Zum ersten mal nach Island, benötige Tipps

  • Hallo ihr Lieben :)


    also mein Freund und ich fahren im Juli'15 zum ersten mal nach Island. Auf Island selber sind mir 8 Tage. Davor sind wir 2,5 Tage auf den Färöer Inseln, wenn jemand für dort auch einen Tipp hat nur her damit ;)


    Wir werden mit unserem eigenen Auto fahren (Fähre ist bereits gebucht). Wir haben einen Hyundai Starex 4x4 mit Bett und allem was dazu gehört. Daher würden wir gerne von der Rundstraße runter. In 8 Tagen werden wir es nur leider nicht schaffen die ganze Insel zu sehen, daher müssen wir uns ein wenig ein Plan machen wo es genau lang gehen soll, nur das gestaltet sich schwierig weil es einfach für mich viel zu viel gibt dort, ich werde bestimmt nochmal wieder dort hinfahren das weiß ich jetzt schon :D


    Wir wissen noch nicht genau ob wir eher in den Norden oder Süden fahren sollen. Was sind eure Erfahrungen?
    Wo seit ihr besonders gerne dort, was gefällt euch besonders gut. Ich würde mich über ganz viele Berichte und Erfahrungen freuen um mir die alle mit aufzuschreiben um mich dann hoffentlich bis Juli entschieden zu haben wo meine Route mich lang führen soll.


    Es tut mir leid das was ich schreibe noch nicht präziser ist. Aber ich habe mir gerade hier und auf weiteren Seiten im Internet so viel durchgelesen und sitze hier zwischen einem Berg Notizzettel und bin glaub ich gerade einfach überflutet von den Eindrücke die ich bekommen habe.


    Danke schon mal dafuer1

  • Hallo erst mal.
    Zu den Farören kann ich Euch leider nichts sagen, da kenn ich nur den Hafen.
    Ihr habt ja nun das große Glück EUEREN eigen Camper dabei zu haben , seit also absolut autark. Ihr kommt im Osten an und seit dann in Egilsstadir. Von dort könnt Ihr die Insel im Juni ganz locker einmal auf der Ringstraße umrunden. Allerdings ohne Westfjorde und Westmännerinseln. Die Snaefellsnes Halbinsel ist schön, das müsst Ihr sehen.
    Ob rechts oder links rum würde ich dem Wetter überlassen, wos halt grad schöner ist. Ihr könnt dann die " MUST SEE'S " anfahren und Euch dank 4x4 auch mal etwas abseits der Ringstrasse einen Eindruck verschaffen und oder die ausgetretenen Ringstrassenpfade zu verlassen. Allerdings weiß ich nicht ob sich eine Hochlandquerung in dieser Zeit wirklich lohnt. ?( Eventuell sogar noch Teilsperrungen um die Zeit.
    RKV ist nicht so groß das man umbedingt einen Tag braucht.
    Es ist fast durchgehend hell und Ihr habt super Voraussetzungen relativ stressfrei einmal rum zu fahren und trotzdem noch viel zu sehen. Sich bei diesen guten Voraussetzungen nur auf ein Eck zu konzentrieren fände ich schade. Ihr habt ja Zeit auf der Fähre zum schnarch1 und Ausruhen. :thumbup:


    Martin

  • Hi


    Bei einer Woche und Ankunft mit der Fähre würde ich mich auf den Norden beschränken, das ist weniger Fahrerei. Wenn das nördliche Hochland befahrbar ist (Mt Snaefell, Askja, Kverkfjöll, ...) und euer Wagen sowas gut mitmacht, gibt es viel zu sehen. Weiterhin Myvatn Region, Whalewatching, Wasserfälle, Küste, ...


    Wenn ihr dann nochmal irgendwann nach Island kommt, gegebenfalls in der Nebensaison, wieder "nur" ne Woche und mit Flugzeug liegt der Norden weiter weg, Süden und Westen ist dann praktisch von Reykjavik aus.


    Vor allem seid ihr mit eigenem 4x4 Camper sehr flexibel, so viel planen muss man da ja gar nicht.


    Gruß
    Ash

  • Wenn ihr auf den Färöern unterwegs seid, dann vergesst den Weg nach Saksun nicht. Ist ein wirklich lohnenswerter Abstecher.
    Die Strassen sind gut zu befahren, dort wo es eng wird gibt es Ausweichbuchten.
    Die Entfernungen auf den Inseln sind nicht weit, alles ist sehr übersichtlich.
    Infomaterial gibt es mit den Unterlagen der Fährlinie oder später auf dem Schiff.


    Was Island betrifft, so kann ich nur raten euch regional zu beschränken.
    Nur dann bleibt Zeit für Abstecher von der Ringstrasse um rechts und links aus den Massen herauszukommen und etwas Besonderes zu entdecken.
    Sehenswert ist so vieles in Island, da müssen es nicht die bekannten Sehenswürdigkeiten sein.
    Aber das werdet ihr sicherlich bald feststellen, wenn ihr die ersten zwanzig Reisebusse an irgendeinem Wasserfall trefft. Und in kurzer Zeit einmal rum, das bringt nur Kilometer auf dem Tacho.


    Ich wünsche euch einen schönen Urlaub mit vielen bleibenden Erinnerungen.


