Island - nach zwei Kreuzfahrten endlich mit Zeit

  • Zitat

    Hm, so unterschiedlich sind die "Geschmäcker". Der Svartifoss ist einer der Schönsten für mich, der Hengifoss eher nicht so ;)

    Ich habe festgestellt, dass auch die evtl. vorhandenen Menschen(massen) einen starken Einfluss darauf haben, was einem gefällt und was nicht...

    Ich mag auch den Seljalandsfoss, was daran liegt, dass wir schon oft dort alleine waren. Wenn ich dann am Nachmittag vorbeigefahren bin und die Menschenmassen gesehen habe, hatte ich keine Lust mehr anzuhalten...


    Aber ich mag sowohl den Svartifoss als auch den Hengifoss :)


    Danke für den Bericht und die tollen Bilder keks.uld


    Rhia

    Und am Ende des Tages sollten Deine Füße dreckig, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchtend sein.

  • Ja das kann schon sein, der Aldeyarfoss ist ja abseits und am Hengifoss kamen wir gegen Abend vorbei als es schon ruhig war und beim Svartifoss war es doch noch Nachmittag und viel voller. Trotzdem fand ich den Aussichtspunkt auf den Gletscher und den zugehörigen Weg toller, aber evtl liegt es auch daran, das es schon Wasserfall Nr. 7 war und die erste Wanderung mit Gletscherblick von oben ;) .

    Danke für Eure Rückmeldungen, mir macht das Schreiben voll Spass und ich schwelge in Erinnerungen. Wenn ich dann bald fertig bin muss ich mir was Neues zum Planen suchen, aber nächsten Sommer soll es budgettechnisch wieder günstiger werden, also schön, nicht zu heiss und am Besten ohne Flug, irgendwelche Tipps ausserhalb von Island?

  • Letztes Jahr hätte ich noch die Lofoten empfohlen - nach diesem Sommer nicht mehr

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  • 27. Juli - Reynisfjara und Skogafoss


    Nach den täglichen Wechseln der letzten Tage haben wir nun immerhin wieder 2 Nächte im Ferienhaus, schlafen erstmal gemütlich aus und frühstücken. Hier gibt es sogar einen Kaffeevollautomat, glücklicherweise ein ähnliches Modell, wie wir früher einmal hatten. Ich schaffe es, mir einen Cappucino zu machen.

    Anschliessend machen wir uns auf den Weg Reynisfjara. Es ist noch Vormittag und der Parkplatz kein Problem. Wir sind ca. eine Woche vor dem Unglück dort und ja natürlich hatte ich gelesen, dass der Strand gefährlich ist und habe GG und Teenie entsprechend instruiert die Wellen nicht aus den Augen zu lassen. Die Ampel steht auf gelb und der Hinweis besagt, dass man hinter der gelben Linie bleiben soll, nur wo diese ist, ist nicht markiert. Ich lerne eine Woche später, dass das 2. Schild den Winter(?) wohl nicht überlebt hat. Aber man kann ja auch seinen gesunden Menschenverstand benutzen. Wir bleiben im trockenen Bereich des Strandes und geniessen den Anblick. Die Sonne scheint und Strand, Atmosphäre und Brandung ist beeindruckend.

    Zusätzlich entdeckt GG ein paar Puffins in den Klippen, die er beobachtet. Im Anschluss setzten wir uns in die Sonne und lassen uns die Hotdogs vom Foodtruck schmecken.

    Eigentlich hatte ich den Skogafoss erst für den nächsten Tag geplant, aber dann haben wir wieder Fahrtstrecke vor uns und beschliessen ihn heute bereits anzuschauen. Es ist nicht weit, und der Parkplatz gross genug, aber klar bei dem Wetter ist es ordentlich voll, man muss schon schauen dass man an den Menschen vorbeikommt, wenn man einen guten Blick bekommen will.

    So lange halten wir uns in den Massen nicht auf, wir nehmen die Treppen nach oben zur Aussichtsplattform und wandern das erste Stückchen des Laugarvegur entlang. Es ist ein netter Trail, ein kleiner Wasserfall folgt auf den nächsten und pro Wasserfall werden es ein paar Leute weniger.

    Nur Teenie ist offensichtlich in den letzten Tagen genug gelaufen, er teenaged ein bisschen rum, quengelt bis wohin denn, und rennt vorneweg. GG und ich beschliessen morgen nochmal etwas anderes auf den Plan zu nehmen. Jetzt laufen wir erstmal bis zum Kaefufoss, suchen uns ein etwas windgeschütztes Plätzchen und picknicken kurz.

    Dann geht es wieder retour. Der Abstieg an der Treppe ist es jetzt ziemlich wimmelig und es kommt uns eine junge Familie entgegen. Der Papa schleppt den Buggy die Treppe hoch. Echt jetzt? Wozu? Falls das hier mal eine junge Familie liest, ihr könnt mit dem Buggy oben (wir reden hier von 60m Höhenunterschied) nix anfangen, lasst ihn im Auto. Nach der Treppe zur Aussichtsplattform sind es glorreiche 5 Meter und danach beginnt der Wanderweg. Nein, der ist zwar nicht schwierig aber auch nicht kinderwagentauglich.

