Hallo,
wir waren heute am Studlagil Canyon und mussten mit Entsetzen feststellen, dass dort dieses Jahr offensichtlich vom Farmbesitzer eine Aussichtsplattform gebaut wurde, die auch schon rege besucht wurde. Das ist das Ende dieses schönen Ortes. Bald werden Busse voll dorthin gekarrt werden. Furchtbar
Was hat er davon? Außer, dass die Besucherströme gelenkt und seine Wiesen nicht zertrampelt werden?
Der Canyon sollte doch lt. icelandreview.com mit Kraftwerkswasser geflutet werden. Habt ihr davon was gemerkt?
Wenn in Deutschland so etwas von einer Gemeinde errichtet wird ist es eine touristische Sehenswürdichkeit. Hier wird es von Besuchern verteufelt. Überlegt mal mit Euere Maßstäbe die Ihr hier ansetzt.
Wir sind hier GÄSTE !!!!!!!!!!!! Und wem es nicht gfällt wie es nun mal ist, der kann ja wo anders hingehen ( fahren , fliegen , schifffahren )
Wenn in Deutschland so etwas von einer Gemeinde errichtet wird ist es eine touristische Sehenswürdichkeit. Hier wird es von Besuchern verteufelt. Überlegt mal mit Euere Maßstäbe die Ihr hier ansetzt.
Wir sind hier GÄSTE !!!!!!!!!!!! Und wem es nicht gfällt wie es nun mal ist, der kann ja wo anders hingehen ( fahren , fliegen , schifffahren )
Sie sind sich, glaube ich, nicht im Klaren was so eine Konstruktion für eine fragile Gesteinsstruktur bedeutet, in Anbetracht der steigenden Touristenzahlen, die nun angelockt werden. Zumal bei der Errichtung auch einige Basaltsäulen beschädigt und abgebrochen wurden.
Hallooo
Die Isländer wissen ziemlich genau was sie tun auch wenn es für Festländer manchmal anders aussieht.
Abgesehen davon ist es Privatgrund und die Leute können froh sein überhabt dahin kommen zu dürfen.
Der Farmer kann auch ganz einfach den Zugang verschließen und untersagen.Ein Urteil über Kostruktion u.s.w. zu fällen finde ich gelinde gesagt gewagt ,oder bist du vom Fach, sprich Statiker oder Ähnliches. ?
Sie sind sich, glaube ich, nicht im Klaren was so eine Konstruktion für eine fragile Gesteinsstruktur bedeutet, in Anbetracht der steigenden Touristenzahlen, die nun angelockt werden. Zumal bei der Errichtung auch einige Basaltsäulen beschädigt und abgebrochen wurden.
Meine Güte, wieso müssen wir als deutsche so häufig ver/be/urteilen was einheimische anderer Länder - und besser noch - Landbesitzer machen.
Ich glaube nicht, dass die auf dem Foto zu sehende Plattform und die Treppenanlage zusätzliche Touristen anlockt. Man kommt ja nicht wegen einer Plattform. Gut, wenn der Landbesitzer noch Busparkplätze einrichtet und ein Cafe aufmacht, dann wird das schon so sein, dass mehr kommen.
Aber mal ehrlich: letzten Endes sind wir alle Touristen in Island. Und wenn wir mehr sind, als dass die sensible Natur aushalten kann, ist solch eine Einrichtung doch einfach nur "das kleinere Übel" und die bessere Alternative, als dass die Landschaft weiter und mehr zertrampelt und zerstört wird.
Wir waren dieses Jahr "kurzfristig" ausgiebig auf den Färöern: dort hat man in den letzten Jahren wohl auch mit dem zunehmenden Tourismus "zu kämpfen" gehabt. Wir haben zwei Wanderungen gemacht, bei denen deutlich zu sehen war, was zu viele Wanderstiefel anrichten. Und dass es schlicht erforderlich ist, die Wege mit Schotter zu festigen oder Aufstiege mit einfachen Holztreppen zu sichern.
