Beiträge von MellyOnTour

    Hallo und willkommen,


    ich kann mich nur anschließen. Einmal rum in einer Woche im April mit unvorhersehbarem Wetter und nur zwei Übernachtungsstationen ist Wahnsinn. Konzentriert euch auf 1-2 Regionen, da habt ihr mehr von. Ich würde für den Anfang auch den Süden und Snæfellsnes nehmen, hier sind die meisten "Highlights" auf wenig Raum zu finden.

    Auf vielen Campingplätzen ist die Ausstattung sehr gut, du hast viele Sitzgelegenheiten, Koch- und Abwaschbereiche und teilweise sogar Pfannen, Töpfe, Geschirr und Besteck. Andere Campingplätze sind dagegen sehr sporadisch ausgestattet, daher sollte ein Gaskocher, Kochgeschirr, Essgeschirr und Besteck auf jeden Fall dabei sein. Die Campingvarianten sind meist leicht und gut verstaubar. Wenn du möchtest kann ich dir meine ganze Campingpackliste für Island schicken.


    Eine Sitzmöglichkeit mitzunehmen ist keine schlechte Idee. Wir hatten einfache Dreibeincampinghocker dabei.


    Damit die Ausrüstung zu mieten habe ich keine Erfahrung. Ich benutze lieber meine eigenen Sachen, die ich bereits getestet und für gut befunden habe. Meine Schätzung ist aber, dass es günstiger ist, ein zusätzliches Gepäckstuck zu bezahlen als für 2-3 Wochen die gesamte Ausrüstung zu mieten.

    Wir hatten uns bei vier Wochen Aufenthalt für Flug + Mietwagen entschieden. Wäre preislich etwa das gleiche wie Fähre mit eigenem Wagen aber dafür gehen nicht 5-6 Tage für An- und Abreise verloren. Fähre ist eigentlich nur interessant, wenn du a) einen langen Aufenthalt planst, b) einen eigenen 4x4 Wagen hast (einen 4x4 zu mieten ist wahnsinnig teuer) oder c) noch einen Zwischenstopp auf den Färröern machen möchtest. Oder d) arge Flugangst hast. Oder e) gerne Schiffchen fährst... oder, oder, oder :D


    Noch etwas anderes. In 2-3 Wochen alle Ecken sehen zu wollen wird sportlich, wenn du auch in die Westfjorde möchtest und nicht einfach nur durchfahren willst.

    Zu deiner Frage zur Blauen Lagune: es gibt Fans und es gibt Anti-Fans. Mein Partner und ich gehören definitiv zu den zweiten. Wir haben im Juli hier einen kurzen Stopp zum Schauen eingelegt und das hat uns schon gereicht. Auf den riesigen Parkplatz fahren im Sekundentakt Autos, im Minutentakt kommen ganze Reisebusse voller Touristen an. Wir haben von dem Panoramafenster beim Eingangsbereich einen Blick auf das Getümmel im Schwimmbereich der Blauen Lagune geworfen. Und uns war sofort klar, dass wir genau richtig entschieden haben, hier nicht reinzugehen. Das Schwimmbecken war überfüllt, von entspanntem Baden konnte hier keine Rede sein.


    Du musst es am Ende selber wissen, ich würde aber davon abraten.

    Hallo meine Lieben, während unseres Urlaubs hat mein Partner sich sehr für die Mythen und isländischen Sagas interessiert. Jetzt möchte ich ihm gerne eine Freude machen und ihm das ein oder andere Buch zu dem Thema schenken. Habt ihr hier Buchtips für mich (gerne auch auf englisch)?


    Danke & VG

    Melly

    Nicht direkt News, aber trotzdem lesenswert: in der Glamour von November ist ein mehrseitiger Bericht über die vorbildliche Gleichberechtigung der Geschlechter in Island.

    Die 842, südlich vom Goðafoss wird ja zur F 26.

    Wie weit ist der Fußweg vom Ende 842 bis zum Aldeyjarfoss, denn ich darf tatsächlich keine F Straßen fahren, obwohl ich einen SUV mit Allrad gebucht habe. :(

    Wir haben die Wanderung im Sommer gemacht. Hier ein Auszug dazu aus meinem Reisebericht (den ich noch fertig schreiben und hier posten muss :wacko::(


    Da wir mit unserem Kleinwagen keine F-Straßem befahren durften, mussten wir am Ende der Straße 842 den Wagen stehen lassen und die restlichen vier Kilometer über die steinige Piste zu Fuß laufen. Etwa eine Dreiviertelstunde, nachdem man von der Ringstraße auf die 842 abgezweigt ist, endet die Straße an einem Bauernhof, links geht die Straße durch ein Tor weiter. Hinter diesem Tor steht dann der deutliche Hinweis, dass es sich ab hier um eine F-Road handelt. Wir haben den Wagen dann an einem kleinen Parkplatz am Straßenrand stehen gelassen und sind etwa eine Stunde zum Wasserfall gelaufen. Unterwegs gibt es kein Wasser, man sollte also ausreichend mitnehmen. Die Strecke geht meist bergauf, ist daher recht anstrengend aber gut schaffbar, und bietet schöne Ausblicke auf die Umgebung. Erst ist alles sehr grün mit Lupinenfeldern, später wird es dann karger. Gelegentlich fährt ein Auto vorbei, ansonsten ist man meist alleine und kann die schöne Landschaft genießen. Irgendwann haben wir den Parkplatz des Wasserfalls erreicht, von hier läuft man noch etwa zehn Minuten durch steiniges Gelände bergauf, bis man den Wasserfall und die Schlucht, durch die der Fluss fließt, sehen kann. Außer uns war niemand hier und wir fanden es wunderschön. Besonders die tolle Aussicht in die Schlucht und die schönen Ansichten des Wasserfalls haben uns sehr gut gefallen. Wir sind dann fast eine Dreiviertelstunde hier herumgelaufen, erst an der Schlucht entlang bis zum Wasserfall, dann oben zur Stelle, an der der Wasserfall in den Fluss fällt und anschließend noch ein Stück weiter den Fluss entlang. Danach sind wir dann wieder zurück zu unserem Auto gelaufen. Da es bergab ging, ließ sich der Rückweg deutlich schneller zurücklegen als der Hinweg. Insgesamt haben wir für die Wanderung etwa zweieinhalb Stunden gebraucht und uns hat es wirklich gut gefallen, da dieses schöne Ziel noch abseits des Massentourismus liegt und nicht so überlaufen ist.

