Mit etwas Verspätung möchte ich euch gerne noch von meiner ersten Island-Reise im Juni berichten. Zunächst noch mal vielen Dank an alle, die mir vorab mit hilfreichen Tipps weitergeholfen haben!
Nach ausführlicher Vorbereitung ging es am 16.6. endlich los! Wir kamen gegen Mitternacht mit dem Air Berlin Flug aus Düsseldorf in Keflavik an. Den Mietwagen holten wir direkt am Flughafen ab und freuten uns über das kostenlose Upgrade auf einen 4x4-Antrieb. Wir hatten einen Kleinwagen (Toyota Yaris o.ä.) gebucht, bekamen dann jedoch einen Suzuki Swift 4x4, was auch auf einigen Strecken unsrer Reise sehr nützlich war.
Für den ersten Reisetag stand der Golden Circle auf dem Programm. Über die Straße 43 fuhren wir in den Süden, die 427 entlang der Küste und schließlich westlich entlang des lieblichen Sees Kleifarvatn vorbei nach Þingvellir. Nach Besichtigung von Gullfoss, Geysir und Stokkur endete unser erster Tag mit vielen Eindrücken in dem schönen Hostel in Sellfoss.
Tag 2 führte uns bei dichtem und immer wiederkehrendem Regen bis nach Vík. Allerdings hatten wir immer dann wenn wir das Auto verlassen wollten, um Seljalandsfoss und Skógarfoss zu besichteigen das Glück, eine kurze Regenpause zu erwischen. Nachteil des schlechten Wetters war, dass sich Hekla und Westmännerinseln hinter Wolken und Regenvorhang versteckten. Doch genau diese trübe Wetterlage gab der Landschaft einen noch mystischeren Touch. Vor Allem das Kap Dyrhólaey gefiel uns so gut, dass wir an dem Abend zwei mal zum Fotografieren hin fuhren.
Tag 3 startete mit traumhaftem Sonnenschein und blauem Himmel am Lavastrand von Vík...
...und führte uns bis zum Skaftafell Nationalpark, wo wir mit zwei Übernachtungen genügend Zeit für eine ausführliche Wanderung in das Tal Morsárdalur an Tag 4 hatten.
Am Abend von Tag 3 fuhren wir bereits zum ersten Mal zur Gletscherlagune Jökulsárlón und bewunderten den zugleich traumhaften aber auch traurig stimmenden schwarzen Basaltstrand mit zahlreichen Eisblöcken. Immberhin bedeutet jeder Fantasie anregende im Wasser treibende oder am Strand liegende Eisblock auch das foranschreitende Abschmelzen des Gletschers.
Auch an Tag 5 suchten wir diesen Ort bei unsrer Weiterfahrt nochmals auf, bevor wir uns in die Ostfjorde begaben. Auf der Fahrt nach Breiddalsvík machten wir bei Höfn einen Abstecher in die Gegend um die NATO-Radarstation Stokksnes und zum Wikingerdorf (Filmkuslisse). Das Gebiet hatte trotz sonnigem Wetter eine negative, düstere Ausstrahlung auf uns.
Umso besser gefiel uns die weiterführende liebliche Fjordlandschaft.
Fortsetzung folgt...