    Wir machen uns langsam auf den Weg zurück und peilen den Kronan in Vik an, Vorräte auffüllen. Gleich nebenan ist Icewear, shoppen waren wir noch gar nicht und ein paar Souveniers für die daheimgebliebenen braucht es auch. Ich bin gerade in der Wollpulloverabteilung, als der Alarm losgeht und automatisch ein paar Zwischenwände runterfahren. Von den anderen Einkaufenden reagiert keiner erstaunt und alle shoppen in Ruhe weiter. Personal sehe ich im nun eingeschlossenen Bereich nicht, okay es hätte Notausgangstüren, aber Gefährliches ist nicht zu bemerken. Hm, ich schau erstmal nach Teenie und GG und finde nach kurzer Zeit nur Teenie. Als wir beratschlagen wie nun weiter, hört der Alarm wieder auf und die Wände fahren hoch. Ok, also dann weiterschoppen. Kurz später, das gleiche Prozedere von vorne. Sollen wir aus dem Bereich raus? Bevor wir an den Zwischenwänden sind, sind sie schon ziemlich weit unten. Dann halt nicht und warten. Nach 1-2 Minuten fahren sie wieder hoch und wir schlüpfen dieses mal drunter durch. Auf der andere Seite dann Personal, offensichtlich hatte irgendwer den Feueralarm betätigt. Wir finden GG, beenden das Souvenirshopping und entern den Kronan. Krass, hier ist echt die Hölle los. Brot ist quasi keins mehr da. Okay wenn man von Osten kommt, ist das hier offensichtlich der erste grosse Supermarkt nach langer Zeit. Wir kämpfen uns durch die Massen und kehren dann in unser einsam gelegenes Ferienhaus zurück.

    Die Abendsonne scheint wieder so schön und ich spaziere den Hügel hinterm Haus hoch, bis ich den Beginn der F210 sehen kann. Teenie grummelt noch ein bisschen, ich glaube er hatte genug Eltern die letzten 1.5 Wochen brät dann aber einen wirklich leckeren Lachs an. In der Schublade entdecke ich meinen Lieblingssparschäler von Ikea, den wir auch daheim haben. Den gibt es leider schon seit Jahren nicht mehr und ich hätte so gerne eine zweiten. Aber ich halte mich zurück und freue mich dass ich ihn hier auch benutzen kann.

    Das war meinem Eindruck nach der vollste Tag, was Touristenmassen angeht. Aber klar Reynisfjara wollten wir auch gerne sehen und es ist wirklich schön. Nur genau Vik würde ich mir in der Hochsaison nicht als Übernachtungsort aussuchen, ich freue mich über das toll gelegene Haus.

  • … das 2. Schild bei Reynisfjara steht jetzt wieder😉 . …

    Wir hatten, kurz nach euch, und kurz nach dem Unglück, das gleiche Problem, Ampel auf gelb, aber kein Hinweis auf die gelbe Linie …

  • Eine Woche später ist dort leider ein 9-jähriges Mädchen ertrunken.

    An Kap Dyrholaey waren wir nicht, stand mit x anderen Möglichkeiten noch auf der optionalen Liste. Es gibt für uns besonders im Süden und Osten echt noch viel zu sehen, aber wir wollten uns bei einzelnen Stopps nicht stressen lassen und nach dem vollen Tag vorher, war etwas weniger auch gut.

  • 28. Juli - Seljalandsfoss ,LAVA Centre und Vulkan Sundhnúkur


    Heute geht es weiter. Wir haben wieder eine ordentliche Fahrtstrecke vor uns und zielen unseren Standpunkt für die letzten Tage an: Reykjanes. Ihr erinnert Euch? GG hatte sich ja zum Geburtstag einen ausbrechenden Vulkan gewünscht, aber noch sind wir nicht da und es ist schlechtes Wetter ab mittags vorhergesagt.

    Zuerst bekommen wir auf einer Baustelle an der 1 einen Steinschlag ab. Zum Glück hatten wir uns bei der Versicherung für das Rundumsorglospaket entschieden. Wir haben keine Selbstbeteiligung und die Abgabe ein paar Tage später ist dann auch wirklich kein Problem.

    Der erste Stopp ist heute Seljalandsfoss. Wir packen uns in die Regenklamotten ein und bereuen es nicht. Wir geniessen die Möglichkeit um den Wasserfall herumzulaufen und das Wasser zu spüren.

    Natürlich schauen wir uns auch Gljúfrabúi. Der enge Eingang über die Steine und dann der Wasserfall in der Schlucht ist super. Wichtiger Hinweis von GG: "Das ist der mit Abstand im wahrsten Sinne des Wortes coolste Wasserfall, den wir auf unserer Reise gesehen haben!".

    An diesem Stopp war zwar auch viel los, aber die Wasserfälle haben es uns angetan und viel besser gefallen als Skogafoss am gestrigen Tag.

    GG und ich hatten ja beschlossen, dass wir für Teenie mal etwas anderes einbauen müssen und so steuern wir das Lava Center an. Gleichzeitig mit uns kommt ein grosser Reisebus an, aber die Leute verlaufen sich besser als anfänglich gedacht. Wir schauen den Film und geniessen in Ruhe die kleine Ausstellung und den noch vorhanden Blick auf vom Dach auf die umliegenden Vulkane.

    Jetzt haben wir Hunger und finden einen gut bewerteten Food Truck mit Mexikanisch in der Nähe. Als wir ankommen können wir den Tisch von der örtlichen Polizei übernehmen. Wenn diese dort essen, ist es sicher kein Fehler und ja, das Essen schmeckt wirklich super und ist eine tolle Abwechslung. Nur GG hat vergessen zu sagen, dass er kein Korianderfan ist, ich bekomme ein paar Extrablätter ab, fein.

    Jetzt fahren wir in Richtung des Vulkans, über Sperrungen und Wandermöglichkeiten hatte ich mich wie beim letzten mal auf den Seiten von visitreykjanes.is informiert. Das steht alle notwendigen Infos drauf. Die Länge des Weges bis zum Viewpoint beträgt so 4 1/2 Kilometer, also wesentlich kürzer als es 2023 gewesen wäre. Leider soll ab 16 Uhr starker Regen und viel Wind einsetzen, genau dann wenn wir ankommen. Ausserdem fühle ich mich heute nicht ganz fit. Ob das sinnvoll ist? Wir beschliessen bis zum Parkplatz zu fahren und dann ggf. weiter bis zum Ferienhaus und dort eine Pause zu machen. Laut Wettervorhersage soll es ab 21 Uhr eine Regenpause geben und erst ab morgens wieder richtig schlecht werden.

