Beiträge von tadi

    Aktuell recht sicher noch nicht...


    Nähre und tagesaktuelle Info gibt es bei der diesbezüglichen Infoseite der Icelandic Road and Coastal Administration. Die Seite in die Bookmarks nehmen und auch während der Reise durch Island regelmäßig konsultieren, denn wegen Wind und Wetter können jederzeit Streckenabschnitte gesperrt werden. Entsprechende Vorwarnungen werden auf der Homepage angezeigt.


    Während meiner letzten Reise bis Mitte Mai, wurde ein Teilstück der Ringstraße im Südosten für ca. einen halben Tag gesperrt. Es betraf uns zum Glück nicht, aber die Infos hatten wir über die verlinkte Seite erhalten.


    Grüße

    Tadi

    Wie immer, ein kurzweiliger Reisebericht. Ich kann es fast mitfühlen, wie es euch ergangen sein muss. Dabei bin ich auch erst letzten Sonntag von unserer Trauminsel zurück gekehrt.


    Vielen Dank dafür!

    Laut Navi nähern wir uns dem Abzweig zur Straße 332 Richtung Haifoss und rauschen glatt vorbei. Bei genauerem Hinsehen lässt sich der Weg erahnen, doch bereits am Einstieg wartet eine Schneewehe darauf, dass sich ein furchtloser Touri darin festfährt. Ich will es jedenfalls nicht (schon wieder) sein und versuche unser Glück 2 Kilometer weiter am Kraftwerk. Kaum noch überraschend geht es auch hier nicht weiter, signalisiert durch ein „Staff only“-Schild. Nachdem ich mich noch schnell überzeugen lasse, dass ein 12–Kilometer-Spaziergang bei diesem Sturm und kniehohen Schnee was für Überlebenskünstler ist, ist das Thema für heute durch und wir versuchen unseren Trost in anderen Wasserfällen zu finden.

    Diesbezüglich kann ich Dich beruhigen, denn etwas mehr als zwei Monate später, ist zwar von der Schneewehe keine Spur mehr zu sehen gewesen, dafür muss sie aber das sehr niedrig angebrachte Sperrschild freigegeben haben, dessen Inhalt aus der Erinnerung in etwa lautete: "Road closed due to thowing conditions. Offenders will be fined." (Straße wegen Schneeschmelze geschlossen. Zuwiderhandlung wird mit Bußgeld belegt).


    War leider auch Mitte Mai noch nichts mit Stöng, Gjáin und Haifoss.

    Und zu Essengibt’s immer noch Nichts.

    ...

    Doch weil esso schön war, halten wir noch mal am Svinafellsjökull mit demherrlichen, malerischen Gletschersee.

    Nicht weit nach dem Svinjafellsjökull Richtung Jökulsárlón gibt es auf der rechten Straßenseite eine Orkan-Tankstelle. Sie sieht von außen sehr unscheinbar aus, aber drinnen verkauft eine sehr resolut wirkende Isländerin sehr leckere Lamm-Burger mit Champignons (welche die meisten Besucher abwählen, worauf es einen spitzen Kommentar von Ihr gibt) für umgerechnet "stolze" 15 EUR (incl. Pommes u. Softdrink 0,33).


    Also verhungert sind wir auf der selben Strecke am 27. April nicht.

    Das Zimmer groß und geräumig, leider sehr unsauber. Ich
    hab schon viel erlebt und kann im Urlaub auch in dieser Beziehung
    Kompromisse machen, aber was hier so an den Wänden und Einrichtung
    peekt und klebt, verlangt dem Gast Einiges ab.

    Wir hatten für vier Nächte bis zum 2. Mai ein Zimmer im Erdgeschoss mit Blick "nach hinten" auf die Berge (leider nicht zum Gletscher), welches diese "ungemütliche Dekoration" nicht aufgewiesen hat. Wir fanden es sehr sauber und gepflegt.

    Ist halt auch gerade eine etwas "wenig ereignisreiche" Zeit im Forum -- sprich alles lechzt nach Berichten aber die Reisen stehen noch bevor. Dabei habe ich den Bericht meiner letzten Reise leider noch nicht endgültig fertig und die nächste Reise startet schon übermorgen... GoIceland


    Tadi

    Am Campingplatz von Grindávík stapelten sich so ziemlich alle Marken und Formen ca. 1 Meter hoch ebenfalls in einem Eck. Aber es war Mitte September und Ende der Haupt-Reise-Saison, und näher zum Flughafen als Reykjavík.


    Vielleicht lohnt sich ja eine Campingplatz-Gaskartuschen-Einsammel-Tour vom Flughafen bis zum ersten Übernachtungsort wikinger2


    Grüße
    Tadi

    Hallo


    Im Grunde ist die Anfrage von Konstanze am Thema meines Threads vorbei. Konstanzes Frage für sich genommen gibt keinen Zeitpunkt für Ihre die Reise an. Aus diesen Gründen ist es auch nicht angebracht solche Fragen als "Antworten" in einen existierenden Thread zu stellen.


