Mach mit. Wir bleiben zuhause!

  • Klar, kann ich gerne, da jedoch vieles sich entweder erst langfristig (nach der x-ten Corona Welle zeigt oder eben auch nicht und nichts davon bewiesen oder über Fakten festgelegt werden kann, zählt es nur als meine persönliche Meinung. Jeder darf eine eigene haben und sie darf gerne von meiner abweichen. Ich mache es deswegen kurz, indem ich ein paar Fragen stelle, die jeder für sich beantworten mag oder es lässt und werde später dazu nichts weiter kommentieren.

    - Wieviele ältere Menschen sind an Vereinsamung gestorben? Nicht an sondern wegen unserer Corina Strategie?

    - Wieviele auch junge Existenzen sind durch unsere Corona Strategie vernichtet, ggf. gar in den Suizid getrieben?

    - Wieviele haben sich dadurch in Drogen geflüchtet?

    - Wieviele schwere psychische Erkrankungen wurden dadurch ausgelöst, werden sich die Erkrankten jemals wieder erholen?

    - Wieviele Kinder werden aufgrund der fehlenden Schule in ihren Lebensweg eingeschränkt sein?

    Fragen dieser Art werden nie abschließend geklärt werden können, dürfen aber gerne gestellt werden.

    Unser Weg mit Corona hat bisher irgendwie funktioniert, der von Schweden auch, nur anders.

    Was besser war/sein wird ist (und bleibt vermutlich) offen.

    Nur unseren Weg über alles loben und den Weg Schwedens zu verdammen, tut mir leid, dass kann ich allein aufgrund der obigen Fragen nicht.

    P.


  • Nette Fragen, aber das klingt mir zu einseitig. Ich habe ein paar weitere Fragen:

    - Wie viele ältere Menschen sterben an Vereinsamung auch ohne unsere Corona-Strategie?

    - Wie viele ältere Menschen wären gestorben, wenn wir nicht diese Strategie gewählt hätten? Hier eine kleine Lesehilfe zum Finden der Antwort:


    https://m.tagesspiegel.de/wiss…heim-gelebt/25811204.html

    - Ich gebe dir ganz klar recht, dass es für die meisten Unternehmen (nicht nur junge Existenzen) eine schwere oder gar beschissene Zeit war/ist. Ich denke aber trotzdem das die Zahl der Existenzen die an Suizid gestorben sind eher gering ist. Oder welche Information hat dich dazu veranlasst diese Frage zu stellen?Wie viele dieser sogenannten Start-up Unternehmen hätte es auch ohne die Corona-Krise nicht geschafft?


    - In Drogen geflüchtet? Wirklich? Ok, ich wiederhole: Welche Information hat dich dazu veranlasst diese Frage zu stellen?


    - Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen: Also ich weiß, dass es viele solcher Fälle gibt, aber auch hier muss ich die Gegenfrage stellen: Wie viele dieser Menschen wären ohne unsere Corona-Strategie gestorben? Und noch eine Frage: Wie viele Menschen hätten schwere psychische Erkrankungen, wenn unsere Gesellschaft etwas menschlicher und unser Gesundheitssystem solidarischer wäre (Stichwort: schwedischer Weg)? Wie vielen älteren, kranken und auch gesunden Menschen würde es besser gehen, wenn die Politiker der „christlichen“ Parteien nicht nur ihre eigenen Gehälter (Diäten), sondern auch den Mindestlohn und die Löhne von Krankenpflegern und anderen Berufen erhöhen würden?


    - „aufgrund der fehlenden Schule“: Wie viel hätten die Schüler in dieser Zeit wirklich gelernt, wenn es keine Pandemie gäbe und sie in die Schule hätten gehen können? Oder wie viel könnten die Schüler wissen, wenn unsere Schulbildung besser wäre? Oder wie wäre es mit dieser Frage: Wie viele Schüler haben sich den Unterrichtsstoff der letzten Monate/Jahre vor Corona noch einmal angesehen (außer den Schülern die jetzt ihre Abschlussprüfungen haben)?


    Keine dieser Fragen ist wirklich zu beantworten, aber was ich damit sagen will ist, dass nicht alle gesellschaftlichen Probleme auf die Corona-Krise und die Strategie unserer Bundesregierung zurückzuführen sind. Ich bin der Meinung, dass die Bundesregierung in diesem Fall vieles richtig gemacht hat. Ganz fehlerfrei ist es sicherlich nicht über die Bühne gegangen, aber es ist auch sehr schwer für ein Land mit so einer hohen Population den richtigen Konsens zu finden. Irgendjemanden gibt es immer der nicht zufrieden ist und der glaubt es besser zu wissen. Aber das sind oft auch dieselben Leute, die sprichwörtlich auf die Barrikaden gegangen wären, hätte unsere Bundesregierung nicht diesen, sondern den schwedischen Weg gewählt und wenn nicht rund 9000, sondern rund 20.000 Leute in Verbindung mit Covid-19 gestorben wären. Die Gefahr sich anzustecken ist nun mal in Ländern mit einer hohen Bevölkerungsdichte wie Deutschland wesentlich höher. Vielleicht wären dann nicht „nur“ 9000, sondern 90.000 Menschen gestorben.