    Wir erreichen den Parkplatz tatsächlich gegen 16 Uhr. Er ist sehr voll und es ist schon ziemlich starker Wind und viele Leute kommen aus Richtung des Vulkans zurück. Wir zweifeln und entscheiden uns für die Pause im Ferienhaus. Auf dem Weg zum Ferienhaus kommen wir durch Grindavik durch. Das ist schon erschreckend, das Städtchen hat sich seit unserem letzten Besuchen leider ziemlich verändert. Ich habe von unserem ersten Besuch (2017) noch im Kopf, wie fasziniert ich damals von den Häusern war, die auf die grobe Lava gebaut waren. Jetzt haben viele Strassen und Häuser Risse, Strassen wurden neu woanders verlegt und ein Schutzwall hochgezogen. Bei der Ausfahrt aus dem Dorf sieht man auch eine Strasse über die Lava geflossen ist. Wir sind froh, dass Grindavik beim aktuellen Ausbruch nicht in Gefahr ist.

    Am Ferienhäuschen angekommen setzt der Regen ein. Wir retten uns erstmal ins Innere. Die ist das günstigste Häuschen der Reise und bietet nicht soviel Platz. Es gibt zwar hier wieder ein extra Zimmer für Teenie, aber ob er in das Ministockbett mit seinen inzwischen 1.70m noch reinpasst hatte ich beim Buchen schon Zweifel, notfalls kann man das Sofa im Wohn-Koch-Essbereich herrichten. Wir haben Glück, das Häuschen ist gemütlich eingerichtet und Teenie passt gerade so noch ins Bett und für die Koffer finden wir auch Platz. Für Menschen über 2 Meter ist dieses Häuschen nix, aber wie sind nicht so gross und freuen uns über den Hottub, den wir nun erstmal füllen und im strömenden Regen mit Windböen geniessen. Danach gibt es erstmal eine Runde Spätnachmittagsschlaf. Jetzt fühle ich mich wieder besser und wir beratschlagen beim Essen, ob wir es mit der Vulkanwanderung nun probieren sollen. Das Wetter draussen ist Mist, aber nach wie vor sagt die Vorhersage eine Regen- und windstillere Phase vorher. Wir rüsten uns also aus: warme Wanderhosen, Regenhosen für drüber, Fleece Regenjacken, Mützen, Handschuhe und die ordentlichen Wanderstiefel. Teenie: "Mama schau mal, ich kann meine warme Wanderhose an der Seite öffnen, das hätte ich in Skaftafell tun können und wusste es nicht!" Die Erkenntnis wird ihm in diesem Urlaub leider nichts mehr nützen.

    Auf dem Weg zum Vulkan stellen wir fest, dass die Sicht nun zusätzlich ziemlich schlecht ist, wie sie sehen, sehen sie aktuell gar nichts. Ob das so eine gute Idee war zu warten?

    So gegen 21:30 sind wie wieder beim Parkplatz und das Wetter ist unverändert schlecht. Und nun? Wir bleiben unschlüssig sitzen und beobachten, dass Wanderer in Richtung des Vulkans der Feuerwehr angesprochen werden und meist länger reden, einige gehen weiter, viele drehen um und fahren wieder. Ein anderer Feuerwehrmann fährt hinter uns vorbei. GG bespricht sich mit ihm, das Wetter wäre schlecht und soll die Woche auch nicht besser werden, er rät von der Wanderung ab. Ein Pärchen dreht um und erzählt uns, der andere Feuerwehrmann hätte ihnen geraten, es am nächsten Tag zu probieren. Da haben wir aber bereits eine Tour gebucht und die Wetterapp ist nicht seiner Meinung. Und nun? Wir packen uns jetzt ordentlich ein und wollen schauen, ob er uns durchlässt. Er bespricht sich gerade mit 2 anderen Touris. Aktuell wäre das Wetter so schlecht, dass man den Vulkan nicht sehen könne. Der Weg wäre sehr anstrengend und wenn wir jetzt loswandern, es ist mittlerweile kurz vor 22 Uhr, wären wir erst gegen 2 Uhr Nachts wieder da. Da müsste man schon gut ausgerüstet sein und schaut sich Jeans und Sneaker, des anderen Touris an. Ausserdem soll man auf keinen Fall die frische Lava betreten. Äh nein, das haben wir eh nicht vor. Wir fragen nach, es gibt also kein Problem mit gefährlichen Gasen und im schlimmsten Fall stapfen wir 4 Stunden im Regen durch die Gegend und sehen dann nix? Das wäre dann zwar Pech, aber beim letzten Mal durften wir nicht hin wegen der Luftqualität und hätten 4 Stunden warten müssen, die wir leider nicht mehr hatten. Wir wollen es also probieren und gehen zügig los. Regen und Wind haben inzwischen tatsächlich etwas nachgelassen, die vorhergesagte Schlechtwetterpause setzt ein, aber der Weg ist eine einzige Matschepampe. Wir sind über die guten Wanderstiefel sehr froh und kommen jetzt nicht so langsam voran.

    Um 22:30 sehen wir den Lichtschein vom Vulkan, um 22:40 fahren zwei Shuttlebusse an uns vorbei und 23:00 erreichen wir die Lava und den Aussichtspunkt.