    Ganz allgemein zweigt die F225 von der noch asphaltierten 26 ab, und das im Süden Islands. Somit denke ich, dass wenn man nach Norden die Ringstraße wieder erreichen will, man ein ganz schönes Stück Weg vor sich hat. Und wie Andere hier berichteten, das allein eine mindestens eintägige (besser zweitägige) Reiseetappe sein sollte.


    Zu dem Reisezeitpunkt zu dem ich verreisen werde ist die F26 (sowie auch die F225) mit 100% Sicherheit gesperrt. Sollte Sie zum selben Zeitpunkt wie ich die Reise planen, wird Sie nicht einmal in die Verlegenheit kommen, von der F225 auf die F26 nach Norden abbiegen zu können.


    Grüße
    Tadi

    Mea culpa


    Mal wieder Osten und Westen verwechselt (was mir bei Rechts und Links auch viel zu oft passiert :patsch: ). Aber die Gültigkeit der Antwort beeinträchtigt das nicht. Danke für die Hinweise, habe es in meinem Beitrag korrigiert.

    Weiß denn jemand, ob man von Norden auf der N864 wenigstens bis zum Parkplatz Hljóðaklettar gefahrlos kommen kann?

    Also wenn mich meine Google-Maps Kartenlesekenntnisse nicht ganz verlassen haben, dann hat die 864 (welche östlich der Jökulsá liegt) keine Verbindung zu Hljóðaklettar (welches westlich des Flusses liegt). Zumindest nicht ohne den Fluss zu überqueren. Und für letzteres gibt es keinen Weg in der Nähe.


    Grüße
    Tadi

    Dieser Beitrag befindet sich auch in meinem Reiseblog. Dort gibt es mehr Fotos als hier verlinkt. Der Text ist jedoch weitestgehend der selbe wie hier.


    Tag 10: 5. September 2016


    Hoher Fall (Von oben herab fallendes Wasser)


    Eigentlich wäre der heutige Tag im ursprünglichen Reiseplan ein Reservetag gewesen. Aber wegen des zusätzlichen Tages für die unvergessliche Laki Besichtigung, müsste der Abstecher nach Seyðisfjörður gestrichen werden. Doch wir hadern immer noch mit dem Wetterbericht. Es scheint, dass eine größere Schlechtwetterperiode sich über dem östlichen Island breit machen will. Wenn wir den Reiseplan weiter verfolgen, landen wir in durchwachsenem bis schlechten Wetter, wenn wir statt dessen heute doch nach Seyðisfjörður fahren hätten wir vermutlich einen akzeptablen Tag aber dann wird uns das schlechte Wetter die nächsten zwei Tage gewiss sein, wenn man sich auf den bisher recht zuverlässigen isländischen Wetterbericht verlässt. Eine schwere Entscheidung die dann doch zugunsten der Weiterreise gemäß Reiseplan ausfällt.


    Durch das planen, abwägen, mögliche alternative Reiseziele prüfen vergeht viel Zeit, wodurch wir erst gegen 11 Uhr aufbrechen und im gerade öffnenden Bonus Supermarkt von Egilsstaðir landen. Das ist zwar praktisch zum Vorräte zu komplettieren, aber kostet zusätzlich wertvolle Reisezeit. Den Luxus, dass die Supermärkte bis spät Abends geöffnet sind, scheint es nur im Süden und im Raum Reykjavík zu geben.


    Also geht es in – aus Sicht unser gegen den Uhrzeiger geplanten Islandumrundung – „falscher“ Richtung auf der Ringstraße 1 nach Südwesten bis wir auf der 931 entlang des milchig trüben Lögurinn Sees das Fljótsdalur aufwärts fahren. Der für das bisherige Island untypische Wald versperrt aber oft die Sicht auf den See. Nach der Überquerung der Jökulsá i Fljótsdal befindet sich wenige hundert Meter im Tal weiter aufwärts der Parkplatz für den ersten Besichtigungspunkt des Tages. Doch dazu musste noch ein ca. 2 km langer Wanderweg bergauf zurück gelegt werden. Der bot aber auch die Möglichkeit einen Blick zurück auf den Anreiseweg zu werfen und ein paar tolle Blicke auf die wechselhafte Wettersituation. Bisher war es jedoch noch trocken.


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    Oben erreicht man den Talkessel, des (früher dritt aber mittlerweile) viert höchsten Wasserfalls in Island, den Hengifoss. Der fällt über eine Felsklippe, welche die unterschiedlichen Gesteinsschichten der geologischen Entstehungshistorie des Isländischen Festlands sichtbar werden lässt, ca. 118 Meter in die Tiefe. Die unterschiedlich gefärbten Schichten bilden einen schönen Kontrast zum herab fallenden Wasser.


