meine Mutter vom ersten betreten der Insel ein festgetackertes Grinsen im Gesicht.....island fasziniert !

  • Also Fähregefahren sind wir schon viel,entweder nach Griechenland oder Schweden. Seegang gabs da zwar nur sehr selten aber wenn wars auch egal.


    Ständiger Wind ist leider wirklich meine Achillesferse(obwohl ich Starkwind echt geil finde :D ),hat mir schon so manchen Urlaubstag verhaut....da kann ich mich aber mit Nasensprays und Co. gut rüberhelfen.
    Das mit dem frühen buchen nervt schon gewaltig, gut das ich mich da jetzt schon schlaumache für 2018,wenn ich da erst im Jänner buchen würde(sollte es die Fähre werden),wirds wohl nix mehr geben.


    Naja,erstmal danke für all die Tipps und Hinweise. Hab ja noch einige Zeit um zu planen und zu überlegen.


    LG
    Gertsch

  • Also, meine beste Freundin ist ja auch sehr windempfindlich, die bekommt da glatt Migräne von. Die läuft dann halt ggf. mit so einem teil vom otorradshop rum, das so eine Art Kragen aus Goretex Windstopper ist, absolut winddicht. Liegt mit einem Lappen vorne und hinten an Brust und Rücken auf, hat dann den Kragen, und noch ein teil was man über die Nase zieht. Halsansatz, Rücken, Nacken und ggf. Mund / Nase sind so völlig windgeschützt. Sieht etwas kriminell aus :D
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  • Ach du scheisse,das ist ein Seegang :blerg: Wird aber wohl eher die Ausnahme sein. Im Sommer ists ja tendenziell ruhiger,also wirds wohl nicht so schlimm sein.