    Deutschland: rund 83 Mio. Einwohner auf einer Fläche von rund 358.000 km² --> ca 233 Ew./km²

    Schweden: rund 10 Mio. Einwohner auf einer Fläche von rund 447.000 km² --> ca. 23 Ew./km²

  • Ja, den Artikel hatte ich heute auch gefunden. Sehr interessant und vielleicht von beidem etwas als Ideallinie, aber das nächste Mal wird es eh wieder anders.

    Es ist wie es ist (und es kommt wie es kommt).

    Genießen wir die neuen (nahezu) alten Freiheiten, bis wieder ähnliches Auftritt X/

  • Genau, genießen wir die alten Freiheiten. Und denk dran es gibt ein altes Sprichwort: kaufe in der Zeit dann hast du in der Not. Also legt euch jetzt die WC Papiervorräte an. Damit nicht nachher wieder alle auf einmal kaufen.

  • Heute habe ich meinen Aufenthalt in Island für dieses Jahr zwar schweren Herzens aber doch entschieden gecancelt. Und auf August 2021 verschoben. Mein riesiges Glück ist, dass mein Aufenthaltsort ein spezieller ist und die Bezahlung für 2021 einfach anrechnet. Obwohl ich schon längst hätte storniert haben müssen. Das weiß ich nun seit zwei Stunden und freue mich sehr darüber!


    Wenn nun Icelandair mir auch noch den Gutschein schickt, wäre es finanziell tatsächlich kein Verlust oder nur wenig, damit hatte ich nicht gerechnet. :)


    Mir ist es insgesamt einfach alles zu unkalkulierbar im Moment. Ich wünsche Euch aber allen, die fliegen oder die Fähre nehmen, total viel Glück und wunderbare Momente in den dann doch vergleichsweise leeren Island. Ich wünsche Euch aber vor allen Dingen auch, dass ihr keinen Ärger habt und diese ganzen Schreckgespenste an Euch vorbei gehen. islandwinke


    Geniest die Zeit, sie ist bestimmt einzigartig.

  • Ich kann das gut verstehen. Wir hatten mit Abflugdatum 27.5. ja gar nicht die Qual der Wahl. Habe nach einer Woche Urlaub an der deutschen Nordseeküste hier ein wenig quergelesen und denke, meine Güte, was für ein Aufwand und was für eine Unsicherheit. Klar mag ein leeres Island sehr verlockend sein, aber seinen Urlaub in Quarantäne zu verbringen ist es eben nicht. Was passiert, wenn erste Fälle auf der Noröna auftreten, mag ich mir gar nicht ausmalen.

    Ich kann die Sehnsucht, unbedingt nach Island zu wollen wirklich verstehen, aber ich ich finde es risikoreich. Ich hoffe nicht, dass der Tourismus uns eine zweite Welle beschert. Ich meine, wir schließen wochenlang die Schulen und dann fliegt jeder fröhlich in den Sommerurlaub? Ich kriege das irgendwie nicht in die Rübe.

  • Ich kann das gut verstehen. Wir hatten mit Abflugdatum 27.5. ja gar nicht die Qual der Wahl. Habe nach einer Woche Urlaub an der deutschen Nordseeküste hier ein wenig quergelesen und denke, meine Güte, was für ein Aufwand und was für eine Unsicherheit. Klar mag ein leeres Island sehr verlockend sein, aber seinen Urlaub in Quarantäne zu verbringen ist es eben nicht. Was passiert, wenn erste Fälle auf der Noröna auftreten, mag ich mir gar nicht ausmalen.

    Ich kann die Sehnsucht, unbedingt nach Island zu wollen wirklich verstehen, aber ich ich finde es risikoreich. Ich hoffe nicht, dass der Tourismus uns eine zweite Welle beschert. Ich meine, wir schließen wochenlang die Schulen und dann fliegt jeder fröhlich in den Sommerurlaub? Ich kriege das irgendwie nicht in die Rübe.

    Ich glaube wir hoffen hier alle, dass der Tourismus keine zweite Welle auslöst.

    Aber nach den Bildern der Demos die man in den Nachrichten sehen kann ist das für mich das größere Problem.

  • Ich glaube wir hoffen hier alle, dass der Tourismus keine zweite Welle auslöst.

    Aber nach den Bildern der Demos die man in den Nachrichten sehen kann ist das für mich das größere Problem.

    Ich vermeide hauptsächlich

    - viele Leute

    - in geschlossenen Räumen

    - für längere Zeit


    Sowohl einzeln, als auch (vor allem) zusammen.


    Mich wird erst mal keiner in Busse, Bahnen, Flieger oder auf Schiffe bekommen. Geschweige denn auf Demos oder andere größere Ansammlungen.


    Hab gerade eine Woche im Wohnmobil an Saar, Mosel und Hunsrück mit Sohnemann hinter mir.

    Hat auch Spaß gemacht!

    :)

  • Hab gerade eine Woche im Wohnmobil an Saar, Mosel und Hunsrück mit Sohnemann hinter mir.