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    Am Ausgang des U-Förmigen Talkessels liegen verwitterte Felsbrocken wie überdimensionierte Schoko-Splitter in der Bergflanke.


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    Hang abwärts wandernd kann man das von der Jökulsá und ihren mäandernden Nebenarmen durchflutete Flötsdalur bewundern und noch einen Abschiedsblick auf den Hengifoss werfen.


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    Doch noch hat die Hengifossá nicht den letzten Fall überwunden bevor sie in den See mündet. Sie hat sich ihr Flussbett durch besonders hohe Basaltsäulen gegraben und fällt umsäumt von diesen beim Litlanesfoss ein weiteres mal einige Meter in die Tiefe.


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    Während wir versuchen die Basaltsäulen und den Wasserfall optisch einzufangen, fällt plötzlich wieder Wasser vom Himmel. Der Regen hat uns wieder erreicht. Also wird es höchste Zeit ihm wieder ein Stückchen davon zu fahren. So brechen wir auf und biegen nach knapp einem Kilometer auf die Austurleið (910) ein.


    Die schwingt sich in acht Kehren den selben Berg hoch, den wir beim Hengifoss noch zu Fuß erklommen haben und führt uns gefühlt 10 Meter über die Wolkenunterkante in den Nebel. Erst nach ein paar Kilometern weiter südwestlich steigt die Wolkenbasis (oder das Gelände fällt etwas ab) so das wir ungefähr 10 Meter unter der Wolkendecke durchfahren. Die unmittelbar umgebende im fahlen Wolkenlicht braun grünliche Heidelandschaft ist zwar sichtbar, darüber hinaus verschwindet alles im Nebel. Immerhin erreichen wir den Kárahnjúkar Stausee bei trockenem Wetter und besserer Sicht. Doch nun wehte der Wind ziemlich gewaltig.


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    Wie wir einer Infotafel in der Nähe des Hauptdamms entnehmen, erreicht der Stausee bis August/September seinen höchsten Füllstand. Das überflüssige Wasser überfließt dann die Überfluss-Anlage und schießt über eine Betonrinne mit einem Affenzahn zum Rand der eindrucksvollen Schlucht der Jökusá á Brú. Das Wasser stürzt als gewaltiger vom Menschenhand geschaffener Wasserfall in die Schlucht.


    Weil er aber nur dann sichtbar ist, wenn Wasser im Überfluss vorhanden ist, heißt er Hverfandi (der Verschwindende).


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    Während dessen holte uns der Regen auch hier wieder ein und mir gelingt noch ein Foto von der herbstlichen Färbung dieser Pflanze.


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    An einem anderen Tag als dem heutigen wäre die nun folgende Fahrt entlang der F910 zunächst nach Norden und später dann nach Osten wahrscheinlich ein landschaftliches Highlight voller Island-Momente geworden. Aber die einheimischen Wetter-Trolle gönnten uns nur eine Andeutung von dem was zu sehen gewesen wäre: einen schmalen Streifen zwischen Horizont und tief hängender Wolkendecke.


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    So verläuft die Fahrt dann über die F905 nach Norden auf die 901 einmündend bis nach Möðrudalur vorwiegend im Regen. Dort angekommen verkrochen wir uns nach einem Camper üblichen Abendessen als bald müde ins Bett.


    Grüße
    Tadi

    Hallo Elke

    Ich kanns nur immer wieder schreiben: Ich bewundere deine Fotos!

    dankeschoen1 Es ist eine riesige Motiviation, solchen Feedback zu erhalten.

    Der verpatzte Urlaubstag tut mir leid für dich, aber auch für mich. Ich fahre nächsten Monat in die Ostfjorde, die ich auch nur vom Durchfahren kenne.
    Jetzt hatte ich mich schon so lange auf deinen Reisebericht aus der Gegend gefreut und auf neue Tipps und Sehenswürdigkeiten gelauert.
    Aber deine tollen Bilder steigern trotzdem die Vorfreude. Danke dafür!

    In einem anderen Thread hier, versuche ich Argumente für entweder die Ost- oder Westseite zu "finden", denn unsere Island-Sucht hat uns für Ende April die schon dritte Reise in nicht mal 1,5 Jahren aufgenötigt wikinger3


    Meine Motivation für die Ostfjorde und den Nordosten liegt genau in der Beschreibung dieses Tages begründet. Irgendwie zu wenig gesehen und der Wunsch das unbedingt nachholen zu wollen.


    Wann wirst Du dort sein?


    Grüße
    Tadi

    Dieser Beitrag befindet sich auch in meinem Reiseblog. Dort gibt es mehr Fotos als hier verlinkt. Der Text ist jedoch weitestgehend der selbe wie hier.

