Super Wetter hier oben - hahahahaha. Veður ist nicht auf meiner Seite.
Heute habe ich gutes Internet. Bilder mach ich nachher.
24. August-
Die erste Nacht in Island gut verbracht und keiner hat sich beschwert, weil ich ggf. vor lauter Wonnegefühl zu laut geschnarcht habe. Schnarch ich überhaupt? Niemals.
Neben mir ein holländisches Ehepaar mit Wohnwagen, das mich gleich nett begrüßte und mich zu einem Kaffee einlud. Also schnell ein paar Kekse in ein Schälchen und rüberjumpen. Irgendwann war ich dann aber doch platt.
Heute am Freitag will ich zum Staudamm. Das Wetter scheint einigermaßen gut zu sein und auffi gehts, Einigermaßen gut ist relativ, aber es ist zumindest trocken, aber zu kalt. Mich hat der Staudamm sehr imponiert, dies ganz unabhängig von dem Frevel an der Natur. Ich halte mich lange dort auf und genieße sogar einen guten Blick in den Canyon. Ich weiß aber nicht, was die Gäste hier nicht an solchen Schildern wie "Staff only..." verstehen, und man kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn dann die Leute den Weg runtergehen, um dem Canyon am Stauwerk ganz nah zu sein .
Auf dem Rückweg bin ich dann einfach mal ein bisschen am CP vorbeigefahren, um zu sehen, was dann noch kommt. Als Besonderheit ein "Kunstwerk" aus Bauschaum, das ich einfach grottenhäßlich finde, Vielleicht konnte der Künstler als Kind ja nicht genug im Sandkasten spielen, aber das ist nur meine Betrachtungsweise.
Gerade wieder auf dem CP steht eine Frau neben mir, ich dachte, evtl. die Rezeptionistin, weil ich zunächst nur für eine Nacht gebucht hatte. Ich war so dermaßen perplex, als ich erkannte, dass meine Freundin Heide vor mir stand. Das war nicht abgemacht und total überraschend. Na ja, wenn Weiber zusammen sind, wird viel geschnackt und der Abend ist etwas länger geworden- noch bei Tee, aber das wird sich ändern
Wir verabredeten uns für den Abend auf dem CP Laugarfell. Mein Ziel am
25. August sollte der Hengifoss sein. Vor zwei Jahren haben meine Schwester und ich ja gekniffen. Im Wanderführer steht 1:45 Stunden, also für mich ca 3 Stunden . Was für ein Menschenauflauf dort. Klar wurde ich von den meisten überholt und als die zurückkamen, war ich immer noch nicht oben. Jede Bank wurde von mir heiß und innig geliebt und gab mir dann doch den Blick für alles drumherum.
Ich fühlte mich richtig gut - hab's geschafft. Wunderbar.
Abends in Laugarfell. Teuer, aber sehr nett und gemütlich. Heide und ich haben gekocht , ich die Kartoffeln und Heide das Tzatziki, Meisterleistung von uns. Nun war aber das erste Bier fällig. Nach Wetterberuhigung sollte es am nächsten Tag zum warmen Wasserfall gehen.
26. August
Was sehe ich beim Blick aus dem Autofenster? Nichts. Alles weiß, Waschküche total. Der Nebel war extrem hartnäckig. Erste Anzeichen bei mir am Gaumen - da ist was "im Anzug". Irgendwann am späten vormittag wird es sogar ein bisschen sonnig, nicht zuviel, sonst könnten wir Touris ja verwöhnt werden. Ich also erstmal los eine Wanderung zum Tal der Wasserfälle.
Ganz allein, nur sehr wenige Menschen, und ein nachhaltiges grandioses Erlebnis. Ich war bei der Rückkehr ein glücklicher Mensch. Nachmittags ab zum warmen Wasserfall. Na das war ein Erlebnis! Über den Staudamm rüber und rechts, eigentlich rechts, oder doch links.
Och, links war falsch, aber auch ganz nett, also wieder zurück. Dann bei dem Gammel-LKW abbiegen, ein Stück gefahren, ne, das muss auch falsch sein. Ab zum Staudamm, vielleicht ist jemand da, den man fragen kann und ob da jemand war. Oben rechts, jedenfalls so ungefähr. Wenn es von falsch eine Steigerung gibt, dann war diese falscher bzw. am falschesten . Der Anlauf Nummer Vier war dann der Richtige und die freundlichen Helfer sind vor uns hergefahren. Der kleine Wasserfall mit seinem Badebecken war schon irgendwie surreal. Klar, dass ich kurz rein musste.
Wieder zurück in Laugarfell haben wir dann ein Dinner genossen. Vom Preis wollen wir mal lieber nicht reden.