    Wir sind begeistert. Wir können sehen wie die Lava hochspritzt und den Vulkan hören. Wir steigen auf eine kleine Anhöhe hinauf und haben nun auch Sicht auf Lava, die in die Fläche fliesst. Teenies Fernglas ist im Einsatz und macht die Runde. Für Teenies Drohne ist der Wind allerdings zu stark. Es wird immer dunkler und das Leuchten ist beeindruckend.

    Wir geniessen die Zeit mit wenigen anderen Beobachtern. Die Exkursionsbusse sind irgendwann wieder gefahren. Bald wird uns zunehmend kühler und wir schauen auf die Uhr. Die 10 Minuten bis zum Begrüssungsfeuerwerk von GGs 50. Geburtstag warten wir noch und feiern rein. Dieses Erlebnis werden wir definitv niemals vergessen!

    Nur die Fotos sind nicht so gut wie die Wirklichkeit, aber das ist egal.

    So und jetzt müssen wieder zurück. Hm, wieso ist es eigentlich auf einmal so dunkel? Immer wenn ich nachts aufgewacht war, war es viel heller als jetzt. Okay da war es dann auch schon deutlich später. Wir müssen also im Dunkeln zurück durch die Matschepampe. Irgendwann ist es mir egal ob das glänzende etwas vor mir nun ein nasser Stein ist der Halt gibt, oder doch eine Matschpfütze. Die Schuhe und Regenhose sehen entsprechend aus aber wir kommen so gegen halb zwei glücklich wieder beim Parkplatz an.

    Ich hätte ja nie damit gerechnet, aber die Natur hat GGs Geburtstagswunsch vollumfänglich erfüllt.

    Zurück im Ferienhäuschen fallen wir müde und glücklich ins Bett.



  • 23. Juli - Aldeyarfoss und Hverfjall


    Weg zum Aldeyarfoss.

    Das kurze Stück auf der F26 ist problemlos. Auf dem Parkplatz hat es sogar ein paar Toiletten, klar ohne Wasseranschluss, aber damit hatte ich gar nicht gerechnet. Hier kommt zum einzigen Mal die Klorolle aus dem Auto zum Einsatz, Papier war sonst wirklich überall vorhanden! Es sind noch ein paar andere Autos da, aber im Verhältnis ist wenig los, wir machen uns auf den kurzen Weg zum Wasserfall und geniessen die Aussicht, am Wasserfall selbst sind wir dann erstmal alleine, bevor das nächste Paar kommt. Teenie kann seine Drohne fliegen. Die Basaltsäulen sind beeindruckend.


    Ich hatte in diesem Jahr am Aldeyarfoss ein ganz besonderes Erlebnis. Auf dem Rückweg vom nächsten Foss hat sich ein Lavatroll auf dem Boden versteckt und meinte, dass ich nach so vielen Aufenthalten in seinem Land nun endlich auch mal das Gesundheitssystem testen könnte - schwupps war das rechte Handgelenk gebrochen.
    Dem Sjúkrahúsið á Akureyri besonderen Dank für die gute Betreuung.

    Dein Bericht macht Freude beim Lesen. Wenn ich wieder Gipsfrei bin leg ich auch los.

    Grüße aus dem schönsten Bundesland Schleswig-Holstein

    Island Mai 2016 und dann immer wieder

  • 29. Juli - Inside the Volcano


    Nach unserem nächtlichen Abenteuer schlafen wir natürlich aus und frühstücken anschliessend gemütlich. Das Wetter zieht einen auch nicht nach draussen, die Vorhersage stimmt, die Regenpause ist vorbei.

    Da ich ja nicht so optimistisch wie GG war, bzgl. eines Vulkanerlebnisses an seinem Geburtstag habe ich natürlich seit einem halben ja gedrängelt. "Und was wenn es nicht klappt, was willst Du dann am Geburtstag machen?" Und so haben wir vor ein paar Wochen eine Tour gebucht: "Inside the Volcano".

    Glücklicherweise haben wir uns für den Slot um 14 Uhr entschieden, wir haben also gut Zeit.

    Alle unsere Schuhe haben ziemlich dicht gehalten, kein Vergleich mit Isafjördur vor ein paar Jahren. Das ist auch gut so. In der Beschreibung steht dass eine 45-minütige Wanderung auf dem Hin- und Rückweg zu absolvieren ist. Okay, das ist wesentlich kürzer als in der Nacht, aktuell aber auch wesentlich nasser. Wir packen also wieder alles ein, was wir an regen- und winddichten Klamotten dabeihaben.

    Auf dem Hinweg ist die Sicht nicht besser, als gestern Nachmittag, naja wird schon werden. Als wir auf dem Parkplatz vor dem Treffpunkt ankommen schüttet es wie aus Eimern. Das Haus ist zwar nur 30 Meter entfernt, aber wir beschliessen bereits im Auto die Regenklamotten überzuziehen. Das ist leider nur Teils eine gute Entscheidung. bei Teenie und mir klappt es wunderbar. Aber leider mag GGs Rücken es gar nicht sich im Vordersitz bückend die Wanderstiefel anzuziehen. Er verzieht schmerzerfüllt das Gesicht. Evtl. erinnert Ihr Euch, Bandscheibenvorfall im letzten Jahr. Hilft nix, wir machen alle Reisverschlüsse zu und ab ins rettende Haus. Nach den 30 Metern sind alle Klamotten von aussen patschnass und das Gesicht auch. Ich habe Zweifel ob die Klamotten nach 45min auch nicht dicht sein werden. Im Haus frage ich GG erstmal wie es mit seinem Rücken aussieht. Begeisterung sieht anders aus, aber er hat sich die Tour schliesslich ausgesucht und will sie nun auf alle Fälle mitmachen und nimmt erstmal eine Ibu. O-Ton: "Ich werde heute nicht der schnellste sein." Okay dann also los. Bei der Einführung gibt die Guide zu, dass das Wetter heute echt Mist ist. Ach was! Sie würde deswegen auf der Wanderung keine grossen Erklärstops machen, nur schauen ob alle noch da sind, wir sollen als Gruppe zusammenbleiben, da sie die Verantwortung haben. Achja, und sie empfiehlt uns die Regenmäntel des Veranstalters zu nutzen und zusätzlich über unsere Klamotten zu ziehen. Dann folgen weitere Einweisungen zum Ablauf. Als diese zum Ende kommen und wir uns fertig machen sollen eine Stimme aus dem Hintergrund einer Mama mit 2 Teenagern: "Was denn mit den Regenmänteln wäre? Sie würde die gerne nutzen!" Im Keller stellt sich heraus, dass genügend Mäntel vorhanden sind und keiner aus der Gruppe verzichtet.