    Tag 9: 4. September 2016


    Unbesichtigt (Vor Ort und trotzdem nichts gesehen)


    In der Nacht zum Sonntag setzte der Regen ein. Insofern gab es auch keinen Grund mehr zu hoffen, dass im Morgenlicht die Flanken des Vestrahorns ein grandioses Motiv darstellen würden. Das tröstet nur wenig über den gestrigen Verlust des Weitwinkel-Objektivs hinweg. Überlegungen irgendwie kurzfristig Ersatz zu bekommen, würden teure Kurierdienste oder über 900 km Fahrt (nach Reykjavík und zurück) bedeuten. Zudem ist der Preis auf der Internetseite eines Shops in Reykjavík ungefähr doppelt so teuer, als wenn es in Deutschland gekauft werden würde.


    Also beschließen wir nach einem ausführlichem Frühstück unsere geplante Reisetour fortzuführen. Das Ziel ist Egilsstaðir und der Weg dahin soll durch die südlicheren Ostfjorde und den Öxi Pass führen. Doch heute ist wieder so ein Tag, an dem man am besten nicht aus dem Haus geht. Die gesamte Strecke entlang der Ringstraße bis in die Nähe von Djúpivogur regnet es unablässig.


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    Entlang der Südküste des Berufjörður ins Landesinnere ist die Wolkendecke etwas strukturierter und es gibt die Hoffnung am Öxi doch noch etwas die Landschaft genießen zu können. Dort angekommen ist es zwar trocken aber die Bergspitzen hängen trotzdem in den Wolken und die Licht-Stimmung ist eher flach.


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    Den Wasserfall der Berufjarðará hatten wir als mögliches Fotomotiv in der Reiseplanung. Doch bei den vorherrschenden Lichtverhältnissen gelingen mir nur mittelmäßige Bilder. Und das obwohl wir eine kleine Wanderung vom Parkplatz zur Oberkante des Wasserfalls unternommen haben. Doch Michis letztes Foto des Motivs wird doch noch etwas.


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    Als Michi – wieder in der Nähe des Autos – letzte Fotos macht, sieht man wie der Regen den Fjord hochzieht und uns auch bald wieder einholt.


    Trotzdem folgen wir der Passstraße bis zum erneuten Eintreffen auf der Ringstraße 1. Doch entgegen der Abkürzungsmöglichkeit, welche die Öxipassstraße bietet, fahren wir auf der hier nicht asphaltierten Ringstraße 1 wieder bergab Richtung Breiðalsvík. Doch das Wetter ist gnadenlos und es regnet und regnet. Nichts was zu Fotostopps animieren würde. Und so folgen wir der Straße 96 entlang der grauen Küste bis sie selbst durch den Tunnel in den Reyðarfjörður die Weg-Strecke verkürzt.


    So sind wir froh als wir in Egilsstaðir ankommen und es trocken ist. Im Verlauf der 92 durch das Fagridalur und Eyvindarádalur hörte auch der Regen auf und man erblickte das gelbliche Leuchten eines Sonnenuntergangs Richtung Westen. Der Wetterbericht macht aber keine großen Hoffnungen für den morgigen Tag. Statt selber Abendessen zu zubereiten begnügen wir uns mit Tankstellenpizza gefolgt von (selbst gekauftem) Skyr als Dessert.


    So geht ein deprimierender Reisetag zu Ende und die Ostfjorde bleiben ein nicht besichtigtes Ziel, obwohl wir dort waren. Der Campingplatz in Egilsstaðir ist schon im Nachsaison-Modus: Campen und Duschen erlaubt, Geld einfach einwerfen. Also stellen wir die "Ramme" ab und verkriechen uns möglichst schnell ins Bett um diesen Tag zu verdrängen.


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    Grüße
    Tadi

    Hallo

    Wenn Du Ostfjorde und Westfjorde miteinerander verbinden willst, kommt da eine Inselumrundung bei raus - egal wie Du es drehst, Da Du ja zu Deiner Reisezeit nicht übers Hochland kannst.

    Ja, da habe ich mir wohl ein Eigentor bezüglich der eingehenden Tipps geleistet :patsch:


    Und ja, ich dachte darüber nach, aber es erschien mir schon unrealistisch und ich hoffte sehr gute Argumente für nur eine der beiden Seiten zu bekommen, was ja auch geschehen ist. Bisher steht es so (meine eigene Interpretation der Aussagen):

    • Meine Reisezeit ist in den Westfjorden "noch zu winterlich"; lieber den Osten nehmen: drei Empfehlungen/Warnungen
    • Westfjorde (möglicherweise noch winterlich) gehen aber um diese Zeit schon, kann auch im Osten ähnlich sein: eine Empfehlung.

    Alle warnen noch vor dem (möglicherweise reichlich oder auch nicht mehr reichlich) vorhandenem Schnee, aber die Schotter-Straßen dürften schon befahrbar sein (in beiden Regionen). Trotzdem wäre zur Sicherheit etwas Flexibilität gut und angebracht.