    Bilder von den Färöern

    Gruß Manfred


    Island-Bilder gibt es hier:

    [url='http://portfolio.fotocommunity.de/manfred-bartels']

  • HM. Wenn ihr 8 VOLLE tage da seid- also den tag der Ankunft und der Abfahrt nicht mitgerechnet habt- würde ich eher martins Vorschlag aufgreifen.
    Und zwar würde ich erst einmal mit dem Uhrzeiger Richtung Höfn fahren. Auf dem Weg dahin gibts ein paar nette Fjorde zu umkurven.
    Dann natürlich den Jökulsarlon anschauen.
    Für Wanderungen könnte die Zeit knapp werden, aber die Svartifoss Wanderung m Skaftafell ist ja nicht so lang, in 2 h kann man das gut weghaben.
    Wenn Landmannalaugar, dann würde ich das bei gutem Wetter bzw. einer brauchbaren Prognose machen, im Regen lohnt da nicht so wirklich. Denn dann sieht man die tollen Farben nicht wirklich. Ist tatsächlich ziemlich rummelig, aber abends sind die Bustouristen weg und dann kehrt einigermassen Ruhe rein. Die F 208 ist gut zu fahren, hat keine Furten bis Landmannalaugar.
    Allerdings kann es vorkommen, das ziemlich ausgefahrene Fahrspuren da sind, ob Euer Bus das schafft müßt ihr wissen. Aber da da Leute mit ihren Yaris entlangfahren :).
    Ihr könnt dann auf der F 208 wieder zurück zu Ringstrasse, denn es lohnt sich noch Vik, Dyrholaey, Skogafoss und Seljalandsfoss mitzunehmen.
    Auf zu Goldenen Kreis, und wenn offen über die Kjölur hinauf in den Norden. Spart ein grosses Stück Ringstrasse, ist landschaflich sehr nett und eben Hochland :) Da keine Furten, auch keine Probleme. Unterwegs lockt Hveravellir, zwar auch mal mal einiges los dort aber auch ganz nett.
    Zurück bei Akureyri auf der Ringstrasse, Godafoss und Myvatn. bei Akureyri (Dalvik) noch evtl. eine Walbeobachtungstour. Dann noch Myvatn und zurück zum Fähranleger.
    Das sollte in 8 Tagen lukrativ unterzubringen sein.
    Die Kjölur ist bis Mitte Juli meist sicher offen, evtl. auch etwas früher.
    Gibts auch n paar Hotpots außer Landmannlaugar unterwegs..Seljavallalaug, Hveragerdi, Fludir und natürlich Hveravellir. Und das Myvatn Nature bath.

  • Achtung: Die F208 hat Furten! Also zumindest noch 2014. Insbesondere von Süden aus (was bei der vorgeschlagenen Route ja der Fall wäre). Diese Furten sind für normale Geländewagen i.d.R. problemlos (hier möchte ich aber keine Garantie geben! Ich bin diese Strecke ca. 10x gefahren und hatte nie ansatzweise Probleme).
    Ich habe nun nicht geschaut, was Euer Fahrzeug für eine Geländetauglichkeit hat, aber wasserscheu sollte er nicht sein (von außen! von innen braucht das keiner). Einen Yaris habe ich auf der Strecke noch nie gesehen. Schilder wie 4x4 u.ä. sollten eigentlich auch davon abhalten. Ist eine F-Straße!
    OK, habe auch schon amerikanische Touristen mit einem frontangetriebenen Golf angetroffen, Amis halt.
    geena837: Du meinst wahrscheinlich die F208 aus Richtung Norden, die sicher SUV-tauglich ist.

  • HI
    Also von den Starex flitzen hier ne ganze Menge rum. Sowohl 2 WD und 4x4. Also dort wo ich mit nem Explorer durchfahre dürfte der von der Bodenfreiheit auch durchkommen. So daumenmäßig gepeilt. Wie das natürlich so Allradmäßig ist entzieht sich meiner Kenntniss mangels Erfahrung mit diesem Auto. Allerdings hast Du recht Bernd, nem Golf 2 WD oder nem SUV Standart dürfte der allemal ebenbürtig sein.


    Beim FURTEN halt das ÜBLICHE Prozedere einhalten


    Martin

  • Nur mal so als Beispiel, für meinen VW-Bus T5 4x4 waren die F225 und die F208 von Landmannalaugar Richtung Kirkjubæjarklaustur kein Problem. Natürlich an Furten, was für alle Furten gilt, vorher gut prüfen ob sie nicht doch mal zu tief ist.


    Bernd

  • ja, ich meinte von Norden her. Und dann halt die gleiche Route zurück, die Furt bei Landmannalaugar muss man ja nicht fahren..allerdings weiss ich jetzt nicht da ich dort nur gezeltet oder in dr Hütte übernachtet habe, wie es mit Schlafen im Auto VOR der Furt aussieht. Mit dem eigenen Fahrzeug war ich noch nicht dort, immer Bus oder hoch zu Ross. Die Rösser waren immer geländegängig.....

  • Just my 50 cents....
    Wenn ihr die Kjolur/Kjalvegur (Vorteil: "Abkürzung" mit Hochlandfeeling ohne Furten zu müssen außer man will das explizit) plant unbedingt den sehr lohnenden Abstecher nach/zum Kerlingarfjöll (hoch bis zum Parkplatz oder wenn man etwas mehr Zeit investieren will/kann ab dem kleinen "Zeltdorf" zu Fuß das Tal hinterwandern) ein. Den lassen viele "links" - respektive rechts von Süden kommend - liegen, was in meinen Augen eine absolute Sünde darstellt. Einer der beeindruckendsten Orte in Island meines Erachtens, der z.B. Landmannalaugar in keinster Weise nachsteht zumal er touristisch (noch) nicht ausgeschlachtet wird/wurde...


    Infos hier: Kerlingarfjöll