Auch meine sechste Reise nach Island war nur kurz aber wie immer schön.
Ich bin ja hier im Forum vermutlich Angehöriger einer Minderheit, die ohne Auto und nicht wochenlang auf Island unterwegs ist.
Auch bin ich bis jetzt nur in den Monaten Oktober, November, Dezember und März dort gewesen.
Im Schnitt so 3 bis 7 Tage in Reykjavik und nehme von dort aus an gebuchte Touren teil um die Insel etwas zu erkunden.
Mitunter fahre ich mit den Strætó-Bussen raus und wandere zum Beispiel in der Umgebung von Hveragerði rum.
Was die die gebuchten Touren anbelangt bin ich mittlerweile von großen Gruppenrunter auf kleinere Gruppen.
Letztes Jahr war ich nur zu dritt unterwegs + dem Fahrer und "Erklärbär".
Godafoss by blner37, auf Flickr
Dieses Jahr war ich auch wieder in Reykjavík und dieses Jahr habe ich meine Reise auch wieder bei Island-Reisen gebucht.
Untergebracht war ich in einem Studio (Zimmer,Küche und Bad) des Guesthouse Sunna. Das Gästehaus liegt zentral und vom und zum BSI kann man bequem laufen und auch der Inlandsflughafen ist zu Fuß schnell erreichbar.
Ganz so bequem und schnell war es dieses Jahr nicht da es es ziemlich viel geschneit hatte und die Fußwege nicht geräumt wurden und der Schnee von der Straße auf die Fußwege geschoben wurde.
Aber ich will nicht mosern da ich extra wegen Winter, Schnee und Kälte den Monat Dezember gewählt habe und auch die ordentliche Packung bekommen habe.
Dieses Jahr wollte ich mal in Norden und zwar zum Goðafoss und zum Mývatn.
Gebucht wurde bei Air Iceland und zwar diese Tour: Lake Myvatn, Dimmuborgir, Godafoss - Air Iceland.
Freitag früh sollte es losgehen und ich habe mich schon auf den Flug in den Norden gefreut. Leider kam Donnerstag bei meiner Ankunft im Gästehaus wegen dem schlechten Wetter die Absage der Tour mit der Option auf eventuell Samstag. Da mein Englisch nicht so dolle ist und am Flughafen niemand mehr ans Telefon ging, war ich etwas geknickt und bin zum chillen ins Schwimmbad Vesturbæjarlaug. Der Weg dahin dauerte auch länger als gewöhnt da der Schnee auf den Wegen knietief war. Nach dem Bad war ich wieder relaxt und klapperte noch schnell die Buchläden ab und deckte mich mit Lebensmitteln ein.
Reykjavik von oben by blner37, auf Flickr
Freitag früh bin ich dann zum Flughafen und fand heraus das zu mindestens die Flüge nach und von Akureyri stattfinden. Samstag sollte das Wetter dort oben eher schlechter werden und deshalb bin ich dann spontan doch geflogen um mir wenigstens die Stadt anzusehen. Der Hinflug war kurz und hatte den Charme einer Fahrt mit dem Regionalzug der Deutschen Bahn.
Überraschenderweise stand in der Ankunftshalle der Fahrer und "Erklärbär" rum und die gebuchte Tour fand doch noch statt. Da die anderen Teilnehmer nicht gekommen sind waren letztendlich zu zweit unterwegs. Wegen dem Wetter wurde mein gebuchter Rückflug gecancelt und ich musste schon um 16.40 Uhr wieder am Flughafen sein. Wir mussten also bissel flotte Hufe machen aber es war trotzdem kein Hetzen. Ich habe alles gesehen was ich sehen wollte und konnte auch etwas die Landschaft genießen. Baden war ich natürlich auch (bei dieser Reise übrigens 5x) aber Schneefall, Dunkelheit, Eisregen und stürmische Winde hinderten mich oft ans fotografieren oder die Bilder wurden nicht so dolle. Na ja egal muss halt noch einmal hin.
Mein Ding sind ja Geothermalgebiete und in der Grjótagjá fand ich es schön kuschlig warm. Kochende Schlammquellen, dampfende Fumarolen und die Schwefelgruben sind für mich in Island immer die Highlights. Auch die Torfhäuser haben mir gefallen.
Zwei Menschen im Geothermalgebiet. by blner37, auf Flickr
Torfhäuser by blner37, auf Flickr
Aus dem Rückweg zum Flughafen mussten wir uns etwas beeilen, da die Straßen glatt wurden, es dunkel und Sichtweite kürzer wurde. Der Eisregen machte auch oft die Autoscheiben sozusagen blickdicht und der Fahrer musste oft anhalten und kratzen.
Nordostisland by blner37, auf Flickr
Ich hatte also Glück das sich das Wetter bis knapp 15 Uhr gut gehalten hatte und wir pünktlich am Flughafen ankamen. Der Rückflug war trotz merkwürdiger Propellergeräusche auch sehr angenehm. Werde wohl noch öfter Tagestouren bei Air Iceland buchen.
Am Samstag war mein Reykjavik-Tag und das bedeutet baden, schoppen, essen, wandern, spazieren und im Fotomuseum war ich diesmal auch noch.
Da es Samstag ziemlich stürmisch gewesen ist und es auch wieder schneite, wurde ich bissel ausgebremst aber Winter in Island fetzt.
Sonntag war schon wieder der Heimflug mit WOW-Air nach Berlin und schon im Flugzeug, habe ich damit angefangen zu grübeln wann ich 2016 wieder nach Island reisen will. Dezember 2016 habe ich leider keine Zeit.
Fischerboot by blner37, auf Flickr
Zentrale Bushaltestelle by blner37, auf Flickr
Einkaufsstraße in Reykjavik by blner37, auf Flickr
Weihnachtsbeleuchtung by blner37, auf Flickr
(Umwerfend sind die Bilder witterungsbedingt nicht geworden und einmal, hat mich auch der Wind beim fotografieren umgehauen aber man erkennt hoffentlich das sich Island auch im Winter lohnt.)