    Der Wanderweg ist wieder vom Typ Wanderautobahn, breit und eingeebnet und fast ohne Höhendifferenz. Es ist also kein Problem loszumarschieren. Glücklicherweise kommt der Wind gerade von hinten, damit tut der Regen im Gesicht nicht so weh. Bereits nach 35 Minuten kommen wir an der Basis an. GG hatte Recht, er ist nicht der Letzte, sondern nur Dritter. Erster ist Teenie, den hätte er wohl sonst auch nicht geschlagen. Im Eingangsbereich sitzt ein Mädchen mit Sneakern und wringt sich die Socken aus. Was bin ich froh, dass meine Schuhe dieses mal dicht sind.

    Jetzt gibt es erstmal Kaffee und heisse Schoki und wir werden in 3 Gruppen aufgeteilt, die nacheinander in den Vulkan herabgelassen werden. In unserer Gruppe ist die Mama mit den 2 Teenagern. Sie kommen aus Holland und der Papa ist zu Hause und muss arbeiten, so richtig glücklich wirkt sie nicht. Ich bin sehr dankbar, dass wir das Abendteuer Island als Familie gemeinsam erleben und geniessen können.

    Für die Fahrt in den Vulkan bekommen alle einen Helm und einen Sicherungsgürtel, ähnlich wie einen Klettergurt. Dann geht es noch knapp 5 Minuten bergan zur Krateröffnung.

    Beim Übergang und in der Gondel wird man gesichert, wie auf dem Klettersteig, hier kann nix passieren. Und dann werden wir mit der Gondel in die Magmakammer hinabgelassen. Das ist schon ein tolles Gefühl.

    Unten angekommen können wie die Höhle bewundern. Die Wände haben durch Ablagerungen von verschiedenen Mineralien viele tolle unterschiedliche Farben.

    Es gibt einen kleinen Rundweg. Der ist im Verhältnis zur bisherigen Sicherung nun überraschend originär. Zwar mit Seilen in Kniehöhe begrenzt, damit man weiss wo es langgeht, aber ansonsten mindestens T2 bei eher schlechter Beleuchtung. Leider dauert der Weg nur 10 Minuten.

    Wieder bei der Gondel angekommen stellen wir fest, dass wir mit den Niederländern nun die einzigen in der Höhle sind, da wir die letzte Gruppe des Tages sind. Wir können in aller Ruhe die Stimmung geniessen und Fragen stellen. Im Vulkan ist es ziemlich kalt. Inzwischen habe ich trotz dichter Wanderschuhe und trockener Socken Eisfüsse. Dann geht es mit der Gondel wieder hoch und zurück zur Basis.

    Der Regen hat etwas nachgelassen, dafür hat der Wind nochmal aufgefrischt. Wir sind froh, dass es in der Basis erstmal heisse Suppe für alle gibt. Die ist wirklich lecker! GG fragt nach dem Rezept. Antwort "Man jagt die Menschen bei Schietwetter erst durch den Regen und lässt sie dann im eiskalten Vulkan frieren. Dann würden Sie alles essen." Stimmt. Aber die Suppe wäre auch ohne Regen fein gewesen.

    Da zu Beginn des Rückweges der Regen nicht mehr ganz so schlimm ist, mache ich mal ein paar Fotos, aber bald wird es wieder ungemütlich und nach einer guten halben Stunde kommen wir wieder im Haus an.

    Die Regenmäntel haben dicht gehalten, aber von der Bewegung schwitzt man natürlich auch und kühlt anschliessend ab. Jetzt sind wir gut geklebt.

    Alles in allem, war es ein weiteres abenteuerliches Erlebnis.

    Da es GGs Geburtstag ist, wollten wir nun eigentlich in Reykjavik essen gehen, andererseits wäre eine Dusche nun ziemlich verlockend und der weitere Plan sah vor heute Abend einen Tanzabend bei einer der wenigen Tanzclubs zu testen, die ich auf Island gefunden habe, aber da ist GGs Rücken leider nun wirklich anderer Meinung. Wir beschliessen also zum Ferienhäuschen zurückzukehren eine Runde Hottub zu geniessen und das Essen gehen auf den nächsten Tag zu verschieben.

    Mit dem Zusatzerlebnis aus der letzten Nacht, denke ich, war es wirklich ein denkwürdiger Geburtstag.

  • 30. Juli Reykjavik


    Am nächsten Tag sieht das Wetter etwas besser aus. GGs Rücken zickt noch also machen wir heute langsam. Zunächst spazieren erstmal nur Teenie und ich vom Ferienhäuschen zur Küste und beobachten Vögel und vor allem deren niedlichen Nachwuchs, der verzweifelt versucht vor uns auf dem Weg wegzulaufen, aber leider genau in die Richtung in die wir auch wollen. Schliesslich biegt das Vögelchen ab und ist uns los.