    Ich denke das mit der Flexibilität gilt ganz allgemein für fast jeden Zeitraum einer Islandreise.


    Bis spätestens zum Wochenende werde ich mich auf eine der beiden Insel-Seiten festlegen. Von der "Zwangsumrundung" bin ich selbst innerlich schon abgerückt. Wobei wenn der Reiseschwerpunkt in den Osten/Nordosten gelegt wird, es vermutlich eine Umrundung wird, weil aus dem Nordosten der Rückweg nach Reykjavík über den Norden/Westen wohl kürzer ist.


    Daher sind Meinungen, Infos wie es für euch in einem vergleichbaren Zeitraum war, hilfreich und weiterhin willkommen. Vielen Dank dafür.



    Grüße
    Tadi

    Hallo


    vielen Dank dankeschoen1 für die Rückmeldungen. Es hilft mir obwohl ich jetzt etwas verwirrt bin wikinger2 .


    Eigentlich hatte ich vor, nachdem ich mir über die intensiver zu besuchende Gegend (entweder Westfjorde oder Nordosten/Ostfjorde) im klaren bin, ein paar strategisch günstige Übernachtungsorte auszuwählen und von Deutschland aus zu reservieren/buchen.


    Wie angedeutet, an einer Inselrundfahrt - dem "Standardwunsch aller Erstbesucher" - bin ich nicht (mehr) interessiert; das hatte ich im September 2016. (Ausnahme: die sinnvoll zurück zu legenden Wege "ergeben" die Rundfahrt)


    Zudem sind wir beide sehr Foto versessen und sind lieber 2-3 Stunden länger als der "Durchschnittsbesucher" an einem Ort um evtl. das etwas besondere Bild zu erzielen. Und wir würden bei dieser Reise auch einfach mal "etwas entdecken" wollen und nicht nur die überall benannten/bekannten Ziele ansteuern. Ich habe auch nicht vor, ein Camperfahrzeug zu mieten. Aller höchstens wird es ein 4x4 (Dacia Duster o.ä) aber vermutlich auch nur ein normaler PKW.


    Jetzt klingt das so, als ob es viel wichtiger wäre, Wetter bedingt zu entscheiden (der Grund ist mir verständlich) und dann die Übernachtungen erst während der Reise fest zu machen.


    Wie hoch ist das Risiko "nicht unter zu kommen" angesichts der gestiegenen Touristenzahlen auch in der Zwischen-Saison?


    Wenn ihr von unterwegs gebucht habt, hattet ihr dann eine Liste von möglichen Unterkünften und die dann vor Ort abgefragt, oder einfach über booking.com was in der Nähe des aktuellen Ortes gesucht? Und wenn ja, zu welcher Zeit am selben Tag? (Morgens nach dem Frühstück, für den Abend. Oder irgendwann unterwegs, wenn klar wurde wie weit man jetzt so kommen wird).


    Wenn man länger in einer Gegend bleiben möchte, soll ich dann für die Gegend 3-4 Nächte vor-buchen und nur die Zwischenübernachtungen vor Ort fest machen?


    Ich hatte letztere Probleme bei den ersten beiden Islandreisen nicht, denn die Erste war für eine Woche fest in einem einzigen Hotel gebucht und die Zweite im 4x4 Hochlandcamper. Dieses mal wollte ich auch etwas mehr Chancen haben, mit Isländern in Kontakt zu treten, was mir bei der Campertour definitiv gefehlt hatte. Während der Januar-Reise hatten wir in der Unterkunft und den besuchten Restaurants z.T. sehr freundliche Konversationen.



    Grüße
    Tadi

    Vielen Dank für die ersten Infos.


    dankeschoen1


    Ich meiner "Wunschplanung" habe ich ja die Westfjorde ja in die zweite Urlaubshälfte gelegt, weil dann schon die "zweite Hälfte" von Anfang Mai ist :D
    Und ja, Puffins und Ljatrabarg sind mir wichtige Argumente für die Westfjorde.


    Ich hoff(t)e, dass es dann dort schon etwas "offener" ist.


    Wann treffen eigentlich die Puffins so allgemein ein? Ich meine gelesen zu haben, dass es ab Ende April/Anfang Mai los geht. Wenn ich richtig informiert bin, kann man sie bei Bakkargerði aber auch gut beobachten.


    Ich nehme eure Hinweise ernst und prüfe jetzt die Option Ostfjorde. Wenn ich mir die Straßen-Kameras auf http://vegasja.vegagerdin.is/eng/ so anschaue, ist der Osten ja von den vorgestrigen riesigen Schneemenge einigermaßen verschont worden.


    Könnte ich bei der Gelegenheit auch die Strecke an der Nordostküste entlang der 85 einplanen?