    Hat auch Spaß gemacht!

    :)

    Ja, mit Wohnmobil ist man sozusagen fast in Quarantäne. Wir fahren seit Jahren mit Wohnmobil, seit kurzem wieder brav allein, zu zweit. Ich sehe bei uns auch das Risiko auf der Fähre, da muss man sich überlegen, wann die Zeit zum spazieren gehen passt :). wobei ich auch drauf hoffe, dass es etwas ausgedünnt ist auf der Fähre, aber das wird sich noch zeigen. Wir fahren Ende August und fiebern gen Island und hoffen es klappt. Aber natürlich kann man derzeit schlecht sagen ob oder ob nicht. Mit Wohnmobil hat man allerdings Plan B auch kurzfristig in der Tasche ;). Wird schon irgendwie werden:)....

    Derzeit allerdings erstmal GoIcelandProst-Bier--Smiley

  • Ich habe in der Fähre auch Angst, was da über die Klimaanlage alles rein gepustet wird. Da hat man ja überhaupt keinen Einfluss darauf. Gibt es da Filter wenn ja funktionieren die auch werden die ausgewechselt oder gereinigt das weiß man einfach nicht.

  • Statt jetzt gerade in meinem Traumurlaub zu sein, habe ich gestern "kompensiert". Tagesausflug ins Hohe Venn zum Wandern. (Denn so ein bisschen Ähnlichkeit in der Landschaft lässt sich an einigen Ecken zusammen phantasieren...)

    Also, morgens 01.15 Uhr losgefahren, nach genau drei Stunden bin ich am Wanderparkplatz angekommen, erst einmal eine halbe Stunde mit Fotoausrüstung marschiert und dann dem Tag beim Werden zugesehen... Ein Traum.

    Insgesamt bin ich 8 Stunden gewandert, anschließend drei Stunden wieder zurück gefahren. 580 Kilometer mehr auf dem Tacho, erschöpft, aber zufrieden... :girl:

  • Das nenne ich mal Einsatz. So ein Sonnenaufgang am Berg hat schon was!! Wäre mir da beim Weggehen (gefühlt und tatsächlich) Mitten in der Nacht nicht immer volle schlecht,... übel wie ihr das nennt ;)

  • nachdem Island dieses Jahr für uns eh nicht auf dem Plan stand, waren wir nun eine Woche mit unserem Island erprobten Wohnmobil im Allgäu unterwegs. Ich muss sagen, auf den Campingplätzen war alles sehr gut organisiert. Überall gab es Spender mit Desinfektionsmitteln, und der Abstand zwischen den einzelnen Wohnmobilen war sehr großzügig bemessen . ich wünsche allen Island Reisenden noch einen schönen Urlaub und eine erholsame Zeit!

  • Vielen Dank dankeschoen1


    Das Allgäu ist sicher auch toll , ich bin da vor Jahren ( leider ) nur mal durchgefahren .

    Wenn es für mich mit Island nicht geklappt hätte , hätte ich mir sicher auch eine Alternative in der Schweiz gesucht .

    Wenn ich allerdings sehe wie viele Leute zur Zeit in der kleinen Schweiz an den Ausflugsorten unterwegs sind - all die Menschen aus den Risikoländern , die dieses Jahr nicht nach Hause fahren können sind ja auch noch da - denke ich , dass ich in Island wohl besser Abstand halten konnte ;)

    In Deutschland habt Ihr da natürlich mehr Platz :)

  • Wir wollen noch eine Woche ins Allgäu - in unsere Lieblingsferienwohnung, die allerdings erst in der ersten Septemberwoche für uns frei sein wird. Wir hoffen sehr, dass bis dahin nicht wieder alles "unten" ist.


    In ein paar Tagen fahre ich erst noch einmal eine Woche zu meinen Eltern - Urlaub in der "alten Heimat". Da es schön kühl bleiben soll, habe ich mir ein paar neue Wanderungen zusammen gestellt.


    Aber das ist alles kein richtiger Ersatz, ich hatte die Tage "Lagerkoller" und habe "wild" nach Angeboten geschaut und mich auf der Iceland Air-Seite herum getrieben.
    Aber... schon nach 10 Minuten im Supermarkt bekomme ich echte Atemprobleme (ab 20 Minuten tragen für etliche Stunden Kopfschmerzen), da muss ich gerade nur mein Hirn einschalten und mir überlegen, dass ich die ganzen Stunden am Flughafen und im Flieger nicht gut überstehen würde...


    mouse1

  • Das Problem mit den Masken kenne ich , ich muss sie ja bei der Arbeit tragen . Ich habe einen Reizhusten davon bekommen , der jetzt hier in Island verschwunden ist. Man atmet eben nicht ganz richtig mit den Dingern und die Atemmuskulatur wird angespannt . Deshalb kann man auch Kopfschmerzen bekommen.

    Allerdings habe ich im Flugzeug gemerkt , dass es besser ist wenn man ruhig sitzt ( was da ja gegeben ist ;) ) . Ansonsten laufe ich bei der Arbeit viel , auch Treppen, und wird es wirklich mühsam.