Wer das nicht will, muss den Zugang für alle (!) dort untersagen und den Touristenzustrom stoppen. Ich persönlich fände das nicht gut, es würde nämlich uns alle treffen.
Auf den Färöern geht es sogar so weit, dass Landbesitzer angefangen haben, einen "hiking fee" zu verlangen. Das geht soweit, dass eine Kassenbox oder gar ein Kassenhäuschen aufgestellt wird, und man auch mal bis zu 200 DKK (rd. 23 EUR) pro Person für's Wandern zahlen soll. Soweit ist es in Island meines Wissens noch nicht, oder?
Woran verdient der Farmer derzeit? Er hatte nur die Kosten und sein Land drumherum "gerettet"?
Auf Holz gehend macht keiner was kaputt.
Ich bin auch dafür. Auf den Färöern sollte man für eine Holztreppe an den Klippen Geld (freiwillig) bezahlen. Fand ich ok. Andere haben mir erzählt, sie hätten die Treppe genutzt, aber nix in den Kasten geworfen. Das finde ich nicht ok.
In Norwegen werden die Touristenströme durch sog. "Landschaftswege" (eigentlich Straßenrouten) von Spot zu Spot gelenkt und staatlich gefördert beworben. Dazu wurden jeweils sanitäre, sehr unterschiedliche, architektonisch interessante in die Landschaft passende Gebäude errichtet.
Wer will, kann dann weiterhin seine eigenen Wege und Ziele suchen.
Wir waren vor 2 Wochen dort.
Über die Plattform war ich auch überrascht - gebraucht hätte ich die nicht - gestört hat sie aber auch nicht.
Von der Ringstraße aus ist der Canyon als Sehenswürdigkeit ausgeschildert und dementsprechend war es dort auch nicht leer.
Ich fand den Canyon auch nicht sooo sehenswert, als dass man dafür einen besonderen Umweg in Kauf nehmen müsste. Die Wanderung vom östlichen Parkplatz bei den beiden Brücken bis zum Canyon ist aber sicherlich nett. Auch ist die Aussicht von der anderen Seite dann sicherlich auch schöner. Uns fehlte an diesem Tag aber die Zeit dafür.
Ich kann mich der Meinung von Ulli_T nur anschließen. Ich war am 1. September am Canyon und natürlich auch auf der Plattform. Mal abgesehen davon, dass diese Treppenanlage und die Plattform einen Besuch für die Touristen sicherer macht, wird damit künftig auch die fragile Umwelt geschont, weil die Besucher durch diese Anlage gelenkt werden und nicht wild durch die "Botanik" toben.
Im Übrigen glaube ich aktuell nicht an allzu große Besucherströme durch Reisebusse. Die Anfahrt über die nahezu 20 Kilometer Schotterpiste ist schwierig und kosten viel Zeit; die haben organisierte Veranstalter selten.
Im Übrigen glaube ich aktuell nicht an allzu große Besucherströme durch Reisebusse.
Ich finde die Besucherströme auch ohne Reisebusse schon ausreichend bis deutlich zu viel.
Ich finde die Besucherströme auch ohne Reisebusse schon ausreichend bis deutlich zu viel.
Ohne sarkastisch zu sein, dann sollten einfach weniger Menschen reisen. Irgendwie schon komisch das alle immer alleine die schönsten Orte sehen wollen 
Hatte Covid da sogar was positives? -- Es war deutlich leerer :-))
P.
Ohne sarkastisch zu sein, dann sollten einfach weniger Menschen reisen. Irgendwie schon komisch das alle immer alleine die schönsten Orte sehen wollen
Hatte Covid da sogar was positives? -- Es war deutlich leerer :-))
P.
Erinnert mich an ein Transparent über der A1, irgendwann in den 90ern:
„Ihr steht nicht im Stau. Ihr seid der Stau!“
Ende Juli 21, am Spätnachmittag war ich auf der "Wanderweg-Seite" /Ost.