    Grüße
    Tadi

    Hallo liebe Islandfreunde


    Weil ich (immer) noch die Reiseeindrücke unserer Septemberreise verarbeite, war die Sehnsucht so groß, dass wir "spontan" für den Zeitraum GoIceland


    27. April - Ankunft in KEF 15:35
    14. Mai - Abflug in KEF 16:05


    einen Hin- und Rückflug Flug-Smiley gebucht haben. Ohne die Flugtage hätten wir volle 16 Reisetage zur Verfügung.


    Da wir die touristischen Hauptattraktionen im Süden sowie eine Insel Umrundung entlang der Ringstraße bei den letzten beiden Island-Reisen abgehakt haben, denken wir, dass es an der Zeit ist, auch etwas abseits der touristischen Hotspots mehr Zeit zu verbringen.


    Da zu dem Reisezeitpunkt das zentrale Hochland geschlossen sein wird, bleiben folgende (für uns) "weiße Flecken" auf der Landkarte übrig:

    • Nordosten
    • Ostfjorde
    • Westfjorde

    Wir wollen ein (einfaches) für F-Straßen zugelassenes Fahrzeug mieten, obwohl wir es vermutlich nicht wirklich benötigen, aber die Westfjorde z.B. haben ja noch viele Schotterpisten.


    Ich möchte diesen Thread benutzen erst das "Gebiet" für die Reise abzustecken. Später wäre ich für "gute" Lagen für die Übernachtungsorte (jeweils 1-4 Nächte) im gewählten Gebiet dankbar.


    Mein - vermutlich unrealistischster - Wunsch wäre es im Süden (mit wenigen Stopps, wichtig wären Jökulsárlón, Vesturhorn) in die Ostfjorde vorzudringen, um dort ca. 4 Tage zu verbringen. Danach ebenso zügig durch den Norden zu den Westfjorden in die entgegengesetzte Richtung fahren, um dort ebenso 4 Tage nutzen zu können. An den letzten 4 Tagen dann im Westen nach Reykjavík (bzw. Süden) zurück. Mit dieser Einteilung würden jeweils 2 Fahrtage von West nach Ost bzw. umgekehrt anfallen.


    Aber vermutlich habt ihr gute Argumente es nicht so zu gestalten und ich bin offen dafür. Wenn ich mich für eine Seite entscheiden sollte, dann wären mir vermutlich die Westfjorde erst mal wichtiger.


    Vielen Dank schon mal im Voraus thx1



    Grüße
    Tadi

    Hallo


    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole die Bilder sind einfach nur Mega, Mega, Mega toll!!!!!!!!!!!!!!!!

    Vielen Dank für das Lob. Es gibt mir viel, wenn ich erfahre, dass es gefällt.


    Das mit deiner Kamera tut mir leid.

    Die Kamera hatte Gott sei Dank nichts ab bekommen. D.h. der Bericht wird noch weiter gehen... :D


    Mit etwas Abstand betrachtet, war es "nur" eins von mehreren Objektiven, die ich dabei hatte, wenn auch das für die Landschaftsfotografie wichtigste. Die nächsten Urlaubstage, gab es Momente wo es mir gefehlt hatte. Aber meine Stimmung besserte sich trotzdem schnell wieder. Der Abend an dem es geschah, war aber gelaufen.


    Und mittlerweile ist es auch für weniger als der Ersatzkauf gekostet hätte vom Hersteller repariert worden. Also alles wieder bestens.


    Grüße
    Tadi

    Dieser Beitrag befindet sich auch in meinem Reiseblog. Dort gibt es mehr Fotos als hier verlinkt. Der Text ist jedoch weitestgehend der selbe wie hier.

    Tag 8: 3. September 2016


    Umsturz (Von grandios nach deprimierend)


    Wir sind natürlich nicht früh ins Bett. Nach dem grandiosen Sonnenuntergang wurden die Wolken am Himmel weniger und jeder dritte Handgriff beim Abendessen war der Blick aus dem Camper, ob schon etwas am Himmel zu sehen ist. Und so kam es, wie es kommen musste. Ein leichtes grünliches Glühen erspäht und wir standen mit den Stativen am Ufer der Gletscherlagune.


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    Kurzzeitiges Aufflackern von ein paar Nordlichtern war erkennbar, aber eine mit der gestrigen Nacht vergleichbare Show stellte sich einfach nicht ein. Dabei hätte sie vor der Kulisse des Jökulsárlón so wahnsinnig gut gepasst. Anfangs ein paar etwas hellere Streifen, aber sonst nur ein leichtes grünliches glimmen auf niedrigem Niveau. Trotzdem wollte man die Hoffnung nicht aufgeben. Die in den Bildern aufkommende Langeweile, versuchte man zu kompensieren, indem mit Hilfe von Stirn- und Taschenlampen die Eisschollen beleuchtet wurden.


