Hallo zusammen,
auch wenn ich vor fast 40 Jahren das Licht der Welt in der Nähe von Köln erblickte.. meine ersten Lebensjahre am französischen Mittelmeer aufgewachsen bin und inzwischen seit fast 15 Jahren in der Bergwelt bin Österreich lebe so zog es mich doch schon immer in die nördlichen Länder.
Angefangen mit Finnland wo es auch (dank der damaligen wirklich noch Billigairlines teils nur fürs Wochenende und zum shoppen und für Konzerte hinging) reichten wir die finnischen Wälder und Seen irgendwann nichtmehr. In den kommenden Jahren verbrachte ich mehrere Wochen im Jahr in Schweden, Norwegen (inkl. Spitzbergen) oder auch mal Dänemark (wenns nicht so weit weg sein sollte) 
Aber Island reizte mich schon immer... aber die Preise schrecken mich damals noch ab. Dann lernte ich vor einigen Jahren schmerzlich die Bedeutung von "du weißt nicht was passiert und ob es ein Morgen gibt" kennen. Bis dahin war Island immer sowas wie "das mach ich später mal... das mach ich wenn ich älter bin"... in dem Moment wo ich verstanden haben das es keinen Sinn macht zu warten und zu hoffen das man alles später mal machen kann... stellte ich mir selbst eine Rundreise zusammen... kümmerte mich um Unterkunft und fahrbaren Untersatz ins verbrachte erstmals 5 wunderbare Wochen auf Island 🥰
Wenn ich auch anfangs sagte "das wird ne einmalige Gelegenheit sein also nimm alles mit" kristallisierte sich immer mehr raus das ich sicher nicht das letzte Mal dort sein werde und so kam es. Seither jährlich dort (heuer waren es bisher aber nur 6 Wochen ab Anfang April) aber nächstes Jahr sind 4 Wochen bereits wieder geplant bzw gebucht und die Vorfreude steigt.
Es ist lustig gewesen heuer mal wirklich jede Sehenswürdigkeit komplett für sich alleine zu haben. Ich kann mich dran erinnern das am Götterfall auf dem großen Parkplatz noch genau ein anderes Auto stand und wir uns im Auto anschauen und meinten "was ist denn hier los das es so voll ist? " 
Wir hatten uns einfach in den letzten Wochen dran gewöhnt überall alleine zu sein... auch wenn man ja wusste das es ganz anders ausschauen kann. So grenzgenial diese Erfahrung war, aber so sehr wird es eine Umstellung wenn auf einmal die Touristen wieder in der Masse dort sind Aber ich bereue die Reise in der Pandemie keine Sekunde... wir haben einfach davon profitiert ohne Quarantäne einreisen zu können. Während zu dem Zeitpunkt hier in Österreich seit 5 Monaten alle Sportstätten, Kinos und Restaurants gesperrt waren, konnten wir in Island unser "altes" Leben wieder voll und ganz genießen.
Mehr gibt's glaube ich nicht zu erzählen... ich reise grundsätzlich mit dem Auto durch Island... vermeide ausserhalb der Hauptstadt jedes Hotel und hab ne Schwäche für kleine Cottages und auch wenn es an allen Ecken wunderschön ist... am liebsten bin ich in den Westfjorde 