    Anschliessend machen wir uns auf den Weg nach Reykjavik. Wir finden problemlos einen Parkplatz und starten mit der Hallgrimskirka. Den Turm und die Aussicht lassen wir uns nicht entgehen.

    Anschliessend spazieren wir durch die Innenstadt Richtung Harpa und nehmen ein paar Souveniershops mit. Die Glassfassaden der Harpa sind beeindruckend und GG gönnt sich eine neue Trinkflasche für die Arbeit.

    Dann folgen wir einer Empfehlung von Euch und probieren die Posthus Foodhall aus. Das Konzept ist wirklich super, es kann gar keine Diskussionen geben, jeder sucht sich aus, worauf er Lust hat und man sitzt wesentlich gemütlicher als z.B. in Foodcourts. Vor allem mit Teenies können wir es wärmstens empfehlen.

    Auf dem Rückweg Richtung Auto entdecken wir auch ein paar Vintage Second Hand Kleiderläden, hier würde ich ja gerne ausführlich stöbern, aber für Teenie sind Klamottenläden generell verschwendete Zeit.

    Im Cafe Loki gibt es Nachtisch. Der Pfannkuchen mit Skyr ist sehr lecker, aber auch mächtig. Teenie probiert das Roggeneis, welches sie erst vergessen und uns dann etwas Nachlass geben. Das war wirklich sehr nett.

    Auf Museum haben wir heute nicht wirklich Lust, deswegen schauen sich Teenie und GG im Anschluss noch die Lok an und ich stöbere in einem Second Hand Laden.

    Dann machen wir uns schon wieder zurück zum Ferienhäuschen, nur unterbrochen von einem kurzen Supermarktbesuch, Vorräte müssen wir keine mehr auffüllen aber Süssigkeitensouveniers für daheim horten.

  • 31. Juli Reykjanes


    Ich bin gerade dabei Kaffee zu machen, als es an der Tür klopft. Nanu? Es ist das Housekeeping. Es wird in dieser Ferienhaussiedlung für Mieter ab 3 Nächten angeboten. Sehr nett. Das war uns bisher nicht begegnet, auch nicht in den luxuriöseren Ferienhäusern, die wir hatten. Da dies aber unser letzter voller Tag ist und wir eh noch alles haben und nix brauchen kann die nette Frau zum nächsten Häuschen weiterziehen.

    GGs Rücken ist zwar nun etwas besser, dafür meldet sich sowohl bei GG, als auch bei Teenie eine Erkältung an. Wir beschliessen also, diverse kleinere Sehenswürdigkeiten auf Reykjanes anzufahren und keine grossen Wanderungen mehr zu machen. Was sind wir froh, dass wir den Vulkan bereits gesehen haben.

    Wir fahren nun zur Abwechslung an der Küste entlang Richtung Grindavik und jetzt verstehe ich endlich den wirklichen Sinn der Vogelwarnschilder auf der Strasse. Es sitzen Duzende Vögelchen, die noch Mühe mit dem Fliegen haben, auf der Strasse. Wir fahren teilweise im Schritttempo und ich bin stolz, dass ich Keinen erwische. Leider klappt das wohl nicht immer, wie man auf der Strasse sieht.

    Erster Stopp ist die Brücke zwischen den Kontinenten: ganz nett. Es sind diverse Touris da und ich schaffe es nicht ein Foto der Brücke, ohne eine bestimmte Familie zu machen, die mir immer wieder ins Bild läuft. Aber hey, dadurch habe ich die Funktion "Bereinigen" auf dem Iphone entdeckt, die mir bei diesem Reisebericht schon einige Mal gut geholfen hat.

    Der nächste Stopp ist Sandvik, ein kleiner Strand nur ein paar Meter weiter. Der Zufahrtsweg ist uns zu holperig, wie parken am Anfang und Laufen. Hier sind wir alleine. Leider fängt es an zu regnen und wir wollen schnell zurück zum Auto, aber nach 5 Minuten kommt der Weg uns irgendwie komisch vor? Wir sind in die falsche Richtung gelaufen. Zum Glück ist es nur ein harmloser Schauer und wir werden nicht richtig nass, bevor wir wieder am Auto sind.

    Anschliessend schauen wir uns das kleine Thermalgebiet Gunnuhver an, die Farben sind ganz nett. Die Brandung bei Brimketill, welches wir anschliessend anfahren finde ich allerdings beeindruckender.

    Mittagessen tun wir in Grindavik bei Papas, im Restaurant ist es voller, als man bei der Leere der Stadt sonst erwarten würde, aber wir bekommen problemlos noch einen Platz. Hier gibt es auch Wollpullis in einer Vitrine, leider ist derjenige mit dem tollen blau GG viel zu gross, also kein Pulli.

    Weiter geht es nach Seltún. Dieses Geothermalgebiet ist schöner als Gunnuhver. Hier waren wir an unserem ersten Islandabend in 2017. Damals war ich auf dem Hinweg aus Reykjavik schon völlig geflasht von der Landschaft und wir wollten am hinteren Ende eine des Thermalgebietes eine Wanderung anhängen. Leider standen wir nach 5 Minuten in einer völligen Nebelsuppe und haben uns schnell wieder an den Abstieg gemacht und konnten dafür Später die Abendsonne in Grindavik geniessen. Heute ist zwar die Sonne nicht zu sehen aber auch kein Nebel. Wir wollen also doch etwas gehen und auf den Aussichtpunkt nahe des Gebietes.