O.K., es waren mehr Menschen als bei meinem 1. Besuch an der Treppe. Aber es war ok, fand ich.
Und die Ausbauten auf beiden Seiten sind aus meiner Sicht sinnvoll. Selbst jetzt, mit den mit Seilen geleitetem präparierten Zuwegungen, sind die Besucher drüber gestiegen, um ca, 1m abzukürzen! Begründung auf meine Nachfrage: Die anderen machen es auch! Würg!
Die Abstiege zur (damals niedrigen) Wasserlinie sind ja zum Teil nicht ungefährlich. Ich schätze die Basaltsäulenabstände in der Höhe auf z.T. 1,50m. Trotzdem hangeln sich die Leute da runter und hoch, um ihre Spezialfotos zu schießen.
Selbst über das doch höher als normale Gitter auf der Eisentreppe ist ein Drohnenpilot geklettert. Ob die Drohne von da aus bessere Aufnahmen gemacht hat?
Trotzdem ist dieser Canyon bei Niedrigwasser in meinen Augen eine sehenswerte Besonderheit. Blöd halt, dass er nur zur Mittagszeit voll beleuchtet ist.
Die Zufahrtsstrasse wurde im Juli frisch gegradet. War sie im September schon wieder löchrig?
Die Zufahrtsstrasse wurde im Juli frisch gegradet. War sie im September schon wieder löchrig?
Die Zufahrtsstraße ist sehr "graffelig" und eng. Das bedeutet bei Gegenverkehr deutlich vom Gas. Schlaglöcher habe ich keine festgestellt.
Die Zufahrtsstraße ist sehr "graffelig" und eng. Das bedeutet bei Gegenverkehr deutlich vom Gas. Schlaglöcher habe ich keine festgestellt.
Deutlich runter vom Gas bei Gegenverkehr versteht sich auf Schotterstraßen von selbst. Steinschlag! https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rollsplitt
Alles anzeigenEnde Juli 21, am Spätnachmittag war ich auf der "Wanderweg-Seite" /Ost.
O.K., es waren mehr Menschen als bei meinem 1. Besuch an der Treppe. Aber es war ok, fand ich.
Und die Ausbauten auf beiden Seiten sind aus meiner Sicht sinnvoll. Selbst jetzt, mit den mit Seilen geleitetem präparierten Zuwegungen, sind die Besucher drüber gestiegen, um ca, 1m abzukürzen! Begründung auf meine Nachfrage: Die anderen machen es auch! Würg!
Die Abstiege zur (damals niedrigen) Wasserlinie sind ja zum Teil nicht ungefährlich. Ich schätze die Basaltsäulenabstände in der Höhe auf z.T. 1,50m. Trotzdem hangeln sich die Leute da runter und hoch, um ihre Spezialfotos zu schießen.
Selbst über das doch höher als normale Gitter auf der Eisentreppe ist ein Drohnenpilot geklettert. Ob die Drohne von da aus bessere Aufnahmen gemacht hat?
Trotzdem ist dieser Canyon bei Niedrigwasser in meinen Augen eine sehenswerte Besonderheit. Blöd halt, dass er nur zur Mittagszeit voll beleuchtet ist.
Die Zufahrtsstrasse wurde im Juli frisch gegradet. War sie im September schon wieder löchrig?
Ich war Anfang September dort. Straße war nicht löcherig, aber sehr schotterig.
Ich bin den Wanderwegs (Flussaufwärts links - also auch den Weg, den du gegangen bist) gegangen und den frischen Wanderweg in den Leit-Seilen bin ich auch nicht gegangen, da ich dort einfach nicht gehen konnte. Die Steine waren sehr lose und groß. Wirklich nicht schön drauf zu gehen. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen auf dem ausgetretenen Pfad neben dem Weg zu gehen.
Ich war auch zu Mittag und Niedrigwasser da, schien also eine tolle Zeit erwischt zu haben