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    Allerdings verlor ich dann doch die Geduld und begab mich ins Bett. Schließlich war fest eingeplant noch vor dem Sonnenaufgang (um ca. 5:45 Uhr) wieder am Eisbrockenstrand in der Nähe der Jökulsá-Mündung die hoffentlich besondere Lichtstimmung einzufangen. Tapfer die Grausamkeit ertragend, nach nur drei Stunden Schlaf aufzustehen, schleppte ich mich samt Fotoausrüstung und Stativ an den Strand. Leider waren ein dutzend nervender Japaner auf die gleiche Idee gekommen. Obwohl ich gleich einen gebührenden Abstand zwischen mich und die anderen Anwesenden gebracht hatte, muss wohl meine Motiv-Auswahl die „bessere“ gewesen sein, denn keine 5 Minuten später war ich umstellt.


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    Die Wellen des Atlantik spülen, die in den Ozean abgetriebenen Eisberge zerkleinert zurück auf den Strand. Die glühen dann förmlich, im warmen Licht der aufgehenden und tief stehenden Sonne. Es ist wieder einer dieser Island Momente, die jede in Kauf genommene Anstrengung vergessen lassen.


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    Doch mit zunehmend aufsteigender Sonne werden die Farben blasser. Einzig die immer mal wieder überraschend weit auf den Strand brandenden Wellen verleihen dem ganzen einen Nervenkitzel. Die dabei real existierenden Gefahren durch die Strömung sind mir bewusst und mein Handeln richtete sich auch danach.


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    Als das morgendliche Licht vorbei war, begebe ich mich zurück zum Parkplatz bei der Lagune und wecke unseren Langschläfer Michi. Wir testen als Frühstück zum ersten mal den gestern gekauften Skyr und sind sofort begeistert. So ein 500gr Becher macht zwei erwachsene Menschen satt und ist super lecker. Kurz darauf findet die noch kurzfristig gebuchte Amphibien-Bootsfahrt auf dem Jökulsárlón statt. Man kommt zwar etwas näher an einige der Eisberge heran, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass die Gier der Veranstalter größer als die Gegenleistung ist.


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    Das Eis welches sich am Abfluss der Lagune versammelt hat, bietet heute einen vollständig anderen Anblick als gestern. Zudem scheint die Sonne und sorgt für stärkere Kontraste als gestern Nachmittag. Folglich wird wieder fotografiert und fotografiert, aber mich beginnt das zu langweilen, denn die gerade entstehenden Bilder können nicht mit jenen während des Sonnenaufgangs mithalten. Vermutlich ist auch die Tatsache, dass ich unausgeschlafen bin, mit Schuld an meiner Kreativlosigkeit.


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    Eigentlich wollte ich nach dem Frühstück dem Reiseplan folgen, aber Michi will unbedingt auch den Eisstrand besuchen. Ich bin erstaunt wie schnell sich die Szenerie dort durch Ebbe und Flut verändern kann.


    Lagen zum Sonnenaufgang bei Flut vorwiegend kleine Eisbrocken herum, waren jetzt bei Ebbe die Eisberge so groß, dass die vielen Touristen wie in einem Labyrinth Verstecken spielen konnten. Zudem fühlte ich mich wie auf dem Rummelplatz, so viele Menschen bewunderten den wahrlich ungewöhnlichen Strand. Doch in Erinnerung an den Anblick bei Sonnenaufgang gebe ich auf und verziehe mich müde in unsere „Ramme“ und versuche ein Nickerchen zu halten. Das gelingt mir leider nur unzureichend, trotzdem vergehen so gefühlt ein paar Stunden, die meine Freunde am Eisstrand für ihre Fotos verbrauchen.


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    Es geht weiter auf der Ringstraße nach Osten. Den geplanten Abstecher auf die F985 verschieben wir auf eine zukünftige Islandreise und fahren bis Höfn durch. Dort erledigen wir (es ist ja Samstag) noch schnell eine Proviant Nachrüstung (vor allem viele unterschiedliche Sorten Skyr). Da wir die letzten beiden Übernachtungen ohne zu Duschen hinter uns brachten, beschließen wir das im Reiseführer als besonders modern und schön angepriesene Höfner Bad zu besuchen. Wir erleben erneut eine für Island typische Eigenart, als wir den erstaunlich günstigen Eintrittspreis bezahlen und über die – für uns selbstverständliche – Duschpflicht vor betreten der Badebecken aufgeklärt werden. Im Freibad selber begeben wir uns in die warmen Becken und liegen beinahe einschlafend im wohlig warmen Wasser und lassen die Seele baumeln. Es fällt uns schwer das Bad zu verlassen, aber wir werden vom Personal dazu aufgefordert, weil es in den verdienten Feierabend gehen will.