    In der hinteren Ecke geht der Weg ab. Hier steht ein Warnschild, dass der Weg matschig und rutschig sein kann, ist er auch nach all dem Regen, aber wir haben ja unsere Wanderschuhe an. Ich wundere mich bloss, dass der Weg an einem Bach entlangfliesst, daran kann ich mich gar nicht erinnern? GG sich auch nicht. Egal, hier geht ein Weg lang und den nehmen wir nun. Nach 10 Minuten stehen wir dann auf der Rückseite des angestrebten Aussichtspunktes, nur von unten. Aber wir sind in einer Erweiterung des Thermalgebietes gelandet und es sehr schön anzusehen. Ausserdem sind keine anderen Touris zu sehen und es ist auch einigermassen windstill. Teenie kann hier zum letzten Mal seine Drohne ausfliegen. Erst beim Rückweg begegnet uns ein weiterer Touri, der durch den Matsch ansteigt. Fast zurück beim allgemeinen Rundweg finden wir dann auch noch den Aufstieg zum Aussichtspunkt und nehmen diesen auch noch mit.

    Da GG und Teenie heute nicht ganz fit sind und wir in der Nacht früh aufmüssen gehts nun wieder über Grindavik zurück. Hier halten wir noch kurz und schauen uns die Lava an, welche bereits vor einiger Zeit dort über die Strasse geflossen ist. An der 43 halten wir noch kurz an einem Parkplatz an und nehmen aus der Ferne Abschied vom Vulkan.

    Nach diesem wieder sehr abwechslungsreichem Tag geht es nun zurück im Ferienhaus ans Restvernichten und Packen, morgen geht leider schon der Rückflug. Dieses Mal bin ich zwar auch traurig, dass es nun Vorbei ist, aber wir haben wirklich viele tolle Erlebnisse gehabt.

  • 1. August - Rückreise


    Der letzte Tag ist schnell erzählt. Da der Flieger schon morgens gegen 7 geht, müssen wir früh aus dem Bett.

    Der Weg zur Mietwagenfirma sind nur so 20 Minuten. Das Abgeben ist völlig problemlos. Wir haben den höchsten Versicherungsschutz, der Steinschlag ist abgedeckt und

    wir müssen nur den Schlüssel abgeben und werden mit dem Shuttle flugs zum Flughafen gebracht.

    Dort ärgert sich GG über die Automatenteilung und den unfreundlichen Flughafenmitarbeiter, auch müssen wir noch 1kg Süssigkeitensouveniers umpacken wegen der 23kg Grenze,

    aber als wir gemütlich beim Morgenkaffee sitzen ist die Welt wieder in Ordnung.

    Wir haben viel Zeit um das Gate zu finden und es uns dort gemütlich zu machen. Warum der Flug zwar früh am Gate beschriftet ist, die Flugübersicht aber das Gate lange nicht

    anzeigt erschliesst sich mir nicht, aber egal. Wir fliegen pünktlich ab und kommen problemlos wieder zu Hause an.


    Und weil dieser Urlaub so toll war, musste ich von GG und Teenie nun erstmal ein paar Meinungen einholen, es kommt also gleich noch ein Fazit.

  • Fazit


    Es waren einfach tolle 17 Tage. Danke, danke, danke. Ich habe einen Urlaub selten so genossen wie diesen, da kommt eigentlich nur die 5 Wochen Neuseeland Hochzeitreise in 2009 noch mit :-). Und ja, wir haben viel gesehen, aber es gibt noch so viel mehr. Ich glaube Island hat uns nicht zum letzten Mal gesehen :-).

    Ok, 2026 muss allerdings erstmal budgetfreundlicher werden,

    aber wir bereuen nix. Und ich wünsche allen die hinreisen wollen 2026 viel Spass bei der Sofi. Solch ein Ereignis konnte ich 1999 in Karlsruhe bei schönstem Wetter erleben und habe im Nachhinein einige Freunde getroffen, bei denen die Sicht auf die Sonner nur 10 km von Karlsruhe entfernt von einer Miniwolke verdeckt wurde. Ich drücke die Daumen für Eurer Wetterglück, wir hatten ja Vulkanglück.


    In der letzten Woche habe ich GG und Teenie mal ein bisschen gelöchert und hier folgen unsere persönlichen Hitlisten:


    Top Übernachtungen


    GG

    1. Ferienhaus beim Startpunkt der F210

    2. Ferienhaus in der Nähe von Friheimär mit Blick auf die Hekla

    3. Luxus-Ferienhäuschen in der Nähe von Husavik


    Teenie

    1. Ferienhaus in der Nähe von Friheimär mit Blick auf die Hekla. Hier hatte Teenie ein eigenes Zimmer mit schöner Aussicht.

    2. Luxus-Ferienhäuschen in der Nähe von Husavik. Und das obwohl er hier kein eigenes Zimmer hatte, sondern auf dem Sofa im Wohnzimmer genächtigt hat. Dafür aber mit Hammeraussicht!

    3. Ferienhaus beim Startpunkt der F210


    Ich

    1. Ferienhaus beim Startpunkt der F210. Einsame Lage und der Blick nach Draussen war einfach genial und die Einrichtung und Ausstattung grad so wie wir ein eigenes Ferienhaus wohl auch einrichten würden.

    2. Ferienhaus in der Nähe von Friheimär mit Blick auf die Hekla. Nummer 1 war halt genau ich. Hier war auch alles praktisch aber etwas gewürfelter.

    3. Luxus-Ferienhäuschen in der Nähe von Husavik. Wirklich tolles Design und Megalage, aber wenn Design über Funktion geht, ist es nicht meins.

    Preisleistungssieger: Hütte in Sandgerdi

    Das ist übrigens meckern auf hohem Niveau, wir würden diese alle definitiv wieder buchen.