    Wir waren im Juli da... sind fröhlich hingelaufen, haben einen Blick auf das nicht nur algige sondern an den Rändern gelb schäumige Wasser geworfen, einmal in die Umkleidekabinen reingesehen (und leider auch reingerochen) und sind dann schnell wieder zurück gelaufen.


    Versteh mich nicht falsch, man sollte unbedingt zum Seljavallalaug hingehen. Der kurze Weg hierhin gesäumt von den Bergen ist schön und gut zu gehen und das Schwimmbad mitten im Nichts ein tolles Fotomotiv. Nur ins Wasser würde ich nicht :blerg:

    Hi Jörg und willkommen.


    Ob sich whale watching lohnt, muss jeder selbst beurteilen. Wir haben es gemacht und fanden es wunderschön, auch wenn wir nicht so viele Wale gesehen haben (3 Buckelwale und eine kleine Delfinschule). Aber alleine die schöne Fahrt durch den Fjord ist ein Erlebnis.


    Ein Besuch in Reykjavik lohnt sich meiner Meinung nach auch, es ist aber eine kleine Stadt (und an den Highlights voller Touristen). Ohne Museum mit ein bisschen bummeln und rumschlendern haben wir am Anfang unserer Rundreise etwa einen halben Tag dort verbracht.


    Blaue Lagune musst du wissen. Wir waren da und haben es uns von außen angesehen und fanden es grauenvoll. Da sind wir lieber in kleine lokale Bäder gegangen oder haben Naturbäder angesteuert.

    Hallo liebe Bettina,


    willkommen im Forum. Mein Partner und ich haben im Juli nur eine kleine Tour von zwei Stunden gemacht, weil er Anfänger ist. Auf Empfehlung eines anderen Mitglied des Forums haben wir die Tour bei Lýtingsstaðir (https://www.lythorse.com/) gemacht. Uns hat es super gefallen und wir empfehlen den Hof auf jeden Fall weiter.


    Und Veggie ist immer gut ;)


    VG

    Melly

    3-4 Tage pro Unterkunft bei 14 Tagen Reisedauer ergeben rein rechnerisch 3-5 Unterkünfte. Diese müsste man dann schon sehr geschickt um die Insel platzieren. Wie Snorre64 schon sagt, damit kommst du auf ganz schön viele Fahrkilometer.

    Was willst du denn für Plätze finden? Wie lange bist du denn in Island?


    Die Touribusse fahren eigentlich nur die Standard Sightseeing Highlights an und bleiben da auch immer nur eine kurze Zeit. Als Individualtourist mit eigenem PKW also totaler Quatsch sich da dran zu hängen.


    Kauf dir einen Reiseführer und google ein bisschen, dann brauchst du dich nirgendwo anschließen.

    Uns haben die Westfjorde sehr gut gefallen, wunderbar einsame Orte, nicht so überlaufen, Landschaft ohne Ende...


    Du brauchst auch nicht unbedingt die Fähre zu nehmen, wenn du das Geld sparen möchtest. Wir sind außen rum gefahren und uns hat die Fahrt sehr gut gefallen und bietet viele schöne Ausblicke. Mein Tipp hier: unbedingt bei den Þingmannaá Wasserfällen halten und einen kurzen Spaziergang unternehmen (ca. 1 Stunde).


    Wenn ihr gerne wandert, könnte auch die Wanderung zum Drangajökull was für euch sein.


    Zur Autofrage: wir hatten nur einen Kleinwagen (Hyundai i10) und hatten keine größeren Probleme in den Westfjorden. Einige Straßen sind steil, da muss man halt im niedrigen Gang hochfahren. An sich sind die Straßen für einen halbwegs fähigen Fahrer aber ohne 4WD machbar.

    Wir haben vor 3 Tagen versucht mit einem Miet Landcruiser nach pórsmörk über die F249 ab Seljalandfoss zu kommen. An der 2. letzten Furt stand ein Nissan Patrol inkl. Anhänger mitten drin. Da ging gar nichts mehr.


    da hätt ich niiemals mit einem Mietauto riskiert.

    Mit Anhänger durch die Furt ist aber gewagt :huh: wir wurden von der zweiten großen Furt sogar mit dem Bus sehr merklich zur Seite weg gedrückt. Gut, dass der Busfahrer seinen Job behrrscht und uns sicher durch gebracht hat :) mit einem Mietwagen würde ich glaube ich auch nicht durch die Furt fahren, dafür wäre mir das (unversicherte!) Risiko zu groß.