    Eigentlich wollten wir am Campingplatz von Höfn übernachten. Doch der Wetterbericht für morgen sah grauenvoll aus. Und das nächste Ziel würde erneut frühes Aufstehen zum Sonnenaufgang erfordern. Zudem haben wir Berichte gelesen, dass der Zugang nach Stokksnes nicht kostenlos ist. Um eigene Gewissheit zu erlangen und mögliche Probleme lösen zu können, beschließen wir hin zu fahren. Immerhin scheint noch die Sonne, was die Chance auf einen Sonnenuntergang eröffnet. Auf dem Weg dahin sehen wir, wie die Wolken im warmen Abendlicht durch das Skarðsdalur auf die Südwestseite der Bergkette gedrückt werden.


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    Kurz bevor die Ringstraße nach Osten in den Tunnel führt, zweigt ein Schotterweg rechts ab. Wir erreichen eine Schranke und eine Kneipe. Und stehen jedoch vor verschlossener Tür und dem Hinweisschild, dass die Zufahrt nach Stokksnes 1000 ISK pro Person kostet. Nur mit dem Bezahlen ist es etwas schwierig. Ein Automat, der das ermöglichen würde ist zwar vorhanden, funktioniert aber nicht. Offensichtlich funktioniert aber eine von uns nicht bemerkte Überwachungskamera, denn keine drei Minuten später steht der Grundbesitzer neben uns.


    Über den etwa einen Kilometer langen Damm durch die Lagune erreichen wir einen Parkplatz kurz vor dem Tor zum Sperrgebiet bei den schwarzen „Büscheldünen“. Die bedrohlichen Wolken ziehen mittlerweile schon vor die erhabene Bergkette und die Sonne ist leider schon untergegangen. Der Wind weht auch schon ziemlich stark und immer mehr Wolken ziehen von Osten vor die Berggipfel. Schnell versuchen wir noch ein paar Fotos zu erhalten, die wegen dem wenigen Restlicht in der Dämmerung jetzt ein Stativ benötigen. Die Szenerie erfordert wieder mein Superweitwinkel-Objektiv. Es gelingen mir ein paar Bilder, aber nichts was mir Entzücken bereiten würde. Da das Licht immer schlechter wird, kehre ich zum Auto zurück und stelle das Stativ mit Kamera und Objektiv ab. Ich entferne mich kurz vom Auto um einen anderes Blickfeld für das Motiv zu erkunden, als es hinter mir ein heftigen Schlag lässt. Die Kamera samt Objektiv und Stativ liegt wieder vom Wind um-geweht auf dem Boden. Ich befürchte eine Katastrophe und bin froh, dass das Kameradisplay noch ganz ist und keinen einzigen Kratzer abbekommen hat. Der Stativ-Befestigungsknopf hat verhindert, dass das Kameragehäuse direkt auf die herumliegenden kantigen Steine aufgeschlagen hat. Ich will erleichtert aufatmen, als ich feststelle, dass das Objektiv leicht schräg von der Kamera weg hängt. Eine innere Befestigung muss gebrochen sein und nur der Fokusring hält zwei „Hälften“ der Linse noch irgendwie zusammen. Ein kurzer Funktionstest offenbart, dass kein scharfes Foto mehr zu erzielen ist. Aber immerhin das Kameragehäuse funktioniert noch. Es ist das selbe Objektiv, welches schon ein paar Tage vorher beim Fagrifoss einer unsanften Behandlung unterzogen wurde. Dabei ist es gefühlt die wichtigste Linse für diese Reise. Für den Stokksnes-Blick ist es ein Muss.


    Ich bin schlagartig deprimiert und will nur noch meine Ruhe und ins Bett. Die Müdigkeit hat mich unvorsichtig werden lassen, denn jetzt fällt mir wieder ein, dass die Stativ-Beine wegen der Dünen unterschiedlich weit ausgezogen waren und dadurch auf dem nun ebenen Untergrund der Schwerpunkt nicht mehr in der Mitte lag. Ich wollte jetzt einfach nur die Zeit zurück drehen um das Missgeschick ungeschehen zu machen und hatte innerlich aufgegeben.


    Selbst Nordlichter waren mir egal. Irgendwie passend zum Wetter verschlechterte sich meine Urlaubsstimmung. Bisher war alles grandios, jetzt war ich plötzlich wie am Boden zerstört. Es hätte ein weiterer Island Moment werden können, doch jetzt schmerzen die Umstände mehr, als die Insel für Versöhnung sorgen könnte. Erst zu hause in entdecke ich, dass ein einziges Bild von Stokksnes doch noch präsentabel ist.


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    Grüße
    Tadi

    Hallo aus Karlsruhe


    Wir waren letztes Jahr genau zu Beginn der "Zwischensaison" mit einem 4x4 Camper unterwegs. Aktuell bin ich noch dabei hier im Forum freiwillig einen Reisebericht zu veröffentlichen. Vielleicht bekommst Du darüber einen Eindruck wie es sein könnte. Wir waren 22 Tage unterwegs, hatten keinen Wintereinbruch und Anfangs geniales, später akzeptables und am Schluss graues Wetter. Und Hochland wurde in der Zeit noch nicht geschlossen.


    Grüße
    Tadi