    Grundsätzlich haben wir die Ferienhäuser viel mehr genossen als Hotels. Klar man hat definitiv mehr Platz als zu 3. in einem Zimmer. Man hat einfach seine eigene kleine Privatsphäre und Frühstückmachen macht mir nix aus. Mehrere Nächte an einem Ort, fand ich sehr entspannend. Für eine nächste Islandreise würde ich glaubs versuchen schöne Hütten für jeweils 3 Nächte zu finden :-).


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    Top Wanderungen


    GG

    1. Vulkan

    2. Der 45 Minuten Umweg beim Dettifoss

    3. Kelingarfjöll


    Teenie

    1. Vulkan

    2. Kelingarfjöll


    Ich

    1. Vulkan

    2. Kelingarfjöll

    3. Landmannalaugar

    Aber Skaftafell, Raudholar mit Hljodklettar und sogar Bruarfoss waren auch echt toll! Ich habe die Landschaft in Island wirklich genossen.


    Klar das Vuklanabenteuer schlägt hier alles, das sind wir uns offensichtlich einig. Teenie ist übrigends im Vergleich zu anderen seiner Freunde lauffreudig :-). Gegen Ende der Reise war die Laufmotivation aber etwas weg.


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    Top gebuchte Ausflüge


    GG

    1. Whale Watching

    2. Kajak in Heinabergslon

    3. Inside the Volcano


    Teenie

    1. Whale Watching

    2. Kajak in Heinabergslon

    3. Inside the Volcano


    Ich

    1. Kajak in Heinabergslon (die Ruhe auf der Lagune war toll)

    2. Whale Watching

    3. Inside the Volcano (war auch ein tolles Erlebnis, aber im Verhältnis zum Rest sehr teuer)


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    Top Wasserfall


    GG

    1. Seiljalandsfoss

    2. Bruarfoss

    GG hat es nicht so mit Wasserfällen wie man an der kurzen Liste sieht. Der Buarfoss hat es hier hin geschafft, weil der Weg am Fluss entlang wirklich hübsch war.


    Teenie

    1. Flögufoss

    2. Aldeyarfoss

    3. Hengifoss

    Hier waren wir überall alleine und er konnte Drohne fliegen :)


    Ich

    1. Dettifoss

    2. Aldeyarsfoss

    3. Glufrabui


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    Top Bademöglichkeiten


    GG

    1. Forest Lagoon

    2. Der eiskalte See vom Jökusarlon Hotel (ich muss es ja nicht verstehen :-))

    3. Hottub vom Luxus-Ferienhäuschen in der Nähe von Husavik


    Teenie

    1. Forest Lagoon

    2. Geosea

    3. Hottub vom Luxus-Ferienhäuschen in der Nähe von Husavik

    4. Hottub vom Ferienhaus in der Nähe von Fridheimar

    Offensichtlich hat Teenie die Bademöglichkeiten mehr genossen als ich dachte :)


    Ich

    1. Forest Lagoon (Hier sind wir uns einig, dass Kombi von Lagune und Pink Smoothie unschlagbar ist :-))

    2. Hottub vom Luxus-Ferienhäuschen in der Nähe von Husavik: dieser hatte eine wunderbare Aussicht ins Tal

    3. Highland Baths von der Highland Base: diese waren auch wirklich schön angelegt.

    Aus den Erfahrungen der letzten Reisen würde ich Reykjadalur noch mit auf die Liste nehmen, da waren wir aber diesmal nicht.


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    Top Essen


    GG

    1. Brot und Suppe in Fridheimar

    2. Highlandbase

    3. Essen meiner GG


    Teenie

    1. Posthus Foodhall in Reykjavik

    2. Die karamellisierten Pfannkuchen in Saenautasel

    3. Die Grilled Baby Back Ribs vom Foodtruck in Skaftafel

    4. Highlandbase

    5. Fridheimar


    Ich

    1. Die karamellisierten Pfannkuchen in Saenautasel, die waren echt der Hammer!

    2. Die Grilled Baby Back Ribs vom Foodtruck in Skaftafel

    3. Der Beef Main Cource der Highland Base mit Beef, Grilled cabbage, potatoes, red onions, aioli, bacon

    4. Achja das Brot und der Tomata Espresso Tonic aus Fridheimar sind auch weit vorne.


    Teenie hat meine Verfressenheit geerbt und perfektioniert :)


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    Top Sonstiges


    GG: (neuere, also solche die noch nicht mit Moos bewachsen sind) Lavafelder (wie nur kann Stein fliessen?!?)

    Teenie: Weite Landschaft zum gucken beim Autofahren.

    Ich: Diamond Beach, fällt in keine Kategorie, war aber wirklich auch genial!


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    Was wir im Supermarkt gerne mitgenommen haben


    - Skyr in diversen Varianten (GG mochte Vanille, Teenie Erdbeer und weisse Schoki, ich fand die Puff Variante mit Erdbeer toll)

    - Die Malteserähnlichen kleinen Schokokugeln, die aus der gelb-roten Verpackung mochte ich am liebsten.

    - Die frischen Cocktailsaucen im Supermarkt aus dem Kühlregal, wieso gibt es die bei uns nicht?

    - GG mag Lakritz und hat sich durch diverses durchprobiert und hat dabei festgestellt, dass er zwar Lakritz mag, aber definitiv nicht als Lakritzpulver aufgebracht auf irgendwelchen Karamellkugeln :)

  • Vielen Dank für deinen Reisebericht.

    Wirklich schön geschrieben, von Anfang bis Ende.

    Besonders schön fand ich euer Fazit.

    Das ist doch mal eine sehr schöne Zusammenfassung eurer Highlights..

    thx1 cheers1

    mit freundlichsten grüßen aus dem hohen norden "von deutschland".
    Jörg
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